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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > HT gegen 64bit [ - Search - New posts - Register - Login - ]

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2004-02-21, 02:11 h

DOM
Posts: 1044
User
Also wnn ich bedenke, daß ich für einen 2300Mhz XP einen etwa 5000Mhz
schnellen P4 bräuchte, um auf die gleichen Werte bei RC5 zu kommen,
den G4/5 mal ganz schnell ausser Acht lasse, dann würde ich schon
was am Design vom Pentium bemängeln, zudem ja Intel nun den umge-
kehrten Weg geht. Intel hatte ja schon Mitte der 90er gesagt, sie
sehen die Zukunft in Risk und nicht Cisc, allerdings haben sie dann,
bei allen Problemen, die sie damit hatten, es auch wieder scheinbar
vergessen. :shock2:

Rechner für rc5 auf: http://www.rc5team.de und CPU-Statistik (alle)
auf http://n0cgi.distributed.net/speed/query.php?cputype=all&arch=2&contest=all


PowerPC 970 G5 2000 ogr 19,204,321.00 24,155.00 0.13


Intel Pentium 4 3200 ogr 12,155,245.00 0.00 0.00 1

AMD Athlon XP (Palomino) 2800 ogr 17,256,512.00 0.00 0.00 1

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2004-02-21, 09:36 h

Solar
Posts: 3680
User
War ja klar, das irgendjemand wieder "RC5" auspackt...

Zum letzten Mal, RC5 ist kein Benchmark! Nicht einmal ansatzweise! Es ist schlicht und einfach kein Maßstab!

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2004-02-21, 13:16 h

Eule
Posts: 1607
User
@Solar

Quake ist auch kein Benchmark aber ich kann es verstehen wenn User
einer für sie wichtigen Anwendung mehr vertrauen als einem Benchmark.

cu Eule

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2004-02-21, 18:09 h

Bogomil76
Posts: 2800
User
Nabend,

investiert 5,50¤ und kauft Euch die Zeitschrift ix Ausgabe 3/2004 (ist die aktuelle), oder geht mal an einen Zeitschriftenstand und blättert auf Seite 78ff. Dort ist ein Vergleich "echter" Benchmarks aktueller Prozzesoren. Alpha 21364 / Opteron 2200 MHz / Itanium 2 1500 Mhz / P4 HT 3200 MHz / Power4+ 1450 MHz / R16000 700 MHz / UltraSparc III 1200 MHz.

Um es vorweg zu nehmen, keiner gewinnt, vielmehr hat jeder in gewissen Bereichen seine Vorteile. Dennoch kann man seinen Nutzen daraus ziehen.

mfg

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2004-02-21, 20:20 h

Gary7
Posts: 571
User
Zitat:
Original von Bogomil76:
blättert auf Seite 78ff. Dort ist ein Vergleich "echter" Benchmarks


Wie definierst du 'echter' Benchmark?

Jeder Benchmark testet nur ein Detail. Der eine den RAM-Durchsatz, der andere die Gleitkommaoperationen.
--
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Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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2004-02-21, 21:23 h

hjoerg
Posts: 3854
User
Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Bogomil76:
blättert auf Seite 78ff. Dort ist ein Vergleich "echter" Benchmarks


Wie definierst du 'echter' Benchmark?

Jeder Benchmark testet nur ein Detail. Der eine den RAM-Durchsatz, der andere die Gleitkommaoperationen.
--
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Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...


Da muß ich Gary7 mal unterstützen :D

Selbst in reinen Intel- oder AMD-Foren lacht man über die verschiedenen "Benchmarks".


Mein Computer macht nur soundsoviel Points in Benchmark sowieso...*gelächter*


Zumal über die tatsächlichen Vorteile zum Anwender keine Aussagen gemacht werden.

Eine große Rolle spielen auch die Treiber der verschiedenen Hersteller und was sie unterstützen.

Naja, zum Pentium 5000Mhz: Es gibt diese (gut gekühlte) schon lange, nur der Nutzen ist halt fraglich.

Z.Z. werden die Prozzis schon wieder "runtergetaktet" um Energie zu sparen, da diese im Leerlauf zuviel Energie verbrauchen bzw. Hitze erzeugen - die dann wieder mit Energie gekühlt werden müssen.

Überlegt mal welche Leistungsaufnahme ein PIV mit HT hat, den kann man als Normalbürger schon garnicht mehr 24h laufen lassen.
Wer soll das bezahlen?

In diesem Sinne: Schönes WE :smokin:


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EDIT: Ohrttokrafieh

[ Dieser Beitrag wurde von hjoerg am 21.02.2004 editiert. ]

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2004-02-21, 21:51 h

Bogomil76
Posts: 2800
User
Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Bogomil76:
blättert auf Seite 78ff. Dort ist ein Vergleich "echter" Benchmarks


Wie definierst du 'echter' Benchmark?

Jeder Benchmark testet nur ein Detail. Der eine den RAM-Durchsatz, der andere die Gleitkommaoperationen.
--
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Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...


Nabend,

wie war das noch mit dem Lesen? ;)
Also irgendwie meinte ich Benchmark"s" in der Mehrzahl. Eben genau das haben die gemacht. Verschiedenste nämlich deren 12 sind genutzt wurden. Is ein nettes Diagramm geworden.

Wie schon gesagt, geht mal an einen größeren Zeitschriftenstand, da kann man dann ja meistens etwas länger mal blättern.

Und nebenbei glaube ich daß die Zeitschrift ix nicht bekannt dafür ist, reißerische Benchmarks anzupreisen bzw. auf den Mainstream Markt abzufahren...

mfg

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2004-02-21, 22:45 h

CarstenS
Posts: 5566
User
@hjoerg:
> Überlegt mal welche Leistungsaufnahme ein PIV mit HT hat, den kann
> man als Normalbürger schon garnicht mehr 24h laufen lassen.
> Wer soll das bezahlen?

Nun ja, viele Haushalte bezahlen auch immer noch den Stromverbrauch von Normalglühlampen. So stark scheint das also nicht ins Geld zu gehen.

Ein Freund von Benchmarks bin ich allerdings auch nicht. Nicht nur, weil jeder Benchmark zu anderen Ergebnissen kommt, was auch nur natürlich ist, da jeder Prozessor nun mal in bestimmten Bereichen schneller und in bestimmten Bereich langsamer ist.
Aber ich sehe vor allem auch keinen Sinn in diesem ewigen "Mein-Prozessor ist schneller als deiner"-Wettbewerb. Wenn man vorhat, sich eine neue CPU zu kaufen, kann ein Vergleich ja noch nützlich sein, aber anscheinnd kaufen sich manche User ständig neue CPUs. ;)

M.E. soll sich jeder den Prozessor zulegen, den er sich zulegen möchte. Ich habe einen Duron und bin mit ihm sehr zufrieden. Andere haben einen Athlon, Pentium oder Celeron - na und? Auch die sind allesamt sehr schnell. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, und ich prophezeie, dass die x86-CPUs heute lange nicht so schnell wären, wenn es nur Intel oder nur AMD gäbe.

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2004-02-21, 23:15 h

Gary7
Posts: 571
User
Gut, dann nimm Sisoft Sandra und lass dir damit einzelne Benchmarks zu einer Zahl zusammenrechnen.

Dann nimmst du ein anderes Programm, das das selbe macht.

Was hast du davon?

A: Viele verschiedene Zahlen, die aber auch gar nichts mit Praxisanwendungen zu tun haben.

MIPS ist so ein künstlicher Wert. Dieser ist zwar bei RISC noch ein ungefährer Wert der Leistungsfähigkeit, bei CISC sagt dieser jedoch überhaupt nichts aus. Ein SSE2 Test wird dir beim P4 zwar einen hohen Wert bringen, beim XP mangels Unterstützung von SSE2 einen extrem niedrigen.

Versuchs mal mit einem MMX Test, den unterstützen beide Prozessoren. Oder noch einfacher: ein Ganzzahlentest. Damit kannst du dann auch noch Alpha, Sparc, x86 und PPC miteinander vergleichen.

Fazit: RC5 ist sehr wohl ein Benchmark!
--
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2004-02-23, 10:08 h

Solar
Posts: 3680
User
Zitat:
Original von Gary7:

Fazit: RC5 ist sehr wohl ein Benchmark!


RC5 ist ein Algorithmus mit einer sehr kleinen Schleife, der erheblich davon profitiert, wenn die entsprechende CPU eine bestimmte Bitoperation unterstützt - im Sinne von, der Algorithmus läuft um Faktoren schneller.

Über die Alltagsperformance eines Systems sagt dieser Algorithmus nichts aus.

Und wer das nicht peilt, zeigt nur, das er nicht verstanden hat, worum es bei Benchmarks geht: Um die Messung anwendungsnaher Leistungsfähigkeit.

Wenn Du Dir eine Maschine kaufst, um darauf hauptsächlich RC5 zu fahren, dann - und nur dann - ist RC5 ein geeigneter Benchmark. Dann solltest Du allerdings eher zu DSP's statt zu Desktop-CPUs greifen.

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2004-02-23, 10:53 h

Gary7
Posts: 571
User
Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von Gary7:

Fazit: RC5 ist sehr wohl ein Benchmark!


RC5 ist ein Algorithmus mit einer sehr kleinen Schleife, der erheblich davon profitiert, wenn die entsprechende CPU eine bestimmte Bitoperation unterstützt - im Sinne von, der Algorithmus läuft um Faktoren schneller.

Über die Alltagsperformance eines Systems sagt dieser Algorithmus nichts aus.


Du schnallst es wohl auch nicht? Ein Benchmark ist nie Anwendungsnah!
Zitat:
Und wer das nicht peilt, zeigt nur, das er nicht verstanden hat, worum es bei Benchmarks geht: Um die Messung anwendungsnaher Leistungsfähigkeit.

Und nochmal: Ein Benchmark ist nie Anwendungsnah!
Zitat:
Wenn Du Dir eine Maschine kaufst, um darauf hauptsächlich RC5 zu fahren, dann - und nur dann - ist RC5 ein geeigneter Benchmark. Dann solltest Du allerdings eher zu DSP's statt zu Desktop-CPUs greifen.

Ich hab mir den Rechner ja nicht gekauft um 2 Werte miteinander vergleichen zu können.

BTW: Welcher DSP schafft 6 mkeys/s?

--
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2004-02-23, 11:47 h

Solar
Posts: 3680
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Au, au, au...

Aus dem RC5-Algorithmus (entnommen http://www.bearcave.com/cae/chdl/rc5.html):



code:
WORD ROT(const WORD x, const WORD y, const ShiftDir dir)
{

  const unsigned int ShiftAmt = (y & (unsigned int)0x1f);
  const unsigned int ShiftBack = 0x20 - ShiftAmt;
  unsigned int result;
  
  if (dir == ShiftLeft)
    result = (x << ShiftAmt) | (x >> ShiftBack);
  else
    result = (x >> ShiftAmt) | (x << ShiftBack);
  return result;
} /* ROT */


 /* 2 WORD: input plain text, output encrypted text    */
void encrypt(WORD *PlainText, WORD *CryptoText)
{ 

  WORD i, temp;
  WORD A;
  WORD B;

  A = PlainText[0] + Table[0];
  B = PlainText[1] + Table[1];

  // The number of "rounds" has been increased from 12 to
  // 15, to get rid of a mod "%" operation in the setup function.

  for (i = 1; i <= NumRounds; i++) {
    temp = i << 1; 
    A = ROT(A^B, B, ShiftLeft) + Table[temp]; 
    B = ROT(A^B, A, ShiftLeft) + Table[temp+1]; 
  }
  CryptoText[0] = A; 
  CryptoText[1] = B;  
}  /* RC5_Cypto::encrypt */


So. Wo brauchst Du diese Bitshifterei noch? In Deinem TCP/IP-Stack? In Deiner GUI-Engine? Evtl. in Deiner Bildbearbeitung, aber selbst das möchte ich in diesem Ausmaße bezweifeln.

Der PowerPC hat nun schickerweise einen Opcode, der die links-/rechtsshifterei in einem Abwasch erledigt (rlwimi / rlwinm). Der x86 nicht. Toll für RC5. Wo bringt Dir das außerdem noch irgendetwas? Eben.

Wenn ich im Kämmerlein herausfinden will, wieviel mir die eine CPU oder die andere bringt, dann schaue ich vielleicht auf die fps meines Lieblingsspiels, wie lange gcc für einen Kernel-Compile braucht oder ob meine DVD's ruckeln. Oder ich ziehe einen richtigen Benchmark zum Vergleich heran - erspart es mir, beide Systeme zum Vergleich zu kaufen.

Mein A1200 / Blizzard 603e hat weiland so ca. 1 mKey/sec. berechnet. War er deshalb viermal so schnell wie die Pentium MMX meiner Chefin mit ihren ~230.000 keys/sec? Nein. Weder im MP3 encoden, noch im Text parsen per Perl, noch im Runterskalieren von Thumbnails für eine Bildersammlung.

Von allen nicht anwendungsnahen Benchmarks ist RC5 wahrscheinlich der Anwendungsfernste.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 23.02.2004 editiert. ]

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2004-02-23, 11:55 h

Gary7
Posts: 571
User
Zitat:
Original von Solar:
Wenn ich im Kämmerlein herausfinden will, wieviel mir die eine CPU oder die andere bringt, dann schaue ich vielleicht auf die fps meines Lieblingsspiels, wie lange gcc für einen Kernel-Compile braucht oder ob meine DVD's ruckeln.


Kompilieren ist allerdings auch keine alltägliche Anwendung. Jedenfalls für Anwender nicht.

Zitat:
Oder ich ziehe einen richtigen Benchmark zum Vergleich heran - erspart es mir, beide Systeme zum Vergleich zu kaufen.

Wie definierst du 'richtiger' Benchmark?

Zitat:
Mein A1200 / Blizzard 603e hat weiland so ca. 1 mKey/sec. berechnet. War er deshalb viermal so schnell wie die Pentium MMX meiner Chefin mit ihren ~230.000 keys/sec? Nein.

Doch, war er. Nämlich bei dieser einen Aufgabe.

Jeder Benchmark testet ein Detail. Keiner ist Anwendungsnah. Anwendungsnah ist das, was du den ganzen Tag mit dem Rechner machst.
Eine Sekretärin interessiert nur eines: Textverarbeitung muß schnell und stabil laufen. Die interessiert überhaupt nicht, wie schnell er kompiliert, oder wie viele fps D**m macht.
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2004-02-23, 12:16 h

hjoerg
Posts: 3854
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@CarstenS

Jupp, ich wollte nur auf den relativ
hohen Energie-Verbrauch der neueren
PIV-HT hinweisen.


Wer lässt schon sein Bügeleisen 24h laufen und
kühlt es noch nebenbei mit Energie ab,
damit es nicht zu heiss wird :D
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2004-02-23, 12:33 h

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von Gary7:
Kompilieren ist allerdings auch keine alltägliche Anwendung. Jedenfalls für Anwender nicht.


Um Dir bewußt das Wort im Mund herumzudrehen: Definiere "Anwender"... für mich ist der Compiler neben dem MP3-Encoder die einzige Anwendung, bei der meine CPU in Schweiß kommt. Gut, nicht jeder compile ist ein Kernel...

Zitat:
Wie definierst du 'richtiger' Benchmark?

Ein "richtiger" Benchmark nimmt sich eine Anwendung (realer Benchmark), oder angenäherte Abbildung derselben (synthetischer Benchmark).

Ein "realer" Benchmark wäre z.B., auf zwei Systemen dieselbe Software zu compilieren - für einen Entwickler ein interessanter Wert. Oder die fps bei Unreal Tournament. Oder die Transaktionen / Sekunde einer Datenbank.

"Synthetische" Benchmarks wären z.B. SPEC und ByteMark. Hier wird nicht eine konkrete Anwendung hergenommen, sondern eine Abfolge von Befehlen wie sie in einer realen Anwendung vorkommen könnte / würde.

Natürlich hat man immer das Problem der Gültigkeit. Der eine "betrügt" in seinen Grafiktreibern, um mehr fps bei einer speziellen als Benchmark benutzten Grafikdemo herauszukitzeln; der andere führt immer wieder gerne seine hausgemachten, hochoptimierten Photoshop-Filter für gewagte Aussagen bzgl. der Gesamtleistung heran. So gesehen gebe ich Dir Recht, wenn Du sagst, Benchmarks wären nie Anwendungsnah.

Aber RC5 ist definitiv kein synthetischer Benchmark, und als "realer" Benchmark taugt er eben nur, wenn Deine Hauptanwendung das Knacken von RC5-Keys ist. Um Dich selbst zu zitieren, "keine alltägliche Anwendung. Jedenfalls für Anwender nicht."

Zitat:
Zitat:
Mein A1200 / Blizzard 603e hat weiland so ca. 1 mKey/sec. berechnet. War er deshalb viermal so schnell wie die Pentium MMX meiner Chefin mit ihren ~230.000 keys/sec? Nein.
Doch, war er. Nämlich bei dieser einen Aufgabe.

Kern und Angelpunkt unserer Diskussion. Kaufst Du Dir einen Rechner, um RC5 damit zu knacken? Kaufst Du Dir einen MacCube, um damit das halbe Dutzend Photoshop-Filter zu nutzen, die tatsächlich doppelt so schnell sind wie auf einem PIV? Oder tust DU nicht vielmehr "richtige" Dinge, d.h. eine Vielzahl unterschiedlicher, teilweise überlappender Anforderungsprofile?

Zitat:
Jeder Benchmark testet ein Detail. Keiner ist Anwendungsnah. Anwendungsnah ist das, was du den ganzen Tag mit dem Rechner machst.

Das ist die Anwendung. Anwendungsnah ist, was die erforderlichen Ressourcen in vergleichbarer Weise beansprucht. Firmen und Organisationen (wie z.B. SPEC) investieren viel Geld in die Entwicklung, um genau das zu erreichen - einen Benchmark, der möglichst nah an dem ist, was ein Rechner den ganzen Tag so treibt - ähnliche I/O-Zyklen, ähnliche Cache Hit/Miss-Verhältnisse, ähnliche Codelokalität.

Zitat:
Eine Sekretärin interessiert nur eines: Textverarbeitung muß schnell und stabil laufen. Die interessiert überhaupt nicht, wie schnell er kompiliert, oder wie viele fps D**m macht.

Eine Sekretärin kauft auch keine Rechner ein; und für den Rechner einer Sekretärin interessiert auch kein Benchmark. Da reicht der PIII von vorletzten Jahr; auch den wird sie beim Tippen kaum abhängen. Und wenn sie mal 10 statt 8 Sekunden warten muß, wen kümmert's? Tippsen (bzw. deren Arbeitsstunden) sind billig.

Wir reden hier über Zocker, Datenbankadmins, Profientwickler, Berufsgrafiker und andere, denen jedes bißchen Rechnerperformance bares Geld wert ist.



[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 23.02.2004 editiert. ]

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2004-02-23, 16:18 h

Gary7
Posts: 571
User
Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von Gary7:
Kompilieren ist allerdings auch keine alltägliche Anwendung. Jedenfalls für Anwender nicht.


Um Dir bewußt das Wort im Mund herumzudrehen: Definiere "Anwender"...


Kein Linux User und auch kein Programmierer. Jemand der eine CD eilegt, das Programm installiert und dann damit spielt/arbeitet.
Zitat:
Ein "richtiger" Benchmark nimmt sich eine Anwendung (realer Benchmark), oder angenäherte Abbildung derselben (synthetischer Benchmark).

Damit hast du gerade bewiesen, daß Codes knacken ein richtiger Benchmark ist. :shock2:
Zitat:
Aber RC5 ist definitiv kein synthetischer Benchmark, und als "realer" Benchmark taugt er eben nur, wenn Deine Hauptanwendung das Knacken von RC5-Keys ist.

Nope. Was kann rc5 dafür, wenn Intel (als einziger CPU Hersteller!)diese Operation nicht in Hardware abbildet?
[quote]
Zitat:
Kern und Angelpunkt unserer Diskussion. Kaufst Du Dir einen Rechner, um RC5 damit zu knacken? Kaufst Du Dir einen MacCube, um damit das halbe Dutzend Photoshop-Filter zu nutzen, die tatsächlich doppelt so schnell sind wie auf einem PIV? Oder tust DU nicht vielmehr "richtige" Dinge, d.h. eine Vielzahl unterschiedlicher, teilweise überlappender Anforderungsprofile?
Nun ja. Etwas Video encoden, Surfen, Spielen und ftp Server laufen lassen.

Da ich es nicht leiden kann, daß meine teure Hardware im Leerlauf verstaubt, lasse ich dem Rechner die überschüssige Zeit an Seti bzw. rc5 herumrechnen. Zufälligerweise ist der Athlon XP schnell beim rc5.

Zitat:
Wir reden hier über Zocker, Datenbankadmins, Profientwickler, Berufsgrafiker und andere, denen jedes bißchen Rechnerperformance bares Geld wert ist.

-Zocker nutzen Athlon FX-51 bzw. den PIV-EE
-Datenbankadmins nutzen bevorzugt 64 bzw. 128 bit Prozessoren samt RAID
-Profientwickler haben normalerweise mehrere Rechner. 1 zum programmieren, den anderen zum encodieren.
-Berufsgrafiker nehmen Macs

--
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2004-02-23, 16:52 h

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von Gary7:

Damit hast du gerade bewiesen, daß Codes knacken ein richtiger Benchmark ist. :shock2:


Nein, da ich den RC5-Clients die Daseinsberechtigung als "Anwendung" abspreche: Geek-Spielzeug, mehr nicht. Was bringt es Dir, mir, oder distributed.net, wenn man den RC5-Schlüssel zu einer künstlichen Nachricht findet?

Proteine berechnen, oder sogar SETI@Home, sind da sehr viel "sinnvoller".

Zitat:
Zitat:
Aber RC5 ist definitiv kein synthetischer Benchmark, und als "realer" Benchmark taugt er eben nur, wenn Deine Hauptanwendung das Knacken von RC5-Keys ist.
Nope. Was kann rc5 dafür, wenn Intel (als einziger CPU Hersteller!)diese Operation nicht in Hardware abbildet?
[/quote]

Hallo, Logik-Sektor anwerfen. Die RC5-Leistung eines Systems taugt nur dann als Kaufargument, wenn das der vorrangige Verwendungszweck des Systems ist, gerade weil RC5 nicht repräsentativ für die Gesamtleistung ist!

Zitat:
Da ich es nicht leiden kann, daß meine teure Hardware im Leerlauf verstaubt, lasse ich dem Rechner die überschüssige Zeit an Seti bzw. rc5 herumrechnen.

Ich lasse meine Hardware im Leerlauf den ACPI-Throttle anwerfen, damit sie weniger Strom verbraucht...

Zitat:
-Zocker nutzen Athlon FX-51 bzw. den PIV-EE
-Datenbankadmins nutzen bevorzugt 64 bzw. 128 bit Prozessoren samt RAID
-Profientwickler haben normalerweise mehrere Rechner. 1 zum programmieren, den anderen zum encodieren.
-Berufsgrafiker nehmen Macs


Genau. Leute also, die eine Menge Geld für moderne Hardware ausgeben. Eine Gruppe, zu der Du eine Sekretärin oder den durchschnittlichen Datensklaven wohl kaum dazuzählen kannst.

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2004-02-23, 17:03 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Solar:
Um Dir bewußt das Wort im Mund herumzudrehen: Definiere "Anwender"...


Kein Linux User und ...


?( ?( ?( ?( ?( ?(

bye, ylf

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2004-02-23, 17:46 h

Gary7
Posts: 571
User
Zitat:
Original von ylf:
Zitat:
Original von Gary7:
Kein Linux User und ...


?( ?( ?( ?( ?( ?(


Alle Linux User die ich kenne sind entweder Programmierer oder nutzen es als Server. Damit sind die für mich keine typischen Anwender.
--
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Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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2004-02-23, 18:41 h

CarstenS
Posts: 5566
User
@Gary7:
> Alle Linux User die ich kenne sind entweder Programmierer oder
> nutzen es als Server. Damit sind die für mich keine typischen
> Anwender.

Na dann kennst du jetzt den ersten. :) Ich benutze Linux zwar seit ich Windows XP habe nicht mehr häufig, aber ich benutze es. :)

[ - Answer - Quote - Direct link - ]

2004-02-24, 07:19 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von CarstenS:
@Gary7:
> Alle Linux User die ich kenne sind entweder Programmierer oder
> nutzen es als Server. Damit sind die für mich keine typischen
> Anwender.

Na dann kennst du jetzt den ersten. :) Ich benutze Linux zwar seit ich Windows XP habe nicht mehr häufig, aber ich benutze es. :)


dito
Ich programmiere nicht und als Server läuft der Rechner auch nicht, von zwei Samba-Shares mal abgesehen.

Allerdings benutze ich Linux häufiger als Windows.
(z.B. schreibe ich jetzt gerade dieses Posting unter Linux)


bye, ylf

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2004-02-24, 11:13 h

Eule
Posts: 1607
User
Zitat:
Original von ylf:
Zitat:
Original von CarstenS:
@Gary7:
> Alle Linux User die ich kenne sind entweder Programmierer oder
> nutzen es als Server. Damit sind die für mich keine typischen
> Anwender.

Na dann kennst du jetzt den ersten. :) Ich benutze Linux zwar seit ich Windows XP habe nicht mehr häufig, aber ich benutze es. :)


dito
Ich programmiere nicht und als Server läuft der Rechner auch nicht, von zwei Samba-Shares mal abgesehen.

Allerdings benutze ich Linux häufiger als Windows.
(z.B. schreibe ich jetzt gerade dieses Posting unter Linux)


bye, ylf


Die neuste Linux Distri von Suse kann man einfacher installieren als
Windows. Und selbst mit der Einstellung 'minimale grafische
Oberfläche' sieht es sehr angenehm aus und lässt sich gut bedienen.

cu Eule

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