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15.Nov.2019



Hardware-Erweiterung: "A314" ergänzt A500 um internen Raspberry Pi
Niklas Ekström hat eine FPGA-basierte Adapter-Platine entwickelt, mit deren Hilfe sich ein Raspberry Pi am internen Erweiterungsport eines Amiga 500 anschließen lässt. Den Verilog-Sourcecode, die Quellcodes der Amiga- und Linux-Software sowie die Designs für die Platine des "A314" getauften Projekts stehen bei Github unter einer freien Lizenz zur Verfügung.


Der Raspberry Pi stellt 0,5 oder 1 MB seines Hauptspeichers dem A500 zur Verfügung, abhängig von der verwendeten Agnus-Revision entweder als Chip- oder Slow-RAM. Beide Rechner teilen sich für den Datenaustausch den Zugriff auf diesen Speicher, zusätzlich gibt es einen Kommunikationskanal mit dem sich die Systeme gegenseitig auf eingehende Daten hinweisen können. Außerdem emuliert A314 eine batteriegepufferte Echtzeituhr. Die bisher für die Erweiterung entwickelte Software deckt folgende Aufgabenbereiche ab:
  • a314fs: Ein Amiga-Dateisystem, das den Zugriff auf eines der Verzeichnisse des RPi ermöglicht.
  • pi: Ein Amiga-Konsolenbefehl, der die Ausführung von Linux-Programmen auf dem RPi ermöglicht. Dabei wird ein echtes Remote-Terminal emuliert, d.h. auch die Ausführung interaktiver Anwendungen ist möglich.
  • PiAudio: Vom RPi abgespieltes Audio-Samples werden im Chip-RAM des Amiga abgelegt, von wo sie Paula dann wiedergeben kann. In Zusammenspiel mit dem oben beschriebenen Befehl "pi" ermöglicht das beispielsweise das Abspielen von MP3-Songs auf dem Pi, die über Paula wiedergegeben werden.
  • VideoPlayer: Analog zu PiAudio werden hier Videos auf dem RPi dekodiert und als Bitplanes im Chip-RAM abgelegt, von wo der Amiga sie dann "abspielen" kann.
  • RemoteWB: Fernbedienung der Workbench von einem Web-Browser aus, benötigt mindestens einen 8372 Agnus. Der RPi liest die Bitplanes der Amiga-Workbench aus, wandelt sie in eine GIF-Grafik und schickt diese übers Netzwerk an einen Browser. Der Web-Browser schickt im Gegenzug Mausbewegungen bzw. -klicks und Tastatureingaben an den Amiga zurück.

Angedacht ist außerdem noch die Nutzung der Netzwerkverbindung des RPi vom Amiga aus, entweder durch Implementierung einer eigenen bsdsocket.library oder mindestens eines SANA II-Treibers. (cg)

[Meldung: 15. Nov. 2019, 00:19] [Kommentare: 18 - 23. Nov. 2019, 13:28]
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