02.Apr.2000
Carsten Schröder per eMail
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Fleecy Moss informiert über das Entwicklersystem und die Pläne
+++ AMIGA-aktuell-Special +++
AMIGA-Vizepräsident Fleecy Moss hat soeben in einer IRC-Konferenz
anlässlich der heute in St. Louis, USA, stattfindenden Amiga-Messe Amiga2k
über das dort vorgestellte Amiga-Entwicklersystem und die Pläne des
Unternehmens informiert. Es folgen die wichtigsten Details:
- Die Entwicklermaschine enthält einen AMD K6 (500 MHz), 64 MB RAM und
Geforce 256, auf dem das Tao-System sehr gut laufe.
- Entscheidend sei jedoch nur der virtuelle Prozessor, der bereits auf x86,
PowerPC, MIPS, ARM, SH4 und anderen Super-Prozessoren, die bald angekündigt
würden, lauffähig sei.
- Die Entwicklungsumgebung laufe momentan "gehostet" auf einem
Linux-Kernel.
- Tao stelle lediglich den Kern des neuen OS bereit.
- Der Kernel habe einen Umfang von 25 KB, das gesamte OS mit GUI und Java
benötige 3 MB RAM.
- Das GUI-System existiere gesondert, es ermögliche, mehrere GUI-Modelle
hinzuzufügen.
- Das erste GUI-Modell werde sich stark von der heutigen AmigaOS-GUI
unterscheiden, aber die Anwender könnten selbst das erschaffen, was sie
möchten.
- Die Entwicklermaschine soll in zwei bis vier Wochen erhältlich sein und
von jedermann erworben werden können.
- Das Endanwendersystem soll noch in diesem Jahr erscheinen.
- Zwei Kaufgruppen seien angepeilt: Der "digitale Abenteurer" (eine
Erweiterung des heutigen Amiga-Marktes) sowie jene, die für Computer im
Prinzip nichts übrig haben (Domestic Digital Habitat).
- In wenigen Tagen soll die neue Amiga-Website (http://www.amiga.com)
online gehen.
- Entwicklersoftware soll über eine Supportsite bereit gestellt werden.
- Später soll die Entwicklersoftware auf jedem PC mit den genannten
Spezifikationen lauffähig sein, Support werde es jedoch nur für jene
geben, die das Gerät von AMIGA kaufen.
- Noch heute sollen Partnerschaften mit Multi-Milliarden-Dollar-Firmen
bekannt gegeben werden.
- Die Amiga-Technologie soll von jeder Firma mit einer guten Idee und etwas
Geld lizensiert werden können.
- Noch heute soll es eine Ankündigung bezüglich AROS (Amiga Replacement OS)
geben.
- AMIGA selbst entwickele momentan keine 68k-Emulation, stehe jedoch in
Kontakt zu mehreren Firmen, die diese Aufgabe übernehmen möchten (aber
unterschiedliche Ziele verfolgen).
(ps)
[Meldung: 02. Apr. 2000, 08:00] [Kommentare: 0]
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