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22.05.2008, 20:40 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Einen schönen Text hab ich beim Aufräumen meines Postfachs gefunden,
den ich Euch nicht vorenthalten will :

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier

Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der 1 Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es.
Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte, und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu. Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig: »Ja.

Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.
»Nun«, sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, »ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen.
Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja die leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllen würden.

Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto.

Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten.

Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben«, fuhr der Professor fort, hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle.Dassselbe gilt für Ihr Leben.
Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden.

Spielen Sie mit den Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben, das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen.

Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.«

Einer der Studenten hob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren solle.

Der Professor schmunzelte: »Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dazu da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen.


Na dann Prost
und viele Grüße

Jochen


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22.05.2008, 21:32 Uhr

Begeisterter_Amiga_User
Posts: 665
Nutzer
kenn ich schon und die poante stand schon seit geraumer zeit(ca 2 jahre) in meiner signatur ;)

jetz nimmer weil muste was wichtigerem weichen :)

MFG
--
StGB §328: Verursachen nuklearer Explosionen - 5 Jahre Haft
StGB §177 Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung - 5 Jahre Haft
UrHG §108a: Verbreitung von Raubkopien - 5 Jahre Haft

[ Dieser Beitrag wurde von Begeisterter_Amiga_User am 22.05.2008 um 21:33 Uhr geändert. ]

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23.05.2008, 02:45 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Begeisterter_Amiga_User:
die poante stand schon seit geraumer zeit(ca 2 jahre) in meiner signatur ;)

jetz nimmer weil muste was wichtigerem weichen :)

MFG
--
StGB §328: Verursachen nuklearer Explosionen - 5 Jahre Haft
StGB §177 Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung - 5 Jahre Haft
UrHG §108a: Verbreitung von Raubkopien - 5 Jahre Haft

[ Dieser Beitrag wurde von Begeisterter_Amiga_User am 22.05.2008 um 21:33 Uhr geändert. ]


Nö, in deiner Sig steht jetzt Sand, der darüber hinaus auch noch einen falschen Eindruck vermitteln soll. Hier hat dir schon mal jemand angedeutet, dass Höchststrafen nicht mit Mindeststrafen vergleichbar sind.

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24.05.2008, 13:15 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Wäre schön, wenn man sein Leben so Physikalisch Leben könnte.

Leider gibt es Menschen, die keine Golfbälle haben, sondern mehr Pingpong Bälle weit weg ausserhalb des Topfes.

Tja, und der Kiesel sind dann wohl die Besitztümer, davon haben viele wenig bis gar nichts.

Das einzige was im Topf ist, ist der Sand, und sehr viel Platz für das Bier. ;)

Aber die Beschreibung passt wohl mehr zu der Konservativen Bilderbuch Familien Idylle.

Aber er hat recht, ohne mitmenschen hat man es sehr schwer im Leben. Man steht alleine an der Front des harten Lebens da, als Einzelkämpfer. ;)


PS: Und wenn man es aus der Atomarem sicht betrachtet, gibt es keinen Topf und seinen Inhalt. Das sind nur aus Atomen zusammengesetzte Gebilde, nach Menschlich erdachten Strukturen. Also alles eine Illusion. ;)



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24.05.2008, 15:12 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
@Alchemy:

Ich glaube nicht, daß Du auch nur ansatzweise verstanden hast,
um was es in dem Text geht.

Es geht z.B. darum, daß Geld allein nicht glücklich macht.
So ohne Freunde und liebe Menschen in Deinem persönlichen Umfeld.

Hingegen kannst Du auch ohne viel Geld glücklich werden,
wenn Dich liebe Menschen umgeben.

....

Gruß vom Jochen
(von einem, der nach dieser Lebensweisheit
so einiges falsch gemacht hat)



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25.05.2008, 00:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@jochen22:

Ein schöner Traum. ;)

Mit wenig Geld kann man zufrieden leben. Wer das dauerhaft schafft, hat das wahre Glück gefunden. Doch wer schafft es schon, tatsächlich eine Bewusstseinsebene zu erreichen, auf der er nichts mehr entbehrt, was zum Leben nicht unbedingt notwendig ist?

Die früheren Hippies und Punks haben heute Häuschen mit Garten oder sitzen selbst im Establishment. I-)

Ich habe aber nicht den Eindruck, dass es Alchemy draum geht, ein Vermögen anzuhäufen. Es hat eher den Anschein, als würde er einfach nur gern wieder einer geregelten Arbeit nachgehen. Eine Aufgabe haben, die seinem Leben einen Sinn gibt. Das Geld scheint ihm weniger wichtig zu sein. Zumindest lese ich das aus einen Beiträgen in einem anderen Forum heraus.

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25.05.2008, 07:47 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
@jochen22:

Ein schöner Traum. ;)

Mit wenig Geld kann man zufrieden leben. Wer das dauerhaft schafft, hat das wahre Glück gefunden. Doch wer schafft es schon, tatsächlich eine Bewusstseinsebene zu erreichen, auf der er nichts mehr entbehrt, was zum Leben nicht unbedingt notwendig ist?

...


Ein Traum ? Ja.
Ja, aber vielleicht bringt diese Lebensweisheit den ein oder anderen
dazu, darüber nachzudenken, was eigentlich wichtig ist.

Mit wenig Geld leben...
...müssen viele Menschen. (Geringverdiener, Hartz4-Empfänger).
Sind die alle unglücklich ? Respekt vor allen dieser Eltern, die
es schaffen, trotz Ihrer eigentlich negativen finanziellen Situation,
daß aus ihren Kindern anständige(und hoffentlich auch fröhliche)
Menschen werden.

Gruß Jochen


--- interessante links ---
kuechenradio
irights
wer-kennt-wen

[ Dieser Beitrag wurde von jochen22 am 25.05.2008 um 07:48 Uhr geändert. ]

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25.05.2008, 13:15 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
Respekt vor allen dieser Eltern, die
es schaffen, trotz Ihrer eigentlich negativen finanziellen Situation,
daß aus ihren Kindern anständige(und hoffentlich auch fröhliche)
Menschen werden.


Kinder werden das, was ihnen ihre Bezugspersonen vorleben. Die wichtigste Rolle von Eltern ist ihre Vorbildfunktion. Anstand, Verantworungsbewusstsein und soziale Kompetenz vorzuleben, kostet keinen Cent.

Etwas anderes ist das Thema Bildung. Hier denke ich, bringt es wenig, Eltern mehr Geld in die Hand zu geben. Dieses Geld wird zu oft nicht dafür verwendet, wofür es vorgesehen ist. Ich würde eine Regelung begrüßen, nach der Kinder finanzschwacher Eltern Unterrichtsmaterial steuerfinanziert kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Gleiches gilt für Fördermaßnahmen wie Nachhilfe, da wo es nötig ist, Schulspeisung in Ganztagsschulen und ganz am Anfang den Kindergarten- bzw. Kita-Platz. Das BVerfG hat entschieden, der Staat habe Familien zu fördern. Leider wird fördern stets nur so verstanden, dass Geld mit der Gießkanne verteilt wird. Da würde ich mir auch vom BVerfG eine differenziertere Betrachtungsweise wünschen. Meiner Auffassung nach, muss der Staat bedürftige Familien stärker und anders fördern. Kinder von Eltern mit gutem Einkommen, werden nicht dadurch arm, wenn ihre Eltern Leistungen bezahlen müssen, die Eltern mit sehr niedrigen Einkommen kostenlos nutzen können. Das Bestreben der Politik, stets alle gleich behandeln zu wollen, führt nicht zu mehr Gerechtigkeit oder Chancengleichheit. Es sind nicht alle gleich. Darum halte ich diese Gleichmacherei für das Gegenteil von Gerechtigkeit. Ich kann mir sogar ein nach Einkommen gestaffeltes Kindergeld vorstellen.

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26.05.2008, 13:30 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Kinder werden das, was ihnen ihre Bezugspersonen vorleben. Die wichtigste Rolle von Eltern ist ihre Vorbildfunktion. Anstand, Verantworungsbewusstsein und soziale Kompetenz vorzuleben, kostet keinen Cent.

A propos: Deswegen denke ich, ist es von der Natur so eingerichtet daß man ZWEI (unterschiedliche) Menschen braucht, um Kinder zu machen. Ansonsten würde ja einer reichen, der einen Ableger bildet... :D

Kinder, die von Alleinerziehenden aufgezogen werden haben in meinen Augen den Nachteil, daß sie eben nicht so einfach lernen, wie man mit Konflikten umgeht und "menschliches Miteinander" schafft.

Sie sehen nicht, wie ihre Eltern als Gleichberechtigte Partner miteinander umgehen, um daraus was zu lernen. Wenn es Konflikte gibt aus denen sie was lernen könnten, dann sind sie daran meist selbst beteiligt.
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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26.05.2008, 14:08 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Wir brauchen nicht immer mehr Geld, sondern mehr Zeit und Kreative Ideen.

Geld ist kein Alheilmittel.
Es ist ein Tauschmittel.
Arbeitskraft gegen produkte.

Glück definiert fast jeder Mensch, jedes Land anders.

Der Professoer sieht in den Christlich geprägten Familien Leben sein Glück. Er hält sich an die Masse. Das funktioniert, ich möchte ihm nichts vorwerfen. Die Natur will es so, sie erhofft sich was davon.

Jedoch geht diese Lebensweise nicht ohne Geld. Geld das erbracht werden muss um diese Lebensweise zu halten.

Eine recht Resourcen verschwenderische Weise, wenn man nach heutigen Globalen Gesichtspunken das betrachtet.

Beispiel Asiatische Länder wie China mit ihrer überbevölkerrung.
Wo es verboten ist mehr als zwei Kinder zu zeugen.

Dieser kleine "Familienbetrieb" kann aber nur im großen Stil gehalten werden, wenn andere nicht diese verschwenderische Lebensweise Leben.

Eine Familie ist wie eine Oase mit sehr viel Wasserverbrauch, das wasser wird von denen geholt, die nicht diese Lebensweise beanspruchen, und das Wasser quasie brach liegen lassen, weil sie es nicht brauchen.

Zur Zeit geht es aber nicht anders, weil Global keine gefestigte Grundstruktur existiert. Kein Roter faden.

Es müssen halt wieder so große Katastrophen kommen, das fast jeder Mensch seiner Lebensgrundlage Lebensbedrohlich zerstört wird.

Also erst wenn wir alle am Arsch sind, kommt das große Umdenken,. Wie immer. :sleep:

PS: Die Christen denken da positiver. Wen das Armageddon kommt, dann kommt Jesus runter und macht wieder Klarschiff.
Mit Fantasie Gedanken lässt sich die Realität auch leichter ertragen. ;)





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26.05.2008, 14:37 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Maja

Dazu müsste man ja nach den Christlichen grundsätzen Leben.
Nicht nur seine "schuld" einmal in Monat in form von Freiwilliger Kirchensteuer abtragen (viele wissen nicht mal das die Kirchensteuer freiwillig ist).

Also die Starken denen das Glück am hintern geküsst hat, weil die vorteilhaft Geboren wurden. In form von höherer Intelligenz, einen reichen und vorteilhaften Lebensumfeld, gute Familie, hilfreiche Freunde usw.

Die Starken helfen also denen die nicht so vorteilhaft geboren wurden, damit sie sich selbst helfen können.

Das würde aber bedeuten, das man von sich was freiwillig hergeben muss, sei es Zeitlich oder Finanziell gesehen. Also nicht vom Staat "erzwungen."

Diese kleinen von dir Aufgezählten Kompromisse die die Wohlhabenden und reichen erbringen sollten, schön und gut, aber die kennen sicherlich wege, um den verlust auf anderer seite (durch abschreibungen und anderen grau bis schwarz Zonen) wieder ein zu treiben. :D

Es ist eine Frage des Vertrauens, die in Industriell geprägten Ländern, wo nur Leistung und Profit zählt, nicht so groß existiert.

Gesetzlich vorgeschriebene Kompromisslösungen lassen sich immer Kippen oder zum eigenen vorteil verwässern, aber die Innere Einstellung von Gerechtigkeit und den Gedanken Gutes zu tun, das hält meist ein Leben lang.

Sowas kann aber nur innerhalb eines "Familienbetriebes" existieren, weil ja genug Resourcen zum Überleben übrigbleibt. Da lässt sich leicht "Jesus oder Mutter Theresa" spielen. Was nebenbei auch ein persöhnlichen vorteil innerhalb der Familie einen verschaft. :D

Ich finde es schade das man immer morsche Balken herbeiholt um das einstürzende Gebilde provisorisch zu stützen.

Das ist der nachteil, wenn man kurzsichtig entscheiden muss.

Die Politiker sind ja meister darin, Lügengebilde mit virtuell nichtexistierenden Stützbalken aufreht zu erhalten.

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26.05.2008, 20:02 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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Zitat:
Original von DrNOP:
...
Kinder, die von Alleinerziehenden aufgezogen werden haben in meinen Augen den Nachteil, daß sie eben nicht so einfach lernen, wie man mit Konflikten umgeht und "menschliches Miteinander" schafft.

Sie sehen nicht, wie ihre Eltern als Gleichberechtigte Partner miteinander umgehen, um daraus was zu lernen. Wenn es Konflikte gibt aus denen sie was lernen könnten, dann sind sie daran meist selbst beteiligt.
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Woh, diesen Aspekt habe ich noch gar nicht gesehen.
Wieder was gelernt ...


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26.05.2008, 21:07 Uhr

Maja
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@DrNOP:

Konfliktbewältigung findet nicht nur in einer Lebenspartnerschaft statt. Konfliktsituationen tauchen im täglichen Leben überall auf. Das fängt beim Einkauf in der Schlange an der Kasse an und hört bei der Nachbarschaft nicht auf. Zudem führen Alleinerziehende nicht zwangsläufg das Leben eines Eremiten. Kinder Alleinerziehender werden nicht zwingend zu konflikunfähigen Erwachsenen, wie Kinder, die in der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie aufwachsen, deswegen nicht automatisch lernen, Konflikte zu bewältigen.

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27.05.2008, 03:26 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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@Maja:
Aber sind nicht, die Eltern, nicht die ersten und wichtigsten
Bezugspersonen, die ein Kind hat ?
Und wenn die sich schon nur zoffen ....


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27.05.2008, 10:57 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Maja:
@DrNOP:

Konfliktbewältigung findet nicht nur in einer Lebenspartnerschaft statt. Konfliktsituationen tauchen im täglichen Leben überall auf. Das fängt beim Einkauf in der Schlange an der Kasse an und hört bei der Nachbarschaft nicht auf. Zudem führen Alleinerziehende nicht zwangsläufg das Leben eines Eremiten. Kinder Alleinerziehender werden nicht zwingend zu konflikunfähigen Erwachsenen, wie Kinder, die in der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie aufwachsen, deswegen nicht automatisch lernen, Konflikte zu bewältigen.


Das habe ich nicht gemeint.

- In der Schlange an der Kasse ist das Kind u.U. wieder selbst involviert - und in der gleichen Situation wie zuhause mit ihrem einzigen Elternteil: Potentiell in der schwächeren Position.

- Dort und in der Nachbarschaft werden Konflikte ausgetragen zwischen Leuten, die sich entweder überhaupt nicht kennen oder sich nicht unbedingt mögen müssen.

Das alles hat mit Konfliktunfähigkeit nichts zu tun. Was die Kinder einfach nicht durch zuschauen lernen ist, daß gleichberechtigte Menschen Konflikte austragen und sich trotzdem mögen können (wie es in einer funktionierenden Familie mit beiden Elternteilen der Fall sein kann).

Was sie erleben sind entweder Konflikte zwischen nicht Gleichberechtigten (Erwachsener - Kind) oder zwischen an sich gleichberechtigten Erwachsenen, die sich aber nicht nahe stehen (Nachbarn, Fremde an der Kasse ...).

Der Teil mit dem nahe stehen und trotzdem Konflikte austragen fehlt einfach.
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27.05.2008, 19:09 Uhr

Maja
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@jochen22

Wenn Eltern sich nur zoffen, ist es für Kinder besser, wenn die Eltern sich trennen. Diese Trennung wäre dann eine Form von Konflliktbewältigung.

@DrNOP

Gleichberechtigt? Mir scheint, Du meinst nicht Konfliktfähigkeit sondern Durchsetzungsvermögen. Vom Umgang mit Gleichaltrigen mal abgesehen, fällt mir auf Anhieb keine Situation ein, in der Kinder gleichberechtigt wären. Es ist allerdings mitnichten so, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wie rechtelose Sklaven behandeln weil sie alleinerziehend sind.

Ein weiterer Aspekt ist die Frage, ob sich der Alltag von Kindern von Alleinerziehenden tatsächlich so gravierend vom Alltag von Kindern unterscheidet, die mit beiden Elternteilen in einem Haushalt leben.

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27.05.2008, 20:08 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Ich finde ein Gedankenspiel Interessant:" Was würde passieren, wenn man ein hier geborenes Baby in ein anderes Land aufwachsen lässt?"

Würde es als Erwachesener den selben Lebensstil Leben, wie in sein Geburtsland?

Davon abgesehen stellt sich die frage, wer man eigentlich wirklich ist?

Gibt es eine möglichkeit sich als Gefäß selbst zu formen, oder wird man durch das Unfeld geformt?

Wieviel bleibt eigentlich von einem übrig, wenn man diesen ganzen Anpassungs überlebens "mist" weglässt?

Abgesehen davon sind wir nur Gedanken, getragen von einen Körper.
Und man hat uns beigebracht wie wir zu denken haben, damit wir so Funktionieren, wie man es von uns verlangt.

Sind wir das wirklich, sind wir Frei?

Leben, Funktionieren, Sterben?

Darf man diese Gedanken Denken?...Hm....

Dazu passend:
http://youtube.com/watch?v=_eE82K7gC-4&feature=related








--
Das schwerste im Leben eines Menschen, ist einen anderen Menschen zu verstehen.

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27.05.2008, 20:52 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Alchemy:
Ich finde ein Gedankenspiel Interessant:" Was würde passieren, wenn man ein hier geborenes Baby in ein anderes Land aufwachsen lässt?"

Würde es als Erwachesener den selben Lebensstil Leben, wie in sein Geburtsland?


Ohne Kontakt zu anderen Kulturen würde es das werden, was die sind, bei denen es aufwächst. Das könnte durchaus auch ein hellhäutiger Buschmann sein.

Kennst Du "Das Dschungelbuch" und/oder "Tarzan"? Die Autoren beider "Märchen" haben sich mit dem Thema befasst, wie stark Lebensumfeld, -bedinungen und Bezugspersonen die Persönlichkeit prägen.

Siehe auch Wolfskinder.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 27.05.2008 um 20:52 Uhr geändert. ]

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28.05.2008, 17:34 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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@Maja:
Ich glaub' du willst mich nicht verstehen ...

Und ja, als jemand der mit beiden Elternteilen aufgewachsen ist und inzwischen mehrere Fälle im Bekanntenkreis hat wo nur ein Elternteil vorhanden ist: Ich denke, deren Alltag unterscheidet sich von meinem.


Zitat:
Original von Alchemy:
Ich finde ein Gedankenspiel Interessant:" Was würde passieren, wenn man ein hier geborenes Baby in ein anderes Land aufwachsen lässt?"

Würde es als Erwachesener den selben Lebensstil Leben, wie in sein Geburtsland?

Schau einfach die Familien mit adoptierten schwarzen Kindern an. Gibt's in der westlichen Welt genug. Bekanntestes Beispiel ist inzwischen wohl Angelina Jolie, die scheint ja gar nicht genug davon zu bekommen.
--
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28.05.2008, 19:04 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von DrNOP:
@Maja:
Ich glaub' du willst mich nicht verstehen ...

Ich verstehe, was Du sagen willst. Ich sehe das jedoch aus einem anderen Blickwinkel.
Zitat:
Und ja, als jemand der mit beiden Elternteilen aufgewachsen ist und inzwischen mehrere Fälle im Bekanntenkreis hat wo nur ein Elternteil vorhanden ist: Ich denke, deren Alltag unterscheidet sich von meinem.
Aus einer Hand von Einzelfällen kann kaum eine Gesetzmäßigkeit abgeleitet werden. Man sollte auch nicht vergessen, dass beim Thema Kindererziehung neben der Erziehung und dem Bildungsgrad der Eltern auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Unter anderem Erbanlagen.
Zitat:
Schau einfach die Familien mit adoptierten schwarzen Kindern an. Gibt's in der westlichen Welt genug. Bekanntestes Beispiel ist inzwischen wohl Angelina Jolie, die scheint ja gar nicht genug davon zu bekommen.
Die scheint etwas kompensieren zu wollen. Ähnlich den Schröders.


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28.05.2008, 23:48 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Es ist allerdings mitnichten so, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wie rechtelose Sklaven behandeln weil sie alleinerziehend sind.


Hier kommt mir ernsthaft die Frage, ob Du mal Kind gewesen bist, oder schon als Erwachsene geboren wurdest.

Tschüß



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29.05.2008, 18:26 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Hier kommt mir ernsthaft die Frage, ob Du mal Kind gewesen bist, oder schon als Erwachsene geboren wurdest.


Den Gesprächspartner unter Druck setzen zu wollen, hat mit Konfliktfähigkeit nichts zu tun. ;)


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