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amiga-news.de Forum > AROS und Amiga-Emulatoren > Amithlon - "nackte" Platte - Booten ohne CD - wie? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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09.10.2003, 14:43 Uhr

Docki
Posts: 783
Nutzer
Tja wie schon im Titel erkennbar: Ich habe einen Athlon Rechner mit GF2 und realtek NW-Karte und SB-Soundkarte. Ausserdem eine leere Festplatte (4GB oder so). Wie kann ich jetzt den Amithlon darauf installieren, so daß ich zum booten die CD nicht mehr brauche? Es soll auch kein anderes BS auf dem Rechner laufen. Also ohne GRUB und LILO und wie die Dinger alle heißen, ist das möglich? Gibt es irgendwo eine vernünftige, für Linux-Laien verständliche Anleitung? Ich hab mir das (in meinem jugendlichen ;-) Leichtsinn) so vorgestellt: Mit einem Patitionierungs-Tool (welches?) die Platte in 3 Partitionen aufteilen. 1.Part.: Linux zum booten, 2. Workbench, 3. Work.
Geht das? wenn ja wie?
Ich weiß, das Thema wurde schon oft behandelt, hab aber nicht wirklich was hilfreiches gefunden.

--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA

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09.10.2003, 14:52 Uhr

thomas
Posts: 7718
Nutzer

Du solltest die Platte mit FDISK in zwei Partitionen aufteilen, eine Linux oder DOS zum Booten (ich würde DOS nehmen, denn ich weiß nicht, wie man das mit Linux macht, aber du weißt das ja vielleicht). Auf die DOS-Partition kommen die ganzen Start-Dateien von der CD und eine autoexec.bat die das LOADLIN.EXE aufruft (oder eben den Linux-Kernel direkt booten).

Und als zweites eine große 0x76-Partition. Das ist so eine, die von Amithlon als Amiga-Festplatte erkannt wird. Diese kannst du dann mit der HDToolbox nach belieben partitionieren (z.B. eine Workbench- und eine Work-Partition). In der HDToolbox mußt du aufpassen, daß du die virtuelle Festplatte (also die 0x76-Partition) und nicht die ganze Festplatte partitionierst.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/

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09.10.2003, 15:07 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Also:

Du kannst natürlich die Platte mit der HD-Toolbox partitionieren und Amiga-partitonen anlegen, aber dann kann das BIOS des PC mit der Platte nix anfangen...und das ist schlecht, wegen Linuxkernel booten.

Oder du partitionierst mit einem PC-Tool, unter Linux oder Windows ist egal - nur kann dann AmigaOS (genauer gesagt das Kickstart) davon nicht booten, weil es den MBR des PCs nicht kennt.

Die Lösung des Konflikts ist eine spezielle Amithlonpartiton, vom Typ 0x76, die der unter Linux laufende Emulator erkennt und dem Amiga als festplatte vorgaukelt. Das ist also ein Emulationstrick, eine Art Hardfile wie bei UAE, nur nicht im File, sondern auf einer unformatierten Partiton.

Du benötigst also folgendes:

Eine platte, die mit einem Linux-partitionstool partitioniert wurde. Darauf müssen am sinnvollsten zwei Partitonen sein:

1) Eine kleine FAT oder EXT2 Partiton für den Linuxkernel (10MB reichen)
2) Eine möglichst große 0x76 Partition, die der Amithlon erkennt und als Festplatte emuliert.

In AmigaOS wird diese 0x76 Partiton in der HD-Toolbox dann als virtuelle Festplatte erkannt und du kannst sie dort mit HD-Toolbox in sys: work: und weitere Partitonen unterteilen. SFS,PFS und FFS ist auch kein Problem.

Ich hoffe du hast das Partitionsprinzip nun verstanden.

Nun zu den Tools:

Ich benutze zum Partitonieren gerne die Konoppix-CD. Das ist ein von CD bootbares Linux mit KDE-Oberfläche. Damit lässt sich das Partitonieren leicht machen. Zum Partitonieren nehme ich FDISK, weil es funktioniert und flexibel ist, es kann auch Partitonstypen frei einstellen, man muss ja den Typ 0x76 einstellen können, was bei vielen anderen Partitionstools nicht möglich ist.

Dann musst du trotzdem einen Bootloader installieren, das ist halt so, das BIOS kennt Linux ja nicht von alleine. GRUB oder LILO bieten sich hier an, ich verwende GRUB. GRUB installiert man mit einer GRUB-Diskette oder vieleicht auch mit der Knoppix-CD, das hab ich noch nie probiert, könnte aber gehen.

Wenn du weitere oder spezielle Hilfe brauchst, frag nach, oder guck durch die anderen Threads der letzten Monate, hier wurde das alles schon mal erklärt.

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09.10.2003, 15:13 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
> Auf die DOS-Partition kommen die ganzen Start-Dateien von der CD und
> eine autoexec.bat die das LOADLIN.EXE aufruft (oder eben den
> Linux-Kernel direkt booten).

Das funktioniert aber nur wenn man M$-DOS (oder windows3.1 oder 9x) installiert hat, denn der LOADLIN Befehl ist ein DOS-Befehl.

Ohne M$ gehts aber auch, dann benötigt man GRUB oder LILO. Da viele Leute mit LOADLIN Probleme haben, ich auch, (bei mir startet nur SMALL), empfehle ich lieber GRUB.

GRUB ist auch nicht viel komplizierter als M$-DOS.

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09.10.2003, 15:18 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Noch was an Docki:

Mir fällt ein, das du dir viel Arbeit sparen kannst, wenn du einfach zwei Festplatten in den PC einbaust. Eine PC-partitionierte Für den Linuxkernel und eine HD-Toolbox-partitionierte für Sys: und Work:.

Da du ja schreibst das du noch ne alte 4GB Platte hast, dann kaufst du dir ne schnelle moderne große ATA für den Amiga und nimmst die alte lahme 4GB für den Linuxstart ;-)

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10.10.2003, 04:58 Uhr

Docki
Posts: 783
Nutzer
Erst mal danke für eure schnellen und ausführlichen Antworten. Also ist die sache gar nicht soo einfach wie es scheint.
Und mit der Knoppix-CD war auch 'n guter Tipp. Die hab ich hier auch noch rumliegen.
Aber ich schau mal was ich am WE so erreiche.
Thanxx

--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA

[ Dieser Beitrag wurde von Docki am 10.10.2003 editiert. ]

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