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11.Jul.2007 amigaworld.net (Webseite) |
Rechtstreit: Itec verklagt Hyperion Nachdem Amiga Inc. Ende April seinen ehemaligen Partner Hyperion vor einem Gericht in Washington verklagt hatte, hat jetzt auch Itec LLC, von der die derzeitige Inkarnation von Amiga Inc. die Amiga-Rechte übernommen hatte, ein Verfahren gegen das belgische Unternehmen eröffnet. Wenige Tage nachdem der Richter eine von Amiga beantragte einstweilige Verfügung gegen Hyperion abgelehnt und Hyperion eine umfangreiche Gegenklage eingereicht hatte, bekam das belgische Unternehmen Post von Itec LLC: Einen Scheck über 25000 Dollar, verbunden mit der Aufforderung gemäß der zwischen beiden Unternehmen am 24. April 2003 geschlossenen Übereinkunft die Rechte an AmigaOS 4 sowie den zugehörigen Source-Code an Itec zu übergeben. Das Schreiben wurde von Hyperion im Verfahren gegen Amiga als Beweismaterial eingebracht, verbunden mit der Aufforderung, Itec LLC als zusätzlichen Beklagten zu Hyperions Gegenklage (und damit dem Rechtsstreit zwischen Amiga und Hyperion) hinzuzufügen. Hyperion argumentiert, dass hier offenbar zwei Parteien die selben Rechte für sich beanspruchen und Itecs Forderungen darüberhinaus direkten Einfluss auf die Auseinandersetzung zwischen Amiga und Hyperion hätten. Amiga Inc. weist in einer Stellungnahme sämtliche in Hyperions Gegenklage vorgebrachten Punkte zurück und beantragt später die Streichung zweier Klagepunkte, da Hyperion - das Amiga Inc. Trademark-Verletzungen vorgeworfen hatte - als Lizenznehmer nicht in der Position sei derartige Verletzungen zu ahnden. Hyperions Antrag, Itec dem Rechtsstreit hinzuzufügen wird ebenfalls verneint - eine rechtliche Notwendigkeit dies zu tun bestehe nicht, lediglich die Möglichkeit. Da aber Itec seinerseits bereits am 5. Juli in New York ein Verfahren gegen Hyperion eröffnet habe, bestehe kein Anlass das Unternehmen auch in die Verhandlungen in Washington mit einzubeziehen. Die Klageschrift von Itec LLC, die Amigas letztem Antrag als Beweimittel beiliegt, erläutert dass Itec rechtmäßiger Besitzer der AmigaOS-Rechte gewesen sei und diese, inklusive der Rechte an AmigaOS 4, im Oktober 2003 an KMOS (jetzt: Amiga Inc., Washington) verkauft habe. Um seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber KMOS erfüllen zu können, sei das Unternehmen berechtigt, die Rechte an OS4 von Hyperion einzufordern. Darüberhinaus argumentiere Hyperion vor dem Gericht in Washington, dass die Rechte nie ordnungsgemäß an KMOS transferiert worden seien, was im Umkehrschluss bedeute dass sie sich noch immer in Itecs Besitz befänden. Auch daraus leitet Itec ein Recht ab, die Übergabe der Rechte und Source-Codes von AmigaOS 4 vor Gericht einzuklagen. Die restliche Argumentation gleicht der von Amiga Inc. aus dem ersten Prozess gegen Hyperion: Die vertraglich festgelegten Summen seien bereits bezahlt worden - vor wenigen Wochen habe man Hyperion erneut 25000 Dollar angeboten - doch Hyperion weigere sich seine vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. (cg) [Meldung: 11. Jul. 2007, 17:09] [Kommentare: 154 - 15. Jul. 2007, 00:23] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] | ||
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