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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Was sagt die Bezeichnung Amiga heute eigentlich? | [ - Search - New posts - Register - Login - ] |
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2002-04-26, 22:40 h katodev Posts: 42 User |
Ich konnte nun Job-bedingt einige Monate nicht mehr aufmerksam verfolgen, was Sache ist. Es ist aber so weit, dass ich gar nicht mehr verstehe, was "Amiga" bezeichtet. Die fettesten Meldungen bezeichnen einen Kleincomputer unter Windows-Betriebssystem als Amiga. Bei soetwas kommt mir ja der Kaffee hoch!? Die "Frieden-Brothers" tüfteln an einem Betriebssystem und legen offenbar den Hauptaugenmerk darauf die GUI ohne Patches verfremdet zu haben. Das, was für ein Betriebssystem normalerweise interessanter sein dürfte, sind irgendwie Spezifikationen und keine Bilderchen. Das ganze soll sich AmigaOS4 nennen...hmmm. Mir stellte sich bei OS3.5 schon die Frage, was jetzt eigentlich an der OS-Substanz verbessert wurde. Das Bundling kann es ja wohl nicht gewesen sein. Die Reste von Phase-5 schrauben weiterhin an irgendwelchen Mainboards (soweit ich gehört habe mit Grackle-Nachfahren als Northbrige und der Standard-Southbridge von VIA). Was genau daran spannend ist, wurde mir nicht klar...gut ein technisch identisches Board (Gigabit fehlt) von Apple ist teurer und hat ein Design-Gehäuse. Die Schaltpläne sind nicht spannend und man bekommt sie im Internet. Verkauft wurden die Geräte noch immer nicht, oder? VAPORWARE...es wurden offenbar nicht serienfähige Studien gezeigt. Mit Kleinstückzahlen bei gleicher Leistung billiger sein wollen als Apple...hmm beliebig blauäugig. Noch jemand hat sich überlegt Low-Cost Industrieboards umzulabeln und in das Flashrom Seriennummern zu packen. Wen soll so eine teure Billiglösung denn anziehen bzw. abwehren? Und da wo viel Boden gutzumachen ist (Amithlon mit AMD-Hammer) erklärt Amiga Inc. den Krieg. Nachdem sie nun doch verstanden haben, dass sie mit Ihrem CE-Gebastel dagegen reichlich alt aussehen. Erst jahrelang schlafen und dann umherjammern, wenn jemand totgeglaubtes zurückholt. Vielleicht kann mal einer erläutern, welche Verbesserungen für jemanden _wann_ zu erwarten sind, der jeden Hardwareuntersatz akzeptiert, wenn dieser nicht von Intel stammt und eine vernünftige Qualität und Leistungsfähigkeit besitzt. Auf Softwareseite erwarte ich, dass das System genauso user-gewichtet reagiert wie AmigaOS (und mir nicht die Maus wegreißt, wie Windows oder auch MUI). Amithlon ist sehr nett. Wer ein AmigaOS >3.x bringt, von dem erwarte ich volle Kompatibilität mit Laufzeitverbesserung durch Neukompilierung und Behebung der deutlichsten Schwächen, die sich angesammelt haben und 1994 auf der Liste erschienen. Allerdings nicht auf Basis von WindowsCE oder solchem Zeug. -JavaVM -MESA/OpenGL für ATI _und_ Nvidia -Firewire, USB -eine Speicherverwaltung (nicht der MMU-lose Steinzeit-Mist) -volles Resourcetracking bei neu-compilierten Programmen -wenigstes die Einsicht, dass man sich um das Treibersystem kümmern muss Weiterhin erwarte ich, dass Aktivität gezeigt wird, wenn es darum geht OpenOffice, Mozilla portiert und Plug-InDLLs zu kommen. Ohne leistungsstarken Browser kein Mitspielen im echten Leben:-(. --- Ich bitte den provokativen Stil zu entschuldigen. Normalerweise ist das der einzige Weg um eine größere Diskussion zu entfachen. Ich habe einige Monate an Amiga-Wissen aufzuholen;-)). Jörn Plewka [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 02:45 h Askane Posts: 850 User |
erst mal, es ist schön, das Monate schon so viel ausmachen bei Amiga, früher waren es Jahre. Die Frieden-Brüder. Schaue mal bei Amiga-News unter Meldungen. Dort steht bei einer Ankündigung von Bill, das AmigaOS erhält den schnellsten Internetzugang, Netzwerkfähigkeit mit eingebaut, die schnellste 3D Grafik, was es geben wird. Haben wohl Warp3D weiterentwickelt. Damit wird aber auch der OpenGL Standard unterstützt, CD-Rom-Filesystem, FFS ist neu. Ist also ne Menge mehr mit OS4.0 Wahlweiser Speicherschutz hätte ich vergessen.:( Es ist doch erst mal wichtig, das überhaupt ein PPC-Board pro- duziert wird. Es gibt auch eine Deluxe-Version von einer anderen Firma. Name vergessen. Ist mir zu teuer, deswegen? Sie sollen aber bald in Serie gehen, sobald das OS soweit ist. Das mit den Seriennummern hatten wir schon, nur so können sie und müssen sie Geld verdienen. Beim PC-X86 heißt das Teil BIOS und ist drin, ob nun Linux oder Windows oder Amiga drauf läuft. Zum anderen verringern sich mögliche Raubkopien auf ein möglich gleiches PPC-Bord. Dem ehrlichen Kunden dürfte dies egal sein. Es schickt ja keine Daten an Amiga.;) Und bei Apple ist es genauso, da kannste nicht das OS des einen Rechner auf dem aneren installieren. :-> Ich schreibe gerade auf einen X86. Die User wollten alle PPC. Sehr viele Programme, PlugIns, Erweiterungen gibbet auch schon in PPC-Versionen. Die Entwickler kennen zumindest also auch diese CPU, was auch ein Vorteil ist. Das AmigaOS wird auch CPU unabhängig. So das auch der X86 genutzt werden wird. Irgendwann. Dann gebe es auch mehr Konkurenz zwischen den X86 und PPC und die Preise würden noch mehr fallen. Krieg erklären ist das falsche Wort wohl. der Ansatz sollte könnte für eine möglich Portierung genutzt werden. Wer die momentane Zu- kunft mit Amiga-PPC nicht sieht oder sehen will. Dem ist nicht mehr zu helfen. Momentan, weil es CPU unabhängig ist... Unter Amithlon habe ich mit MUI keine Probleme. Jeder Windows-User ist platt von der Geschwindigkeit, in jeder Hinsicht, was möglich ist und geht. MPEG oder DVD geht nicht.:( Amithlon ist nicht die Zukunft, und es läuft auf einen Linux-Kernel. Mit WindowsCE könnte man einen Schlüssel zum Erfolg des AmigaOS5./DE haben. Es ist ein Teil davon. Wie geschrieben, Speicherschutz ist da und besser gestaltet wie auf anderen System. I-Browse wird es in einer PPC-Version mit Neuerungen geben. USB ist vorhanden. Ums TreiberSystem kümmert man sich auch, laut Ankündigungen. Von AGFA kommen neue Schriften, Amiga war einkaufen.;) Ein OpenOffice -Paket wird schon poertiert. Mozilla, davon weiß ich nichts. Da siehst, es bewegt sich was, schaun wir esrt mal was noch kommt. MnG Askane [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 11:51 h TomJoad451 Posts: 39 User |
Zitat: Was glaubst Du, warum ich den Spaß dran verloren habe? So wie Amiga Inc. den Amigabegriff prägt bin ich wenn ich mich als Amigauser "oute" bald sofort als PDA-Freak abgestempelt obwohl ich noch nie so ein Ding besessen habe. Und allen Leuten zu erklären, daß Amiga != Amiga ist habe ich keine Lust ( Zitat: Das allein ginge ja noch, sofern man wenigstens bereits anderswo renoviert hätte. Als ich das Interview mit Thomas Frieden gelesen habe ist mir die Hutkreme hochgegangen. Kein neuer Scheduler. Kein neue Speicherallozierungsalgorithmus. Aber runde Menüecken. Wenn das die Prioritäten sind, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn ich es mir solange nicht kaufen werde, bis sie zumindest mal ein Buch über Betriebssysteme gelesen haben. Zitat: Was mich brennend interessiert ist, wie die 68k-Emulation und das Zusammenspiel zwischen 68k- und PPC-Code gelöst ist. Das wäre für mich wichtiger als runde Menüecken und aus dem Bildschirm schiebbare Fenster (gähn). Ben Hermans würde jetzt sicher sagen, davon könnte man keinen Screenshot machen. Ok, aber man kann's aufschreiben und als Dokument zum Download anbieten. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 12:00 h zacman Posts: 450 User |
Zitat: Schoen, dass das wenigstens noch jemandem aufgefallen ist... Aber ExecutivePPC/PoolMemPPC wirds schon richten, oder wie?! [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 12:20 h Kronos Posts: 1168 User |
Plan B ???? MfG Kronos -- Only the good die young all the evil seem to live forever [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 12:52 h MartinB Posts: 6 User |
Zitat: Und was stört daran, daß der alte Scheduler verwendet wird ? Der jetzige Schedulalgorithmus ist schnell und wird jetzt auf PPC portiert. Welchen Algorithmus würdest du bevorzugen ? Ich glaube kaum, daß ExecPPC da viel schneller ist. MartinB Homepage [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 14:15 h zacman Posts: 450 User |
[quote] Original von MartinB: Zitat: Ich rede von Executive. http://ftp.uni-paderborn.de/aminet/aminet/util/misc/Executive.readme [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 15:19 h TomJoad451 Posts: 39 User |
Zitat: Es geht nicht allein um Schnelligkeit. Es gibt große Unterschiede in der Art und Weise, wie gescheduled wird und welches Programm als nächstes bevorzugt wird. Davon hängen dann letztendlich auch die Antwortzeiten ab. Für den "Normalbetrieb" mag es reichen. Wenn Du viele rechenintensive Programme am laufen hast, macht sich das aber schon deutlich bemerkbar. Hier kann ein guter Scheduler die Wartezeiten des Benutzers deutlich senken. Das hat nicht (nur) etwas mit der Schnelligkeit des Prozessors oder des Algorithmus zu tun. Der Amiga hat ein "Round Robin"-Scheduling mit festen Prioritäten. Nur kann man weder vom Benutzer noch vom Programmierer verlangen kann, die Taskprioritäten rauf und runter zu setzen je nachdem wie beschäftigt ein Programm gerade ist. Ein guter Scheduler versucht, das automatisch zu handhaben. Und was beim Amiga im ärgsten Fall passieren kann zeigt eins der Beispielprogramme von Executive [ Dieser Beitrag wurde von TomJoad451 am 27.04.2002 editiert. ] [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 16:08 h MartinB Posts: 6 User |
Zitat: Mir ist schon klar, daß mehr als nur Schnelligkeit des Algorithnus und Prozessor bei einem guten Sheduler wichtig ist. Nur glaub ich, daß das derzeitige System nicht sooo schlecht ist (noch dazu wenns auf nen schnelleren Prozessor portiert wird), das man das als eine Art Katastrophe sehen muß, daß da kein neues System verwendet wird. Es gibt auf dem Markt Systeme mit übleren Response Zeiten. Außerdem ist die Umsetzung von 68k auf PPC schon mehr als genug Aufwand ist, und wenn dann noch so heikle Sachen wie Sheduling und Speicherverwaltung groß geändert werden, würde das die Veröffentlichung stark verzögern. IMHO ist es wichtiger erstmal die 68k Altlasten im System los zu werden, dannach hat man eine gute Basis für Optimierungen, wenn sie nötig sind. Ich würd mal sagen, schaun wir mal was es wird und dann kann mans immer noch verteufeln mfg, Martin Homepage [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-27, 19:59 h TomJoad451 Posts: 39 User |
Zitat: Stimmt schon, aber die eckigen Menüs würde ich nun auch nicht unbedingt als 68k-Altlast bezeichnen ... Mir geht's eigentlich nur um die Prioritäten. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-28, 10:16 h MartinB Posts: 6 User |
Zitat: Ja, würden die Menüs von den Frieden-Brüdern programmiert werden(die sind ja die einzigen die sich um Exec kümmern), würd ich dir da ohne zu zögern recht geben. Aber da sie von wem anderen stammen, find ichs besser der integriert diese ohne Patch ins System als er macht nichts. Martin Homepage [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-04-30, 11:32 h katodev Posts: 42 User |
Zitat: Das sehe ich nicht so. Es ist nicht ersichtlich, dass es für diese Firmen machbar ist "dran" zu bleiben. Motorola ist keine Firma, die die Prozessoren möglichst wenig verändert, damit sie kompatibel bleiben. Der Nachfolger des G4 hat einen ganz anderen Bus und dessen Quer-Nachfolger der jetzt in einigen Entwicklungslabors angekommen ist, ebenfalls. Die Folge ist nicht-konkurenzfähige Rechenleistung zum Zeitpunkt A und noch schlimmer ein böses Preis/Leistungsverhältnis. Zitat: Es macht kommerziell keinen Sinn Linux auf PowerPC-Desktop-Mainboards laufen zu lassen. Es ist zwar sportlich, aber man hat zusätzliche Arbeit und wenig kommerzielle Software. Bei Embedded-Systemen ist das anders. Zitat: Für mich ist seit 1993 AmigaOS das, was die Rechner ausmachte. Die besondere Hardware wurde zu der Zeit wegen Nicht-Weiterentwicklung zu einer Altlast und fiel weg. Es bleibt also AmigaOS und dessen Besonderheiten was für mich Amiga ist. Ein Amiga-Betriebssystem was heute nicht auf freien Quellen aufsetzt ist bereits ungünstig was gar ein verändertes System einer Firma verwendet, die immer wieder falsches Spiel treibt, kommt für mich absolut nicht in Frage. Bei der Hardware würde ich noch heute keine Intel-Prozessoren z.B. für Amithlon oder Linux verwenden. Mit AMDs Hammer-Prozessoren kommen sehr leistungsstarke emulatorfreundliche Einheiten... Fremde Hardware: ok (auch PPC, aber nicht ausschliesslich) wenn nicht von Intel, aber keine Verbindung zu einem Microsoft-Betriebssystem. Das wäre für mich Verrat an dem, wofür mich noch heute einsetze. C.U. JP [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-05-14, 22:58 h Andreas_Wolf Posts: 2980 User |
@ katodev: > Die Reste von Phase-5 schrauben weiterhin an irgendwelchen Mainboards > (soweit ich gehört habe mit Grackle-Nachfahren als Northbrige... Wo hast du das gehört? Der Grackle (MPC106) hat doch schon einen Nachfahren, nämlich den Chaparral (MPC107), und der wird garantiert nicht benutzt. Von einem MPC108 o.ä. habe ich noch nichts gehört. @ Askane: > Es gibt auch eine Deluxe-Version von einer anderen > Firma. Name vergessen. Wovon sprichst du? [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-05-15, 02:19 h Askane Posts: 850 User |
Zitat: Wiiiiie hieß doch diese Firma, die die DesignStudien aufkaufte von Amiga? Merlancia oder so ähnlich, müßte nachschauen. Die wollten doch einen HighEnd PPC-Amiga produzieren. MnG Askane [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-05-15, 07:53 h DunkleSeele Posts: 178 User |
Ja was ist denn nun AMIGA? Ist es die Hardware mit Software zusammen, oder nur die Software? Ich spreche hier von mir! Mein Standpunkt ist es, das AMIGA Hardware und Software eine einheitbilden.Bei der Hardware soll auch auf dem Motherboard AMIGA stehen.Bei der Software ist es doch klar woher sie kommen soll. Ich werde auch in der Zukunft auf die Classic AMIGA's setzen, denn nur so ist der Gedanke von einem besonderen Computer gewahrt. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
2002-05-15, 11:03 h Andreas_Wolf Posts: 2980 User |
@ Askane: > Merlancia oder so ähnlich, müßte nachschauen. > Die wollten doch einen HighEnd PPC-Amiga produzieren. Die vergiß mal ganz schnell wieder. [ - Answer - Quote - Direct link - ] |
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