07.Jan.2000
Spiegel
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Spiegel: TOD EINES HACKERS/Abstruse Verschwörungstheorien?
«Der Geist von Tron lässt den Hackern des Chaos Computer Club keine
Ruhe. Mord oder Freitod sei nach wie vor die Frage. Burkhard Schröder,
der im November ein Buch zum "Fall Tron" vorlegte, meint derweil,
der CCC laufe Gefahr, sich mit seinen Mordthesen "öffentlich
lächerlich zu machen".
Der Fall Tron droht für den Chaos Computer Club zum Trauma zu werden.
CCC-Sprecher Andy Müller-Maguhn hatte auf dem diesjährigen Chaos
Communication Congress in Berlin von der Annahme berichtet, dass
"eine Fremdeinwirkung" beim Tod des Berliner Starhackers, der 1997
vor allem durch den Crack der Verschlüsselung für die Chipkarten der
d-box für Aufsehen gesorgt hatte, "unerlässlich" gewesen sei. Der
Polizei und der Staatsanwaltschaft hatte er - unisono mit Trons
Eltern und deren Anwalt - vorgeworfen, bei den Ermittlungen vielen
auf einen Mord hinweisenden Fakten nicht nachgegangen zu sein und
Ungereimtheiten im Obduktionsbericht nicht zur Hinterfragung der
Selbstmordtheorie herangezogen zu haben.
Burkhard Schröder, Autor des im Dezember erschienenen Buches
"Tron - Tod eines Hackers", warf dem Vorstand des CCC daraufhin
in einem offenen Brief vor, "abstruse Verschwörungstheorien" zu
verbreiten. Schröders Ansicht nach laufe der CCC dadurch Gefahr,
"sich öffentlich lächerlich zu machen."»
Ganzer Artikel siehe Titellink.
(ps)
[Meldung: 07. Jan. 2000, 08:00] [Kommentare: 0]
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