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07.Dez.2000 Chaos Computer Club |
CCC: Wettrennen um Handysperre endet vor Gericht In dieser Presseerklärung beschäftigt sich der Chaos Computer Club mit der Frage, ob die Verbreitung von Entsperr-Informationen für "SIM-Lock"-Sperren strafbar ist und fasst ausführliche Hintergrund-Informationen zu diesem Thema zusammen. Nachfolgend ein Ausschnitt, den kompletten Artikel finden Sie unter dem Titellink. «Die deutschen Mobilfunkunternehmen haben für die UMTS-Lizenzen immense Summen aufwenden müssen, die sie aber nicht allein aufbringen konnten, sondern sich von Banken leihen mussten. Die kreditgebenen Banken möchten jedoch gern wissen, wie der Kreditnehmer im Markt steht. Auch für anstehende Fusionsverhandlungen und Börsenkurse sind bestimmte Messwerte interessant. Zwei Messwerte sind die Kosten für die Gewinnung eines Neukunden und die Anzahl der Neukunden. Um diese Zahlen besonders gut dastehen zu lassen, haben die Mobilfunkanbieter sogenannte PrePaid-Karten eingeführt. Bei diesen Karten braucht der Kunde keinen Vertrag abzuschließen und kann die anfallenden Kosten sehr gut kontrollieren, da immer nur ein aufgeladenes Guthaben abtelefoniert werden kann. Daher sind wohl Jugendliche die Hauptzielgruppe. Um die Telefone noch schmackhafter zu machen und damit die Zahl der Neukunden (als Kunde zählen auch PrePaid Karten) zu steigern, bieten die Mobilfunkanbieteer subventionierte Telefone an. Sie hoffen, dass der PrePaid Kunde in den nächsten Monaten diese Subvention durch hohe Minutenpreise wieder einbringt. Damit aber die "billigen" Telefone nicht mit Karten der Konkurrenz oder preiswerteren "normalen" Mobiltelefonkarten benutzt werden können, ist die Software des Mobiltelefons mit einer sogenannten "SIM-Lock" Sperre versehen. Dies bedeutet, dass das Telefon nur mit der entsprechenden PrePaid-Karte funktioniert. Der SIM-Lock Mechanismus bewirkt, dass das Telefon für andere Teilnehmerkarten nicht zu benutzen ist. Findige Elektronikbastler nehmen seid geraumer Zeit diese gesperrten Telefone und deren Software genau unter die Lupe und haben für alle gängigen Modelle Lösungen gefunden, diese Sperre zu beseitigen. Mit selbstgelöteten Kabeln und meist eigens programmierter Software können die meisten dieser Sperren entfernt werden. Das Telefon arbeitet dann ganz gewöhnlich mit jeder Karte zusammen und unterscheidet sich auch sonst durch nichts - außer im günstigen Gerätepreis. Diese Tatsache haben windige Geschäftemacher erkannt und und kaufen massenweise SIM-Lock Telefone, entsperren sie und verkaufen sie mit Gewinn weiter. Oft gehen die Geräte ins Ausland. Da dieser Handel mittlerweile eine beachtliche Größenordnung erreicht hat, werden Software und Hilfsmittel zur Entsperrung im Internet für über 1000 DM angeboten. Es gab sogar Händler, die diesen Service gegen Entgelt angeboten haben.» (ps) [Meldung: 07. Dez. 2000, 11:40] [Kommentare: 0] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] | ||
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