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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > PCMCIA Softwarekarte aus KFZ Tester mit MC68332 CPU zum Laufen bringen | [ - Search - New posts - Register - Login - ] |
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2008-01-23, 21:36 h Paribas Posts: 2 User |
Guten Abend liebe Amiga Gemeinde! (zu der ich vor Jahren auch mal gehörte...) Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, daher erstmal ein freundliches "Hallo" an alle. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich 1994 zu einer DOSe übergelaufen bin... bis dahin war ich Amiga Freak und hatte mich vom 500er, den ich mit zehn bekam, bis zum 4000T mit allem Schnickschnack hochgearbeitet ;-) Meine jetzige Frage ist allerdings ein wenig anderer Natur, ich bin also nicht sicher, das richtige Unterforum gewählt zu haben, es sei mir also verziehen, falls dem nicht so ist. Die Sache ist die: Ich bin im Besitz einer Datenkarte für einen KFZ Diagnosetester. Dieser Tester ist ein recht "primitives" Teil, welches mit einer Motorola MC68332 CPU arbeitet, welche ja meines Wissens zur "gewöhnlichen" 68xxx Reihe kompatibel ist. Die Datenkarte ist eine PCMCIA Typ II Standardkarte, ich kann ein RAW Image daraus erstellen - nur das wars dann auch. Was für ein Dateisystem das Ding nutzt weiss ich leider nicht. Unter Linux konnte ich nicht drauf zugreifen, wenn ich mich recht erinnere. (Bin leider ein wenig verblöded in den Jahren, die paar Programmierkenntnisse die ich hatte sind leider wech) Es sollte doch möglich sein, die Software, die sich auf der Karte befindet auf einer 68xxx Maschine zum laufen zu bekommen - für jemanden der's drauf hat. ;-) Die Anbindung an ein OBDII Interface wäre dann relativ einfach. Nicht falsch verstehen, ich stell mir das nicht so einfach vor wie. bei ebay Amiga 600 ersteigert, Karte rein, freuen - ein wenig schwieriger ists sicherlich :-) Viele Grüße Paribas [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-25, 21:12 h AmigaHarry Posts: 1708 User |
Normalerweise verwenden die meist ein eigenes Filesystem, das, wenn überhaupt, an eines der ganz alten Systeme anglelehnt ist (z.B. ältere SUN-Tester arbeiteten mit einem CP/M-Derivat, weil ein NEC V30 drinnen war....) Ich fürchte, wenn du da nicht an nähere Infos vom Testerhersteller rankommst wird das schwierig.....zumindest solltest du uns mal sagen um welchen Tester es sich dabei handelt. Der MC68332 ist zum MC68000 nur bedingt kompatibel, da er zwar auf dem 68K basiert, aber ein echter 32Bitter mit vielen Zusatzfeatures ist (Internes RAM und ROM, Spezielle Schnittstellen, etc.) In deinem Fall könnte es auch sein, daß der MC68332 den PCMCIA-Speicher einfach wie ein RAM anspricht. Wenn dem so ist, hängt es von der Embedded-Software ab, was er da wie abgelegt hat....das gleich gilt, wenn die PCMCIA- Schnittstelle direkt von den Embeded-Ports (QSPI bzw. SCI) angesteuert wird - das sieht dann zwar wie PCMCIA (hardwaremäßig) aus, ist aber von der Datenlogik her was ganz anderes......und da der MC68332 hier einem alle Freiheiten lässt, kocht auch so ziemlich jeder sein eigenes Süppchen.... Ich würde die Frage auch mal in einem KFZ (Elektronik) Forum stellen - dort wirst du warscheinlich eher fündig werden.... -- 2xPEG2, 3xA3000,2xA1200 - damit mir nicht fad wird! [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-25, 21:29 h Gurujaeger Posts: 164 User |
Diagnosesysteme haben fast alle propitäre Filesysteme! Außerdem sind die Karten selber durch Dongle-Techniken geschützt,damit man keine vollwertige Karte aus einer Betriebsauflösung auf einer freien für jeden zugänglichen Version des Diagnosegerätes mit eingeschränkter Karte (Für freie Werkstätten oder Privatpersonen) nutzen kann. Da dran rumzumachen bringt eigentlich nichts,da man dafür interne Unterlagen benötigt die es nichtmal für die alten Grundig-Diagnosegeräte privat zu bekommen gibt,die werden zumeist 10 Jahre nach auslaufen der Serie geschreddert damit die Infos nicht an die Öffentlichkeit kommen,ist eine ziemlich paranoide Branche. Was für ein System ist das denn genau? [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-26, 09:26 h Paribas Posts: 2 User |
Guten Morgen, danke für die Informationen :-) Das sind endlich mal brauchbare Info's - in den Kfz Foren hat da nieman Ahnung von, das habe ich schon versucht ;-) Es handelt sich um einen Opel Tech 2 Tester, der von der Firma Versatronic hergestelllt wird. Im Diagnosemenü dieses Geräts werden internes & externes RAM getestet, darüber hinaus alle Standardsachen wie UART QSPI Serielle Schnittstellen, Hierbei handelt es sich übrigens um RS-485 und eine RS-232. Wenn man das Tech 2 ohne die Karte anschaltet, kommt immerhin der Startbildschirm, also wird die Karte meiner Schlussfolgerung nach als Datenträger behandelt. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, eine Karte welche mit so einem Pocket-Linux bespielt war in das Tech zu stecken - es versucht dann, dieses zu booten. (Klappt natürlich nicht). Evtl. wäre es hilfreich, wenn man die Daten auf der Karte erstmal in ein lesbares Format bringen könnte - dann ließen sich sicherlich Rückschlüsse auf die Systembegebenheiten ziehen. Ich bin mir aus einem Bauchgefühl heraus fast sicher, dass man die Diagnosesoftware mit einem 68.xxx System -evtl. mit Emulator (gibt welche für den MC 68332 hab ich gesehen, kann ich nur nicht richtig mit umgehen) in Gang kriegen würde. Habe aus Langeweile mal einen Amiga-Emulator mit den Daten gefüttert, ich weiss jetzt nicht mehr, was es genau war, aber es kam eine Textzeile die ich aus dem Tech kannte und dann natürlich Hang-up. Also reagiert das Teil schonmal. Die Branche ist in der Tat paranoid, was ich in gewissen Grenzen auch nachvollziehen kann: bei den aktuellen Automodellen werden die ganzen elektronischen Extras alle in einer Einheit zusammengefasst und dann, je nach Kundenbestellung, per Software aktiviert oder deaktiviert. Beim neuen Astra z.b. kann man mittels Tech 2 Dinge wie bpsw. das Tagfahrlicht, Speed-Lock (ab 30 km/h Türen verriegeln) Bordcomputer usw. freischalten - Da spart man sich locker 1500 ¤ Aufpreis ! Daher sind die Gerätedaten mit Argusaugen bewacht und es gibt keine Informationen darüber. Dann kommt halt noch dazu, dass man es freien Werkstätten so schwer wie möglich machen möchte. [ Dieser Beitrag wurde von Paribas am 26.01.2008 um 09:37 Uhr geändert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-26, 11:58 h Kaesebroetchen Posts: 643 User |
@Paribas: Das ist mal ein interessantes Thema. Ich bin selber KFZ-Meister und Hobby Programmierer und tüftel schon längere Zeit an einer Methode herum die Vorgänge im Fahrzeug während der Diagnose nachzuvollziehen. Mein Ansatz ist dabei aber ein anderer. Ich will mir einen CAN Controller per USB mit dem PC verbinden und zunächst mal "lauschen" was auf dem CAN Bus so los ist. Im Moment hapert es noch an einem ausreichend schnellen USB<->SPI adapter. Es gibt zwar die ICs von ftdi, aber ich will nicht auf fertige Treiber angewiesen sein, da ich das später auch mal nach AROS portieren möchte. Aber ich schweife ab Ich vermute, dass du in den Foren auf http://www.mikrocontroller.net/ mehr Hilfe erhalten wirst. Zumindest wurde mir da schon oft geholfen. -- http://amidevcpp.amiga-world.de/ [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-26, 15:45 h Gurujaeger Posts: 164 User |
@Kaesebroetchen: Guck mal auf http://www.opencores.org/browse.cgi/by_category dort gibt es freie VHDL-IPs zu USB,SPI und CAN! Vielleicht kannst ja damit was backen. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-26, 15:59 h Gurujaeger Posts: 164 User |
Zitat: Normal,ist ja eine anspruchsvolle Sache die man nicht mal nebenher mitmachen kann,die Mühe macht sich kaum einer. Einfach mal über GOOGLE nach OBD,OBD-1 oder OBD-2 suchen da findet man schon einiges auch an Diagnose-Foren und das eine oder andere sogar in Deutsch. Problem ist nur das im Hobbybereich eher GM-US (Chevy etc.) und VW vorherrschen,da es dort auch sehr viele bezahlbare und überhaupt frei kaufbare SW+Interface-Kombis von Hobby bis Semi-Professional gibt welche oft sogar besser als die Werks-Diags sind. Allerdings gehen einige GM-US-Tools auch bei Opel aus der World-Plattform,also bei Modellen die es auch in Canada,USA,Mexiko oder Australien bzw. Neuseeland zu kaufen gibt. Bei anderen Marken als GM-US und VW kann ich dir auch nicht groß weiter helfen,da nicht mein Interessensbereich. Zitat: Ist teilweise ja auch gesetzlich gewollt,bei Wegfahrsperren-Codes zum Beispiel. Aber das kann man auch wie bei der Abgabe von Haus-und Gartengiften mit einer Registrierpflicht weitesgehend in den Griff bekommen! [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-29, 18:12 h AmigaHarry Posts: 1708 User |
Zitat: Ich nehme mal an, daß die Serielle 232 vom SCI, die 485 vom QSPI aus gesteuert werden und der PCMCIA direkt oder indirekt (Bridge-Chip?) am MPU-Bus (SIM) hängt (schreit eigentlich danach, wenn man das Blockdiagramm des 68332 ansieht). Da du einen sinnvollen Text erkennen konntest, dürfte es sich villeicht dennoch um ein Standartprotokoll handeln...... Damit die Karte Daten liefert, wird sie vom System eine Anforderungssequenz benötigen (ähnlich wenn man getaktet Messgeräte am PC auslesen möchte). Es könnte da sein, daß der Speicher in Datenzeilen organisiert ist (evtl zu 8 Byte bzw. einem Vielfachen, etc) und für jede Datenzeile ein entsprechend addressierter Anforderungscode gesendet werden muss. Das würde auch das anfängliche Auslesen des Textes mit nachfolgendem Absturz erklären. Hier müsste sich mal ein 68332-Experte damit befassen.... Da ich den 68332-Emulator nicht kenne, kann ich dir da leider nicht wirklich helfen, inwieweit sich da Übertragungsprotokolle einstellen bzw. programmieren lassen....Ich würde mich da mal in Foren umsehen, die sich speziell mit der Programmierung dieser MPU-Familie beschäftigt... Villeicht findest du auch da was: http://www.freescale.com/files/microcontrollers/doc/user_guide/MC68332UM.pdf -- 2xPEG2, 3xA3000,2xA1200 - damit mir nicht fad wird! [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2008-01-30, 16:12 h Andreas_Wolf Posts: 2980 User |
> Hier müsste sich mal ein 68332-Experte damit befassen.... Ob es den "hier" gibt, ist fraglich, aber unter http://forums.freescale.com stehen die Chancen sicher nicht schlecht. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
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