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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > TAE-DOSE [ - Search - New posts - Register - Login - ]

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2003-02-17, 20:25 h

AxleJackPad
Posts: 216
User
Ich habe an einen Hauptanschluß (TAE/Analog) eine zweite TAE Dose in
der Nähe des Computers angeschlossen. Für beide Dosen jeweils Klemme
1(a) & 2(b). Leider habe ich jetzt entweder Telefon an der Hauptdose
oder wenn ich den Telefonstecker heraus ziehe ein Freizeichen für den
Computer. Wenn der Telefonstecker aber eingesteckt ist gibt es kein
Freizeichen an der Computerdose.
Hat jemand noch die richtige Postbelegung für TAE Dosen?


--
Alex

Viele haben einen Computer, manche können damit auch umgehen.

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2003-02-17, 21:31 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> AxleJackPad
> [Telefon Modem Verkabelung]

Funktioniert eigentlich genau so wie es soll.

> Hat jemand noch die richtige Postbelegung für TAE Dosen?

1,2 ankomende Leitung, 5,6 weggehende Leitung (zur nächsten Dose/Gerät), 3,4 Zusatzklingel (wird kaum noch genutzt)

Wenn Du den Stecker aus der Dose ziehst, schliesen dort automatisch die Kontakte 1-6 und 2-5.

Dein Problem ist das Telefone als Endgerät fast ausnahmslos das Signal nicht durchschleifen (auch wenn das Telefon aufgelegt ist).

Modems schleifen üblicherweise das Signal durch, wenn sie nicht online sind. (Ausnahmen einige PCMCIA Modems)

Endweder leitest Du das Singnal erst mal an die Modemdose (Kontakt 1/2) weiter und dann von dort (Kontakt 5,6) zurück an die Telefondose (Kontakt 1,2). Dann sollte alles funktionieren. (Brauchst Du eine 4 adrige Leitung)

Oder Du klemmst notfalls Dose 1 und 2 parallel mit den Kontakten 1 und 2 an. Bei letzteren hast Du aber das Problem, das keiner das Telefon abheben sollte, während Du online bist (Online Verbindung wird dann zusammenbrechen) oder ggf. (falls die Software nicht überprüft, ob die Leitung frei ist) telefonierende Personen durch das Modem stören.

--
so long Mario

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2003-02-18, 06:30 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von mk:
Dein Problem ist das Telefone als Endgerät fast ausnahmslos das Signal nicht durchschleifen (auch wenn das Telefon aufgelegt ist).

Modems schleifen üblicherweise das Signal durch, wenn sie nicht online sind. (Ausnahmen einige PCMCIA Modems)

Jupp, N-Geräte (Fax, MODEM, Anrufbeantworter) schleifen das Signal
durch, solange sie nicht aktiv sind. F-Geräte (Fernsprecher =
Telefone) schließen die Leitung ab.
Das ist Absicht und soll verhindern, daß zwei Telefone parallel an
einer Leitung hängen, was in Deutschland seit Urzeiten verboten ist.


Zitat:
Oder Du klemmst notfalls Dose 1 und 2 parallel mit den Kontakten 1 und 2 an. Bei letzteren hast Du aber das Problem, das keiner das Telefon abheben sollte, während Du online bist (Online Verbindung wird dann zusammenbrechen) oder ggf. (falls die Software nicht überprüft, ob die Leitung frei ist) telefonierende Personen durch das Modem stören.
Was aber, wie oben schon gesagt, nicht zulässig ist.

bye, ylf


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2003-02-18, 11:11 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> ylf

> Das ist Absicht und soll verhindern, daß zwei Telefone parallel an
einer Leitung hängen,

richtig

> was in Deutschland seit Urzeiten verboten ist.

Im *jeden* Fall "ist" nicht "war"?

Seit dem Telefone nicht mehr nur durch die Telekom in die Dose gesteckt werden dürfen, finde ich zumindest keinen Pasus in den aktuellen Vorschriften über Endgeräte mehr, der es dem PRIVATEN Nutzer grundsätzlich immer verbieten würde, Geräte parallel an die Leitung zu hängen. Bei der Telecom sind heutzutage Angaben über die zulässigen Grenzwerte und Funktionsparameter für den Betrieb zu finden, aber ich fand nicht mehr generelle Vorschriften für ausschließlich zulässige Installationen.

Zumindest bei der Parallelschaltung Modem/Telefon sehe ich keine Grenzwertüberschreitungen, die Schäden hervorrufen können. Allerdings
werden bei gleichzeitig abgehobenen Geräten kaum noch die notwendigen Parameter erreicht, für die die Telekom die Funktion gewährleistet.

Bei parallelgeschalteten Telefonen ist es anders. Erstens kann und wird in den meisten Fällen die vorgeschriebene minimale Last für das "Klingeln" unterschritten werden, wodurch eine Beschädigung von Telekomanlagen nicht mehr in jeden Fall ausgeschlossen werden kann und für die der Installateur im Schadensfalle haftbar gemacht werden wird!. Das "Klingeln" kann außerdem auch nicht mehr in jeden Fall gewährleistet werden.

Zudem ist das Abhören am Zweitgerät möglich, wo zumindestens außerhalb des privaten Hauses der Datenschutz dagegen spricht.

Firmen werden also grundsätzlich Parallelschaltungen (wegen Haftung, Gewährleistung, Datenschutz) nicht produzieren bzw. installieren.

Bei der private Parallelschaltung von Telefon/Modem sehe ich allerdings momentan nichts, was es generell verbieten oder Schäden verursachen könnte. Allerdings verweise ich darauf das diese Variante (Modem/Telefon parallel) trotzdem grundsätzlich nur auf eigene Gefahr benutzt wird.

Ich empfehle daher die erste (ordentliche) Installationsvariante aus meinen vorangegangenen Beitrag zu nutzen.

Hast Du irgend welche weitergehenden (Er) Kenntnisse, die Modem/Telefon parallel generell verbieten?

--
so long Mario

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2003-02-18, 11:29 h

Bogomil76
Posts: 2800
User
Tach auch,

Und wie mache ich das bei einer Mehrfachdose ?

So einer handesüblichen NFN oder FNF (weiss jetzt nicht so genau ;) )Dose ? Wo schließe ich denn da die Kabel an ?

thx

[ Dieser Beitrag wurde von Bogomil76 am 18.02.2003 editiert. ]

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2003-02-18, 14:54 h

OEmer
Posts: 336
User
Zitat:
Original von mk:
Firmen werden also grundsätzlich Parallelschaltungen (wegen Haftung, Gewährleistung, Datenschutz) nicht produzieren bzw. installieren.



Tja, ganz richtig ist das nicht... die Post hat bei meinen Eltern vor ca. 12 Jahren genau das zusammengepfuscht. War aber wohl eher Unfähigkeit des Installateurs, weils eigentlich nicht gewünscht war ;)
--
http://www.waxies.de

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2003-02-18, 17:26 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von mk:
> ylf

> Das ist Absicht und soll verhindern, daß zwei Telefone parallel an
einer Leitung hängen,

richtig

> was in Deutschland seit Urzeiten verboten ist.

Im *jeden* Fall "ist" nicht "war"?

Seit dem Telefone nicht mehr nur durch die Telekom in die Dose gesteckt werden dürfen, finde ich zumindest keinen Pasus in den aktuellen Vorschriften über Endgeräte mehr, der es dem PRIVATEN Nutzer grundsätzlich immer verbieten würde, Geräte parallel an die Leitung zu hängen. Bei der Telecom sind heutzutage Angaben über die zulässigen Grenzwerte und Funktionsparameter für den Betrieb zu finden, aber ich fand nicht mehr generelle Vorschriften für ausschließlich zulässige Installationen.

Zumindest bei der Parallelschaltung Modem/Telefon sehe ich keine Grenzwertüberschreitungen, die Schäden hervorrufen können. Allerdings
werden bei gleichzeitig abgehobenen Geräten kaum noch die notwendigen Parameter erreicht, für die die Telekom die Funktion gewährleistet.

Bei parallelgeschalteten Telefonen ist es anders. Erstens kann und wird in den meisten Fällen die vorgeschriebene minimale Last für das "Klingeln" unterschritten werden, wodurch eine Beschädigung von Telekomanlagen nicht mehr in jeden Fall ausgeschlossen werden kann und für die der Installateur im Schadensfalle haftbar gemacht werden wird!. Das "Klingeln" kann außerdem auch nicht mehr in jeden Fall gewährleistet werden.

Zudem ist das Abhören am Zweitgerät möglich, wo zumindestens außerhalb des privaten Hauses der Datenschutz dagegen spricht.

Firmen werden also grundsätzlich Parallelschaltungen (wegen Haftung, Gewährleistung, Datenschutz) nicht produzieren bzw. installieren.

Bei der private Parallelschaltung von Telefon/Modem sehe ich allerdings momentan nichts, was es generell verbieten oder Schäden verursachen könnte. Allerdings verweise ich darauf das diese Variante (Modem/Telefon parallel) trotzdem grundsätzlich nur auf eigene Gefahr benutzt wird.

Ich empfehle daher die erste (ordentliche) Installationsvariante aus meinen vorangegangenen Beitrag zu nutzen.

Hast Du irgend welche weitergehenden (Er) Kenntnisse, die Modem/Telefon parallel generell verbieten?

--
so long Mario


Nee, habe ich leider nicht. Bin keine TeleKomiker (KETE) sondern
KEFU, also jensets des Tellerandes. Ich sehe da nur ein Problem, du
installierst Anschlußdosen. Auf das, was der Anwender dort reinsteckt,
hast du keinen Einfluß. Also muß IMHO durch die richtige
Installation/Beschaltung der Dosen gewährleistet sein, das eben nicht
zwei Telefone (oder Geräte) parallel liegen.
Bliebe also nur noch der Grenzfall reine N-Dose parallel zur Dose mit
F. Wobei dann haben wir immer noch ein Problem, es hängen dann zwei
Geräte parallel an der Leitung, wenn das MODEM aktiv ist und beim
Fernsprecher der Hörer abgehoben wird. Und ich glaube selbst das darf
nicht sein, weil dann der Schleifenstrom zu hoch wird.

Klar, so richtig technisch begründen kann die Telekom das nicht mehr.
Aber haben will sie es trotzdem nicht. :)

Abgesehen davon haben die einfachsten Kabel schon vier Adern, was
spricht also dagegen, eine Hin- und Rückleitung zu legen?

bye, ylf


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2003-02-18, 22:34 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> Bogomil76

> Und wie mache ich das bei einer Mehrfachdose ?
> So einer handesüblichen NFN oder FNF (weiss jetzt nicht so genau ;) )Dose ? Wo schließe ich denn da die Kabel an ?

1. NFN

2. wie gehabt:

- ankommende Leitung (vom Telekom) an Kontakt 1 und 2

Bei Dosen mit einer 6 poligen Klemmleiste
geht es intern zuerst an linke N-Buchse
weiter an rechte N-Buchse
weiter zu F-Buchse
weiter zu

- Kontakt 6 und 5 für abgehende Leitung (ggf. zur nächsten Dose)

wobei hier nichts mehr weiter geht, wenn in die F-Buchse ein Telefon eingesteckt ist.

Bei Dosen mit zwei 6 poligen Klemmleisten muß für den selben Aufbau Kontakt 5 und 6 der ersten Leiste mit 1 und 2 der zweiten Leiste verbunden werden.

--
so long Mario

Nachtrag /Korrektur (bin eben kein Telekomiker, :-) sondern Elektronik Entwickler, der nur gelegentlich mal mit Telefontechnik zu tun hat):

Bei Dosen mit zwei 6 poligen Klemmleisten handelt es sich um NFF Dosen. Dabei ist an die eine Leiste eine N und eine F Buchse angeschlossen, wahrend an der zweiten Leiste die zweite F Buchse angeschlossen ist. Dient zum Anschluss von zwei Telekomanschlüssen an zwei Endgeräte (-gruppen).

[ Dieser Beitrag wurde von mk am 20.02.2003 editiert. ]

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2003-02-18, 23:04 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> ylf
> Ich sehe da nur ein Problem, du installierst Anschlußdosen. Auf das, was der Anwender dort reinsteckt, hast du keinen Einfluß. Also muß IMHO durch die richtige Installation/Beschaltung der Dosen gewährleistet sein, das eben nicht zwei Telefone (oder Geräte) parallel liegen.

jepp

> Bliebe also nur noch der Grenzfall reine N-Dose parallel zur Dose mit F. Wobei dann haben wir immer noch ein Problem, es hängen dann zwei Geräte parallel an der Leitung, wenn das MODEM aktiv ist und beim Fernsprecher der Hörer abgehoben wird. Und ich glaube selbst das darf nicht sein, weil dann der Schleifenstrom zu hoch wird.

Da der maximale Schleifenstrom durch die Telekomanlagen begrenzt wird, stellt selbst ein Kurzschluss der Leitungen normalerweise keine Gefahr dar. Ohne diese Begrenzung würden ja Kabelbeschädigungen fast immer eine Beschädigung der Anlage zur Folge haben.

Wenn Du nicht sowieso eine sehr lange Leitung zur Telekomanlage hast, wo der Leitungswiderstand den Strom selbst schon begrenzt, setzt beim Abheben des (einen) Telefons meist auch schon die Strombegrenzung durch die Anlage ein.


Allerdings müssen sich bei der Parallelschaltung dann, wenn beide Geräte Online sind, diesen beiden den Strom teilen, wodurch dann die ordnungsgemässe Funktion dieser Endgeräte nicht mehr sicher gestellt ist.

> Abgesehen davon haben die einfachsten Kabel schon vier Adern, was spricht also dagegen, eine Hin- und Rückleitung zu legen?

Nichts, wie gesagt es ist immer die bessere Lösung.

Nur Du weißt doch, nach Murphy ist, gerade wenn es schnell gehen soll, bei den Bastlern meist nur noch zweiadriger Klingeldraht greifbar. ;-)

--
so long Mario

Nachtrag:

Ohne jeden Eingriff in die originale Anschlussdose geht es auch (bzw. sogar am besten), speziell dann, wenn man (wie meist üblich) sowieso nur eine "Uberputzleitung" zum Computer ziehen will. Damit vermeidet man auch jedwedes Problem technischer oder rechtlicher Art.

Einfach eine ->Verlängerung<- mit einen N-Stecker und N-Buchse (letzteres kann auch eine komplette NFN Dose sein, wodurch man dann auch mal das Telefon umstecken kann) zum Computer nutzen.

Für Selbstbauer einer Verlängerung: Kontakte 1,2,5,6 des N-Steckers mit genau den selben der N-Buchse (oder Zweitdose) verbinden. (Kontakte 3,4 konnen auch so verbunden werden, da aber fast keiner mehr eine externe Klingel nutzt ist dies fast immer überflüssig)



- Den N-Stecker der Verlängerung in eine N-Buchse der originalen Dose stecken.

- Das Telefon kann weiterhin in der F-Buchse der originale Dose verbleiben oder auch alternativ in die F-Buchse einer Verlängerung mit kompletter Dose gesteckt werden. (Nur wenn zwei Telefone gleichzeitig, eines in die Verlängerung und ein zweites in der Originaldose gesteckt werden funktioniert letzteres ordnungsgemäß nicht.)

- Das Modem in die N-Buchse der Verlängerung, fertig.


[ Dieser Beitrag wurde von mk am 19.02.2003 editiert. ]

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2003-02-19, 19:07 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von mk:
Da der maximale Schleifenstrom durch die Telekomanlagen begrenzt wird, stellt selbst ein Kurzschluss der Leitungen normalerweise keine Gefahr dar. Ohne diese Begrenzung würden ja Kabelbeschädigungen fast immer eine Beschädigung der Anlage zur Folge haben.

Wenn Du nicht sowieso eine sehr lange Leitung zur Telekomanlage hast, wo der Leitungswiderstand den Strom selbst schon begrenzt, setzt beim Abheben des (einen) Telefons meist auch schon die Strombegrenzung durch die Anlage ein.


Allerdings müssen sich bei der Parallelschaltung dann, wenn beide Geräte Online sind, diesen beiden den Strom teilen, wodurch dann die ordnungsgemässe Funktion dieser Endgeräte nicht mehr sicher gestellt ist.

Joh, ich glaub, jetzt haben wir's.

Der Kurzschluß an sich ist nicht das Problem. Im Prinzip werden die Geräte von einer Konstantstromquelle bzw. einer eher hochohmigen Spannungsquelle versorgt, sonst wäre kein Gespräch möglich. Nur muß die TK-Analage zwischen Kurzschluß und nicht Kurzschluß unterscheiden können. Stichwort Impulswählverfahren.

Führen wir uns die Funktion nochmal anhand eines alten Fernsprechers (die ja immer noch funktionieren müssen) vor Augen. Wenn der Tln seinen Höhrer abhebt, schließt der Gabelumschalter die Leitung mit einer (Gleichstrom)Impedanz von ca. 600Ohm ab. In der zugehörigen Ortsvermittlungstelle (vor der digitalen Zeit) sind zwei Relais mit der der Teilnehmerleitung in Reihe geschaltet. Das erste Relais hat einen geringeren Anzugsstrom, als das zweite und ist durch einen Kondensator Abfallverzögert. Der durch die 600Ohm erzeugte Schleifenstrom genügt, um dieses Relais zum Anzug zu bringen. Die Vermittlung weiß, der Tln X hat abgehoben und schaltet das Freizeichen auf die Leitung. Das zweite Relais bleibt zunächst in Ruhe, bis der Tln seinen Nummernschalter betätigt und dadurch die Leitung kurz schließt. Der dadurch verursachte höhere Schleifenstrom bringt das zweite Relais nun auch zum Anzug. Jeh nach gewählter Ziffer wird die Leitung entsprechend oft für einen kurzen Augenblick wieder geöffnet/unterbrochen. Das erste Relais bleibt davon unbeeindruckt, weil es ja Abfallverzögert ist. Das zweite jedoch gibt die Wählimpulse an einen z.B. Hubdrehwähler weiter.
...
Nachdem die letzte Ziffer der Rufnummer gewählt ist, wird die Rufspannung (ca.25V AC) auf die Leitung des Tln Y geschaltet. Der Wecker, durch einen 1µF Kondensator gleichspannungsäßig entkoppelt, bimmelt. Hebt nun auch Tln Y ab, wird dies in dessen Ortsvermittlung durch das dortige Relais registriert (Schleifenstrom DC) und schaltet die Rufspannung ab.

Freut mich. das wir mal drüber gesprochen haben. :lach:

bye, ylf

[ Dieser Beitrag wurde von ylf am 19.02.2003 editiert. ]

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2003-02-19, 21:01 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> ylf
> Joh, ich glaub, jetzt haben wir's.



> Nur muß die TK-Analage zwischen Kurzschluß und nicht Kurzschluß unterscheiden können. Stichwort Impulswählverfahren.

Das Impulswahlverfahren macht eben keinen Kurzschluss, sondern unterbricht den Linienstrom kurzzeitig für jeden Wahlimpuls.

Deswegen kann man ja bei hinreichend schnellen Betätigen der Hörergabel (welche ja auch den Linienstrom unterbricht) auch eine Telefonnummer wählen. Vor langen Jahren wurden so mal Gebührentelefone ausgetrickst, die ohne Geldeinwurf die Wahlscheibe nicht freischalten.

Und dann gibt es in den alten Telefonen noch einen Kontakt der beim Rücklauf der Wählscheibe (während dem die Wählimpulse erzeugt werden) den Hörer abschaltet.

--
so long Mario

[ Dieser Beitrag wurde von mk am 19.02.2003 editiert. ]

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2003-02-20, 05:38 h

ylf
Posts: 4112
User
Zitat:
Original von mk:
> ylf
> Joh, ich glaub, jetzt haben wir's.



> Nur muß die TK-Analage zwischen Kurzschluß und nicht Kurzschluß unterscheiden können. Stichwort Impulswählverfahren.

Das Impulswahlverfahren macht eben keinen Kurzschluss, sondern unterbricht den Linienstrom kurzzeitig für jeden Wahlimpuls.

Deswegen kann man ja bei hinreichend schnellen Betätigen der Hörergabel (welche ja auch den Linienstrom unterbricht) auch eine Telefonnummer wählen. Vor langen Jahren wurden so mal Gebührentelefone ausgetrickst, die ohne Geldeinwurf die Wahlscheibe nicht freischalten.

Und dann gibt es in den alten Telefonen noch einen Kontakt der beim Rücklauf der Wählscheibe (während dem die Wählimpulse erzeugt werden) den Hörer abschaltet.

--
so long Mario

[ Dieser Beitrag wurde von mk am 19.02.2003 editiert. ]



Mein altes Testobjekt macht aber einen Kurzschluß ...

bye, ylf

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2003-02-20, 08:54 h

mk
Posts: 611
[Banned user]
> ylf
> Mein altes Testobjekt macht aber einen Kurzschluß ...

Auszug Beginn

Impulswahlverfahren(IWV)
Die Wählschaltung im Telefon erzeugt beim Wählen Unterbrechungen in der a-Ader des Telefonanschlusses. Je nach gewählter Ziffer wird eine entsprechende Anzahl von Unterbrechungen vorgenommen. Das Verhältnis der Unterbrechungen zur Schließung der Gleichstromschleife liegt bei 60 ms zu 40 ms.

Auszug Ende


Du siehst also, gewählt wird bei IWV per Unterbrechung des Stromes.

Der von Dir festgestellte Kurzschluss beruht auf den nsa Kontakt (siehe nächsten Auszug), der nicht zur Wahl, sondern zum Stummschalten des Hörers dient.

Ohne diesen würde der Hörer mit maximaler Lautstärke die Wählimpulse wiedergeben, was die wählenden Personen wohl sehr belästigen bzw. erschrecken würde. So hörst Du nur noch ein Knacken zu Beginn und eines zum Ende bei jeder gewählten Nummer.


Auszug Beginn:

Das wichtigste Bauteil der Wählschaltung ist die Wählscheibe, auch Nummernschalter genannt. Die Wählscheibe enhält 3 Kontakte, die bei der Wahl folgende Aufgabe haben:

Nummernschalterarbeitskontakt(nsa)
Er schließt die Hör- und Sprechschaltung während der Wahl kurz.

Nummernschalterruhekontakt(nsr)
Er unterdrückt die letzten beiden Impulse des nsi-Kontaktes. Dient der Erzeugung der Mindestwahlpause.

Nummernschalterimpulskontakt(nsi)
Er unterbricht die Gleichstromschleife. Die Anzahl der Unterbrechungen entspricht der gewählten Ziffer. Ältere Wählscheiben erzeugen 2 zusätzliche Impulse, die vom nsr unterdrückt werden(Mindestwahlpause).

Auszug Ende

--
so long Mario

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2003-02-20, 09:40 h

ArminHuebner
Posts: 1349
User
@ AxleJackPad

> Hat jemand noch die richtige Postbelegung für TAE Dosen?

Sieh' doch mal nach bei

http://www.e-online.de/sites/kom/0302271.htm


Gruß, Armin

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