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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Was ist PPC in DM wert? [ - Search - New posts - Register - Login - ]

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2001-08-21, 16:31 h

katodev
Posts: 42
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Gegeben den Fall, es möglich ist, einen "Amiga" mit einem fremden Prozessor auszustatten und die gleiche Systemleistung
damit zu erzielen wie mit einem PowerPC 74xx...

Bei welcher preislichen Differenz hört die Abneigung gegen
einen anderen Prozessor auf?! Wenn es eine CPU vom AMD ist,
dürfte der Preis am weitesten auseinander liegen.

Ein Duron-Prozessor mit Mainboard kostet heute 250 DM.
Wieviel würdest Du für die gleiche Leistung (kleiner G4)
mehr für einen PowerPC-G4 mit Mainboard ausgeben!?

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2001-08-21, 18:09 h

Hammer
Posts: 2899
User
Nachdem ich schon 3600 DM für den MAC G4/400 Mhz ausgegeben habe, würde ich mal sagen, teuerer sollte er auf gar keinen Fall sein. Eher billliger, den wenn von uns kann scih schon so etwas noch leisten?
Die wenigen nur noch!
Realistisch wäre ein Komplettrechner (Ohne Monitor usw.) für 2000-2800 DM, darüber könnte es sich kaum mehr jemand leisten.
Und außerdem, wenn der neue amiga genauso teuer wäre wie ein MAC, kauft den auch kein normaler "PC-User". Dann heißt es wie bei den ACS, kann weniger (MHZ) und ist zu teuer!:(

MFG

Hammer

PS.: Bei den meisten Amigaanwender besteht von Haus aus eine Abneiigung gegen Intel (oder ähnlichem).:D :D

Gegenfrage: Kann man nicht schon bestehende G4 Boards zu Amiga umwandeln?
--
http://people.freenet.de/ThaHammer/


Schreibt mir ins Gästebuch!!!!!!!!

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2001-08-21, 21:16 h

ylf
Posts: 4112
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@Hammer: es gibt noch keine G4-Boards. Das Board von bplan ist das erste G4-Board im ATX-Vormat. Es gibt zwar g4-Boards in 19"-Format für hochverfügbarkeitssysteme, aber deren Preis fängt da an, wo es beim Mac aufhört.

bye, ylf

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2001-08-21, 23:55 h

AlexTM
Posts: 169
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Hi Leute,

jaja die alte Prozessordiskussion, über preiswerte X86 Prozessoren bzw. Mainboards.
Meines wissens war der Amiga nicht desswegen erfolgreich und auch nicht bekannt dafür das er am billigsten war. Er war beliebt weil er sehr gut war und das nicht unbedingt in DM / MHz ausgedrückt, vielmehr die Summe der Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten und vor allem die gute Kombination der Features!
Also wenn wir uns schon ein eigenes System leisten wollen und uns somit von anderen """abheben""" dann können wir uns auch einen eigenen Prozessor leisten! Will jetzt nicht heißen, daß wir die Wucher-Preispolitik von Aple nachahmen sollen, bin mir sicher daß es auch möglich ist PPC-Mainboards zu zahlbaren Preisen zu verkaufen.

Gruß Alex

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2001-08-22, 06:18 h

ylf
Posts: 4112
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Ich würde sagen, das stimmt so nicht ganz. Der Amiga war erfolgreich, weil er besser UND schneller war. Als dann andere Rechner schneller als der Amiga waren, war der Erfolg des Amiga vorbei.

bye, ylf

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2001-08-22, 10:08 h

thomas
Posts: 7718
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Die ersten Amigas (vor allem der A500) waren so erfolgreich, weil sie Eigenschaften besaßen, die es vorher auf der ganzen Welt noch nie gegeben hat, zumindest nicht für Privatleute bezahlbar:

Revolutionäre Grafik- und Musik-Fähigkeiten gepaart mit einem einfachen, funktionellen und trotzdem sehr komfortablen Betriebssystem.

Die späteren Amigas waren nicht so erfolgreich, weil die Konkurenz in sachen Hardware nachgezogen hat und die Amigas relativ dazu zu teuer wurden.

Heutzutage ist es nicht mehr möglich, revolutonäre Hardware in allen Multimedia-Bereichen herauszubringen. Dafür sind die spezialisierten Firmen viel zu gut. Das hat Amiga Inc korrekt erkannt und sich aus dem Hardware-Sektor verabschiedet. Standard-Hardware ist hier das Stichwort. Und wenn ein Standard x86 mit dem gleichen Preis leistungsfähiger ist, als ein PPC, warum nicht den nehmen.

Ich verstehe nicht, was die ganze Diskussion um den Prozessor soll. Für den Benutzer zählt doch nur die Oberfläche. Optisch ansprechendes Gehäuse, kurze Boot-Zeiten nach dem Einschalten, intuitiv zu bedienende komfortable Oberfläche, einfache Programmierschnittstellen, hohe Geschwindigkeit.

Alles das würde ein AmigaOS auf jeder aktuellen Hardwareplattform bieten, ganz egal ob x86, PPC, 200Mhz 68000 oder was auch immer.

Die Philosophie des Amiga war immer, zusammenbauen, einschalten, wohlfühlen. Und dafür braucht man keine spezielle Hardware.

Um die Frage zu beantworten: ich habe bisher eine ganze Menge Geld für (im vergleich zu PC-Hardware) minderwertige Hardware ausgegeben und werde das auch in zukunft tun. Aber nicht, weil ein PPC drin ist, sondern weil AmigaOS drauf läuft (oder MorphOS oder was auch immer zu dem Zeitpunkt der Favorit ist, vielleicht auch beide). Amithlon wird auf jedenfall angeschafft.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de

Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/


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2001-08-22, 11:44 h

ylf
Posts: 4112
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Naja, wenn Motorola mal in die Hufe kommen würde, was bei Motorola leider so ein Problem ist, dann wäre der G4 jetzt auch weiter und sicher eine preislich sinnvolle Alternative zu x86.

bye, ylf

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2001-08-22, 15:09 h

katodev
Posts: 42
User
Zitat:
Original von AlexTM:
Hi Leute,

jaja die alte Prozessordiskussion, über preiswerte X86 Prozessoren bzw. Mainboards.
Meines wissens war der Amiga nicht desswegen erfolgreich und auch nicht bekannt dafür das er am billigsten war. Er war beliebt weil er sehr gut war und das nicht unbedingt in DM / MHz ausgedrückt, vielmehr die Summe der Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten und vor allem die gute Kombination der Features!


Damals ist nicht heute. Früher war Software das Beipack für die Hardware...man brauchte sie einfach um die Hardware zu nutzen und zu verkaufen.
Heute ist das nicht mehr so...obwohl ich nicht behauten würde, dass sich das komplett umgedreht hat. Die Hardware hatte einen wesentlichen Anteil für die Verbreitung der Maschine. Wahrscheinlich weit mehr, als das OS, was für Spiele sowieso lahmgelegt wurde. Der Prozessor hat auch damals nicht den Rechner ausgemacht. Es war aber durchaus förderlich, dass die CPU so einen "sauberen" Befehlssatz hatte, das ist klar. Dieser Vorteil ist heute unwesentlich, weil nur wenige Systemingeneure sich mit Assembler beschäftigen müssen.

Zitat:
Also wenn wir uns schon ein eigenes System leisten wollen und uns somit von anderen """abheben""" dann können wir uns auch einen eigenen Prozessor leisten! Will jetzt nicht heißen, daß wir die Wucher-Preispolitik von Aple nachahmen sollen, bin mir sicher daß es auch möglich ist PPC-Mainboards zu zahlbaren Preisen zu verkaufen.

Ich teile die Meinung, dass man heute nicht mehr auf einen bestimmten Prozessor setzen darf. Nicht zuletzt, weil nur noch Sparc, PowerPC, POWER und ARM neben x86/A64 eine Zukunft beschieden ist. Alpha und MIPS haben sich wohl erledigt. Das heisst in der Umkehrung, das es auch möglich sein muss AMD/VIA x86 zu nutzen. Intel muss es eher nicht sein. Das dürfte für den belebten Markt eher hinderlich sein.

Ich gehe davon aus, dass die meisten Benutzer heute ihre Hardware für
bestimmte Software oder Anwendung kaufen und seien dies nur Spiele. Hat man keine Software zu bieten, für die jemand spezielle Hardware kaufen würde, dann erreicht man keine Marktpräsenz. Die Hemmschwelle wird dadurch verstärkt, dass diese besondere Hardware teurer ist oder einfach überhaut zusätzlich benötigt wird (doppelte Investition).

Als Fazit wage ich behaupten, dass Amiga nicht in der Position ist, um mit Hardware die Richtung zu weisen oder es Firmen zu erlauben mit PPC-Mainboards Geld zu verdienen. Es ist gut, dass die Möglichkeit da ist, aber ohne Zusatzmärkte (cPCI) wird es beliebig schwer. Wohl gibt es tatsächlich "Intelabgeneigte", aber die werden mit AMD wunderbar bedient. Den einen freut das, dem anderen macht es das Leben schwerer anders zu sein...

C.U.

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2001-08-22, 15:23 h

katodev
Posts: 42
User
Zitat:
Original von ylf:
Naja, wenn Motorola mal in die Hufe kommen würde, was bei Motorola leider so ein Problem ist, dann wäre der G4 jetzt auch weiter und sicher eine preislich sinnvolle Alternative zu x86.


Ich habe dunkel in Erinnerung, dass dieses Jahr noch der 1.2 GHz
Power750CX kommen soll. Mal sehen, was daraus wird und wie der sich mit dem G4 schlägt.
Für den PowerPC dürfte es nicht besonders hilfreich gewesen sein,
das gemeinsame Entwicklungszentrum von IBM/MOT teilweise zu stoppen.
Das Scheitern des PowerPC 620 und 630 gibt auch Fragen mit dem
Umstig auf 64 bit auf. PPC hätte vor x86 so breit sein können...ist er aber nicht, den sein Vorfahre POWER spielt in dieser Liga und IBMs
Interesse an PPC64 ist offensichtlich nicht so gross.
PowerPC hatte 1995 eine vielversprechnde Position, heute ist sie nur noch gut, nicht mehr überwältigend, IMO...Intel kann 64bit-Prozessoren liefern, AMD sicher auch bald. Motorola eben nicht und will es offensichtlich auch gar nicht.


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2001-08-22, 19:25 h

AlexTM
Posts: 169
User
Hi nochmal,

ich dachte eigentlich die PPC wären bereits ab 604e schon 64 Bit!

Naja wenn einem die Argumente für x86 schon einleuchten können, bleibt nur noch die Frage warum nicht gleich Intel, so schlecht sind die nun auch wieder nicht. Intel ist ja auch nur ein Prozessorhersteller wie AMD etc.

Gruß Alex

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2001-08-22, 19:45 h

Holger
Posts: 8116
User
Zitat:
Original von AlexTM:
Hi nochmal,

ich dachte eigentlich die PPC wären bereits ab 604e schon 64 Bit!

Naja wenn einem die Argumente für x86 schon einleuchten können, bleibt nur noch die Frage warum nicht gleich Intel, so schlecht sind die nun auch wieder nicht. Intel ist ja auch nur ein Prozessorhersteller wie AMD etc.

Gruß Alex

Nein.
Die PPC-Architektur ist so spezifiziert worden, dass 64bit von Anfang an beruecksichtigt wurde. Das heisst, der Befehlssatz der 32Bit-Prozessoren ist eine Untermenge der 64-bittigen. Alte PPC Programme werden also, ohne neu uebersetzt werden zu muessen, auf 64-Bit PPC's laufen. Die aktuelle Line, ueber die hier immer geredet wird (603/604/G3/G4) ist aber 32Bit.
Somit sollte man also beachten, dass die x86-Architektur in diesem Punkt nicht besser ist; das sind 32-Bit Prozessoren, fuer die es keine Zukunft gibt, denn Intels 64-Bit Prozessor ist nicht dazu kompatibel.

mfg

--

Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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