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12.Feb.2016 |
Kurztest: PDF-Magazin Amigaville, Ausgabe 4 Im November begann Brian Hedley mit der Veröffentlichung eines monatlichen PDF-Magazins namens Amigaville. Nach nur drei Veröffentlichungen mit jeweils "mehreren hundert Downloads" (Hedley), ist der Autor mit der Februar-Ausgabe auf ein Bezahlmodell gewechselt: Amigaville #4 ist nur gegen eine Gebühr von zwei britischen Pfund erhältlich. Wir haben uns das vom Autor freundlicherweise zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar genauer angesehen. Mit 36 Seiten hat "Amigaville #4" einen geringfügig größeren Umfang als die vorherigen Hefte. Beim Layout ist alles beim Alten geblieben: Eine bunte Mischung aus einspaltigem (für eine Magazinseite mit A4-Größe eine ungewöhnliche Wahl) und dreispaltigem Layout sowie Seiten mit und ohne Hintergundbildern bzw. -mustern. Der Verzicht auf Blocksatz und Silbentrennung resultiert in einem unruhigen und etwas amateurhaftem Erscheinungsbild, viele der verwendeten Grafiken scheinen viel zu niedrig aufgelöst - das gilt speziell für die aus Nostalgiegründen eingestreuten ganzseitigen Anzeigen - oder lassen deutlich JPEG-Artefakte erkennen. Grundsätzlich sind bei der Optik jedoch von Ausgabe zu Ausgabe Fortschritte zu sehen. Würden die genannten Kinderkrankheiten noch angegangen, ist das optische Erscheinungsbild für den verlangten Preis mehr als in Ordnung. Inhaltlich deckt Amigaville weiterhin das gesamte Spektrum der Amiga-Welt ab: Es gibt News, Testberichte zu alten Spielen (Pacmania, Prince of Persia, Heroquest, Deluxe Galaga und Castlevania), eine Übersicht über First Person Shooter auf dem Amiga, einen Artikel über das Schicksal von "Amiga Anywhere" sowie das Titelthema "Soll Hyperion AmigaOS 4 auf x86 portieren?". Zum Abschluss dann noch eine Art Computer-Lebenslauf von Hedley ("My Amiga experience - or lack thereof") - der immerhin sechs Seiten verschlingt - sowie die Kolumne "Grumpy old Git". Das Niveau der Texte bewegt sich dabei auf dem eines durchschnittlichen Retro-Blogs: Hedleys Artikel sind gut zu lesen und er bietet eine interessante Auswahl an Themen, auf Recherche oder ausgiebiges Prüfen vermeintlicher Fakten wird jedoch weitgehend verzichtet. Hinzu kommt, dass der fehlende Amiga-Hintergrund des Autors immer wieder durchscheint - der Amiga Anywhere-Artikel illustriert das sehr schön: Hier werden diverse technische Begriffe etwas durcheinander gewürfelt und eine präzise historische Abhandlung sollte man auch nicht erwarten - das Ganze gipfelt in dem Fazit dass "Bill McEwen und Fleecy Moss trotz all ihrer guten Absichten" aufgrund der widrigen Umstände ihr Ziel nicht erreicht hätten. Unser Fazit: Wer Wert auf Infos in Magazin-Form legt, ist mit Amigaville eigentlich gut bedient - für die geforderten 2 Pfund erhält man einen durchaus angemessenen Gegenwert, auch wenn der Wechsel in den kommerziellen Bereich eventuell etwas zu früh kam und man vielleicht erst noch diverse Inhaltliche und stilistische Kinderkrankheiten hätte beseitigen sollen. Problematisch wird es beim Vergleich mit der Konkurrenz: Alle zwei Monate gut 50 professionell gedruckte Seiten Amiga Future für 6,50 Euro oder rund 70 elektronische Seiten (2 Ausgaben) Amigaville für 5,40 Euro - da wirkt das Preis-/Leistungsverhältnis des Newcomers plötzlich nicht mehr so gut. (cg) [Meldung: 12. Feb. 2016, 21:55] [Kommentare: 8 - 14. Feb. 2016, 20:13] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] | ||
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