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amiga-news.de Forum > Get a Life > Pfandkaos 2... | [ - Search - New posts - Register - Login - ] |
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2006-04-28, 11:55 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat:Was Du mir wollen sagen? Daß Müll plötzlich seien auf magische Weise mehr geworden? Daß Einwegverpackungen seien vorher kein Müll gewesen und jetzt Regierung haben daraus Müll gemacht? Daß es seien schlecht, daß Müll nicht mehr auf grüne Wiese gekippt und dann von Stadtreinigung auf Kosten des Steuerzahlers entsorgt wird? Daß müssen Staat immer alles regulieren, weil sonst schuld an allem, was nicht funktioniert, aber umgekehrt auch schuld, wenn alles "überreguliert" ist? Zitat:Ich bin baff. Wenn Du bereits weißt, daß das, was Du da erzählst, mit dem eigentlich Thema, nämlich dem Einweg-Pfand nichts zu tun hast, wieso erzählst Du es dann? Und daß die Entsorgung direkt oder indirekt immer vom Verbraucher bezahlt wird, entlockt mir nur ein müdes Gähnen. Das ist so und wird auch immer so bleiben. Es gibt nunmal keinen Weihnachtsmann. Zitat:Auch, wenn der grüne Punkt nicht das Thema war: ja, natürlich zahlen die die Kosten, die von diesen Anbietern etwas kaufen. Zitat:Überrascht auch niemanden. mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:18 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat:1.) Die Klagen bezogen sich nicht auf das "undurchdachte" des Gesetzes. Die Kläger haben auch verloren. Es gab zwar Nachbesserungen, z.B. wegen des EU-Wettbewerbs, aber das hat nichts mit den Klagen unserer inländischen Handelsketten zu tun. 2.) Das "bestehende Pfandsystem" ist zu keinem Zeitpunkt in's Rotieren gekommen. Vielleicht haben einige Boulevardblätter so etwas in ihren zwei Meter großen Überschriften gedruckt. Ich als Kunde des "bestehenden Pfandsystems" seit 1990, also schon ein Jahr vor der Einführung dieser Gesetzgebung, habe zu keinem Zeitpunkt eine Veränderung des Mehrwegsystems bemerkt. 3.) Wenn Du den Einwegpfand und den Mehrwegpfand als zwei Pfandsysteme bezeichnen willst, nun dann bin ich eben mit exakt solchen zwei Pfandsysteme aufgewachsen und hatte nie ein Problem damit und auch bei den anderen Mitmenschen kein Problem entdecken können. Zitat:Der Weihnachtsmann? Selbstverständlich wird immer der Kunde zahlen. Der ist nunmal der einzige, der Geld in das System pumpt. Die Frage dreht sich doch allenfalls darum, ob man diese Tatsache wirksam vor dem Kunden verbergen kann. Zitat:Wenn es eine falsche Gesetzgebung wäre, dann wär es auch nie zu spät, daran etwas zu ändern. Zitat:Wo kommt eigentlich dieses Märchen her?Zitat:Das Problem ist eher wie es umgesetzt wurde. Und man darf auch nicht vergessen das Deutschlad kein Problem damit hatte als die EU das vor vielen Jahren beschlossen hatte. Die gesetzliche Grundlage zum Einwegpfand wurde 1991 von der deutschen Regierung geschaffen. Da gab es keine europäische Richtlinie, die man hätte umsetzen müssen. Sonst hätten ja wohl alle EU-Staaten inzwischen einen Dosenpfand, was definitiv nicht der Fall ist. mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:27 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat: 200 m² die Höhe des Ladens spielt dabei keine Rolle ![]() mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:42 h Maja Posts: 15429 User |
Fürher stiegen Treibstoffpreise um 2, 3 Pfennige je Liter. Heute steigen sie um 2, 3 Cent je Liter. Was wesentich interessanter ist als die Frage, um wieviel Cent der Preis tatsächlich steigt. Zurück zum Pfand. Plastikflaschen lassen sich genau so einfach wiederbefüllen wie Glasflaschen. Der Nachteil ist die kürzere Lebensdauer gegenüber Glasflaschen. Der Vorteil ist das geringere Gewicht. Das "Dosenpfand" ist kein Mehrwegsystem und will das auch gar nicht sein. Das Pfand soll bewirken, dass Verbraucher verstärkt zu Getränken in Mehrwegflaschen greift (Ressourcenschonung) und Dosen und Plastikflaschen, die nicht Mehrweg sind, tatsächlich recycelt werden und eben nicht auf der grünen Wiese oder im Restmüll landen. Zumindest Letzteres scheint ja zu funktionieren. Wer eine zufällig irgendwo gekaufte Einwegflasche über die gelbe Tonne entsorgt, wirft zwar das Pfand in den Müll, ist für den Umweltkollaps jedoch nicht verantwortlich. Wer allerdings pfandpflichtige Einwegverpackungen im großen Stil über die gelbe Tonne entsorgt, wirf mehr als nur das Pfand weg. Der sponsort den Handel, der ihm das sicher nicht mit Preisnachlässen in Höhe des diesem Verbraucher entgangenen Pfands danken wird. Wer pfandpflichtige Einwegverpackungen gar in großen Mengen in den Restmüll wirft, der wurde mit dem Klammerbeutel gepudert, denn im Breich Entsorung ist nichts so teuer wie der Restmüll. Ferner ist ein nicht nutzungsorientiertes Restmüllsystem für Mehrfamilienhäuser (1.1 m³ Gefäße ohne Einzelerfassung und -abrechnung) alles Andere als gerecht. Da zahlt der verantwortungsbewusste Mülltrenner für den ignoranten Alles-Reinwerfer das Restmüllvolumen mit, was gar nicht gezahlt werden müsste, wenn alle Hausbewohner ihren Abfall gleichermaßen korrekt trennen würden. Dosenpfand macht Getränke teurer? Klar legt der Handel die Kosten auf den Verbraucher um. Doch wie viel mag das tatsächlich sein je Verpackungseinheit. Man spricht von 1 Prozent vom Umsatz. Kommt man damit auf ganze 0,01 Euro je verkaufte Flasche/Dose vor Steuern? Ich glaube kaum. Es ist im Einzelhandel längst nicht mehr möglich, Preise nach belieben zu erhöhen. Nicht in diesem gnadenlosen Tiefpreiskampf der da stattfindet. Da dürfte der Anteil der gestiegenen Rohöl-, Strom- Gast und Treibstoffspreise am Preisanstieg auf Getränke in Plastiklaschen höher ausfallen. In Wahrheit leigt die Inflationsrate auch mit Dosenpfand und gestiegenen Rohstoffpreisen seit Jahren auf konstant niedrigem Niveau. Bei Lebensmitteln sogar unter einem Prozent. Keine gute Argumentationsbasis sich aufzuregen. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:43 h Maja Posts: 15429 User |
@Holger: > die Höhe des Ladens spielt dabei keine Rolle ![]() Uups.... ![]() [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:46 h AndreasM Posts: 2478 User |
Zitat: Stimmt. Der Handel wollte sich generell gegen das Pfandsystem wehren. Das ist mir schon klar. Zitat: Was interessieren mich was Zeitungen schreiben. Ich hab solche Schuppen geleitet und hab heute noch viele Kontakte zu ehemaligen Kollegen. Und es hatt dem Mehrwegsystem einiges an Probleme bereitet. Das bekannteste dürfte die Lagerkapazität und der Personalaufwand sein. Man darf dabei nicht vergessen wie das Mehrwegsystem funktioniert. Zitat: Das Problem bei zwei Systemen ist, das sie paralell laufen und extrem uterschiedlich gehändelt werden. Das bedeutet höhere Kosten und eine höherer Umweltbelastung. Und Du willst jetzt wirklich behaupten da Du niemanden kennst der Probleme mit de Einwegpfand hatte? Zitat:Zitat:Der Weihnachtsmann? Die Frage ist ob die Politik das nicht besser steuern hätte können. Tatsache ist, dass das Pfandsystem für Einweg die Kosten in die Höhe treibt. Zitat:Zitat:Wenn es eine falsche Gesetzgebung wäre, dann wär es auch nie zu spät, daran etwas zu ändern. Ich bezweifle ganz stark das sich daran was ändern wird. Den Otto-Normal-Verbraucher wurde ja lang genug eingetrichtert das man das für den Umweltschutz macht. Stimmt zwar nicht, aber hauptsache man glaubt es... und dann ist wieder alles gut ![]() -- Andreas Magerl APC&TCP Amiga Future [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:51 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@AndreasM: >> Doch ist es. Meiner Ansicht nach nicht. >> War lang genug in der Branche tätig. Nun, auch ich habe schon an der Kasse gearbeitet. Ciao, Andreas. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 12:57 h AndreasM Posts: 2478 User |
Zitat: Die Mehrweg Plastikflaschen ja. Die Einweg defenetiv nicht. Jaja, ich weiss, sagt ja schon der Name ![]() PET Flaschen sind seit Jahren um einiges umweltfreudicher. Liegt daran das sie leichter und kleiner sind und das die theoretische Wiederbefüllquote bei einer Glasflasche in der Regel nicht mal ansatzweise erreicht werden kann. Zitat: letzteres ja. Aber der Schwenk zum Mehrwegsystem nicht. Und gerade Dosen die gegenüber den heissgeliebten Tetrapack sogar noch umweltfreundlich sind ![]() Zitat: Du wirst aber jetzt wohl nicht behaupten das der Einwegpfand Kosten verursacht. Ob der Handel diese Kosten auf die Getränke aufschlägt oder woanders... das bleibt sich doch egal. Und natürlich schlagen da voll die Energiepreise zu. Immerhin kostet das Einwegpfandsystem hauptsächlich Energie. -- Andreas Magerl APC&TCP Amiga Future [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 13:00 h AndreasM Posts: 2478 User |
Zitat: Und ich hab denen an der Kasse angeschafft wie sie arbeiten sollen ![]() Du weisst nicht was hinter den Kulissen abläuft. Alleine der Papierkram ist ja schon pervers, dan brauchst Du die Lagerfläche, dann muss der Pfand kassiert und ausgegeben werden. Und irgendjemand muss sich um das ganze hädling kümmern. Allein die Rückgabe an die Lieferanten ist der reinste Horror. -- Andreas Magerl APC&TCP Amiga Future [ Dieser Beitrag wurde von AndreasM am 28.04.2006 um 13:02 Uhr geändert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 13:08 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@AndreasM: >> Du weisst nicht was hinter den Kulissen abläuft. Ich habe ebenso wie Du beide Seiten kennengelernt, somit ist diese Annahme falsch. ![]() Streng genommen kenne ich mich "Hinter den Kulissen" sogar besser als "Vor den Kulissen" aus. Wenngleich mein Spezialgebiet nicht unbedingt der Getränkehandel ist. Ich finde einfach es gibt Schlimmeres als irgendwelche Pfandsysteme. Anstelle zu lamentieren, sollte der Handel sich lieber um effizientere Rücknahmesysteme bemühen. Damit können dann auch durchaus Kosten eingespart werden. Ein wenig hat es sich ja schon verbessert. Man denka nur mal daran wie man teilweise in der Anfangszeit mit den gesammelten Kassenzetteln im Laden erscheinen musste - das war ein klarer Fehler des Handels, der genügend Vorbereitungszeit hatte. Ciao, Andreas. [ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 28.04.2006 um 13:13 Uhr geändert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 14:12 h bubblebobble Posts: 707 User |
Ich habe mich damit abgefunden, dass die Cola statt 1.00EUR eben 1.30 kostet. Die Müllgebühren sind dadurch aber nicht gesunken. -- Thilo Köhler, Author von: HD-Rec, Samplemanager, ArTKanoid, Monkeyscript, Toadies, AsteroidsTR, TuiTED, PosTED, TKPlayer, TKUnpacker Homepage: http://www.hd-rec.de [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 14:27 h AndreasM Posts: 2478 User |
Zitat: Dann weisst ja das dem "nebenbei" einsammeln an der Kasse nicht getan ist. ![]() Zitat: Ja, wobei da nicht viel zu machen ist. Ein Schritt wäre ein einheitliches Pfandsystem. War ein großer Fehler eigene Systeme zu erlauben. Dann beisst es aber schon aus. Die Transportkosten kann man nicht veringern. Die steigen sogar. Und die Leergut Rückgabe zum Lieferanten wird man wohl auch kaum vereinfachern können. Man kann natürlich mehr Automaten aufstellen. Aber so gut sind die nun auch wieder nicht und Umweltfreundlich erst recht nicht. Zitat: Ja, aber auch ein Fehler der Politik. Sowas hätte an gar nicht erlauben dürfen. -- Andreas Magerl APC&TCP Amiga Future [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 15:06 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@AndreasM: >> Dann weisst ja das dem "nebenbei" einsammeln an der Kasse >> nicht getan ist. ![]() Ich habe ja nicht sagen wollen, dass das überhaupt keine Mehrbelastung darstellt. Ich finde nur, die ist schon noch zumutbar (wobei es sicherlich auch Betriebe gibt, die das mit dem Zumuten an Aufgaben und Mindestleistungen, o.ä. übertreiben, keine Frage). >> Ja, aber auch ein Fehler der Politik. Sowas hätte an gar >> nicht erlauben dürfen. Tja, vielleicht, da sich das aber IMHO relativ kundenfreundlich gelöst hat, war es IMHO auch rückblickend nicht unbedingt notwendig, das zu regulieren. Allerdings wäre es bei der "Zettelpfriemelei" geblieben, dann wäre das etwas, was ich beispielsweise besser verstanden hätte, wenn sich die Kassierer über so ein schlechtes System beschweren. Ciao, Andreas. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 21:03 h Han_Omag Posts: 1458 User |
Zitat: Die Müllgebühren werden auch weiterhin nicht sinken. Da kannst du Müllvermeidung bis zum Abwinken betreiben. Dann steigt eben der Energieverbrauchsanteil der Müllverbrennungsanlage aufgrund von Nichtauslastung, Die Müllentsorgungskosten pro Kilo werden erhöht, und du zahlst am Ende sogar mehr, als vor der Sparaktion. -- Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin. Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu. Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass und doch sagen wir nichts. Der Zeitreisende [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 21:21 h Maja Posts: 15429 User |
@AndreasM: > Die Mehrweg Plastikflaschen ja. Die Einweg defenetiv nicht. Jaja, > ich weiss, sagt ja schon der Name ![]() Es ist immer wieder erfrischend, sich mit Insidern zu unterhalten, die sich mit der Fachsprache bestens auskennen und ihr fundiertes Wissen mit den Unwissenden teilen. ![]() > PET Flaschen sind seit Jahren um einiges umweltfreudicher. Sind sie nicht. > Liegt daran das sie leichter und kleiner sind und das die > theoretische Wiederbefüllquote bei einer Glasflasche in der Regel > nicht mal ansatzweise erreicht werden kann. Sie sind in jeglicher Hinsicht billiger für Hersteller, Befüller und Logistik. > Du wirst aber jetzt wohl nicht behaupten das der Einwegpfand > Kosten verursacht. Tut es. Jedes Mehr an Aufwand verusacht Kosten. ... wie Du hier selbst erklärst. > Und natürlich schlagen da voll die Energiepreise zu. Die mit dem Pfand nichts zu tun haben. > Immerhin kostet das Einwegpfandsystem hauptsächlich Energie. Die Energie des Verbrauchers, der die leeren Behälter beim nächsten Einfkauf wieder mitnehmen muss. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-28, 23:24 h Maja Posts: 15429 User |
@bubblebobble: > Ich habe mich damit abgefunden, dass die Cola statt 1.00EUR eben > 1.30 kostet. Die Müllgebühren sind dadurch aber nicht gesunken. Dann wirst Du dich auch damit abfinden können, dass die Cola in eigentlich nur 1,05 Kostet und Du 25 Cent Pfand hinterlegst, das Du bei Abgabe der leeren Flasche zurück bekommst. ![]() [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 03:40 h bubblebobble Posts: 707 User |
Würde mich mal interessieren, wie hoch die Rücklaufraten sind bei den Dosen. Auf jeden Fall niedriger als 100%. Eigentlich müssten die Händler die Überschüssigen Pfand Beträge (sind ja keine Einnahmen) der Abfallwirtschaft zur Verfügung stellen, weil davon auszugehen ist, dass die Flaschen in den Müll gewandert sind. Ist das so oder dürfen die Händler das behalten ? Dann wäre das Einführen von Pfand ja eine versteckte Preiserhöhung. -- Thilo Köhler, Author von: HD-Rec, Samplemanager, ArTKanoid, Monkeyscript, Toadies, AsteroidsTR, TuiTED, PosTED, TKPlayer, TKUnpacker Homepage: http://www.hd-rec.de [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 09:05 h Kronos Posts: 1168 User |
Zitat: Das hat aber gar nichts mit grünen Punkt oder Zwangspfand zu tun, sondern damit das oberirdische Deponien nicht mehr zulässig sind. Es gab da bis vor einigen Jahren (ostdeutsche) Deponien die den Müll für ein paar Pfenning annahmen, klar das da niemand die teure Verbrennung nutzte, und als dann (ganz überraschend ![]() wurden.... MfG Kronos -- Only the good die young all the evil seem to live forever [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 13:41 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat:Ich sehe, Dir kann man nichts vormachen ![]() Zitat: Ja, da gibt's auch aktuelle Diskussionen zu http://www.n-tv.de/659640.html aber eigentlich ist die Diskussion so neu auch wieder nicht http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsordnung_und_politik/dosenpfand/millionen_pfandschlupf.jhtml mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 14:02 h Archeon Posts: 1815 User |
Die ganze Sache ist für mich trotzdem zu Kompliziert! Vielleicht sollte man den Verkauf von Getränken nur reinen Getränkte Märkten überlassen. Und so mit den Verkäufern des Lebensmittelnmärkten die aufkommenden Mehrarbeiten so ersparen. Meine Bekannte arbeitet jeden Tag Durchschnittlich 2 Stunden länger. Neben Kassieren ist deren arbeiten ja auch noch, Ware verräumen, Ware ziehen (Leere Kartonagen enfernen) und abends den Laden wischen. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 14:16 h Palgucker Posts: 1342 User |
@ HolgerZitat: Merkwürdig, das du jetzt diesen Link postest, der eigendlich genau das zum Ausdruck bringt, worüber ich mein Unbehagen geäussert habe. Und ja, auch ich habe schon Pfandflaschen aus Kunststoff wissendlich im "gelben Sack" versenkt, weil die 'rumgurkerei mit dem Auto zum zur Flasche passenden Geschäft wohl mehr Sprit kostet, als der Pfand einbringt. Vorallen, wenn man beim besten Willen nicht mehr mit Sicherheit weiss, woher man den "Krempel" überhaupt hatte. mfg Palgucker [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 14:24 h Palgucker Posts: 1342 User |
@ ArcheonZitat: Mein Stammgetränkemarkt führt aber garkeine Einweg(pfand)-Produkte - und so sollte das auch bleiben. Nagut, bis auf Feuerzeuge. ![]() mfg Palgucker [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 16:45 h DrNOP Posts: 4118 User |
Zitat: ![]() ![]() -- Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 17:08 h Han_Omag Posts: 1458 User |
@Archeon: > Die ganze Sache ist für mich trotzdem zu Kompliziert! Das ist aber nun wirklich dein persönliches Problem und kein Beweis für deine Belastbarkeit. > Vielleicht sollte man den Verkauf von Getränken nur reinen Getränkte Märkten überlassen. Das kann eigentlich nicht dein Ernst sein. Du willst wirklich deine Kunden zwingen, nach dem Einkauf noch zum Getränkemarkt zu fahren? Hast du eine Vorstellung davon, was mit Tank-Shops und Kiosks passiert, wenn Getränke nur noch im Getränkemarkt zu haben sind? Glaubst du ernsthaft, der Leiter eines Lebensmittelmarktes lässt sich die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf entgehen? Das passiert ihm höchstens einmal und mit Sicherheit nicht lange. > Und so mit den Verkäufern des Lebensmittelnmärkten die aufkommenden Mehrarbeiten so ersparen. Du solltest das bitte mal zu Ende denken. Davon abgesehen: über zuviel Arbeit beklagen sich in der Regel nur Leute, die Arbeit haben. Welches die Alternative wäre, brauche ich dir doch wohl nicht zu sagen. > Meine Bekannte arbeitet jeden Tag Durchschnittlich 2 Stunden länger. Neben Kassieren ist deren arbeiten ja auch noch, Ware verräumen, Ware ziehen (Leere Kartonagen enfernen) und abends den Laden wischen. Daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern. Wenn der Getränkeverkauf abgeschafft würde, dann würde entweder Personal aufgrund der Minderarbeit entlassen, oder die Regelarbeitszeit wird herabgesetzt, heisst, man kriegt weniger Arbeit bezahlt und macht weiterhin unbezahlte Überstunden. -- Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin. Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu. Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass und doch sagen wir nichts. Der Zeitreisende [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 20:30 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat:Ja, sehr merkwürdig...man könnte fast meinen, ich hätte mich mit dem Thema beschäftigt ![]() Zitat:Zumindest der letzte Punkt dürfte ab übermorgen erledigt sein. Und wenn Du mehr Spritgeld sparst, als Du Pfandgeld versenkst, na dann bist Du ja immer noch im Plus. Alternativ dazu kann man das Zurückbringen der Verpackungen mit dem Einkauf zusammenlegen, dann muß man nur einmal fahren. Oder man läuft. Oder man fährt Fahrrad. Oder man bildet mit anderen Einkaufswilligen Fahrgemeinschaften. Oder ... mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 21:51 h Evil Posts: 156 User |
Hallöle!! Bin ich froh, in einer Lebensmittelkette zu arbeiten, bei der Mehrweg der Weg ist, und sämtliche Einweg-Pfand-Artikel aus dem Sortiment gestrichen wurden. CU Evil -- Visit AmiChameleon! http://www.amichameleon.dd.vu [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-29, 22:41 h whose Posts: 2156 User |
Zitat: Dem widerspricht, daß man eine Zeit lang hier Müll zur Verbrennung "importierte", damit die Anlage wenigstens zu 3/4 ausgelastet ist (übrigens erst nach der Privatisierung). Das hätte nicht funktioniert, wenn auf den Ostdeponien die Deponierung von Hausmüll wesentlich billiger gewesen wäre. @Holger: Kannst Du eigentlich auch mal vernünftig argumentieren, wenn Du mit jemandem nicht einer Meinung bist, und nicht wie ein über alle Maßen von sich eingenommener Fatzke? Danke. Ich verstehe Deutsch recht gut, also schreib nicht, als wäre ich ein "nix verstehen"-Ausländer. Die "Kostenfrage für alle" hast DU zuerst ins Spiel gebracht, nicht ich. Desweiteren hast Du in Deinem "Eifer" anscheinend übersehen, daß neben der Einwegpfandregelung noch eine Kleinigkeit neu geregelt wurde, nämlich daß "Abfälle" dieser Art nicht mehr exportiert werden dürfen sondern hierzulande entsorgt werden müssen. Lies Dir Deine Quellen nochmal aufmerksam durch (unter anderem auch die erste Fassung des Gesetzes, um das sich hier alles dreht). Diese Regelung war zur Zeit der Einführung der 1. Stufe des Einwegpfands noch nicht komplett umgesetzt, daher nun "auf einmal" neue Müllberge und erhöhter Bedarf an Verbrennungskapazitäten. Was für eine Überraschung... jeder Landrat wußte von dem dräuenden Exportstop, aber daß dadurch mehr Müll zum Verbrennen in heimischen Anlagen anfallen könnte, konnte ja kein Schwein ahnen... Ums mal etwas klarer auszudrücken: Ich habe kein Problem mit dem Einwegpfand, ich habe aber ein Problem damit, daß die Umsetzung wieder einmal mit Hilfe von reichlich Lobbyarbeit gemacht wurde. Es gibt mit tödlicher Sicherheit bessere Lösungen als die momentane, nur würden diese gewissen Unternehmen nicht die erhofften Vorteile gegenüber der "kleineren" Konkurrenz bringen (u.A. finanzielle Unterstützung für den Bau neuer Verbrennungsanlagen, Zugeständnisse bei den Entsorgungsverträgen usw.). Ziemlich genau das gleiche Spiel wie mit der wunderbar "deutschen" Regelung zur Elektroschrott-Entsorgung. Grüße -- --- ![]() ![]() [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-30, 16:07 h Holger Posts: 8116 User |
Zitat:Interessant, was ein wenig fehlerhafter Satzbau bzw. Grammatik bei Dir gleich für Assoziationen auslösen. Wenn Du Dich über Deine inhaltlichen Schwächen mal genaus aufregen würdest... Wenn Du also von einer Neuregelung der Müllentsorgung redest, statt vom Pfand, dann sag das doch vorher, dann weiß man wenigsten, wovon Du sprichst. Auch wenn man es weiterhin nicht nachvollziehen kann. Zitat: Zitat:Also auf deutsch, man hat früher Müll importiert, weil die Verbrennungsanlagen nicht ausgelastet waren, und was läge da näher als den Export von Müll (zur gleichen Zeit???) zu verbieten. Aber das stellt sich als Problem heraus, weil jetzt die Müllanlagen überlastet sind. <Sarkasmus>Mmhh vielleicht sollten sie in diesem Falle jetzt auch mit dem Import von Müll aufhören?</Sarkasmus> und Du ziehst Dich an ein bißchen falschem Satzbau hoch... mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-04-30, 20:20 h Maja Posts: 15429 User |
Zitat: Das ist kein Widerspruch. Wer ist für die Organisation der Abfallentsorgung in den Kommunen verantwortlich? Die Kommunalverwaltung. Sprich: Der Bürgermeister. Der versucht, das so kostengünstig wie möglich hinzubekommen. Nicht damit die Müllgebühren für die Bürger sinken, sondern damit mehr Geld für andere Projekte bleibt. Und da war es nun mal leider ein ganze Weile lang tatsächlich günstiger, in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen unseren Dreck auf Deponien in den Osten des Lands zu karren, als ihn hier verbrennen oder deponieren zu lassen. Zumal viele Deponien hier schon Ende 1990er geschlossen wurden und keine neuen dazu kamen. Vielerorts war es hier gar nicht mehr möglich zu deponieren. Was angesichts der bevorstehenden (und lange bekannten) Änderung der Abfallgesetzgebung (siehe unten) auch reichlich unsinnig gewesen wäre. Diese Methode führte dazu, dass die nunmehr privaten Betreiber der MVAs ihre Anlagen mit heimischem Abfall nicht auslasten konnten. Weshalb diese irgednwann gezwungen waren, ausländischen Aball (nicht aus den östlichen Bundesländern) zu importieren, um ihrerseits die Kosten zu decken und der Gefahr zu entgehen, dass nicht benutzte Öfen auf Dauer nun mal Schaden erleiden, was noch teurer wird. Dass nun seit Juni vergangenen Jahres hierzulande kein Abfall mehr ohne Vorbehandlung (sprich Verbrennung) deponiert werden darf, schiebt nicht nur diesem irrwitzingen Mülltourismus einen Riegel vor, sondern macht langfristig auch ein Ende mit Mülldeponien, bei denen der entstehende Geruch noch das geringst Umweltproblem ist. Ich frage mich nur, wie Du vom Dosenpfand auf MVA kommst. Das Pfand hat zum Ziel, die Verbraucher bei Getränken von der Einwegverpackung weg, hin zur Mehrwegverpackung zu bekommen. Und selbst wenn das nicht funktioniert, sind diese Einwegverpackungen ein Fall für DSD und nicht für MVA. [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 30.04.2006 um 20:21 Uhr geändert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2006-05-01, 00:30 h Archeon Posts: 1815 User |
Nun heute ist das Gesetz in Kraft getrette! Mal sehen was nun alles auf ein zukommt. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
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