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amiga-news.de Forum > Get a Life > Was versteht man unter einem "Problembär"? Kenne diese Spezi [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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29.06.2006, 10:41 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von DrNOP:

Sie fressen die Maus dann aber nicht, weil sie nie gelernt haben daß sie eßbar ist. Sie wissen also nicht, warum sie tun was sie tun. Wenn sie dir die gefangene Maus zeigen ist das auch ein Reflex: Du stellst ihre "Eltern" dar, von dir wollen sie lernen wie man mit Mäusen umgeht. Wirfst du sie weg merken sich die Katzen das und fangen weiter Mäuse, die sie dann liegen lassen...


Ich glaube, in dieser Beobachtung irrst Du.

Wir hatten mehrere "Draußenkatzen", die sehr wohl - wiederholt beobachtet - in der Lage waren, eine Maus schnell zu töten und zu fressen. Trotzdem haben diese Katzen uns wiederholt Mäuse vor die Tür gelegt, oder mit gefangenen Mäusen gespielt.

Das Spielen ist genau das - ein Spiel. Wer mal eine Katze bei der Jagd beobachtet hat, wird gesehen haben, daß es ihnen Spaß macht. So wie uns ein Sportwettkampf Spaß macht, der auch nichts anderes ist als ritualisierte Jagd- / Kampfmethoden: Adrenalin und Erfolgserlebnis. Noch dazu ein sich bewegendes und quiekendes Spielzeug - wer kann da widerstehen? Dazu kommt, das Tier wie Mensch im Spiel ihre Fähigkeiten verbessern. Wenn eine Katze also nicht gerade bohrenden Hunger hat und das Beutetier "sicher" ist, wird auch mal ein bißchen gespielt. (Unsere Katzen haben auch Kaninchen, Tauben und große Wühlmäuse gefangen - da gab's kein Pardon, die große / flüchtige Beute wurde mit einem gezielten Biß erlegt.)

Und "liegen lassen" ist auch nicht wirklich richtig. Vielmehr ist es ein Kompliment, wenn eine Katze Dir von ihrer Beute abgibt - das ist es nämlich, was sie tun. Wieder das Beispiel unserer Katzen: Über Nacht war das Haus verschlossen, die Katzen draußen. Morgens fanden wir regelmäßig einen Teil der Nachtbeute säuberlich aufgereiht vor der Terrassentür - das hatte nichts mit "zufälligem Liegenlassen" zu tun.

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29.06.2006, 10:41 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von Maja:
@AndreasM:

> Ok, Katzen töten zum Spaß, aber das ich momentan die einzige Ausnahme die ich kenne.

Auch das ist falsch.


Echt?

Katzen jagen z.b. Maulwürfe, fressen diese aber nicht.
--
Andreas Magerl
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29.06.2006, 10:46 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von pixl:
@AndreasM:

> Ok, Katzen töten zum Spaß, aber das ich momentan die einzige Ausnahme die ich kenne.>>>

hmm hat deine Hündin niemals Mäuse gefangen?


Ne, in den letzten 11 Jahren nicht. Und die zwei Hunde die wir vorher in der Familie hatten auch nicht. Wobei es uns damals ganz recht gewesen wäre. Kenne auch keinen Hund bisher der sowas gemacht hat.

Zitat:
Meine Hündin hat Mäuse gefangen und sie erlegt aber niemals gefressen.
Hat sie die mäuse deshalb nur zum spass getötet ?


Ja, natürlich. Nenn es Spaß, Spieltrieb oder meinetwegen anderes. Der Effekt ist der gleiche :)

Zitat:
bei wölfen ist es durchaus üblich das mehr tiere elregt werden als er monentan fressen kann , diese werden dann eben für schlechte zeiten gelagert ( was aber auch daran liegt das Wölfe im gegensatz zu Katzen AAs fressen können )

Da ist was ganz anderes. denn dabei geht es auch noch um die Futterbeschaffung...


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Andreas Magerl
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29.06.2006, 10:53 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Ein Bär wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai, oder wie? Ein ausgewachsener Bär fühlt sich von einer Zweijährigen bedroht? Die reicht ihm doch nicht mal bis ans Knie!

Darauf willst Du dich wirklich verlassen? Ich ganz sicher nicht.

Zitat:
Ich würd' eher meinen, daß die Zweijährige bestenfalls von draußen durch die Tür schauen kann. Wenn der Bär sich tatsächlich durch die Tür quetscht ist eine Standard-Gartenhütte ziemlich voll.

Abgesehen davon das Du die Gartenhütte nicht kennst, wäre die Situation das sich jemand in einen Raum mit einen Bär "quetscht" noch interessanter....

Zitat:
Falls du damit normale Hauskatzen meinst:
Nein, die töten nicht zum Spaß, sondern weil ihr Instinkt es ihnen sagt. Sie fressen die Maus dann aber nicht, weil sie nie gelernt haben daß sie eßbar ist. Sie wissen also nicht, warum sie tun was sie tun. Wenn sie dir die gefangene Maus zeigen ist das auch ein Reflex: Du stellst ihre "Eltern" dar, von dir wollen sie lernen wie man mit Mäusen umgeht. Wirfst du sie weg merken sich die Katzen das und fangen weiter Mäuse, die sie dann liegen lassen...


Eigentlich ist es ja so, zuminderst wenn man den üblichen Publikationen glauben darf, das eine Maus die bei dem Besitzer der Katze landet ein Geschenk ist. Mag vielleicht auch anders sein :)

Die Katzen von meiner Schwester (Wir haben inzwischen keine mehr) fressen an sich Mäuse. Aber Maulwürfe z.b. eben nicht, obwohl sie diese jagen und töten.

Ich weiss, ist nen uraltes Beispiel, aber Maulwürfe werden von Haus und Wildkatzen erlegt aber nie gefressen.
(Was an einer Dürftdrüse des Maulwurfes liegt.)



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Andreas Magerl
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29.06.2006, 11:02 Uhr

Solar
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Gleiches gilt für die Spitzmaus. Es ist klein, pelzig, und läuft weg. Instinkt: Beute, hinterher, erlegen. Schon der Tötungsbiß schmeckt dann aber so ekelig, das die Beute nicht verzehrt wird.

Schlaue Katzen merken sich das und jagen diese Tierart nicht mehr. Dümmere (oder gelangweiltere) Katzen denken sich wohl, "wenn ich's schon nicht fressen kann, hab' ich wenigstens noch ein bißchen Spaß damit." ;)

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29.06.2006, 14:03 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Palgucker:
Wir sind einfach nicht wirklich auf einen potenziellen Räuber vorbereitet, der uns ohne Anstrengung mit "vernaschen" könnte. Und es ist etwas vermessen, die Ängste der Leute, die in diesen Gebieten leben ohne "wirkliche Ahnung" irgendwie zu beurteilen.


Zu töten, womit wir nicht umgehen können, ist aber kein wirklich zukunftsweisender Ansatz. Mit der gleichen Einstellung bombardieren wir irgendwann andere Länder, weil wir uns von ihrer Kultur, die wir nicht verstehen, bedroht fühlen.

Irgendwie erinnert mich das an eine Simpsons-Folge. Da wird auch, nachdem ein Bär den Weg in den Ort gefunden hatte, eine Bärenpatrouille eingeführt, mit dutzenden Streifenwagen, Hubschraubern, etc. Als dann die Leute gegen die logischerweise darauf folgende Bärenpatroillensteuer protestieren, aber natürlich auf die Patrouille nicht verzichten wollen, hat der Bürgermeister die rettende Lösung: "Die illegalen Einwanderer sind Schuld"...

mfg
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29.06.2006, 14:24 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von Palgucker:
Wir sind einfach nicht wirklich auf einen potenziellen Räuber vorbereitet, der uns ohne Anstrengung mit "vernaschen" könnte. Und es ist etwas vermessen, die Ängste der Leute, die in diesen Gebieten leben ohne "wirkliche Ahnung" irgendwie zu beurteilen.


Zu töten, womit wir nicht umgehen können, ist aber kein wirklich zukunftsweisender Ansatz. Mit der gleichen Einstellung bombardieren wir irgendwann andere Länder, weil wir uns von ihrer Kultur, die wir nicht verstehen, bedroht fühlen.


Die USA? :lach:

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29.06.2006, 14:39 Uhr

Palgucker
Posts: 1342
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@ Holger

Zitat:
Zu töten, womit wir nicht umgehen können, ist aber kein wirklich zukunftsweisender Ansatz.

Da kann ich dir nur recht geben. Allerdings soll Bayern von der Besiedlungsdichte her eben recht ungünstig sein im Gegensatz zur Steyermark, wo etwas mehr Platz für Bären ist.

Übrigens hatte ich erst kürzlich eine Dokumentation über freilebende Bären in Kanada/Alaska gesehen.
Dort hat ein deutscher Tierfilmer zusammen mit seinem 10-12 jährigen Sohn freilebende Bären gefilmt.
Als einer dieser Bären sich dann auf "unbequeme" 2 m näherte, wurde auch zur Waffe gegriffen - einer grossen Dose Pfefferspray.
Und die verfehlte ihre Wirkung nicht.
Es ginge also auch anderst.

mfg Palgucker

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29.06.2006, 15:51 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
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Zitat:
Als einer dieser Bären sich dann auf "unbequeme" 2 m näherte, wurde auch zur Waffe gegriffen - einer grossen Dose Pfefferspray.
Und die verfehlte ihre Wirkung nicht.
Es ginge also auch anderst.

mfg Palgucker


Ja, nur liegt das auch in der Natur der Sache das man, wenn man vor hat nah an nen Bären zu gehen in der Regel was dabei haben sollte womit man sich wehren kann. Ob ich selbst allerdings möchte das nen Bär so nah an mich rann kommt damit das Spray wirkt ist ne andere Sache :)

Wenn ich aber abends von der Kneipe nachhause gehe oder der Bauer in den Schuppen geht weil seine Hühner ausflippen, hat man in der Regel kein Pfefferspray dabei. Wobei das in einem Stall wohl eh nicht sehr viel helfen würde.

Das der Bär bei uns da weg musste war klar. Einfangen wäre die schönere Alternative gewesen, aber das haben sie ja die letzten Wochen nicht geschafft.


--
Andreas Magerl
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29.06.2006, 15:56 Uhr

Maja
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@Palgucker:

Ich beurteile keine Ängste. Ich weiß, dass Bären Raubtiere sind und somit auch eine Gefahr für Menschen darstellen. Ich möchte auch nicht unbedingt einem freilebenden Bären im eigenen Stall gegenüberstehen. Nur ist das für mich noch lange kein Grund, ein Tier zu töten. Wie Du schon geschrieben hast. Mit etwas gesundem Menschenverstand, kann man mit jeder Situation umgehen.

Für mich hatte der Abschuss jedoch nichts mit einer konkreten Angst davor zu tun, dieser Bäre hätte Menschen verletzen können. Das sieht mir alles viel zu sehr nach dem Konkurrenzdenken aus, weswegen alle großen Räuber hier ausgerottet wurden. Natürlich kommt das Argument der Führsorgepflicht der Kommunalverwaltung Leib und Leben seiner Brüger gebenüber in der Öffentlichkeit als Begründung für die Tötung weit besser an, als wirtschaftliche Interessen von Bauern und Schafzüchtern; und der Kommune, die mit großen Räubern in der Gegend Ausgleichzahlungen leisten müsste.

@pixl

> ausser der tatsache das von einem Bären die rede ist hast deine
> Story die mehr von m.E. wirklich dummen Leuten erzählt nix mit dem
> Bären in bayern zu tun.

So ist es. Dieser Bär im Zoo wurde in seinem Revier provoziert und hat nur entprechend seiner Instinkte reagiert.

Auch wild aufgewachsene Hauskatzen töten "auf Vorrat". Jede Gelegenheit zur Jagd wird genutzt. Schon allein, weil nicht jede Jagd erfolgreich ist. Auch Kleinkatzen können Aas verdauen. Das schadet ihnen nicht.

@DrNOP

Richtig, ihr Jagdinstinkt lässt sie Mäuse (und Maulwürfe) töten. Das war der Grund, weshalb Menschen Kleinkatzen domestizierten. So wie der Jagdinstinkt sie auch hinter Wollknäuel und Papierkuglen herjagen lässt, jagen sie alles was sich bewegt und von der Größe her in ihr Beuteschema passt. Wir neigen zu sehr dazu, Tiere mit menschlichen Maßstäben zu messen. Tiere wissen nicht was Spaß ist.

Sattgefütterte Hauskatzen fressen die Beute nicht. Die meisten davon wissen gar nicht, dass Katzen Mäuse fressen. Das haben sie nie gelernt. Streuner fressen ihre Beute (auch Maulwürfe und Ratten), jedoch nicht immer sofort.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 29.06.2006 um 15:57 Uhr geändert. ]

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29.06.2006, 16:11 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@AndreasM:

> Wenn ich aber abends von der Kneipe nachhause gehe oder der Bauer
> in den Schuppen geht weil seine Hühner ausflippen, hat man in der
> Regel kein Pfefferspray dabei. Wobei das in einem Stall wohl eh
> nicht sehr viel helfen würde.

Viele Frauen haben ständig Pfefferspray dabei. Aber nicht wegen Bären. :shock2: ;)

Was das soll? Auf bekannte Gefahren kann man sich vorbereiten. Wenn also Bären in der Gegend normal wären, hätten Du und der Bauer wahrscheinlich immer ein Abwehrmittel dabei und wir wären auch sonst viel vorsichtiger und würden nicht durch die Gegend stapfen als wäre es unsere Exklusivrecht, auf diesem Planeten hinzulaufen wohin man gerade will.

> Wobei das in einem Stall wohl eh nicht sehr viel helfen würde.

Nicht, wenn Du drin bleibst im Stall. Nur würdest Du wahrscheinlich gar nicht erst reingehen, wenn von drinnen verdächtige Geräusche zu hören wären und Du wüsstest, dass es Bären in der Gegend gibt, weil Du dann auch mit einem Bären rechnen würdest.

Das Problem sind nicht die Bären. Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wie man sich solchen Räubern gegenüber verhalten muss und vom Verhalten der Räuber selbst zu wenig wissen.

> Einfangen wäre die schönere Alternative gewesen, aber das haben
> sie ja die letzten Wochen nicht geschafft.

Eben. Versagen, nennt man das.


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29.06.2006, 16:13 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Maja:

Tiere wissen nicht was Spaß ist.


Naja. Jagdtrieb + Beuteschema = Adrenalin. Der gleiche Stoff, auf den Leute aus sind, die Bungee springen.

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29.06.2006, 16:47 Uhr

Maja
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@Solar:

> Jagdtrieb + Beuteschema = Adrenalin. Der gleiche Stoff, auf den
> Leute aus sind, die Bungee springen.

Richtig. Doch weißt Du, welche Wirkung genau Adranalin auf den Organismus von anderen Wirbeltieren als dem Menschen hat und kannst Du mit Bestimmtheit sagen, dass sie diese Wirkung bewusst hervorzurufen suchen, wie der Mensch, der in seiner unsäglichen Dummheit für diesen Kick sogar sich selbst und andere bewusst in Lebengefahr bringt?

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29.06.2006, 17:02 Uhr

Solar
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Och Maja. Hast Du mal einer Katze beim Spielen zugesehen?

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29.06.2006, 17:19 Uhr

Palgucker
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@ AndreasM

Zitat:
Ja, nur liegt das auch in der Natur der Sache das man, wenn man vor hat nah an nen Bären zu gehen in der Regel was dabei haben sollte womit man sich wehren kann. Ob ich selbst allerdings möchte das nen Bär so nah an mich rann kommt damit das Spray wirkt ist ne andere Sache :)

Nagut, ich hätte das vielleicht präzisieren sollen. Die Sprayflasche hatte schon die Grösse einer "ausgewachsenen" Haarspraydose, und es kam auch ein gut sichtbarer Strahl heraus, der warscheinlich 3-4 m Aktionsradius hatte.
Also nicht mit dem CS-Gasfläschchen in einer Handtasche zu vergleichen.
Ich gehe mal davon aus, das solche Spraydosen in manchen Ländern extra für diesen Zweck gehandelt werden - kann mich natürlich täuschen.

mfg Palgucker

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29.06.2006, 18:17 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von Palgucker:
@ AndreasM

Zitat:
Ja, nur liegt das auch in der Natur der Sache das man, wenn man vor hat nah an nen Bären zu gehen in der Regel was dabei haben sollte womit man sich wehren kann. Ob ich selbst allerdings möchte das nen Bär so nah an mich rann kommt damit das Spray wirkt ist ne andere Sache :)

Nagut, ich hätte das vielleicht präzisieren sollen. Die Sprayflasche hatte schon die Grösse einer "ausgewachsenen" Haarspraydose, und es kam auch ein gut sichtbarer Strahl heraus, der warscheinlich 3-4 m Aktionsradius hatte.
Also nicht mit dem CS-Gasfläschchen in einer Handtasche zu vergleichen.
Ich gehe mal davon aus, das solche Spraydosen in manchen Ländern extra für diesen Zweck gehandelt werden - kann mich natürlich täuschen.

mfg Palgucker


Davon bin ich mal ausgegangen das es nicjht das handelsübliche Spray war. Aber selbst bei ner Reichweite von 4 Meter möchte ich das nicht anwenden müssen. Und wer hat schon so nen große Dose dabei wenn er spazoeren geht :)

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Andreas Magerl
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29.06.2006, 18:18 Uhr

Maja
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@Solar:

Och Solar, wir sind seit 16 Jahren Katzenhalter.

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29.06.2006, 18:31 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von Maja:
@AndreasM:

> Wenn ich aber abends von der Kneipe nachhause gehe oder der Bauer
> in den Schuppen geht weil seine Hühner ausflippen, hat man in der
> Regel kein Pfefferspray dabei. Wobei das in einem Stall wohl eh
> nicht sehr viel helfen würde.

Viele Frauen haben ständig Pfefferspray dabei. Aber nicht wegen Bären. :shock2: ;)


Mag sein. Aber wirklich jeder und das 24h am Tag? Und auf sowas würde ich mich nicht gerne verlassen müssen.

Zitat:
Was das soll? Auf bekannte Gefahren kann man sich vorbereiten. Wenn also Bären in der Gegend normal wären, hätten Du und der Bauer wahrscheinlich immer ein Abwehrmittel dabei und wir wären auch sonst viel vorsichtiger und würden nicht durch die Gegend stapfen als wäre es unsere Exklusivrecht, auf diesem Planeten hinzulaufen wohin man gerade will.

Stimmt. Früher hatten die Bauern eine Knarre. Heutzutage wäre es aber nen Problem wenn jeder auf den Land auf dem Weg zu Bäcker sein Gewehr dabei hätte.

Zitat:
> Wobei das in einem Stall wohl eh nicht sehr viel helfen würde.

Nicht, wenn Du drin bleibst im Stall. Nur würdest Du wahrscheinlich gar nicht erst reingehen, wenn von drinnen verdächtige Geräusche zu hören wären und Du wüsstest, dass es Bären in der Gegend gibt, weil Du dann auch mit einem Bären rechnen würdest.


Natürlich würde jeder Bauern in den Stall gehen. Wir leben hier auf den Land. Hunde, Füchse usw. die mal in nem Stall vorbei schaun sind hier nichts besonderes. Und an dem Inhalt von nem Stall kann die Existenz von einem Bauen hängen. Daran hat eh noch keiner gedacht. Wer zahlt eigentlich den Schaden den Landwirte haben? Der Staat ganz sichernicht und die Tierschützer die sich momentan so aufregen erst recht nicht. Die sitzen alle weit weg von den Bären und haben nicht das geringste Problem wenn mal ein paar Schafe oder auch mal Kühle getötet werden. Ist ja nicht deren Existenz...

Zitat:
Das Problem sind nicht die Bären. Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wie man sich solchen Räubern gegenüber verhalten muss und vom Verhalten der Räuber selbst zu wenig wissen.

Und das wir uns auch nicht wirklich wehren dürfen wenns gefährlich wird. Wäre lustig was die Tierschützer dazu sagen würden wenn jeder bei uns nur noch mit Knarre aus dem Haus gehen würde :)

Zitat:
> Einfangen wäre die schönere Alternative gewesen, aber das haben
> sie ja die letzten Wochen nicht geschafft.

Eben. Versagen, nennt man das.


Jo, und die Alternative? Warten bis wirklich was passiert? Spendnaktionen für die geschädigten Bauern starten?

Wo sind eigentlich die Tierschützer die sich um die abgeschlachteten Schafe kümmern sollten? Die sind sicher nicht so schnell gestorben wie der Bär durch die Kugel. Aber das interessiert ja niemanden weils nicht Medienwirksam ist...

Maja, es redet sich immer ganz leicht wenns darum geht was andere alles tun müssen und welche Risiken andere eingehen sollen. Wenn man davon selbst betroffen ists, schauts meist nen bisserl anders aus. Dann fängt man mal an realistisch zu überlegen in welche Situationen man kommen kann und wie böse die ausgehen können. Und schon schaut die Sache ganz anders aus. Dann heisst es nicht mehr "es wird schon nichts passieren" sondern dann heisst es "was kann alles passieren".

Es hat schon nen Grund warum damals bei uns im Tal der Bären keine Bären neu angesiedelt wurden.

btw. Katzen fressen normalerweise keine Maulwürde, auch wenn sie hungrig sind. Das liegt an einer Drüse die der Maulwurf hat. Sie jagen und töten sie aus Spaß. Meinetwegen kannst Du es auch Instinkt nennen. Kommt aufs gleiche raus. Ein gesunder Bär macht sowas normalerweise nicht...

--
Andreas Magerl
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29.06.2006, 19:10 Uhr

Maja
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@AndreasM:

> Wo sind eigentlich die Tierschützer die sich um die abgeschlachteten Schafe kümmern sollten?

Dass Bären andere Tiere töten, ist etwas völlig normales.

> Maja, es redet sich immer ganz leicht wenns darum geht was andere
> alles tun müssen und welche Risiken andere eingehen sollen. Wenn
> man davon selbst betroffen ists, schauts meist nen bisserl anders
> aus.

Ja, ja... Das ist das Totschlagargument schlechthin.

> Dann fängt man mal an realistisch zu überlegen in welche
> Situationen man kommen kann und wie böse die ausgehen können.

Du meinst, man lässt sich von den Medien verrückt machen. Ja, das ist Realismus.

> Es hat schon nen Grund warum damals bei uns im Tal der Bären keine Bären neu angesiedelt wurden.

Ja, die Kommune will sich die Ausgleichzahlungen für getötetes Nutzvieh sparen.

> btw. Katzen fressen normalerweise keine Maulwürde, auch wenn sie hungrig sind.

Nun, dann gibt es hier wohl nur unnormale Katzen.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 29.06.2006 um 19:12 Uhr geändert. ]

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29.06.2006, 20:25 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Maja:
Richtig. Doch weißt Du, welche Wirkung genau Adranalin auf den Organismus von anderen Wirbeltieren als dem Menschen hat und kannst Du mit Bestimmtheit sagen, dass sie diese Wirkung bewusst hervorzurufen suchen, wie der Mensch, der in seiner unsäglichen Dummheit für diesen Kick sogar sich selbst und andere bewusst in Lebengefahr bringt?

Ja. Sonst würden meine irgendwann einsehen, daß es nicht gut ist, auf einer Balkonbrüstung Salto zu üben. Aber spätestens zwei Wochen nachdem die Brüche verheilt sind, turnen sie wieder dort herum.

Und wenn sie nicht genau wüßten, daß der Schwanz, den sie da jagen, ihr eigener ist, wären sie kaum überlebensfähig. Aber wenn sie in Spiellaune sind, jagen sie ihn trotzdem. Sobald echte Tiere zum Jagen da sind, hören sie damit aber wieder auf. Sie wissen, was Spiel und was echt ist...

mfg
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29.06.2006, 21:06 Uhr

DrNOP
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Irgendwie ist es schon lustig, wie lange sich ausnahmslos unbeteiligte Leute über einen Bären unterhalten können, der seit inzwischen 4 Tagen niemandem mehr gefährlich werden kann ... :P
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30.06.2006, 00:16 Uhr

pixl
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@Maja:
>>>so ist es. Dieser Bär im Zoo wurde in seinem Revier provoziert und hat nur entprechend seiner Instinkte reagiert.<<<
Nun nachdem einige zeit verstichen ist denke ich das g60 eher die reaktion von "vermeintlichen" Tierschützern aufzeigen wollte , wenn ein kind in gefahr geraten würde.

nur eben aus den von mir genannten und von dir bestätigten gründen kann man diese beiden situationen nicht vergleichen.
Abegsehen davon das Tierschützer hier ein wenig anders handeln und denken.
Irgendwie werde ich den verdacht nicht los das mit diesen beitrag versucht werden sollte Tierschützer an sich in Frage zu stellen.

@Andreas M:
in Brandenburg und Sachsen gibt es tatsähclich ein programm zur neuansiedlung von wölfen, ua. sieht dieses Vor das ein Landwirt der durch Wölfe Tiere verliert entschädigt wird.

warum sollte das langfristig nicht auch bei Bären funktuionieren.
Wobei man natürlich genau darauf achten sollte WO man so einen Bären ansiedeln bzw dulden könnte.
Ein gebiet wo Menschen leben ist natürlich ungünstig und sorgt dafür das die anwohner im zweifelsfall zur Flinte greifen, was ich nach wie vor nicht toll finde , aber von deren Stadpunkt ich diese auch verstehen kann.
Denen geht es ums die existenz.


Längefristig müsste da auch ein Umdenken in der Bevölkerung statfinden bzw. ein regionaler Themenschwerpunkt in den Schulne bzw. Kindergärten statfinden, also sowas wie Verkehrserziehung .

Aber was solls der Bär ist tot die unmittelbaren bewohner sind beruhigt und ein teil der nation verärgert.
Man kann nur hoffen das dem nächsten Bären ein anderes Schicksal blüht las Bruno.

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mfg Pixl

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30.06.2006, 09:03 Uhr

AndreasM
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Zitat:
@Andreas M:
in Brandenburg und Sachsen gibt es tatsähclich ein programm zur neuansiedlung von wölfen, ua. sieht dieses Vor das ein Landwirt der durch Wölfe Tiere verliert entschädigt wird.


Jo, hab ich auch schon mal davon gehört. Nur wäre mir nen Wolf auch um Welten lieber als nen Bär.

Zitat:
warum sollte das langfristig nicht auch bei Bären funktuionieren.
Wobei man natürlich genau darauf achten sollte WO man so einen Bären ansiedeln bzw dulden könnte.


Nunja, weil es woanders in Deutschland zu vielen Probleme kam wurde das Prjekt im Tal der Bären damals bei uns nicht gestartet.

So nen Projekt wäre sicher irgendwie machbar, aber gut vorbereitet.

Zitat:
Ein gebiet wo Menschen leben ist natürlich ungünstig und sorgt dafür das die anwohner im zweifelsfall zur Flinte greifen, was ich nach wie vor nicht toll finde , aber von deren Stadpunkt ich diese auch verstehen kann.
Denen geht es ums die existenz.


Das Problem ist halt in Deutschland nen günstigen zu finden. Die Besiedlungsdichte hier ist nen bisserl anders als in Rumänien.

Zitat:
Aber was solls der Bär ist tot die unmittelbaren bewohner sind beruhigt und ein teil der nation verärgert.
Man kann nur hoffen das dem nächsten Bären ein anderes Schicksal blüht las Bruno.


Lustigerweise hat es nur Leute verärgert die weit weit weg von den Bären waren....
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Andreas Magerl
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30.06.2006, 09:18 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von Maja:
@AndreasM:

> Wo sind eigentlich die Tierschützer die sich um die abgeschlachteten Schafe kümmern sollten?

Dass Bären andere Tiere töten, ist etwas völlig normales.


Genauso könnte man sagen das es normal ist das Menschen Raubtiere töten. Das ist mit zweierlei mass messen. Es ist alles andere als normal das ein wildes Tier das vielfache tötet als es fressen kann.
Zitat:
> Maja, es redet sich immer ganz leicht wenns darum geht was andere
> alles tun müssen und welche Risiken andere eingehen sollen. Wenn
> man davon selbst betroffen ists, schauts meist nen bisserl anders
> aus.

Ja, ja... Das ist das Totschlagargument schlechthin.


Ist aber komischerweise so. Ich kenn niemanden aus den betroffenen Gebieten der dafür gewesen wäre den Bär weiterhin frei rumlaufen zu lassen. Es gibt natürlich ein paar "Pressesprecher" die jetzt laut in die Kammera heucheln über den armen Bär weil es so kranke Menschen gibt die Zimmer stornieren weil man den Bär "hingerichtet" hat.

Zitat:
> Dann fängt man mal an realistisch zu überlegen in welche
> Situationen man kommen kann und wie böse die ausgehen können.

Du meinst, man lässt sich von den Medien verrückt machen. Ja, das ist Realismus.


Die Medien haben jj1 von Anfang an als lieben Teddy hingestellt. Jetzt gehts schon los das man seinen Todestag ehren möchte, ihn eine ruhige letzte ruhestätte geben will. Das sind die Medien, die ja auch alle schön weit weg sind. Und das ist ganz sicher kein Realistmus.

Unser Ort war 1 1/2 Tagesmarch von jj1 weg und er ist mehrmals in unsere Richtung marschiert. Das wir sehr wohl überlegen was passieren kann ist um Welten mehr Realismus als schlaue Leute die hunderte km weg sind und uns hier vorschreiben wollen wie sicher wir uns fühlen sollen und welche Risiken wir eingehen sollen.

Zitat:
> Es hat schon nen Grund warum damals bei uns im Tal der Bären keine Bären neu angesiedelt wurden.

Ja, die Kommune will sich die Ausgleichzahlungen für getötetes Nutzvieh sparen.


Tja, wieso genau weiss ich auch nicht. Meines wissens gabs kurz vorher an anderer Stelle nen Todesfall. Aber schon mal überlegt wer das eigentlich zahlen soll? Die Bauern selbst? Wir? Also ich will nicht einen Bären in der Nachbarschaft. Also warum soll ich dafür zahlen?

Zitat:
> btw. Katzen fressen normalerweise keine Maulwürde, auch wenn sie hungrig sind.

Nun, dann gibt es hier wohl nur unnormale Katzen.


Also ich hab Katzen, wenn mans genau nimmt, seit 35 Jahren. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Links nebenan nen Bauernhof, auf 2 anderen Seiten nur Weiden und viele, viele Maulwürfe. Man braucht katzen nur mal beobachten. Die sitzen ewig da um einen Maulwurf zu fangen. Dann spielen sie meist noch etwas und dann lassen sie ihn liegen. Evtl. tragen sie ihn auch noch etwas spazieren. Allerdings nie sehr weit.

Meine Schwester hat mehere Katzen. Da kann man momentan jeden Tag ein paar tote Maulwürfe auf den Hof einsammeln.

Und ja, es gibt mit sicherheit auch Katzen die nen Maulwurf fressen. Aber als normal bezeichnen kann man das nicht.



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30.06.2006, 09:47 Uhr

Miau
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Hubschraubär, Brombär, Himbär, Staßenbahnbär :lach:
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MIAU

Der Forentroll vom Dienst!


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30.06.2006, 10:18 Uhr

Solar
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Bringt mal einer die Katze raus? I-)

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30.06.2006, 11:51 Uhr

ipp0
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AndreasM:

Hast du schon mal darüber nachgedacht, daß der natürliche Lebensraum dieser Tiere in Europa schon fast nicht mehr existent ist?
Versiegelung, Verschmutzung, Bewirtschaftung, Bebauung, etc..?

Ich denke das Stichwort wäre hier Nachhaltigkeit. Leider handelt der Mensch immer erst dann nachhaltig, wenn's zu spät ist.

Ich habe das Ganze nicht intensiv mitverfolgt, aber wesshalb hat man das Tier nicht betäubt und weggeschaft?

Gruß

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30.06.2006, 12:03 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
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Zitat:
Original von ipp0:
AndreasM:

Hast du schon mal darüber nachgedacht, daß der natürliche Lebensraum dieser Tiere in Europa schon fast nicht mehr existent ist?
Versiegelung, Verschmutzung, Bewirtschaftung, Bebauung, etc..?


Ändert aber trotzdem nicht meine Meinung das ich ein Menschenleben nicht über ein Tierleben setze.

Aber Du sagst es ja selbst. Der natürliche Lebensraum ist nicht mehr da.

Zitat:
Ich denke das Stichwort wäre hier Nachhaltigkeit. Leider handelt der Mensch immer erst dann nachhaltig, wenn's zu spät ist.

Ich habe das Ganze nicht intensiv mitverfolgt, aber wesshalb hat man das Tier nicht betäubt und weggeschaft?

Gruß


Hat man 3 Wochen versucht und ist kläglich gescheitert. Sicher einerseits weil man da keine Erfahrungen hat aber andererseits mit Sicherheit auch darum weil es nen himmelsweiter Unterschied ist nen Bär zu betäuben oder ihn abzuknallen...
--
Andreas Magerl
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30.06.2006, 12:16 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von AndreasM:

...weil es nen himmelsweiter Unterschied ist nen Bär zu betäuben oder ihn abzuknallen...


Es ist ein himmelweiter Unterschied, wie viele Leute in der Gegend mit einem Betäubungsgewehr ausgestattet sind und damit umgehen können, als wie viele "normale" Knallschützen da rumrennen.

Laut Nachrichten fiel der tödliche Schuß aus 150m. Ein Betäubungsgewehr hat eine Reichweite von ~30m. Ich häng' mich jetzt mal aus dem Fenster - Bundeswehr-Erfahrungen sind was anderes als Jagderfahrung - aber wer auf 150m an einen Bären herankommt, kommt auch auf 30m heran. Es sei denn, er ist 'ne Bangbux, der lieber auf maximaler Entfernung und am liebsten mit 'nem Schnellfeuergewehr die "gefährliche Bestie" abknallt statt sich ein bißchen Mühe zu geben.

Fazit, es gibt mehr Hobby-Großwildjäger als Tierfreunde...

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30.06.2006, 13:53 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Ich häng' mich jetzt mal aus dem Fenster - Bundeswehr-Erfahrungen sind was anderes als Jagderfahrung - aber wer auf 150m an einen Bären herankommt, kommt auch auf 30m heran.


Ich denke mal, daß der Bär nicht zurückschießt, hast Du schon einkalkuliert. Also insofern kannst Du ruhig auf Deine Bundeswehr- Erfahrungen zurückgreifen :D

Die Frage ist allerdings nicht nur, ob der Schütze auf 30m Entfernung herankommt, sondern nach dem Schuß auch diejenigen, die ihn abtransportieren sollen, inkl. aller Gerätschaften. Schließlich kann man dem Bären ja nicht alle halbe Stunde einen weiteren Drogencocktail verabreichen, wenn's dann etwas länger dauert...

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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