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29.Okt.2022 |
AmigaOS 4.1: Einführung in das Software Development Kit V54.16, Teil 2 (Update) Vor gut drei Wochen hatten wir den ersten Teil der von Josef Wegner geschriebenen Einführung in das kürzlich von Hyperion Entertainment aktualisierte Software Development Kit (SDK) V54.16 veröffentlicht. Hier nun der zweite Teil: "AmigaOS 4.1 SDK 54.16 - Wie installiert man das? Im zweiten Artikel werde ich zeigen, wie man das SDK installiert. Da ich leider nicht auf jede individuelle Konfiguration eingehen kann, gehe ich davon aus, dass AmigaOS 4.1 Final Edition Update 2 installiert ist, d.h. das Update 2 ist bereits eingespielt. Allerdings ist es irrelevant, ob weitere Software oder der Enhancer 2.2 installiert ist. Was braucht man für die Installation? Wie im ersten Absatz erwähnt, sollte das Update 2 von AmigaOS 4.1 Final Edition installiert sein. Daneben braucht man:
Ja, es gibt ein bis zwei Dinge, die man machen sollte, bevor man das SDK installiert: Als erstes sollte man eine Kopie von seiner S:User-Startup machen. Anscheinend gibt es einen Fehler im Installer-Programm oder Installer-Script, dass die letzte Zeile aus der User-Startup gelöscht wird. Nach der Installation beide Dateien vergleichen, und sicherstellen, dass nichts fehlt. Das zweite ist, falls ein älteres SDK installiert ist, sollte man das alte aus seiner s:User-Startup-Datei entfernen oder auskommentieren. Es handelt sich dabei um folgende Zeilen: ;BEGIN AmigaOS 4.1 SDK assign SDK: Work:SDK execute SDK:S/sdk-startup ;END AmigaOS 4.1 SDK Diese Zeilen löschen oder das assign/excute mit einem ; auskommentieren. Als nächstes sollte man den Amiga neustarten und schließlich das alte SDK-Verzeichnis löschen, verschieben oder umbenennen. Jetzt am besten das Installationsarchiv von Hyperions Webseite herunterladen und ggf. auf den Amiga transferieren. Der zweite Schritt ist das Entpacken des Installers dorthin, wo man ausreichend Platz hat: das geht zum Beispiel mit dem Standardprogramm Unarc von AmigaOS 4.1. Natürlich geht auch Archiver vom Enhancer 2.2, oder dem Kommandozeilentool "LhA". Jenachdem, was installiert ist. Ich persönlich bevorzuge die Kommandozeile, also führe ich folgendes aus: 13. > Temp: > lha -a x SHARE:SDK-54.16.lha Die Option "-a" bewirkt, dass LhA die Attribute (Datum, Permissions) wiederherstellt. "x" steht für extrahieren der Dateien mit vollem Pfad. Der letzte Teil sagt LhA, wo das Installationsarchiv gespeichert ist. Das Entpacken des Installationsarchivs alleine dauert schon 3-4 Minuten. Genügend Zeit, um sich einen Kaffee für den nächsten Schritt zu holen. Der nächste Schritt ist den Installer "Install SDK" im frisch entpackten Verzeichnis "SDK_Install" zu starten: Und dann die Bestandteile des SDKs auswählen: Eine volle Installation mit allen vier GCC-Versionen braucht allerdings etwas mehr als 900 MB. Auf einem NG-System (SAM, X1000, oder X5000) sollte es keine Platzprobleme geben. Auf Classic-System sollte man sich auf einen der vier GCCs beschränken. Das spart etwa 500MB und einiges an Zeit bei der Installation. Eine vollständige Installation mit allen vier GCCs dauert etwa 10 Minuten auf meinem X5000. Auf Classic-Systemen oder WinUAE sind es deutlich mehr. Nach der erfolgreichen Installation... ...sollte man überprüfen, ob noch alles in seiner S:User-Startup-Datei steht, und dieser neuer Eintrag am Ende hinzugekommen ist. Falls alles mit der User-Startup in Ordnung ist, und man folgenden Eintrag am Ende findet, ;BEGIN AmigaOS 4.1 SDK assign SDK: Work:SDK execute SDK:S/sdk-startup ;END AmigaOS 4.1 SDK kann man den Amiga neustarten und nächsten Abschnitt überspringen. Im übernächsten Kapitel werden wir das SDK testen und das erste Programm kompilieren. Was mache ich, wenn es nicht funktioniert hat? Kein Speicherplatz? Am sichersten ist es, das nicht fertig installierte SDK zu löschen. Dann kann das SDK entweder mit weniger Optionen installieren, auf einem anderem Laufwerk installieren, oder das Laufwerk aufräumen und dann noch einmal probieren. Fehler im Archiv? Das hatte ich bei einer Installation. Lösung war wie oben, Fehlversuch löschen und noch einmal probieren. Fehler beim Entpacken des Installationsarchivs oder beim Schreiben der Dateien? Stellt bitte sicher, dass das SDK auf einem lokalen Laufwerk installiert wird, das am Besten mit SFS oder NGFS formatiert ist. Bitte auch kein geteiltes Laufwerk in (Win)UAE benutzen. Falls dies bereits der Fall ist, und es weiterhin Fehler gibt, sollte man das Laufwerk auf Fehler prüfen. Beim NGFS geht das mit dem Befehl: NGFCheck Work: Wobei Work: entweder der Volumenname oder der Gerätename des Laufwerks ist. So, SDK ist installiert. Und was jetzt? Jetzt können wir endlich mal das SDK ausprobieren. Im Artikel 1 wurde ja gesagt, das SDK kommt mit mehrenen GCCs und dem VBCC. Also schauen wir, ob alle funktionieren. Falls mindestens ein GCC installiert wurde, können wir mit folgendem Befehl sehen, ob der GCC gefunden wird, und welche Version vom GCC aktuell benutzt wird: gcc -v ....gcc version 8.4.0 (adtools build 8.4.0) Das SDK hat mehrere GCCs. Wie kann ich den GCC wechseln? Benutzt dazu das Tool "set_defGCC" in SDK:Tools. Dieses Verzeichnis liegt nicht im Suchpfad, daher muss man entweder mit der Workbench oder dem vollen Pfad öffnen. sdk:Tools/set_defGCC Es erscheint ein kleines Fenster, wo man zwischen den vier GCC-Versionen wählen kann. Man kann aber die Version auch direkt in der Shell angeben. Dazu hängt man die gewünschte Version hinter den Befehl. Um den GCC 11 auszuwählen, gibt man in der Shell ein: 4. > Workbench: > sdk:Tools/set_defGCC 11 4. > Workbench: > gcc -v ...gcc version 11.2.0 (adtools build 11.2.0) Aber Vorsicht, man kann auch einen GCC wählen, der nicht installiert ist. In diesem Fall findet die Shell keinen GCC mehr. Zum Lösen ruft man das Tool noch einmal auf und wählt einen installierten GCC. Falls auch der VBCC installiert ist, kann man diesen mit folgendem Befehl testen: vc -v vc frontend for vbcc (c) in 1995-2020 by Volker Barthelmann No objects to link Jetzt können wir endlich das erste Testprogramme kompilieren und starten. Wie üblich schreiben wir ein HelloWorld-Programme in Standard-C, das ohne Codeänderungen auch auf einem anderen System kompilieren und laufen würde. Die folgenden Zeilen in dem Editor der Wahl eingeben und als "hello.c" irgendwo speichern. Bitte die Zeilennummern weglassen! RAM Disk:Shared/Sources/hello/hello.c 1 #include <stdio.h> 2 int main(void) 3 { 4 printf("Hallo Welt!\n"); 5 return (0); 6 } Zum Kompilieren und Starten in einer Shell folgendes ausführen: Für den GCC: 3. > RAM Disk:Shared/Sources/hello > gcc hello.c -o hello 3. > RAM Disk:Shared/Sources/hello > hello Hallo Welt! Mit dem VBCC: 3. > RAM Disk:Shared/Sources/hello > vc hello.c -o hello 3. > RAM Disk:Shared/Sources/hello > hello Hallo Welt! Was habe ich gerade gemacht? Ich möchte hier jetzt nicht so zu tief in die Struktur und Eigenheiten von C eintauchen. Aber ich versuche kurz zu erklären, welche Zeile was im Programm tut.
main(void) { printf("Hallo Welt!\n"); } Fehlt bei C der Rückgabe- oder Variablentyp, so nimmt C einfach int (Ganzzahltyp). Bekannte Probleme
Erstmal freut mich, dass Ihr es bis hier her geschafft habt. Folgende Links könnten interessant sein:
Update: (29.10.2022, 19:50, dr) Der hauptverantwortliche Entwickler des SDK, George 'walkero' Sokianos, hat interessierterweise das Tutorial gelesen und bedankt sich ausdrücklich für Josefs Engagement. Darüberhinaus hat er noch drei Ergänzungen, die wir gerne hier anfügen:
[Meldung: 29. Okt. 2022, 06:59] [Kommentare: 5 - 30. Okt. 2022, 06:48] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] | ||
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