Diskmag: Artikel von Jurassic Pack #18 online lesbar
Nach 12 Jahren Pause erschien im Januar die 18 Ausgabe des erstmals 1995 veröffentlichten Disk-Mags 'Jurassic Pack'. Der Herausgeber Lars 'Ghandy' Sobiraj hat sämtliche Artikel jetzt auch auf seinem Tech-Nachrichtendienst tarnkappe.info veröffentlicht. (cg)
Preview-Video: Shoot'em Up 'Boss Machine' (AGA)
Kevin Saunders' 'Boss Machine' soll ein horizontal scrollender Shooter für AGA-Rechner werden. Ein neues Preview-Video zeigt diverse Waffensysteme. (cg)
Assembler: "Light Speed Player", sehr schnelle MOD-Player-Routine
Der "Light Speed Player" ist laut Eigenbeschreibung der "schnellste MOD-Player aller Zeiten", die in Assember geschriebene Routine richtet sich an Demo- und Spiele-Programmierer die Musikuntermalung in ihre Werke einbauen wollen ohne nennenswert CPU-Zyklen zu verlieren. Die Effizienz des Players wird durch ein spezielles Dateiformat erreicht, in das die Musikstücke vor dem Abspielen konvertiert werden müssen. (cg)
AmigaOS 4: Tabellenkalkulation ignitionOS4 1.10, Update des OpenDocument-Plugins
Achim Pankalla stellt mit ignition 1.10 das achte von ihm betreute Update der Tabellenkalkulation zur Verfügung, seit er die Pflege des Pakets 2014 übernommen hat. In dieser Version wurden einige "Kleinigkeiten" behoben bzw. ergänzt, u.a. werden jetzt beim Speichern alle Zellattribute ordnungsgemäß gesichert und es ist möglich direkt in eine PDF-Datei zu drucken.
Die Änderungen im Detail:
Fehler beim Speichern von Attributen behoben
Englischer und Deutscher Catalog enthält nun viele Tastaturkürzel
Requester können nun auch mit Tastaturkürzel umgehen
Fehler in Druckroutine korrigiert
PDF Druck nun möglich über spezielle Druckeinheit
Möglichen Grimreaper bei Splash-screen behoben
Britisches English führt nicht mehr zu Hinweis auf Sprachenkonfiguration
Neue Funktion mode
Weitere kleine Anpassungen/Korrekturen
Auch das ods-addon wurde überarbeitet, um die neue Funktion zu unterstützen. Die Erweiterung ermöglicht das Laden und Speichern von Tabellen im OpenDocument-Format, das u.a. in LibreOffice/OpenOffice Calc zum Einsatz kommt.
Änderungen in ign-ods-addon 0.34:
mode und pi() werden nun unterstützt
Problem mit einigen Tabellennamen korrigiert
Achim Pankalla bedankt sich bei allen Testern, Bug-Meldern, Übersetzern und Unterstützern. Er freut sich über jegliche Rückmeldungen per E-Mail, außerdem verweist er für weitere Informationen und Diskussionen auf das offizielle ignition-Support-Forum bei os4welt.de. (cg)
AmigaOS 4: Bildanzeiger Videntium Picta 2.4
Juan Carlos 'Templario' Herran Martin hat Version 2.4 seiner Hollywood-Anwendung "Videntium Picta" (Lateinisch "Bildanzeiger") veröffentlicht. Neben diversren Standardbildformaten wie jpg, png, gif, lbm, bmp, tiff und pcx ist das Programm ebenso on der Lage, Animationen vom Format anim, ham6, ham8, movisetter, yafam, gif und apng abzuspielen.
Darüberhinaus stehen einfache Bildbearbeitungsfunktionen wie Spiegeln, Drehen oder Bildgrößenänderung zur Verfügung. Ebenso kann das Programm zum Aufnehmen von Bildschirmfotos verwendet werden.
Version 2.4 unterstützt nunmehr die Polnische und deutsche Menüführung. Ebenso können nun mehrere Bilder als Animation abgespielt werden.
Im Zuge dieser Veröffentlichung und vor dem Hintergrund der gerade erst erschienenen Hollywood-Version 9 bittet der Autor seine Nutzer, ihm durch eine kleine PayPal-Spende das Upgrade in Höhe von 49 Euro zu finanzieren. Dabei würde es ihm nicht in erster Linie um das Geld gehen, sondern er versuche damit vor allem das Interesse an seinen Programmen zu eruieren. Er stellt im Falle einer erfolgreichen Finanzierung weitere Updates und Spiele in Aussicht. (dr)
amigaXfer: Serielle Datenübertragung zum Amiga - ohne Amiga-Software
Roc Vallès' amigaXfer überträgt einzelne Dateien oder ganze Disketten-Abbilder über ein serielles Kabel zum Amiga. Dabei wird auf dem Amiga keine zusätzliche Software benötigt da der im Kickstart-ROM enthaltenen Debugger genutzt wird, um vom Hauptrechner aus die Kontrolle zu übernehmen.
Die genaue Funktionsweise erläutert der Autor in seinem Blog: Die Workbench muss manuell mit dem Parameter "-debug" gestartet werden - danach ist ein zusätzliche Menu-Eintrag vorhanden, der je nach Workbench-Version "Debug", "RomWack" oder "SAD" lautet und nach dessen Aufruf amigaXfer vom modernen Rechner aus die Kontrolle übernehmen kann.
amigaXfer ist in Python geschrieben und nutzt das Wxwidgets-System für seine graphische Benutzeroberfläche. Fertige Windows-Binaries werden auf Github zur Verfügung gestellt, Nutzer anderer Systeme müssen die Abhängigkeiten selbst installieren und den Quelltext herunterladen. (cg)
Freie Hardware: 68060-Adapter für 68040-Sockel
Stefan Reinauers 68040-to-68060 ist eine Adapterplatine, die den Betrieb eines 68060-Prozessors im Sockel eines 68040 erlaubt, vorausgesetzt der zugrundeliegende Rechner bietet ausreichend Platz für den Adapter. (cg)
PDF-Magazin: REV'n'GE 120 (italienisch/englisch) (Update)
Das PDF-Magazin REV'n'GE ("Retro Emulator Vision and Game") liegt neben dem italienischen Original auch in englischer Übersetzung vor. Die Spiele-Reviews der REV'n'GE vergleichen die Umsetzungen von Klassikern zwischen unterschiedlichen damaligen Plattformen. Aus uns unbekannten Gründen erfordert die aktuelle Ausgabe die Eingeabe eines Entschlüsselungs-Codes (s.u.) vor dem Download.
Download-Seiten:
English - Decryption key: kB85ymmZX5ePIiTEk_CehS8iGebPijERDDFgxCQixrA Italienisch - Decryption key: YKeBEut-1pzUyI_JcRrjUpWaPqKBZP7FxaOfs-EDa7o
Update: (27.03.2021, 11:15, dr)
Das Magazin wird ab sofort auf einer eigenen Webseite präsentiert und kann dort mittels 3D-Ansicht sowohl in einer englischen als auch in der original italenischen Fassung gelesen werden, ohne es wie bisher herunterladen zu müssen. Bislang sind alle italienischsprachigen Fassungen - einschließlich der aktuellen - erhältlich, die englischen zur Zeit nur für das Jahr 2015. (cg)
Interview: Gürkan Demirci (Sim / Razor 1911)
Anlässlich des 30. Geburtstags der Megademo Voyage von Razor 1911 hat der Nachrichtendiennst "Tarnkappe" ein ausführliches Gespräch mit dem damals zuständigen Programmierer Gürkan 'Sim' Demirci geführt. (cg)
ACube Systems: Weitere Produktion von Sam460cr-Boards angekündigt Pressemitteilung: Wir möchten uns bei all unseren Kunden für die unglaubliche Unterstützung und überwältigende Resonanz auf die Verfügbarkeit neuer Sam460cr-Boards bedanken. Diese waren in kürzester Zeit ausverkauft.
Wir planen nun einen neuen, größeren Produktionslauf, wofür wir aber Ihre Unterstützung benötigen! Die Produktion wird auf Grundlage von Vorbestellungen anlaufen, wofür wir von unseren Kunden eine kleine Vorabgebühr einfordern, die mit der Kaufsumme verrechnet wird. Sollten Sie Interesse an einem Sam460cr-Board haben, dann schreiben Sie uns eine E-Mail an info@acube-systems.com. Hier erhalten Sie auch zusätzliche Information falls erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass wir nur das Board und keine Komplettsysteme verkaufen.
Alle Kunden, die für den ersten Produktionslauf bereits eine Bestellung aufgegeben hatten aber bislang leer ausgingen, werden von uns zwecks Bestätigung und Aufrechterhaltung der Bestellung kontaktiert. Haben Sie bitte Geduld, da wir sehr viele E-Mails erhalten. Seien Sie aber versichert, dass wir jedem antworten werden! (dr)
Disk-Images per HTTP empfangen und auf Diskette schreiben: Lubricator 0.85
'Lubricator' (Screenshot) von Timm 'bifat' Mueller lädt Disk-Images aus dem Netz herunter und schreibt sie direkt auf eine Amiga-Diskette. Ziel war es, bereits auf einem Amiga mit nur einem Megabyte RAM und ohne Festplatte das Verwerten von ADF-Images zu ermöglichen. Neuerungen in Version 0.85:
unterstützt jetzt auch Downloads per https und ftp
alle Downloads und das Entpacken von ADF, DMS, LHA, ZIP und Amiga Executables sollten jetzt funktionieren
der DMS-Entpacker ist jetzt ins Programm integriert, schneller, und benötigt weniger Speicher. Das externe xdms-Programm und der Pipe-Handler werden nicht mehr zum Entpacken von DMS benötigt
Computer-Fernzugriff: Neue Version von Remote Desktop in Arbeit
Wie Darren Eveland mitteilt, arbeitet er an einer neuen Version von 'Remote Desktop', einem Client für das Remote Desktop Protocol. Im Gegensatz zu älteren Versionen soll das Update nicht mehr als Shareware vertrieben werden, sondern kostenlos zur Verfügung stehen. Wer die Arbeit des Entwicklers unterstützen möchte, kann ihm jedoch eine Spende zukommen lassen. (cg)
ACube Systems: Bestellannahme für Sam460cr-Boards
Zu Weihnachten hatte ACube Systems eine kleine Charge an neuproduzierten Sam460cr-Boards angekündigt.
Zur Abwicklung der Bestellungen wollte man ursprünglich den Shop umbauen. Nunmehr werden auf der Hauptseite des Unternehmens durch ein blauens Banner alle Kaufinteressierten dazu aufgefordert, ihre Bestellung per Mail aufzugeben. (dr)
Verschiebe-Puzzle: ArtPazz
Beim Verschiebe-Puzzle 'ArtPazz' werden bekannte Gemälde in Rechtecke aufgeteilt und vermischt, der Spieler muss durch Verschieben der einzelnen Kacheln dann das Originalbild wieder herstellen. Das Spiel benötigt AGA und ist per Maus oder Joystick steuerbar. Auf Wunsch können bis zu acht Spieler gegeneinander antreten. ArtPazz ist kostenlos, auf Wunsch kann dem Entwickler vor dem Download eine kleiner Betrag gespendet werden. (cg)
Kuriosum: DintWM - ein "Tiling Window Manager" für die Workbench
Das Prinzip des Tiling Window Managers ist vor allem im Unix-Umfeld bekannt: Im Gegensatz zu herkömmlichen Oberflächen überlappen sich die einzelnen Fenster hier nicht, stattdessen werden sie kachelartig nebeneinander angeordnet. Mit 'DintWM' wurde nun erstmals ein solcher Fenstermanager auch für AmigaOS umgesetzt.
Einige animierte Screenshots auf der Github-Webseite des Projekts illustrieren die Arbeitsweise von DintWM, das als Commodity implementiert ist. Es bietet neben einer Statusleiste, die Informationen über die diversen offenen Fenster anzeigt, auch die aus dem Unix-Bereich bekannten "virtuellen Workspaces". (cg)
Vollversion als Download: Point'n Click-Adventure 'DreamWeb'
Die Vollversion des 1994er Point'n Click-Adventures DreamWeb kann jetzt bei der Amiga Future heruntergeladen werden. Zur Verfügung stehen neben dem Handbuch im PDF-Format IPF-Images und WHDLoad-installs der deutschen und englischen Ausgabe, sowie ein ADF-Image der AGA-Version. (cg)
Demoszene in Deutschland als Kulturerbe anerkannt
Vergangenen Freitag hat die Kultusministerkonferenz das Verzeichnis des "Immateriellen Kulturerbes" um 20 neue Einträge erweitert, darunter die Demoszene. Die Szene gehört damit automatisch auch zum Weltkulturerbe der UNESCO. Welche Vorteile das in der Praxis haben könnte, erörtert der Nachrichtendienst "Tarnkappe" u.a. im Gespräch mit Tobias Kopka, einem der Organisatoren der Demoparty "Evoke". (cg)
Hollywood 9: Sugarcane veröffentlicht Pressemitteilung: Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit freut sich Airsoft Softwair außerordentlich, die sofortige Verfügbarkeit von Hollywood 9 (Codename: Sugarcane) bekanntgeben zu können. Version 9.0 ist das größte Update seit Version 6.0 und bietet sehr viele neue Features und Fehlerbereinigungen.
Hier ist eine unvollständige Liste der neuen Features in Hollywood 9.0:
Fast 100 neue Befehle für viel neuen Programmierspaß!
Große Palette-Bibliothek für alle Arten von Retro-Effekten
Spezieller Palettemodus für Hollywood-Displays, Pinsel und Animationen
Bequeme Serialisierung von Daten von/nach JSON
Unterstützung für Vektoranimationen
Direct2D-Unterstützung unter Windows für GPU-beschleunigte Grafik
GTK3-Unterstützung unter Linux
Immersive-Modus-Unterstützung unter Android
Die Textengine unterstützt nun auch Layout in Listen
Viele Befehle können nun auch asynchron benutzt werden
Animationen können jetzt auch als IFF ANIM gespeichert werden
Unterstützung für die Windows Imaging Component
Verbesserte Unterstützung der Internationalisierung (i18n)
Weniger Speicherverbrauch
Unterstützung für Media Foundation unter Windows für GPU-beschleunigte Videowiedergabe
Ausgabe von externen Programmen kann abgefangen werden
Große Erweiterungen in der Plugin-Schnittstelle
Netzwerkschnittstelle ist nun viel mächtiger
Bereit für RapaGUI 2.0!
Bereit für mindestens drei neue Plugins exklusiv für Hollywood 9.0!
über 100 Seiten neue PDF-Dokumentation, insgesamt jetzt 1166 Seiten
Viele andere Veränderungen, Optimierungen und Fehlerbereinigungen
Hollywood 9 ist die ultimative Multimedia-Erfahrung und ein Muss für alle kreativen Anwender. Hollywood ist auf CD und als Download-Version erhältlich. Beide Versionen enthalten die Hollywood-Versionen für alle unterstützten Plattformen. Beim Kauf von Hollywood erhalten Sie eine Einzelbenutzerlizenz für alle 15 unterstützen Plattformen. Wenn Sie eine frühere Version von Hollywood besitzen, können Sie ein preisvergünstigtes Upgrade erwerben. Benutzer, die Hollywood 8 im Jahr 2021 gekauft haben, erhalten das Upgrade kostenlos.
Hollywood 9 ist die ultimative Brücke zwischen all den verschiedenen AmigaOS-kompatiblen Plattformen und den anderen drei bedeutenden Desktop-Betriebssystemen (Windows, macOS und Linux) sowie Android und iOS. Ein absolut einzigartiges Feature ist jedoch der eingebaute Cross-Compiler, mit dem von jeder Plattform, die Hollywood unterstützt, Programme für eine Reihe von Betriebssystemen kompiliert werden können.
Hollywood 9 unterstützt dabei folgende Systeme: AmigaOS 3.x, AmigaOS 4, WarpOS, MorphOS, AROS (x86), Windows (x86, x64), macOS (x86, x64, PPC), Linux (x86, x64, PPC, ARM) und Android sowie iOS über optional erhältliche Addons. Nur Hollywood macht dies möglich!
Wenn Sie mehr über Hollywood erfahren möchten, besuchen Sie bitte das offizielle Hollywood-Portal unter dem Titellink. Dort gibt es auch ein Forum für alle Fragen rund um Hollywood. (dr)
Hyperion und Amiga beantragen getrennt Urteile im Schnellverfahren (Update)
Ein gemeinsamer Antrag von Cloanto und Hyperion hatte im Januar suggeriert, dass die beiden Parteien kurz vor einer Einigung stünden und lediglich noch einige (Zitat) "ergänzende Dokumente" fertigzustellen seien. Am Donnerstag haben jetzt beide Seiten unabhängig voneinander Urteile in ihrem Sinn im Schnellverfahren ("summary judgment") beantragt - ein deutlicher Hinweis, dass die Einigungsverhandlungen erneut gescheitert sind.
Ein von Amiga, Inc. Itec, LLC und Amino Development Corporation (ehemals Amiga Inc., Washington) eingebrachter Antrag erbittet ein Urteil in zwei der ursprünglich vorgebrachten Klagepunkte, die sich beide auf Markenrechtsverletzungen konzentrieren. Der Richter möge feststellen, dass Hyperion nicht der rechtmäßige Eigentümer der Warenzeichen ist, die das Unternehmen in den letzten Jahren registriert oder beantragt hat. Der Antrag enthält auch eine Liste von Hyperions Registrierungsversuchen:
USA: Anträge für "AmigaOne", "AmigaOS" und Boing Ball
EU: Registrierung von "Amiga Forever", "AmigaOS" und "Workbench"
Benelux: Registrierung von "AmigaOne", "Amiga", "Boing Ball", "Kickstart", "AmigaOS", "Amiga Forever" und "Workbench"
Deutschland: Registreirung von "Amiga"
Frankreich, Italien, Spanien und Polen: Registrierung von bzw. Anträge für "Kickstart"
Da es sich lediglich um einen Antrag für ein anteiliges Urteil ("partial summary judgment") handelt, wären die anderen von den Amiga-Parteien vorgebrachten Klagepunkte - beispielsweise die angeblichen Urheberechtsverletzungen oder Verstöße gegen den Einigungsvertrag von 2009 - Bestandteil der regulären Gerichtsverhandlung.
Hyperions Antrag wünscht dagegen ein vollumfängliches Urteil zu allen von der Gegenseite vorgebrachten Beschwerden. Das Dokument diskutiert erneut jeden Klagepunkt und führt aus, warum er abgewiesen werden sollte. Abschließen wird der Richter um ein "Urteil zu Lasten aller Kläger in allen Punkten" gebeten.
Update: (21.03.2021, 22:15, cg)
Wir hatten ursprünglich gemeldet, dass Cloanto einen Antrag für ein Urteil im Schnellverfahren eingereicht hätte. Tatsächlich sind die anderen Kläger (Amiga Inc., Itec, Amino) für den Antrag verantwortlich, nicht Cloanto. (cg)
WHDLoad: Neue Pakete bis 20.03.2021
Mit WHDLoad können Spiele, Szene-Demos und Intros von Cracker-Gruppen, die nur für den Diskettenbetrieb gedacht waren, auf der Festplatte installiert werden. Die folgenden Installationspakete wurden bis zum 20.03.2021 hinzugefügt:
2021-03-20 improved: Global Gladiators (Virgin) second/blue button for jump, full joypad controls, trainer added (Info)
Puzzle-Spiel: ArtPazz (AGA)
Bei ArtPazz gilt es, die durcheinandergeratenen Teile jeweils eines klassischen Gemäldes durch Verschieben wieder an ihren ursprünglichen Platz zu bringen (Video). Das Puzzle-Spiel wurde mit AMOS Professional für AGA-Amigas erstellt und ist kostenlos, der Autor ermöglicht es jedoch, auch einen freiwilligen Preis zu bezahlen. (snx)
Käufer von Eintrittskarten werden eine E-Mail hinsichtlich der Kostenerstattung erhalten - hierbei wird es alternativ auch die Möglichkeit geben, einen Teil des Betrages den Organisatoren zur Deckung der Unkosten zu spenden. (snx)
FreePascal: Docker-Container zur Entwicklung für Amiga-Systeme aktualisiert
Marcus 'ALB42' Sackrows Docker-Umgebung (amiga-news.de berichtete) zur Entwicklung von FreePascal-Programmen für verschiedene Amiga-Systeme wurde aktualisiert und enthält nun Skripte für das direkte Kompilieren aus dem Docker-Container heraus, also ohne VNC/Lazarus nutzen zu müssen. Dies funktioniert allerdings nur für Standardprogramme, keine LCL-Anwendungen. Zudem wurde die Lazarus-Version auf den neuesten Stand gebracht (V2.0.1). (snx)
AMOS-Weiterentwicklung: Erste öffentliche Alpha von 'Amos Professional Unity'
'AMOS Professional Unity' ist Frédéric 'AmiDARK' Cordiers zweiter Versuch, den klassischen BASIC-Compiler AMOS Professional aufzubohren und AGA-Unterstützung nachzurüsten. Wie der Entwickler auf amigaworld.net erläutert, hatte er mit dem Vorgänger AMOS Professional AGA zwar die selbst gesteckten Ziele weitgehend erreicht, jedoch auf Kosten der Kompatibilität zu älterer Hardware und alten Daten-Formaten ("Banks").
Dies sowie Nachfragen bezüglich der Unterstützung des SAGA-Modus der Vampire-Karten habe ihn zu der Erkenntnis gebracht, dass ein kompletter Neuanfang notwendig sei. Da er inzwischen bereits ein Jahr lang am AMOS-Code gearbeitet habe, habe er ein genaueres Bild davon wie eine flexiblere und zugleich kompatiblere Weiterentwicklung des Compilers zu erreichen sei. (cg)
Print-/PDF-Magazin: Amiga Addict, Ausgabe 3
Die dritte Ausgabe des britischen "Amiga Addict" wird derzeit gedruckt und kann bestellt werden. Zu den Themen des Hefts gehören ein Review des FPGA-basierten Amiga-Klons 'UnAmiga' und eine Betrachtung der "neuen Amiga-Jungle-Szene", in der diverse DJs zu Wort kommen. Amiga Addict soll monatlich erscheinen und ist als einzelnes Heft oder im Abo erhältlich, wahlweise in gedruckter Form oder als PDF. (cg)
AROS-Distribution: AROS One 1.5 (x86)
Die auf der AROS-Binärschnittstelle ABI v0 basierende Distribution 'AROS One' ist jetzt in Version 1.5 verfügbar. Erstmals steht jetzt neben einem ISO-Image für DVDs auch eine Version zur Verfügung, die sich auf einen USB-Stick schreiben lässt.
Neuerungen in Version 1.5:
AROS-20180415-1 Core Update (March 2021)
App Live USB to Create Live Pendrive
Added and improved file associations to icons and Dopus4
ZuneARC Added support LZX, Tar.Z, .Tar.gz, .Bz2
arSFSDoctor (GUI for Disk Recovery or Deleted Partitions and Corrupted SFS Partitions.)
FakeFastmem (Adds FastMem on Wanderer)
Updated Zune Libraries
Removed from AROS One the program "RNOPublisher", those interested can download it from Aminet
Mirror Effect Application Icons
Glow effect on drawer icons
Updated External Commands for ZuneARC
Retouching 2 OS4-MOS Style Workbench Windows Skins
Lubricator: Disk-Images per HTTP empfangen und direkt auf Diskette schreiben
'Lubricator' (Screenshot) von Timm 'bifat' Mueller lädt Disk-Images aus dem Netz herunter und schreibt sie direkt auf eine Amiga-Diskette. Ziel war es, bereits auf einem Amiga mit nur einem Megabyte RAM und ohne Festplatte das Verwerten von ADF-Images zu ermöglichen.
Dungeon Crawler: Neue "Black Dawn"-Episode, bisherige Titel als Download
Der vor Monaten angekündigte Erweiterungs-Pack für den Dungeon Crawler Black Dawn Rebirth namens "Black Down Rogue" soll nun ein komplett eigenständiges Spiel werden: Die Engine wurde von Grund auf neu geschrieben und es kommen neue Grafiken zum Einsatz. Bei Indie Retro News sind einige Screenshots vom aktuellen Stand zu sehen.
Alle bisherigen Veröffentlichungen der in AMOS und BlitzBasic geschriebenen und größtenteils in den Neunziger Jahren über Budget-Publisher veröffentlichten Reihe sowie die Ableger 'Parasite' und 'Parasite II' stehen jetzt auf der Webseite des Entwicklers Timeslip zum kostenlosen Download ("pay what you want") zur Verfügung. Der bisher letzte Teil 'Black Dawn Rebirth' war bereits vor drei Wochen entsprechend freigegeben worden. (cg)
Point'n Click-Adventure: Nippon Safes Inc. jetzt Freeware
Das Point'n Click-Adventure Nippon Safes Inc. von 1992 ist von den Entwicklern jetzt als Freeware freigegeben worden. Disk-Images, Scans des mehrsprachigen Handbuchs sowie eine Datei, die vermutlich eine für die Verwendung mit ScummVM gedachte Version des Spiels enthält, stehen bei scummvm.org/games zum Download zur Verfügung. (cg)
Statusupdate zu Ersatztastaturen von Kipper2K
Im Oktober 2018 hatten wir über das Vorhaben des nordamerikanischen Händlers "Amiga On The Lake" (AOTL) berichtet, die Produktion der von 'Kipper2K' entwickelten Ersatztastaturen vorzufinanzieren und anschließend den weltweiten Vertrieb übernehmen zu wollen. Die Ersatztastaturen für den Amiga 500 und 1200 sollten bis Weihnachten 2018 verfügbar sein, die für den Amiga 600, 2000, 3000 und 4000 dann im Anschluss.
In einem Statusupdate gibt nun Jeffery Yoder, einer der Inhaber von AOTL bekannt, dass der ursprünglich angedachte Plan, die Tastaturen aller Vorbesteller bis Ende 2020 auszuliefern, nicht gehalten werden konnte. Grund dafür sei eine sehr verspätete Lieferung von Stabilisierungsmechanismen aus China gewesen, dessen Bestellung im Lichte dieser Erkenntnis viel eher hätte getätigt werden müssen. Ebenso hätte die Vergrößerung des Shops und damit einhergehend die Auslagerung des Inventars und der Verpackungseinrichtungen zu Verzögerungen geführt. Diese Bereiche seien nun in einem anderen Gebäude als dem des Büros untergebracht. Der Umzug soll bis Mitte April abgeschlossen sein.
In diesem Zuge würde Jeffery Yoder aktuell auch Änderungen am Produktionsumfeld vornehmen: Der bisherige Platz sei zu klein gewesen und damit die angemessene Schnelligkeit für den Bau und der Tests der Keyboards nicht gegeben. Da es für ihn und den zweiten Inhaber nur ein Teilzeitgeschäft sei,
gäbe es kurze aber regelmäßige Unterbrechungen im normalen Tagesgeschäft, das auch den Fortgang der Tastaturproduktion beeinflusse. Nichtsdestotrotz sollen alle Kunden bedient werden: Dem aktuellen Plan entsprechend bis Juni 2021.
Der allgemeine Verkauf der Tastatturen über den Shop solle dann im Juli beginnen. Das Lager wird bis dahin mit allen Tastaturvarianten aufgefüllt werden (A500 und A1200). Bis dahin könne es immer wieder Momente geben, in denen keine einzige Tastatur, aber auch keine anderen Produkte im Bestand angezeigt werden. Durch den verbesserten Produktionsprozess sollen diese Zeitabschnitte aber kurz gehalten werden. (dr)
Modplayer: AmiModRadio 0.99992
AmiModRadio greift auf die über zwanzigtausend Musikmodule im Aminet, aber auch auf zigtausend Stücke von Haxor.fi, Modland und Modules.pl zu. Sinn des Programmes ist, jeweils ein Musikstück herunterzuladen, zu entpacken und es auf einem der Player wie AmigaAMP, DeliTracker, EaglePlayer,
HippoPlayer, MultiPlayer oder TuneNet abspielen zu lassen. Eine Bewertungsfunktion ist ebenso enthalten. AmiModRadio ist Open Source. Die Quelldateien sind auf SourceForge und BitBucket verfügbar. Wer Fehler melden möchte, wird gebeten, dies per offiziellem Bugtracker zu erledigen. Verbesserungsvorschläge sind stest Willkommen!
In der neuesten Version wurde eine deutsche Menüführung ergänzt. Ebenso wurde die Bewertungsfunktion verbessert und die Anzahl der Serveraufrufe reduziert. Laut den Erfahrungsberichten einzelner Nutzer scheint es in dieser Version Probleme beim Verkleinern des Programmfensters auf dem Desktop (Iconify) zu geben.
7-Bit:SPI-Master-Bus-Software 1.0
Den SPI-Bus nutzt 7-Bit nicht nur auf seinen Turbokarten als Erweiterungsmöglichkeit etwa für SD-Kartenleser (amiga-news.de berichtete), sondern mit dem SPI-Master-Bus CP existiert unter dem Titellink auch ein entsprechender Controller für den Uhrenport des Amiga 1200. Dessen Software einschließlich des sdcard.device liegt nun in der Version 1.0 vor (snx)
Printmagazin: Ausgabe 129 der Amiga Future online lesbar
Die deutsche und englische Ausgabe 129 (November/Dezember 2017) des Printmagazins "Amiga Future" kann jetzt auf der Webseite des Magazins in Form von Bilddateien der Einzelseiten gelesen werden. Restbestände des Heftes sowie eine höheraufgelöste PDF-Version können beim Herausgeber erworben werden. (snx)
Verschlüsselungsprotokoll: AmiSSL 4.8 (AmigaOS 3/4)
Das Open-Source-Verschlüsselungsprotokoll AmiSSL wurde auf Version 4.8 aktualisiert und ist vollständig kompatibel mit IBrowse 2.5.3. Das Update versorgt AmiSSL mit den neuesten Rootzertifikaten und basiert auf der stabilen OpenSSL-Version 1.1.1j, die hauptsächlich Sicherheitskorrekturen und Fehlerbereinigungen beinhaltet.
Die Änderungen im Detail:
Updated OpenSSL backend to full compatibility to latest OpenSSL 1.1.1j (16.02.2021) version, which brings security and bug fixes.
Updated root certificates to latest Mozilla-based bundle provided by https://curl.se/docs/caextract.html.
Fixed corrupted OS3 libamisslauto.a (object name was too long).
Tweaked SDK examples and OpenSSL includes to be more compatible with vanilla VBCC and SAS/C compiler installations.
Restored SAS/C support to AmiSSL autoopen link library code.
Added native VBCC support to AmiSSL autoopen link library code.
Added lib/autoinit_amissl_main.c to SDK to allow VBCC, SAS/C and GCC users to compile their own link library, if required.
Mouse-steuerung des Wurmlochflugs ist jetzt Standard - Schwierigkeit ähnlich zu Joystick-Steuerung.
Pseudo-Stereo von abgespielten Sounds wie im Original implementiert (Richtung hängt von Mouse-position am Bildschirm ab)
In dieser Version kann es u.U. beim Abbruch des Intros an bestimmten Stellen zu einem Absturz kommen. Der Fehler wurde erst nach der Veröffentlichung entdeckt. (cg)
AmigaOS 3.x: Die icon.library von Peter Keunecke
Die icon.library gehört zu den sogenanten "Shared Libraries" (Bibliotheken), die Funktionen für Aufgaben wie z.B. Zugriff auf Dateien, Grafik, Sound, Netzwerk usw. bereitstellen. Diese Shared Libraries befinden sich auf der Systempartition im Verzeichnis SYS:Libs/ (vgl. hierzu AmigaWiki).
Konkret stellt die icon.library dabei alle Funktionen für die Verarbeitung von Piktogrammen, den Icons, zur Verfügung. Diese Icons werden von der Workbench verwendet, um Anwendungsprogramme, Projekte, Disketten, Schubladen oder einen Papierkorb darzustellen, und werden in den ".info"-Dateien gespeichert, die denselben Namen tragen wie die Datei, die sie darstellen sollen. So ist beispielsweise das Icon für IBrowse, einem Webbrowser, in der Datei IBrwose.info abgelegt. Die .info-Datei enthält das Icon-Bild und seine räumliche Position innerhalb des übergeordneten Ordners.
Ab der Workbench-Version 2.x wird eine Datei ohne eine zugehörige .info-Datei durch das entsprechende Standardsystempiktogramm dargestellt. Diese Standardicons sind unter "ENVARC:sys/def_xxxx.info" abgelegt und können durch eigene Icons ersetzt werden. Sie werden nur dann angezeigt, wenn der Ordner, der sie enthält, mit der Option "Zeige alle Dateien" konfiguriert wurde. Anwenderprogramme können Merkmale, sogenannte "Tool Types", in ihren .info-Dateien enthalten, die einzelnen Textzeilen entsprechen und mit denen dem Programm Parameter übergeben werden können.
Die Farben, die das Icon verwendet, werden normalerweise nicht direkt, sondern nur als Kennziffern abgelegt und beziehen sich direkt auf die aktuelle Farbpalette des Workbench-Bildschirms. Deshalb ist die Farbgestaltung an die Farbpalette des Bildschirms gebunden, somit nicht fest und nur auf vier Farben beschränkt. Durch die NewIcons, einen Patch der icon.library, wurde es ermöglicht, Icons mit bis zu 256 Farben (AGA) dazustellen. Im Gegensatz zu den normalen Workbench-Icons beinhalten NewIcons richtige RGB-Farbinformationen. Ab AmigaOS 3.5 unterstützt die Workbench grundsätzlich Icons mit bis zu 256 Farben, praktisch angewendet zum Beispiel durch die von Matt Chaput entworfenen GlowIcons, und automatische Farbanpassung. Ebenso werden die NewIcons unterstützt, weshalb kein externer Patch mehr nötig ist. Beide unterscheiden sich in der Art, wie die Bilddaten gespeichert werden (vgl. entsprechende Artikel 1, 2).
Vor über 10 Jahren begann Peter Keunecke, diese icon.library für AmigaOS 3.x neu zu schreiben, und hat sie seitdem kontinuerlich weiterentwickelt: Sie ist vollständig in optimiertem Assemblercode geschrieben, arbeitet wesentlich schneller (Icons werden bis zu 30-mal schneller geladen), ist dafür aber bedeutend kleiner als die originale icon.library. Der Schwierigkeitsgrad bei diesem Projekt bestand in der unüberschaubaren Anzahl möglicher Systeme, auf denen diese funktionieren soll: verschiedene workbench.libraries, Verwendung von FBlit, P96 oder CGX, DOpus5, Workbench oder Scalos usw.
Das ist auch der Grund, weshalb Peters Archiv nicht nur aus der Bibliothek an sich, sondern ebenso aus etlichen Spezialversionen, Befehlen und Zusatztools besteht. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Bibliotheken im Archiv:
68000-Version: Die Piktogramme werden auf Grundlage der aktuellen Farbpalette gezeichnet. Weder wird die direkte Darstellung unter Grafikkarten unterstützt, noch sind besondere Optimierungen in Verbindung für Programme wie FBlit, DOpus5, AfA_OS etc. enthalten.
68020-Version: Benötigt weniger Speicher für die Darstellung von OS4- (AISS) und PNG-Icons. Diese werden direkt gezeichnet, ohne vorherige Transformation der Farben.
TC020-Version: Die True-Colour-Version stellt die OS4- und PNG-Icons in Echtfarben dar (Farben werden mit 24 Bit Farbtiefe dargestellt und erscheinen für das menschliche Auge natürlich) und verwendet "Alpha Channel Blending" (ob Bildpunkte eher durchscheinend oder fest angezeigt werden) auf Grafikkarten. Es muss keine Zeit für Farbreduktionen verwendet werden, benötigt aber mehr Speicher. Darüber hinaus unterstützt die TC020-Version alle weiteren Bildschirme wie die 68020-Version.
Daneben gibt es noch zusätzliche Varinaten für HAM6 (hm020), HAM8 (HM020), AROS/68k, eine experimentelle FastWB-Version für die Workbench 3.1.4, 3.5, 3.9 auf langsameren Amigas und eine LD020-Version, die den ältere "Linie-für-Linie"-Zeichencode verwendet und gelegentlich schneller als die 68020-Version arbeitet. Die Varianten "hm020" und "HM020" unterstützen HAM6- und HAM8-Bildschirme auf OCS/ECS/AGA-Amigas. Die Bildschirme können bei MUI über den Bildschirmmodus ausgewählt werden.
Wie Peter erläutert, empfiehlt er auf langsameren 68000-Amigas die Verwendung der Workbench.library 45.127, da sie Icons ohne Rahmem verarbeiten kann und weniger Chip-RAM benötigt. Ebenso könne man die Workbench.library 45.194 aus dem AmigaOS 3.1.4 verwenden.
Schließlich liefert der Autor im Ordner "c" noch eine Menge an Befehlen mit, mit denen man sich die Darstellung und das Verhalten der Pikrogramme an seine eigenen Wünsche anpassen kann. So werden durch die Verwendung seiner icon.library die oben erwähnten DefIcons auf allen Workbench-Bildschirmen ab AmigaOS 3.5 als Geisterbilder, im 50%-Transparenzmodus, dargestellt. Dieser "Ghosting"-Effekt kann durch den Befehl "IconGhostingOff", wie auch alle anderen Kommandos in die Startup-Sequence geschrieben, deaktiviert werden.
Für den Normalanwender ist durch das Kopieren der korrekten Bibliothek der Hauptteil erledigt: Wie eigene Tests zeigen, wird jetzt vor allem wesentlich weniger Chip-RAM verwendet. Das Öffnen eines Ordners, der weitere 51 Ordner (GlowIcons) enthielt, dauerte allerdings auf unserem Testrechner - Amiga 1200 mit 68030-Prozessor und 64-Farben-AGA-Bildschirm (HiRes Interlaced) - im Prinzip genauso lange. Peter meinte hierzu, dass man, je geringer die Farbtiefe ist, desto weniger bei Color-Icons bewirken könne und sich der Schnelligkeitsvorteil vor allem bei TrueColor-Icons bemerkbar mache. Er empfiehlt auf solchen System die Verwendung bzw. das Testen der Option "FastColors" oder der Verwendung der schlechten Icon-Qualität unter Prefs/Workbench.
Für die korrekte und angemessene Konfiguration der unzähligen weiteren Optionen wäre allerdings ein Installations- bzw. Einstellungsprogramm nicht nur hilfreich, sondern für den vor allem nicht so versierten Anwender wünschenswert. Den Autor darauf angesprochen, meinte dieser, dass ihm bewusst sei, dass ein Installer-Skript und eine gut verständliche Anleitung fehlen, es aber schlicht unmöglich sei, jedes System richtig zu konfigurieren, da es nicht "das Standardsystem", sondern unzählige verschiedene Hard- und Software-Kombinationen gäbe.
Hauptgrund für die Erstellung der icon.library war seine grundsätzliche Freude daran, Programme schneller zu machen, was man bei der icon.library durch den normalen Gebrauch auch spüren könne. Ebenso mache es ihm schlicht Spaß, in 68k-Assembler zu programmieren. - Der Autor ist immer für Probleme oder Vorschläge offen und per E-Mail zu erreichen. (dr)
Audio-Interview mit Thomas Brandt (ASM-Redakteur)
Im Rahmen des Formats "Blätterabend" von Pretty Old Pixel ging es unter dem Titellink um die Ausgabe 1/1987 der ASM ("Aktueller Software-Markt"). Als Gast wurde mit Thomas Brandt ein Redakteur dieses von 1986 bis 1995 veröffentlichten Printmagazins interviewt, während im Video das besprochene Heft durchgeblättert wird. (snx)
WHDLoad: Neue Pakete bis 13.03.2021
Mit WHDLoad können Spiele, Szene-Demos und Intros von Cracker-Gruppen, die nur für den Diskettenbetrieb gedacht waren, auf der Festplatte installiert werden. Die folgenden Installationspakete wurden bis zum 13.03.2021 hinzugefügt:
AmigaOS 4: Spieleupdates von The Widow und Slot Machine Saga
Anfang Februar hatte Juan Carlos 'Templario' Herran Martin seine gesamte Software von seiner Morgue Soft Webseite genommen, uns gegenüber aber bereits angedeutet, seine Entwicklertätigkeit fortsetzen zu wollen.
So veröffentlichte er im OS4Depot vor zwei Tagen erneut ein Update seines Point-and-Click-Adventures "The Widow". Anlass für die neue Version 1.15 war in erster Linie die Ergänzung der polnischen Sprache. Darüberhinaus wurden kleine Verbesserungen am Spiel selbst vorgenommen (Paranormal Experience, Slot Machine).
Ende Februar hatte Juan Carlos bereits eine neue Version seines auf Hollywood basierenden Einarmbanditen WArMUP veröffentlicht:
Die neue Version 1.20 benötigt nun keine externen Hollywood-Plugins mehr und bietet kleine Verbesserungen wie animierte Münzen bei Gewinn oder zusätzliche Soundeffekte.
Wie uns der Autor auf Nachfrage mitteilte, arbeite er zur Zeit an seinem Bildanzeiger Videntium Picta. (dr)
Interview: Historiker Albert über die Geschichte der Cracker-Szene
Gleb Albert forscht zur Geschichte der frühen Cracker-Szene von 1980 bis 1995, er selbst ist seit Anfang der Neunziger Jahre in der Demo-Szene aktiv. Im Spiegel-Interview spricht er über die Distributions-Kanäle der illegalen Szene, die Rechtslage sowie die Situation im Ostblock. (cg)
FreePascal: Amiga-spezifische Dokumentation, Unterstützung für MorphOS-SDK 3.16
Marcus 'ALB42' Sackrow hat die Dokumentation der Amiga-relevanten Systembibliotheken seiner FreePascal-Portierung neu erstellt beziehungsweise erweitert, die Texte stehen im HTML- und CHM-Format zur Verfügung. Außerdem wurde die MorphOS-Systembibliothek erweitert und unterstützt jetzt auch mit MorphOS SDK 3.16 neu hinzugekommene Funktionen. (cg)
Cloanto: Amiga Forever und C64 Forever 9 Pressemitteilung: 10. März 2021 - Cloanto hat heute die Version 9 von Amiga Forever
und C64 Forever veröffentlicht, den offiziellen Commodore/Amiga-Software-Paketen zur Bewahrung, Emulation und Unterstützung. Die neuen Fassungen sind das Ergebnis von mehr als zwei Jahren Entwicklung seit der Version 8, welche mit mehreren kostenlosen Updates für ihren Vorgänger einherging und der Entwicklung von Amiga Explorer 8 sowie Amiga Explorer 9 (jetzt Bestandteil der Amiga-Forever-9-Plus-Edition bzw. -Premium-Edition).
Die Version 9 zelebriert wunderschöne neue visuelle Funktionen wie den Arcade-Modus (Screenshot), Tile-Modus, Hell-vs.-dunkel-Optionen und einen ersten Satz farbenfroherer Skin-Varianten. Unter der Haube findet sich die Nutzung hardware-beschleunigter Technologien wie Direct2D für ein flotteres Erlebnis. Eine mächtige neue Säulen- und Teilfeld-Auswahl sowie Sortiermöglichkeiten bieten eine niedagewesene Kontrolle über die Wiedergabeschnittstelle, während ein neues Eigenschaftssteuerprogramm und ein verbessertes Vorschausteuerprogramm nahtlosen Zugriff auf Inhalte über den Datei-Explorer und die Windows-Suche ermöglichen.
Neue Funktionen zur Automatisierung und Titelbearbeitung machen es möglich, ein Skript oder eine Anwendung beim Start automatisch ablaufen zu lassen, um beispielsweise rasch verschiedene Funktionen oder Spiele einer geteilten Amiga-Zusammenstellung aufzurufen. Dies soll erst der Anfang weiterer Automatisierungsmöglichkeiten sein, die für die Veröffentlichung während der nächsten Monate vorgesehen sind.
Weitere amigaseitige Verbesserungen betreffen RDB-Datenträgerabbilder, während die 8-Bit-Neuerungen neue SID-Audio-, Laufwerks- und Medienoptionen beinhalten sowie Unterstützung der MAX Machine und der C64-Magic-Voice-Kassette.
Auf der Eingabeseite besteht bei beiden Emulatorpaketen nun die Möglichkeit, das Wiedergabeprogramm vollständig per Controlpad zu bedienen, und verbesserte virtuelle Knöpfe können jetzt zusätzlich zur Tastatur Ereignisse eines Gast-Joysticks emulieren (z.B. Autofeuer).
Hunderte kleinerer neuer Funktionen und Verfeinerungen sind gleichfalls Bestandteil der neuen Versionen. Und auch Windows wurde seit den letzten größeren Aktualisierungen von Amiga Forever und C64 Forever mehreren Überarbeitungen unterzogen, und die neue Codebasis stellt eine bessere Unterstützung der neuen Funktionen zur Verfügung, die mit den Versionen 1909, 2004 und 20H2 von Windows 10 eingeführt wurden.
Downloadable Plus Edition (herunterladbares Installationspaket mit der Option, ein CD-ISO-Abbild zu erzeugen)
Boxed
Plus Edition (herunterladbare Plus-Edition zzgl. physischem Software-Paket auf CD)
Beide Emulatorpakete erkennen einander und arbeiten zusammen, wodurch sich Möglichkeiten ergeben, die beiden Plattformen unter derselben Benutzeroberfläche zusammenzufassen. Die Preise beginnen bei 9,95 US-Dollar (Value Edition oder spezielle Upgrade-Angebote). (snx)
Amiga Games That Weren't: Prototyp einer weiteren "Pac-Land"-Portierung
"Pac-Land" ist ein Bally-/Namco-Spielautomat von 1984. Die offizielle Amiga-Umsetzung erschien 1989, erhielt von der Presse aber weitgehend unterdurchschnittliche Bewertungen. Die Seite "Amiga Games That Weren't", die Informationen zu unveröffentlichten Amiga-Titeln sammelt, ist jetzt auf eine weitere, unvollendet Umsetzung des Spiels gestoßen. Der gefundene Prototyp wird zum Download angeboten: Er ist spielbar, insgesamt sind fünf Level implementiert. (cg)
Textverarbeitung: FinalWriter-Update weiterhin in Arbeit
Das vom neuen Rechteinhaber Timothy "Terminills" Deters 2015 erstmals angekündigte Update für Finalwriter ist offenbar immer noch in Arbeit: In einem Beitrag auf amigaworld.net verlinkt Deters auf ein Youtube-Video das die neue Rechtschreibprüfung demonstriert.
(cg)
Preview-Videos: Souverän Soccer, Creeping Me Out Hex Night
Daniel Müßener arbeitet an einem Fußballspiel in 3D-Optik, das derzeit als "Souverän Soccer" fungiert. In einem Video ist erstmals die verwendete 3D-Engine zu sehen. Zieplattform ist ein Amiga 1200 im Auslieferungszustand.
'Creeping Me Out Hex Night' von Michael Dawes soll ein mit dem Construction Kit Scorpion Engine erstelltes Jump'n Run werden. Ein neues Preview-Video soll die seit Januar eingebauten Neuerungen zeigen, eine spielbare Vorabversion ist weiterhin für das erste Quartal 2021 geplant. (cg)
WHDLoad: Neue Pakete bis 06.03.2021
Mit WHDLoad können Spiele, Szene-Demos und Intros von Cracker-Gruppen, die nur für den Diskettenbetrieb gedacht waren, auf der Festplatte installiert werden. Die folgenden Installationspakete wurden bis zum 06.03.2021 hinzugefügt:
2021-02-28 improved: Super Cars 2 (Gremlin) joypad handling improved (Info)
Emulator: Voodoo-3-Unterstützung durch WinUAE in Arbeit
Im Rahmen der Betaversionen wird gerade die Unterstützung der PCI-Grafikkarte Voodoo 3, hier im Speziellen der Voodoo 3 3000, innerhalb des Amiga-Emulators WinUAE getestet. Nach Angaben des Entwicklers Toni Wilen ist die Emulation zum größten Teil abgeschlossen.
Folgende Features sind dabei geplant:
16 MB VRAM (maximale Unterstützung)
PCI-Board und PCI-Bridgeboard müssen ebenfalls konfiguriert werden; Mediator, Prometheus und G-REX funktionieren
BIOS-ROM wird benötigt
Native/RTG-Bildschirmschwechsel ist eingebaut
Getestet und Funktion bestätigt unter AmigaOS 3.x und AmigaOS 4
3D-Grafik wird unterstützt
Erwartet wird dadurch eine allgemeine Steigerung der Emulationsgeschwindigkeit unter WinUAE, insbesondere bei Spielen durch die 3D-Unterstützung sowie unter AmigaOS 4.1 hinsichtlich der Bildzusammenführung (Compositing), wie wir bereits in unserem kleinen Blog im Forum angerissen hatten. Dabei wird durch die Überlagerung der auf verschiedenen Ebenen (Layers) abgelegten Grafiken ein eigenes, neues Bild erschaffen.
Wie uns Thomas Claus von Entwickler-X bezogen auf deren Spiele erläutert, wird man allerdings auch von dieser Emulation keine Wunder erwarten dürfen: "Eine Voodoo-Emulation, die am Ende vielleicht Compositing unterstützen 'könnte', wird nicht problemlos funktionieren. Hier wird dann der Grafikspeicher limitiert und auch die Art, wie die Texturen gespeichert werden müssen (maximale Größe 256x256, einige Hintergründe sind bei uns Full HD, und somit wird es auch mal schwarz bleiben, wenn man diesen Weg versucht."
Nutzer testen gerade, ob und wie gut Spiele und Demos laufen. Wie einige Anwender berichten, scheinen Spiele wie "Descent", "Shogo", "WipeOut" und "Heretic II" unter AmigaOS 3.9 und der Emulation eines Amiga 1200 mit PowerPC-Turbokarte (mittels Warp3D-Modus) gut zu funktionieren, ebenso konnte das Spiel "Shogo" unter AmigaOS 4 für einige Minuten zum Laufen gebracht werden. (dr)
Neue Preview-Videos von Super Metal Hero
Von dem mit BlitzBasic entwickelten Jump'n Run 'Super Metal Hero' gibt es gleich drei neue Preview-Videos (1, 2, 3), die diverse neue Spiel-Elemente zeigen. (cg)
Erstellen von Aminet-Infodateien: Report+ 8.03 (Update)
Mit Report+ können auf einfache Weise Bugreports, Aminet-Infodateien (sogenannte "Readme") und ähnliche Texte erstellt und IFF/RIFF-Bilddateien angezeigt und bearbeitet werden. Das Programm basiert auf ReAction, der Quellcode liegt bei. Die neue Version 8.03 ist für AmigaOS 3.x und AmigaOS 4 verfügbar.