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06.Apr.2002
Daniel Miller


Amiga Expo 2002: Show Report von Daniel Miller in Deutsch
Das Original und diese Übersetzung stammen von Daniel Miller.

Die Amiga/Alternative Computershow Expo 2000 wurde von Kermit Woodall (ImageFX) organisiert und fand in Hunt Valley, Maryland, statt, ein nettes unscheinbares Dorf, das ungefähr 80 Meilen nördlich von Washington, DC liegt. Ohne Lust, das ganze Wochenende aufzuwenden, besuchte ich die Show am Samstag für mehrere Stunden. Hoffentlich genügt das, um einen kurzen Bericht für amiga-news.de-Leser zu schreiben.

Das Hunt Valley Marriot Hotel hat einen großen Ausstellungssaal, in dem 24 Verkäufer, Benutzergruppen und anderen Organisationen ihre Stände aufgebaut hatten. Außerdem gab es weiter unten benannte Seminarräume, in welchen Seminare über Themen wie Lightwave, Video Toaster, Robotics, Javascript, ImageFX und mehr abgehalten wurden. Das Seminar, das ich besuchte, war eine Podiumsdiskussion von drei ehemaligen Amiga Ingenieuren: Dale Luck, Dave Haynie und Andy Finkel. Jeder hat für ein paar Minuten über seine Erlebnisse mit Amiga, bei Commodore und danach gesprochen. Dann haben sie Fragen aus dem Publikum akzeptiert.

Dale hatte sich beim Schifahren einen Beinmuskel verletzt, und deswegen hat er dabei gesessen und sich etwas zurückgehalten, während die anderen gesprochen haben. Andy und Dave haben über die frühen Amiga-Jahre gesprochen, und über den Bankrott von Commodore. Sie haben über ihre gemeinsame Arbeit bei Pios und bei MetaBox (Set-Top-Box) gesprochen. Ich erinnere mich nicht genau wer, aber einer hat erzählt, dass das 3DO-Spielsystem die Wiederentwicklung von AmigaOS war. Ein anderer erzählte von Amijoe, der durchgefallenen PPC-Beschleuniger-Karte. Dave wurde zu Amiga DE befragt. Er hat vorsichtig geantwortet, dass DE ein "gutes Konzept" war, und dass jemand namens Gary ihm neue DE-Programme geschickt hat. Dann ist ihm, vermutlich aus Versehen herausgeruscht, dass die Programme auf seinem Zaurus nicht funktionierten.

überall schienen die Männer glücklich, während sie ihre Zeit mit Amiga diskutierten, und auch ein bisschen versonnen.

Oben, im Ausstellungssaal, half ein Tauber den Leuten bei der Arcade-in-a-Box. Dabei handelt es sich um ein stabiles Gehäuse mit Joystick, Knöpfen und Trackball, welches mit MAME (Multiple Arcade Machine Emulator, für PC) funktioniert, um Hunderte von Arcade-Spielen mit dem Gefühl vom "echten Ding" zu spielen.

Die Personen, die X1200 herstellen, waren da, um dieses ungewöhnliches Produkt zu demonstrieren. X1200 ist ein emulator-basierter PC in einem kompakten A1200-ähnlichen Gehäuse (ein bisschen größer, zwei bisschen schwerer.) Es sieht scharf aus, und scheint mir eine gute Idee zu sein. Das System nutzt Amithlon. Amithlon verkaufte sich sehr gut auf der Amiga Expo 2000, und bekam viele positive Bemerkungen.

Es gab auf der Expo viel anti-Microsoft Empfindung. Die Leute hegen Groll gegen die Produkte von dieser Firma, weil das Windows-Monopol eine Tatsache ist, und der Konsument realistisch keine Wahl hat.

Ein Beispiel von den Verkäufern, die auf der Amiga Expo 2000 ausstellten, war Compuquick. Sie waren sachkundig und hatten ein breites Sortiment von Produkten, inklusive A1200 und den ältlichen Phase5 PPC-Beschleunigerkarten, auf denen MorphOS laufen kann.

Irgendwie war das Thema MorphOS tabu, man konnte es fast fühlen. Die MorphOS/4.0-Frage war unter den Anhängern der Plattform immer die am meisten politisierte Debatte. Ein paar von den Verkäufern nahmen Vorbestellungen für AmigaOne/4.0 entgegen.

Ich fand es toll, dass Amiga Expo doppelt, also auch als "Alternative Computers" Expo vorgesehen war, aber dieses Konzept hat sich leider nicht verwirklicht. Es gab nicht viele Aussteller von alternativen Systemen. Keine Linux-Leute, auch glaube ich, dass niemand von QNX erschienen ist. Es wäre auch toll gewesen, einen MorphOS/Pegasos Stand gesehen zu haben.

Aber insgesamt war das Ereignis positiv. Es sind verschiedene Amiga-Projekte auf dem Weg, manche sogar realistisch. Wenn diese Produkte nur erscheinen würden, würde sich die Dynamik der Szene ändern, die Ausstellungen wären größer und geschäftiger. (ps)

[Meldung: 06. Apr. 2002, 09:54] [Kommentare: 21 - 08. Apr. 2002, 17:01]
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