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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Sporadische Lesefehler... [ - Search - New posts - Register - Login - ]

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2010-05-09, 23:20 h

Andreas_Wolf
Posts: 2980
User
> Da ist nichts ab Werk vorkonfiguriert. Die Konfiguration erfolgt
> bei jedem Start aufs Neue.

Ich meinte die User-seitige Einstellung in Firmware/BIOS.

> Dem entsprechend entscheidet die Firmware (bzw. das BIOS), welcher
> Übertragungsmodus verwendet wird.

Beim AmigaOne lässt sich in U-Boot bei Verwendung eines 40-poligen Kabels also gar kein höherer Modus einstellen?

> Wird nur ein 40-poliges Kabel verwendet, ist so oder so aber nicht
> mehr als UDMA33 drin, weil der Controller mit einem solchen Kabel
> nicht mehr zulässt.

Theorie vs. Praxis. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch beim Pegasos kein 40-poliges Kabel für Festplatten verwendet werden darf. Vielleicht testen die IDE-Controller von AmigaOne und Pegasos spezifikationsverletzend nicht auf die Polanzahl des Kabels und schalten daher bei 40-poligem Kabel nicht zurück, woraus Übertragungsfehler resultieren können?

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2010-05-10, 00:32 h

Maja
Posts: 15429
User
Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
Beim AmigaOne lässt sich in U-Boot bei Verwendung eines 40-poligen Kabels also gar kein höherer Modus einstellen?

Ich kenne U-Boot nicht. Sollte es möglich sein, dort auf mehr als UDMA33 einzustellen, wenn ein 40-poliges Kabel verwendet wird, ist das nicht sauber gelöst. Doch trotzdem würde die Übertragung mit max. UDMA33 erfolgen. Es sei denn, die Southbridge schaltet höhere Übertragungsraten trotzdem frei. Was kaum vorstellbar ist.

Zitat:
Theorie vs. Praxis. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch beim Pegasos kein 40-poliges Kabel für Festplatten verwendet werden darf.
Praxis oder Theorie. Ich meine, hast Du es selbst ausprobiert oder beziehst Du Dich damit auf die Dokumentation?

Zitat:
Vielleicht testen die IDE-Controller von AmigaOne und Pegasos spezifikationsverletzend nicht auf die Polanzahl des Kabels und schalten daher bei 40-poligem Kabel nicht zurück, woraus Übertragungsfehler resultieren können?
Wieso sollte sich eine Southbridge in einem "Amiga" anders verhalten als in anderen Rechnern?


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2010-05-10, 00:54 h

Andreas_Wolf
Posts: 2980
User
> hast Du es selbst ausprobiert oder beziehst Du Dich damit auf die
> Dokumentation?

Ich selbst hatte von Anfang an ein 80-poliges Kabel für die Festplatte benutzt und daher keine Probleme. Aber mal als Beispiel, welches Problem sich beim Pegasos bei Nutzung eines 40-poligen Kabels für die Festplatte ergeben kann:

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=3828&forum=9

> Wieso sollte sich eine Southbridge in einem "Amiga" anders
> verhalten als in anderen Rechnern?

Ich weiß nicht, ob sich VT686B und VT8231 in diesem Punkt spezifikationsgemäß verhalten.

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2010-05-10, 11:18 h

Thore
Posts: 2266
User
Aus den FAQs aus MorphOS/Pegasos:

Q: I cannot configure the hard disk, nothing is written to it, I get weird errors. What is wrong?
A: Always use 80 pin IDE cables for everything. 40 pin cables are not supported.

Möglicherweise gilt für dein OS4 Rechner das gleiche...

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2010-05-10, 16:48 h

ZeroG
Posts: 1487
User
Das UBoot im A1 benutzt -immer- den PIO-Modus, erst die OS4.x-Treiber schalten dann (falls man es als Benutzer explizit aktiviert) in den DMA-Modus.

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2010-05-10, 17:20 h

Maja
Posts: 15429
User
Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
Ich weiß nicht, ob sich VT686B und VT8231 in diesem Punkt spezifikationsgemäß verhalten.


VT686B: UDMA33/66/100
VT8231: UDMA33/66/100/133

Die Spezifikation der Hardware erfordert, dass Werte größer UDMA33 nur dann freigegeben werden, wenn ein 80-poliges Kabel verwendet wird. Einfach weil 40-polige Kabel mit höheren Werten nicht zuverlässig arbeiten. So wie mir das von einem Techniker mal erklärt wurde, meldet die Southbridge dabei aber nur, ob UDMA66 und höher möglich sind oder nicht. Die eigentliche Konfiguration erfolge dann per Software, also durch Firmware/BIOS und ggf. anschließend vom Betriebssystem. Wertet die Software die Signale des Chips nicht korrekt aus, könnte es somit zumindest theoretisch zur Fehlkonfiguration kommen. Quasi wie bei einem hörgeschädigten Autofahrer mit Rot-Grün-Sehschwäche, der nichts Böses Ahnend den Motor überdeht.

Ob die Chips selbst den Specs entsprechen? Ich selbst hatte früher mal einige Zeit ein Board mit VT686B in Betrieb. Das per 40-poligem Kabel am Sekundärkanal angeschlossene DVD-Laufwerk wurde korrekt mit UDMA Mode 2 und die per 80-poligem Kabel am Primärkanal hängende Festplatte mit UDMA 5 konfiguriert, beides automatisch, ohne mein Dazutun. Rechner mit VT8231, die ich in "Inspektion" hatte, verhielten sich nicht anders.

Bei VT686B gibt es eine Besonderheit. Diese Southbridge hat einen Bug, der zu Übertragungsfehlern zwischen zwei am selben Kanal hängenden Laufwerken führt, wenn gleichzeitig hohe Last auf dem PCI-Bus liegt. Als Auslöser (nicht Ursache) wurden damals bestimmte Sound- und TV-Karten identifiziert. Diverse Mainboard-Hersteller reichten einen Workaround in Form von angepasstem BIOS nach, welche die Übertragungsrate begrenzten. IIRC auf UDMA66.


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