amiga-news ENGLISH VERSION
.
Links| Forum| Kommentare| News melden
.
Chat| Umfragen| Newsticker| Archiv
.

[Login] [Registrieren] [Passwort vergessen?]

< Nächste MeldungVorige Meldung >
01.Nov.2000
Rainer Benda im ANF


Rainer Benda nimmt OS-Software vom Netz
Auf eine aktuelle Aufforderung von Amiga Inc. hat Rainer Benda alle Kickstart- und Workbenchdisketten von seiner Website genommen.

Commodore(C=) Deutschland bot bis zum Konkurs im Frühjahr 1994 im Support-Bereich der eigenen Mailbox "ComBo" eigene Amiga-Software zum Download an. Dazu gehörten u.a. die Amiga-Workbenchdisketten, -Kickstart-Dateien sowie ROMs und Utility-Disketten von C= Hardware wie den PC-Karten.

Diese Dateien dienten ausschließlich dem Support und durften nur bei bei Defekt einzelner Disketten, oder für die Beschaffung neuerer Software Versionen zu C= Produkten downgeladen werden. Sysop dieser Mailbox war der damaliger Commodore Deutschland Mitarbeiter Rainer Benda.

1994 ging Commodore in Konkurs und Rainer Benda übernahm diese Dateien, soweit vorhanden, zunächst in die eigene Mailbox "Black-Zone" und später auf die eigene Website und bot sie dort unter den Bedingungen der ComBo als kostenfreien Support an. So konnten Amiga-UserInnen über die Jahre hinweg weiterhin problemlos vom Angebot der ComBo profitieren. Rechtliche Bedenken klärte er damals mit dem Commodore Konkursverwalter Hembach und später mit Petro Tyschtschenko (Amiga International, Amiga Deutschland).

Im Laufe der Jahre wurde Commodore an Escom versteigert, ging Escom in Konkurs und nach einer weiteren Zeit des Wartens gingen die Commdore-Rechte an Gateway über. Während dieser Zeit äußerte kein Besitzer bzw. der jeweilige Konkursverwalter Hembach Zweifel am rechtlichen Status der Dateien.

Ende 1999 kaufte die von McEwen und Fleecy Moss gegründete Firma Amino (heute Amiga Inc.) die Amiga-Rechte von Gateway.

Im April 2000 erhielt Benda dann zunächst von Cloanto die Bitte, die OS-Dateien von der Website zu entfernen. Cloanto vertreibt mit Amiga Forever ein Amiga-Emulationspaket basierend auf UAE, dass die OS-Dateien mit einer bezahlten Lizenz erhält. (Der Grund für diese Bitte ist im allgemeinen Distribution of Amiga ROM and OS Files von Cloanto genauer aufgeführt.) Da es bis zu diesem Zeitpunkt keine Äußerung der neuen Eigentümer zum rechtlichen Status der Dateien gab, kam Benda dieser Bitte zunächst nicht nach.

Einige Tage später erhielt Benda von Gary Peake, Amiga Inc., die Aufforderung alle Software, die unter dem Copyright von Amiga fällt, von der Website zu entfernen. Nach einigen Diskussionen zwischen Amiga und Benda nahm Benda, im Hinblick auf die Interessen Cloantos, die AmigaOS V3.1 Kickstart- und Workbenchdisketten vom Netz. Seitdem gab es keine weiteren Reaktionen. Im Detail ist dieser Vorgang, aus der Sicht Bendas, im Teil 3.1 seiner Textereihe "Meine Story zum Untergang von C=" nachzulesen.

Zu diesem Zeitpunkt erschien die AmigaPlus CD Nr. 3/2000 auf der sich u.a. die Kickstart- und Workbench-Dateien bis einschließlich AmigaOS V2.0 und nahezu alle anderen Supportdateien mit der Genehmigung von Petro Tyschtschenko befinden, ohne dass hierfür eine Lizenzzahlung an Amiga nötig war. Was fehlte waren die Kickstart- und Workbenchdateien von AmigaOS 2.1 bis 3.1. Dieser kommerzielle Vertrieb der OS-Dateien bis einschließlich AmigaOS 2.0 war also problemlos ohne Lizenzzahlung möglich. Daneben ist auf der Heft-CD der Ausgabe 3/2000 des PC-Magazins UAE mit Kickstart 1.3/3.0 und der Workbench 3.0 erschienen.

Ende Oktober 2000 erhielt Benda nun ein Schreiben der Rechtsabteilung der deutschen Telekom, veranlasst von Gary Peake, mit der Aufforderung alle Dateien von den Seiten http://home.t-online.de/r.benda/soft2.html und http://home.t-online.de/home/r.benda/soft3.html zu entfernen. Diese Seiten enthielten die verbliebenen Amiga-Workbench-Disketten, Amiga-Kickstarts sowie BETA-/Entwicklersoftware.

Dieser Aufforderung ist Benda nachgekommen, so dass auf seiner Website keine AmigaOS-Software mehr zum Austausch defekter Disketten zum Download bereitsteht. Eine enstprechende Hilfe bietet Amiga nun selbst an, so dass man sich in Fall von defekten Workbench-Disketten und ähnlichen an Amiga wenden kann. (sd)

[Meldung: 01. Nov. 2000, 05:37] [Kommentare: 0]
[Per E-Mail versenden]  [Druck-Version]  [ASCII-Version]
< Nächste MeldungVorige Meldung >

.
Impressum | Datenschutzerklärung | Netiquette | Werbung | Kontakt
Copyright © 1998-2024 by amiga-news.de - alle Rechte vorbehalten.
.