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amiga-news.de Forum > Get a Life > Email-SMS Steuer abgelehnt! Gute Nachricht [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.07.2006, 16:47 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Yoh. Ein Vorstoß aus Deutschland und Österreich in Brüssel, um gegen den Mehrwertsteuermissbrauch vorzugehen. Es geht um Firmen, die plötzlich spurlos von der Bildfäche verchwinden, ohne je MWST abgeführt zu haben.

Höre ich zum ersten Mal, dass es so ein Problem geben sollte. Zum einen ist eine Firma ohne steuerliche Anmeldung auch nicht in der Lage, sich die Vorsteuer erstatten zu lassen, zum anderen ist mir nicht klar, wie das spurlose Verschwinden vonstatten gehen soll.

Schon mit der Gewerbeanmeldung rückt man bereits in's Visier des Finanzamtes. Wenn man dagegen annimmt, dass es das irgendwo Leute gibt, die mal rasch ohne Gewerbeanmeldung und Steuererklärung irgendwo etwas verticken -- wieso sollte in dieser Situation der Kunde so blöd sein, solcherart erworbenes Gut im Nachhinein zu versteuern?

Das klingt für mich wieder nach dem sprichtwörtlichen "Pfurz eines Abgeordneten".
Zitat:
Ob es was bringt? Ich frage mich auch, was dann aus dem Vorsteuerabzug für Unternehmen werden soll. Werden Verbraucher dann auch für die MWST verantwortlich sein, die Unternehmen für den Einkauf von Rohstoffen, Betriebs- und Hilfsstoffen und Waren verrechnen müssen?
Sind sie doch heute auch schon. Das Rückerstatten der Vorsteuer und Erheben der Mehrwertsteuer auf den Gesamtpreis entspricht doch nur einem Weiterreichen der Mehrwertsteuer an den Endverbraucher, das man weglassen kann, wenn die Steuer gleich beim Endverbraucher erhoben werden würde. Unterm Strich bezahlt der Verbraucher also einen Endverbraucherpreis, in dem 19% MwSt. enthalten sind. Wenn er stattdessen beim Einkaufen einen Nettopreis bezahlt und dann noch mal 16% dieses Preises an's Finanzamt abführen müßte, würde sich rechnerisch nichts ändern. Ob der Verbraucher das aber wirklich für jede Currywurst tun würde, ist wohl mehr als fraglich.

mfg
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28.07.2006, 17:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

Sorry, hatte ich übersehen.

> Hast Du vielleicht mal einen Link bezüglich der Umsatzsteuer
> parat? Ich habe davon noch nie gehört, aber mich würde mal die
> Theorie dahinter interessieren, weil ich das für ziemlich
> ausgeschlossen halte, dass das funktionieren könnte.

Du meinst bezüglich MWST-Betrug? Ich konnte dazu noch nichts finden, was wirklich greifbar wäre. Werde aber noch weiter suchen. Mal sehen.

Bisher habe ich die Info nur von einem Webdienst, der über steuerrelevante Sachverhalte informiert. Mehr als das, was anfangs dazu geschrieben hatte, steht da nicht. Nur mit mehr Worten.

@Holger

> Höre ich zum ersten Mal, dass es so ein Problem geben sollte. Zum
> einen ist eine Firma ohne steuerliche Anmeldung auch nicht in der
> Lage, sich die Vorsteuer erstatten zu lassen, zum anderen ist mir
> nicht klar, wie das spurlose Verschwinden vonstatten gehen soll.

Ich bin da auch überfragt. Am Ende gehts noch um Firmen im Ausland? Würde mich nicht wundern. Oder Briefkasten-Firmen. Keine Ahnung. Ist alles ein bisschen undurchsichtig.

> wieso sollte in dieser Situation der Kunde so blöd sein,
> solcherart erworbenes Gut im Nachhinein zu versteuern?

Eine gute Frage.

> Unterm Strich bezahlt der Verbraucher also einen
> Endverbraucherpreis, in dem 19% MwSt. enthalten sind. Wenn er
> stattdessen beim Einkaufen einen Nettopreis bezahlt und dann noch
> mal 16% dieses Preises an's Finanzamt abführen müßte, würde sich
> rechnerisch nichts ändern.

Ist ja richtig. Der ganze Aufwand mit dem Vorsteuerabzug könnte man sich jetzt schon ganz schenken. Verwaltungsaufwand und Daseinsberechtigung für ein paar Planstellen. Meine Meinung, ohne jemandem den Job nicht gönnen zu wollen.

> Das klingt für mich wieder nach dem sprichtwörtlichen "Pfurz eines Abgeordneten".

Sind EU-Abgenordnete ausgelastet? Mir scheint, nicht. Bekommen aber viel mehr Geld, als ihre Kollegen in Landtagen und Bundestag. Vielleicht glauben sie, sie müsten uns deswegen auch mehr Scherereien machen? :look:

> Ob der Verbraucher das aber wirklich
> für jede Currywurst tun würde, ist wohl mehr als fraglich.

Das ist es ja, was mir durch den Kopf geht. Wie soll das realisiert werden? Welche Käufe soll es betreffen? Wird es Ausnahmen geben? Und würde es überhaupt etwas bringen, falls dieser MWST-Betrug tatsächlich so viel ausmacht, dass ein Verhindern den Staats-Etat sanieren könnte.

Und vor allem, wie solls dann kontrolliert werden? Werde ich in Zukunft jeden Kassenbeleg sammeln und der ESt-Erklärung beileigen müssen????

Ein Zellhaufen von dem noch niemand weiß, was für ein Monster daraus heranwachsen wird....


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 28.07.2006 um 17:07 Uhr geändert. ]

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28.07.2006, 17:46 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
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Zitat:
Original von Maja:

Ein dauerhaftes Fehlen dieser Aditive führt irgendwann zu Motorschäden. Weshalb Du völlig Recht hast. Vor dem Hintergrund ist das Tanken an freien Tankstellen in doppelter Hinsicht eine reine Rechenfrage. Ein KFZ-Techniker sagt mir vor Jahren mal, freie Tankstelle bei jeder dritten oder vierten Tankfüllung würde nicht schaden. Aber immer nur den billigen Sprit von freien Tankstellen zu tanken, würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Ende viel teurer, als Markenbenzin, weil der Motor das auf Dauer nicht verkraftet.


Kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen. Ich hab locker schon 1 Mio km runtergeradelt und hab zu 99% nur an freien Tankstellen getankt. In der Zeit ist mir ein Motor verreckt und das lag daran das ich doch ab und zu mal nachschauen sollte wieviel Öl drinnen ist.


--
Andreas Magerl
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28.07.2006, 17:57 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Und vor allem, wie solls dann kontrolliert werden? Werde ich in Zukunft jeden Kassenbeleg sammeln und der ESt-Erklärung beileigen müssen????

Ein Zellhaufen von dem noch niemand weiß, was für ein Monster daraus heranwachsen wird....


Das würde ja nichts bringen, weil diese Kassenzettel ja nur die Käufe belegen, die Du ordnungsgemäß versteuert hast/versteuern willst. Für die anderen Käufe würdest Du Dich ja hüten, irgendeinen Beweis aufzuheben.

Das würde ja nur funktionieren, wenn der Verkäufer Deine Personalien aufnimmt und den Vorgang meldet. Nicht nur, dass das total unpraktikabel wäre, es würde die Zuständigkeit wieder genau dahin verlagern, wo sie heute schon ist: bei den Unternehmen.


Oder Du wirst dazu verdonnert, für jeden einzelnen Euro, den Du verdienst, nachzuweisen, wo er geblieben ist. Aber dann könnte man ja gleich die Mehrwertsteuer pauschal auf das Einkommen erheben. Also die Lohnsteuer anheben und die Mehrwertsteuer abschaffen.

mfg
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28.07.2006, 18:22 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@AndreasM:
Der Motor muss auch nicht zwangsläufig Schaden nehmen. Hängt auch vom Motor ab, wie gut er das Dauerhaft mitmacht. Bei meinem alten Auto, einen Renault 11, noch mit Vergaser, konnte ich einen Unterschied feststellen. Ich habe erst dauerhaft gleich bei der Tankstelle vom Supermarkt getankt und später dauerhaft nur Markenbenzin (ich war dann im Fahrzeugteilezubehör tätig und habe öfter den Tipp bekommen, Markenbenzin zu tanken, weshalb ich das dann mal über einen längeren Zeitraum zumindest ausprobieren wollte).
Zum Einen lief der Motor mit Markenbenzin einen Tick ruhiger und zu der Zeit, als ich bei der freien Tankstelle getankt habe, musste der Wagen öfter zwecks Reinigung des Vergasers in die Werkstatt, anschließend, als ich nur noch Markenbenzin getankt habe, musst er nur noch ein einziges Mal gereinigt werden und das, obwohl ich wesentlich mehr Kilometer gefahren bin (und nebenbei bemerkt, obwohl das Auto zu dem Zeitpunkt schon recht alt war und auch schon recht viele Kilometer runter hatte). Wenn ich dann anschließend mal ausnahmsweise an einer freien Tankstelle getankt habe, hat sich das natürlich nicht bemerkbar gemacht, aber bei regelmäßigem Tanken bei freier oder Markentankstelle, konnte ich eben einen Unterschied feststellen. Kann auch alles Zufall sein, ist aber zumindest eine interessante Korrelation.

@Maja
>> Du meinst bezüglich MWST-Betrug?

Nein, ich meinte etwas, wo man mehr über diesen absurden Vorschlag lesen kann. Ich glaube Dir ja, dass tatsächlich jemand eine solche Idee haben könnte, aber es würde mich interessieren, wie derjenige sich die praktische durchsetzung vorstellt. Aber wenn gerade kein Link zur Hand ist, machts auch nichts :)

Ciao,
Andreas.

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28.07.2006, 19:01 Uhr

binkino
Posts: 107
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von AndreasM:

Ein dauerhaftes Fehlen dieser Aditive führt irgendwann zu Motorschäden. Weshalb Du völlig Recht hast. Vor dem Hintergrund ist das Tanken an freien Tankstellen in doppelter Hinsicht eine reine Rechenfrage. Ein KFZ-Techniker sagt mir vor Jahren mal, freie Tankstelle bei jeder dritten oder vierten Tankfüllung würde nicht schaden. Aber immer nur den billigen Sprit von freien Tankstellen zu tanken, würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Ende viel teurer, als Markenbenzin, weil der Motor das auf Dauer nicht verkraftet.


Das ist korrekt! An den freien Tankstellen gezapfter Sprit hat zwar seine Oktane, aber einige wichtige Additive fehlen!
Ich könnte unzählige Beispiele von Fällen aufzählen, wo dies der Grund für defekte Motoren war. Frage mal nen ehrlichen KFZ'ler.
Die meisten Motoren haben zwar noch funktioniert, aber klapperten wie kurz vor dem Ende. Neue wie alte Motoren.
Man kann (!) es tanken, sollte jedoch spätestens jede 3. oder 4. Füllung gutes Markenbenzin einfüllen.
Man spart unterm Strich nichts, wenn man am Literpreis von 1-2cent geizt.
Schmutz / Ablagerungen im Versager lassen sich mit einem guten Filter schon mal etwas eindämmen.

Ich sehe es selbst auch bei meinen Autos. Ein Capri III mit 2.3 V6 Motörchen und ein Fiesta auch 1983.
Die Laufruhe fällt besonders beim V6 auf, wenn ich den blauen Sprit tanke (ja auch da gibt es Unterschiede!) läuft ruhig, wird wärmer. Und beim gelben Sprit "fühlt er sich härter im Lauf an"

Die Ursprüngsgülle ist überall die Gleiche. Auf die Additive kommt es an.
So wie man Anfang der 90er den Bleizusatz abgeschafft hatte.
Auch hier gibt es gravierende Unterschiede zwischen den Additiven, "Bleiersatz" genannt.

Gruß :)

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28.07.2006, 19:04 Uhr

binkino
Posts: 107
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Mehrwertsteuer

Wäre ein Schritt rückwärts - und danach werden wieder die Lohntüten eingeführt.

Fände ich gut :)

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28.07.2006, 19:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@AndreasM:

> Kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen. Ich hab locker
> schon 1 Mio km runtergeradelt und hab zu 99% nur an freien
> Tankstellen getankt. In der Zeit ist mir ein Motor verreckt und
> das lag daran das ich doch ab und zu mal nachschauen sollte
> wieviel Öl drinnen ist.

Wenn Dein Wagen jetzt wirklich schon rund 1 Mio. Kilometer gelaufen ist, deutet das a) auf einen recht alten Motor hin und b) wird es höchstwahrscheinlich ein Diesel sein.

Es geht dabei aber um moderne Otto-Motoren. Die brauchen die Wirkung dieser Aditive, sind darauf ausgerichtet und eingestellt. Ohne Aditive im Benzin, kommt es über kurz oder lang zu Schäden, außerdem steigt der Verbrauch. Letzeres habe ich selbst schon festgestellt. Das Andere möchte ich lieber nicht ausprobieren. Die Erfahrung meines Bekannten reicht mir da voll und ganz aus.

So wie man auch keinen Otto-Motor aus den 1980ern heute mehr ohne Zusatz (Aditiv) mit unverbleitem Benzin betanken kann bzw. sollte, ohne dabei eine kapitalen Motorschaden zu riskieren.

@Andreas_B

Diese Verunreinigungen, von denen Du sprichst, sind mir früher mit dem ersten Wagen auch aufgefallen. Nun stell Dir das in einer Einspritzanlage vor. Hat aber weniger mit dem Benzin selbst zu tun, sondern eher was mit mangelnder Tankwartung des Tankstellenpächters/-inhabers, bzw. des Spediteurs.

Zum Thema MWST-Missbrauch:

Die Info habe ich von dort.

Ich habe jetzt noch das da gefunden. Da liest es sich so, als beträfe es nur Geschäftskunden. Mal sehen, vielleicht relativiert es sich für Endverbraucher. Ob es für Unternehmen gut ist, bleibt noch abzuwarten.

In den offiziell verfügbaren Dokumenten des EU-Parlamenst möchte ich nun nicht unbedingt suchen. :rotate:

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 28.07.2006 um 19:36 Uhr geändert. ]

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28.07.2006, 20:28 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
Danke für die Links. Allerdings liest es sich auch bereits bei Deinem ersten Link so, dass nichts mit den Endkunden zu tun hat, erkennbar an der Formulierung "B2B" = "Business to Business".

>> So wie man auch keinen Otto-Motor aus den 1980ern
>> heute mehr ohne Zusatz (Aditiv) mit unverbleitem Benzin
>> betanken kann bzw. sollte, ohne dabei eine kapitalen
>> Motorschaden zu riskieren.

Also "keinen" ist etwas übertrieben. Es dürfte hauptsächlich Autos aus den frühen 80ern betreffen.

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 28.07.2006 um 23:24 Uhr geändert. ]

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28.07.2006, 21:16 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> erkennbar an der Formulierung "B2" = "Business to Business".

Uuups, das hatte ich überlesen. Aber obs das wirklich besser macht? Für Endkunden vielleicht.

> Also "keinen" ist etwas übertrieben. Es dürfte hauptsächlich Autos
> aus den frühen 80ern betreffen.

Genaugenommen alles, was keine gehärteten Ventilsitze hat. Man sollte sich in einer Werstatt des Vertrauens informieren.

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30.07.2006, 18:50 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

>> >> So wie man auch keinen Otto-Motor aus den 1980ern
>> heute mehr ohne Zusatz (Aditiv) mit unverbleitem Benzin
>> betanken kann bzw. sollte, ohne dabei eine kapitalen
>> Motorschaden zu riskieren.

... kann ich nicht unbedingt bestätigen. Mag sein, das es für hochmoderne Motoren zutrifft, ansonsten eher für Fahrzeuge, die noch keinen Kat hatten, auch nicht nachgerüstet. Sohnemanns Opel (Super)wie mein Bierbomber (Diesel) sind sich da einig, lieber Saft von der Freien als von Shell. Schon nach zwei Tankfüllungen von der Muschel machen die Motoren Stress. Der Opel bockt und stottert, der Hanomag geht 10 Sekunden nach dem Start wieder aus, und dann ist erst mal orgeln angesagt. Wenn er dann neu startet gibts eine riesige weisse Wolke aus dem Auspuff. Für mich ein Indiz, das der Motor Wasser statt Diesel bekommen hat. Ich vermute, das die inzwischen Biodiesel druntermischen, und den mag mein Rheinstahl Motor überhaupt nicht. Der Opel (EZ83) erreicht ohne spezielle Zusätze die saubersten Abgaswerte (trotz E2 Kat schaffen die Werte locker E3 Norm, werden aber für die KfzSteuer nicht anerkannt).
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Der Zeitreisende

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30.07.2006, 21:32 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

Weia, ich red doch die ganze Zeit von modernen Motoren. :)

> Ich vermute, das die inzwischen Biodiesel druntermischen, und den
> mag mein Rheinstahl Motor überhaupt nicht.

Sind die dazu mitterweile nicht sogar verpflichtet? Oder ist diese Änderung der Vorschriften nur eine Kann- und keine Soll-Regel?

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30.07.2006, 21:47 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Es war mal die Rede davon, das das Beimischen von Biodiesel Pflicht werden sollte. Zu der Zeit SOLLTE aber auch der Steueranteil bei Biodiesel steigen. Was nun wirklich daraus geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Gerüchten zufolge haben damals einzelne Gesellschaften die "kommende Verpflichtung" vorweggenommen. Über den Grund kann man spekulieren.
Für mich ist jedenfalls Tatsache: mein Diesel-Oldie hat derzeit nur mit Muschel-Diesel Probleme, und zwar spätestens bei der zweiten Füllung.
Aber wir sind wohl wieder mal vom Thema weg: Email, SMS & Co
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30.07.2006, 22:00 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

Die Steuer auf Biokraftsoffe ist beschlossene Sache und wird ab August fällig. Siehe z. B. dort. Das ist allerdings mal wieder eine Richtlinie aus Brüssel, die jeder EU-Staat nun umsetzen muss. Das nicht Besteuern von Biokraftstoffen betrachtet man als Subvention. Und Subventionen sollen ja bekanntlich abgebaut werden. Es lebe die Liberalisierung der Wirtschaft....

BTW: Muschel-Sprit und Aral verträgt mein Wagen auch nicht. Ford Mondeo, jetzt 6,5 Jahre alt. Freien Sprit verträgt der gar nicht. Dann fängt er an zu saufen wie ein Loch und ruckt beim Lastwechsel.

> Aber wir sind wohl wieder mal vom Thema weg: Email, SMS & Co

Ach yoh, ist "Get a Life". :)

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30.07.2006, 22:20 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

>> Ach yoh, ist "Get a Life".

Jo mei, dös macht fei goanix.
Aral habe ich schon seit Jahren nicht mehr getankt. Hat sich irgendwie nie ergeben, weil meist ne andere Tanke günstiger war oder "günstiger" stand. Zumindest hier zu Hause hab ich ja auch genug Auswahl, 8 Tanken im 500 Meter Umkreis. Mindestens zwei davon haben immer auf, auch nachts.
Kann mich allerdings auch daran erinnern, mal mit Ford (17mP3 EZ1963, Knudsen Taunus XL EZ1971, Taunus GXL EZ1977 und 2,0V6 EZ1978, Granada 1,7 und 2,3V6 EZ1978) Probleme mit freien Tanken gehabt zu haben. Ist bei Ford wohl ein Dauerproblem. 8o
Ich wart mal ab, was demnächst mein SX4 Turbodiesel für Sonderwünsche anmeldet, den ich in den nächsten Wochen kriege... :O
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31.07.2006, 16:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

> Ist bei Ford wohl ein Dauerproblem.

Mit dem Sierra konnte ich alles tanken. Der hat alles ohne Murren klaglos "verdaut". Der war allerdings 10 Jahre älter, hatte noch einen Vergaser und auch sonst viel weniger Technik an Bord. Auffallend war bei dem nur, dass der mit freiem Sprit wärmer wurde. Doch das bewegte sich noch innerhalb akzeptabler Werte. Also weit weg vom roten Bereich. Zudem lief auch dort der freie Sprit schneller durch als Markenbenzin. Höherer Verbraucht, ca. 0,5 Liter auf die 100. Frei tanken hat sich also auch da nicht wirklich gelohnt. Abgesehen davon ist das alles für sich schon ein deutlicher Hinweis auf mindere Qualität des Tankinhalts.

In Diesel findet sich meines Wissens nicht diese Vielfalt von Additiven. Da zählt wohl immer noch hauptsächlich das Fließverhalten (Sommerdiesel, Winterdiesel) und größtmögliche Reinheit (möglichst wenig Fremdstoffe, die die Düsen verstopfe könnten). Wahrscheinlich wäre noch, dass Motorenhersteller nun der Beimischung von Biodiesel Rechnung tragen. Stichwort höherer Wassergehalt, der sich zumindest im Filter nicht gut macht. Klopfen, Klingeln, Nach"dieseln" durch Ablagerungen, Motorüberhitzung durch falschen Kraftstoff, unter flaschem Kraftsoff leidende Zündkerzen, hochempfindliche Einspritzanlagen und Kat-Anlagen, etc., sind bei Diesel eher kein Thema.

Auf die Welt der echten Pferdestärken übertragen, wäre der Diesel der gutmüte Kaltblüter, während aktuelle Otto-Motoren eher zu den hochgezüchteten Vertretern der Gattung gehören, die schnell mal krank werden, wenn das Futter nicht stimmt. ;)

BTW: Mir ist aufgefallen, dass die Preisdifferenz zwischen Super und Normal hier mittlerweile auf satte 8 Cent angewachsen ist. Früher waren es 6 Pfennige, nach der Euro-Einführung 6 Cent, und nun.....

Wir sollten wohl einen neuen Thread zum Thema Treibstoffe starten? ;)

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31.07.2006, 16:38 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Bei meinem letzten Tankaufenthalt war der Preisunterschied zwischen Diesel und Super 23 Cent. Mit ein Grund weshalb ich mich bei der Bestellung des nächsten Wagens für einen Diesel entschieden habe, obwohl mir klar ist, das ich den Preisunterschied in absehbarer Zeit nicht reinfahren werde. Aber wenigstens beim tanken kann ich mir einbilden, sparsam zu fahren. :D
Nein, es gab natürlich auch noch andere Gründe. :O
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31.07.2006, 16:56 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

Es ist nicht nur der Preisunterschied beim Kauf. Die signifikant höhere KFZ-Steuer im Vergleich zu Benzinern, hält mich davon ab, einen Diesel zu kaufen. Allein dass würde ich im Laufe eines Jahres nicht über den Unterschied im Treibstoffpreis kompensieren können. Mit viel Spitzfindigkeit könnte man jetzt noch mit der höheren Lebensdauer eines Diesel argumentierne. Nur kann man auch nicht sicher sein, ob der Rest um dem Motor drumrum das garantiert auch schafft.

Zudem fahre ich überwiegend Kurzstrecken (unter 40 Km am Stück). Das ist auf Dauer nicht gut für Dieselmotoren.

> Aber wenigstens beim tanken kann ich mir einbilden, sparsam zu fahren. :D

Hehe, ja, es lebe die Selbstsuggestion. ;)

> Nein, es gab natürlich auch noch andere Gründe. :O

Na, da bin ich ja beruhigt. :)

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31.07.2006, 17:09 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

>>> Na, da bin ich ja beruhigt.

Ein weiterer Grund war, das der Kaltblüter seinen edleren Brüdern aus dem Stand davonfährt :glow: :P haben Probefahrten ergeben.
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31.07.2006, 17:32 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
Nutzer
Han_Omag:

Die grössere Einsparung beim Diesel hast du dadruch, dass er weniger verbraucht, nicht weil der Liter Diesel billiger ist.

Ich habe einen Diesel (Opel Astra, 125 ps). Auf der Autobahn mit 120 km/h brauche ich ca. 5 L pro 100 km. Wenn man sich ganz arg anstrengt und mit ca. 90km/h über die Autobahn tuckert schafft man sogar 3,5 - 4 L.
Im Stadtverkehr habe ich einen Durchschnitt von 6 L.

Bei einem Benziner sind es gut und gerne 50% mehr.

--
Thilo Köhler, Author von:
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31.07.2006, 17:43 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@bubblebobble:

Ich hatte bei meinen Berechnungen sowohl den Verbrauch, als auch den etwaigen Preisunterschied dem höheren Kaufpreis gegenübergestellt. Preisunterschiede bei den Werkstattkosten usw. können nicht wirklich genau berücksichtigt, zumal beim SX4 darüber noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen. Ebenso wurde beim Verbrauch auf die Werksangaben zurückgegriffen, mangels praktischer Vergleiche. Das Auto ist einfach noch zu neu (Verkaufsstart 1.6.2006) und ich habe draussen auf der Strasse noch keinen gesehen, ausser den Vorführwagen.
Das nicht nur der Literpreis, sondern besonders auch der geringere Verbrauch für einen Diesel sprechen ist mir schon bekannt. Mein 36 Jahre altes Drei-Tonnen-Schiff würde als Benziner wohl kaum mit 11 Liter auskommen. ;)
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31.07.2006, 17:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@bubblebobble:

Eigene Verbrauchswerte mit Mondeo, 1,8 l, 115 PS, Benziner: Ohne eingeschaltete Klima unter 8 Liter, mit Klima rund 9 Liter im Stadtverkehr. Auf der ABahn bei durchschnittlich 140 km/h unter 7 Liter ohne, leicht über 8 Liter mit Klima.

Kommt stark auf die Fahrweise an, wie viel ein Auto verbraucht. Der Verkäufer (ein Ford-Vertragshändler) meinte vor 3 Jahren beim Kauf, den würde man keinesfalls unter 9,5 Liter/100 Km bekommen.

Wem es wichtig ist, vom Stand weg alle abzuhängen, der verbraucht halt mehr, gell, Han_Omag? :D Und wozu muss ein Auto auf deutschlands immer noch hervorragendem Straßennetz geländegängig sein? Ich weiß ja, Auge und Bauch kaufen mit. ;)

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31.07.2006, 18:09 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Mir ging es nicht unbedingt um die Geländegängigkeit, obwohl, wenn weiterhin die Kohle für Reparaturen am Strassennetz fehlt, kommt man eines Tages vielleicht wirklich querfeldein schneller vorwärts. 8)
Als angenehm empfand ich es, zum Ein- und Aussteigen nur meinen Hintern rüberschieben zu müssen. Die bedingt vorhandene Geländegängigkeit ist nur eine nette Zugabe des Herstellers.
Wirklich ausschlaggebend für den Kauf war: mein Sohn arbeitet bei einem Vertragshändler, und, irgendwie gefällt mir das Auto... :O , und natürlich der Preis.
Auch das Handling, sprich die Bedienung ist ok. Leichtgängiges 6-Gang Getriebe. Das Armaturenbrett ist noch kein Flugzeugcockpit (auch wenn manche auf den Informations-Overkill stehen, ich nicht). Die Bedienungselemente sind logisch und leicht erreichbar, aus meiner Sicht. Und es ist bereits alles drin, was Mann so brauchen könnte, ob Frau das auch so sehen würde, ist eine andere Sache.
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[ Dieser Beitrag wurde von Han_Omag am 31.07.2006 um 18:28 Uhr geändert. ]

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31.07.2006, 22:26 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

> Wirklich ausschlaggebend für den Kauf war: mein Sohn arbeitet bei einem Vertragshändler,

Das ist in der Liste jetzt das einzige Argument, mit dem kein vergleichbarer Wagen anderer Hersteller wirklich mithalten kann. :D

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01.08.2006, 00:34 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Was sich auch direkt auf den Kaufpreis auswirkte :D
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01.08.2006, 20:47 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

Vitamin B an der richtigen Stelle ist halt echt was wert. ;)

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01.08.2006, 23:59 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:
Du sagst es :lach:
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