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2005-07-04, 12:24 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@Schaumstofflumpi:Zitat: Ich stimme mit Dir überein, dass ich überwiegend negative Folgen von einer Umsatzsteuererhöhung im jetzigen Zeitpunkt erwarte. Aber man sollte langsam mal aufhören, der Globalisierung oder Europa die Schuld an unseren Problemen zu geben (schließlich gibt es auch Industrieländer, die in Zeiten der Globalisierung einen Aufschwung erleben!). Globalisierung und das vereinte Europa führen vielmehr dazu, dass die Probleme wesentlich schneller auffallen, denn, ganz lapidar gesagt, Globalisierung "bestraft" falsche Wirtschaftspolitik, ist aber _nicht_ die Ursache. Wenn wir Deutschen uns endlich mal dazu bequemen würden, in unserem Land etwas "aufzuräumen" und neue Wege beschreiten würden, dann könnten auch wir ganz gewaltig durch Globalisierung profitieren. Aber es scheint, als ob Bevölkerung und somit die Politik noch nicht dazu bereit sind, denn der Gedanke, dass Alte zu erhalten, anstatt Neues anzupacken überwiegt noch. Dennoch: dauerhaft wird das nicht funktionieren und auch wir werden uns den Gesetzmäßigkeiten beugen müssen. Deutlich besser wäre es aber nicht so lange zu warten bis wir durch äußere Umstände gezwungen werden, etwas zu verändern, sondern das Problem offensiv anzugehen (und vielleicht auch mal die vielen Vorteile zu erkennen und sogar mit etwas Freude die Aufgabe herangehen - aber das ist wohl zuviel verlangt,...) Naja, nur mal meine persönliche Meinung dazu Ciao Andreas [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-04, 15:14 h Solar Posts: 3680 User |
Zitat: Im schlechtesten Fall streichen die Arbeitgeber die 20% wegfallenden Arbeitgeberanteile als zusätzlichen Profit ein, zeigen auf den "internationalen Wettbewerb" und lassen den Verbraucher auf den Mehrkosten sitzen. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-04, 15:17 h Schaumstofflumpi Posts: 1292 User |
Nichts gegen neue Wege. Aber welche Wege unter welchen Bedingungen genutzt werden, sollte gründlichst überlegt sein. Gruß, Schaumstoffsparschwein -- <<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>> [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-04, 15:47 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@Schaumstofflumpi:Zitat: Richtig, aber die Wege, die man beschreiten könnte, um der aktuellen Problematik zu begegnen sind schon seit vielen Jahren erforscht und bekannt. Wir können uns also das Überlegen mittlerweile sparen und sollten zum Handeln kommen. Macht aber keiner - kostet ja schließlich in der Regel Wählerstimmen, wenn man Veränderungen anpackt, die kurzfristig vielleicht weh tun, langfristig aber großen Erfolg bringen würden. Da wird lieber versprochen, dass das aktuelle System gerettet wird, anstelle, dass man versucht ein modernes, den Zeiten angepasstes System aufzubauen (die Ironie dabei, auch hier tun die Maßnahmen kurzfristig weh und, viel schlimmer, langfristig schmerzen sie immer noch). Dazu kommt eine schlechte Stimmung in der Bevölkerung und schwupp haben wir den Stillstand, während sich andere bewegen. Vor allem, je länger man zögert und "überlegt", desto weniger Optionen hat man noch,... Meine Sicht der Dinge Ciao Andreas [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-04, 16:23 h Schaumstofflumpi Posts: 1292 User |
Nichts gegen neue Wege. Aber welche Wege unter welchen Bedingungen genutzt werden, sollte gründlichst überlegt sein. Gruß, Schaumstoffsparschwein -- <<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>> [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-04, 18:51 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@Schaumstofflumpi: Soll ich jetzt meinen Text auch noch ein zweites Mal darunter schreiben? [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-05, 08:24 h Jinx Posts: 2077 User |
Zitat: Das ist Quatsch. Die Sozialsysteme werden überall heruntergefahren, bei uns macht es sich nur so bemerkbar, weil wir viel zu lange über die Verhältnisse gelebt haben. Auch die Wirtschaft hat nicht nur in Deutschland gelitten. Ich habe auch nix dagegen, wenn Europa sich Stück für Stück angleicht, langfristig gesehen wird es uns dadurch besser gehen, denke ich. -- eMail: TheJinx@web.de Homepage: http://www.TheJinx.de Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-05, 09:52 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@Jinx:Zitat: Davon gehe ich auch aus und es spricht sehr viel dafür, dass es so ist. Ciao Andreas [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-05, 11:48 h Dr_Dom Posts: 655 User |
Hallo AndreasB, Jinx, interessantes Thema habt ihr hier. Nun , meiner Meinung nach wird die Anpassung ( Europaweit) sich für uns eher negativ auswirken, da sich die anderen Staaten sicher nicht nach oben anpassen, sondern wir( die blöden Deutschen) wie immer unser Niveau runterschrauben müssen. Das wird sich auch nicht wieder nach oben korrigieren, dafür werden die Bonzen schon sorgen. Wie man sieht gibt es aber zum glück genug Kräfte welche sich gegen die Globalisierung stellen (siehe g8 Gipfel Treffen 20 Verletzte 90 Festnahmen). Ein link zu den News: Klick hier Gewaltfrei gegen die G8 Eine andere Welt ist möglich. -- cu. Doc_Dom [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-05, 13:20 h Solar Posts: 3680 User |
Zitat: Das sind nicht Leute, die sich gegen die Globalisierung stellen, das sind Randalierer. Und "genug" wären es nur, wenn die Globalisierung durch sie "aufgehalten" würde - was gar nicht geht, und was ehrlich gesagt auch gar nicht wünschenswert wäre, weil unser Reichtum auf der Armut anderer aufgebaut ist. Es gibt keinen Weg zurück. Vielleicht gibt es einen besseren Weg nach vorn - aber mit Randale findet man den bestimmt nicht. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-05, 18:14 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@Dr_Dom: Wieso _müssen_ wir unser Niveau nach unten schrauben? Davon kann ja wohl gar keine Rede sein. Wir sind im Moment nur nicht in der Lage, die zusätzlichen Chancen zu nutzen und da merken wir halt stärker die Nachteile. Da müssen wir deutschen uns mal klipp und klar an die eigene Nase packen und endlich mal dieses "das-Ausland-verursacht-so-viel-Schaden-bei-uns"-Gejammere beenden! Aber vor allen Dingen, was sollte den "Bonzen" (wer genau sollte das denn eigentlich sein?) denn daran gelegen sein, das Niveau herunter zu ziehen? Dann haben die doch schließlich weniger Verdienstmöglichkeiten. Genau wie Solar würde ich es ganz und gar nicht als Glück bezeichnen, wenn wir etwas gegen die Globalisierung unternehmen. Natürlich gibt es negative Seiten und man kann es sich auch so einfach machen und alles auf die Globalisierung schieben, was schief läuft, aber richtiger wird es dadurch nicht. Globalisierung ist kein Nullsummenspiel (darauf deutet zumindest zur Zeit vieles hin - absolute Sicherheit wird erst die Zeit bringen)! Dadurch, dass das immer wieder behauptet wird, wird es nicht zwangsläufig richtiger. Es ist absolut möglich, dass die ganze Welt durch Globalisierung das Wohlstandsniveau anhebt. Die These, dass reiche Länder _nur_ auf Kosten der armen Länder ihren Wohlstand halten können ist einfach nicht richtig (zweifellos ist es aber möglich, dass sie dadurch ihren Wohlstand halten können, nur die _einzige_ Möglichkeit ist es nicht). Nur für den Fall, dass das etwas rauh klang: war absolut nicht so gemeint Ist nur meine Meinung dazu. Ciao Andreas [ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 05.07.2005 um 18:19 Uhr editiert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-16, 08:34 h StefanHaegele Posts: 281 User |
Im Endeffekt wird der Endverbraucher kaum etwas von der Erhöhung mitbekommen, weil es sich keine Firma wirklichleisten kann, auf die wichtigen Schwellenpreise zu verzichten. Kein Kunde wird den Neuen Schwellenpreis 1,02¤ statt 0,99¤ akzeptieren. D.h. die Last der Erhöhung trägt der Handel. UND HIER GANZ WICHTIG: Der Endkundenhandel. Stefan -- Faktura.net der neue Meilenstein für Bürosoftware. Mehr unter http://www.faktura-online.net [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2005-07-16, 09:08 h Andreas_B Posts: 3121 User |
@StefanHaegele: Ich glaube nicht, dass der Handel die Last trägt. Zum einen ist die Umsatzstuer für den Handel ja nur ein durchlaufender Posten und wird _nur_ vom Verbraucher getragen. Zum anderen ist es doch kein Problem, auch weiterhin Schwellenpreise zu haben. Setz halt den einen Preis hoch und dafür einen anderen runter - fertig. Vielleicht gibt es eine gewisse Übergangsfrist mit ganz krummen Preisen aber unter dem Strich wird das für den Endverbrauche wohl eine Preiserhöhung von ca. 1,7 bis 2 Prozent werden. Es ist IMHO illusorisch, zu erwarten, dass der Endkundenhandel die Last trägt. Oder wie erklärst Du Dir, dass es immer noch Schwellenpreise gibt, obwohl die Umsatzsteuer doch in den letzten Jahren mehrmals verändert wurde? Selbst die Euro-Einführung hat nach anfänglichen Preisen, die auf alles mögliche endeten, mittlerweile wieder zu überwiegend gebrochenen Schwellenpreisen geführt. Ciao Andreas [ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 16.07.2005 um 09:10 Uhr editiert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
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