12.Jan.2002
VMC Harald Frank (ANF)
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Telepolis: Verschüttet in New Mexiko
Laut einer Recherche des Telepolis Redakteurs Konrad Lischka
hatte die Firma Atari den Computerhersteller Amiga gekauft. Im drittletzten
Absatz von unten heißt es: "Nachdem Tramiel Atari gekauft hatte,
konzentrierte sich das Unternehmen auf den Heimcomputermarkt.
Um im Markt für seriöse Geschäftskunden Fuß zu fassen, übernahm Atari
den Computerhersteller Amiga.
Das ist nicht richtig.
1984: Amiga, damals vertreten durch den Chefentwickler Jay Miner (ehemaliger
Chefentwickler von Atari) hatte in seiner finanziellen Not bereits einen
Privatkredit von Jack Tramiel (der der Gründer
von Commodore Business Machines war, sich von diesem Unternehmen jedoch nach
Differenzen trennte, und danach den maroden Spiele-Konsolen-Hersteller Atari
kaufte) erhalten. Es wurde bereits über eine Übernahme von Amiga durch Atari
verhandelt. Diese Übernahme wurde jedoch im letzten Moment durch ein besseres
Angebot von Commodore verhindert (wohlgemerkt: Tramiel hatte Commodore bereits
verlassen), wodurch auch Jack Tramiels Privateinlagen zurückgezahlt wurden.
Die Übernahme kostete 27 Millionen Dollar. Nachzulesen in der
Geschichte des AMIGA.
(ps)
[Meldung: 12. Jan. 2002, 11:18] [Kommentare: 7 - 13. Jan. 2002, 03:12]
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