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09.Jan.2001
Christoph Dietz


CES: Neue Produkte und Bilder
Christoph Dietz, der für uns von der CES berichtet, hat viele neue und interessante Produkte entdeckt, die zwar nicht unbedingt amigaspezifisch, aber nicht weniger interessant sind:

Zum Abschluss meines Besuches noch interessante Produkte, die mir während der CES aufgefallen sind.

Sun Mircosystems stellte unter anderem Java in den Mittelpunkt der Präsentation. So sehen sie also aus, die Handies zum Java. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob auf einem dieser Handies TAO's JavaVirtualMachine (JVM) läuft. Vor einem Jahr wurde ja eben Dieses stolz präsentiert.

Nebenan präsentierte PTSC ihre in Hardware gegossene JVM komplett mit 4 MB Flash-RAM für den Kernel und 8 MB Speicher Arbeitsspeicher nicht größer als eine Telefonkarte. Aufgrund dieser Größe und der sehr geringen Stromaufnahme unter anderem auch für Handies geeignet.

Und dann war da bei Sun auch noch der Backofen, ebenfalls Java-gesteuert. Doch nicht Java ist das Verkaufsargument. "Chef Al" erklärte, dass ein Heißluftstrom mit bis zu 100 km/h direkt die Pizza knusprig macht, während von unten gleichzeitig die Mikrowelle für die innerliche Erwärmung sorgt. Dieser Ofen ist also ca. achtmal schneller als herkömmliche Ofen. Na, wenn das nichts für Weihnachten gewesen wäre ...

Anderswo gab es dann noch den Videorekorder, der PAL und NTSC kann ... aber keine VHS-Kasetten verwendet, sondern auf CD-ROMs schreibt. So bietet er neben den herkömmlichen Eingängen für VHS-Kameras und TV-Kabel auch einen optischen Satelitten-Anschluss. Demonstriert wurde mir das Aufzeichnen von DVD-Videos. Die Qualität dabei ist SVHS.



So klein und doch so groß. Diskettenähnlich präsentiert sich DataPlay, das im Oktober auf den Markt kommen soll. Mit Speicherkapazitäten von 250 bis 500 MB - doppelseitig - bietet es sich für die Benutzung in Digital-Kameras und MP3-Playern an oder auch für Notebooks als handlicher Massenspeicher. Derzeit werden USB, FireWire und PCMCIA unterstützt. Durch Letzteres dürfte es auch für Amiga-User interessant werden.

Ist MP3 tot? Wird AAC MP3 aus dem Internet verdrängen? Diese Frage stellte ich den Dolby Laboratorys, Hersteller der "Advanced Audio Compression". Die Antwort: Nein, genausowenig, wie die CD die Kasette verdrängt hat, wird es MP3 ergehen. AAC bietet vor allem beim Urheberschutz Vorteile gegenüber MP3. Wie gut dieser Schutz aber funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Das musste ja auch bereits das "Liquid Audio"-Format von Microsoft erfahren. Ob wir AAC-Files jemals auf dem Classic-Amiga abspielen können, kann sich jeder selber ausrechnen. Eine Nutzungs-Lizenz kostet $10.000,--. Will man auch den Sourcecode haben, wird nochmals die gleiche Summe fällig. (ps)

[Meldung: 09. Jan. 2001, 00:30] [Kommentare: 4 - 10. Jan. 2001, 01:21]
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