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amiga-news.de Forum > Get a Life > Was versteht man unter einem "Problembär"? Kenne diese Spezi [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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24.05.2006, 10:57 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Liebe Leute - bitte helft mir mal, denn ich zweifle so langsam an mir und an meiner Schulbildung.

Ich war in Bio stets ein strebsamer Schüler und habe früher immer aufmerksam Heinz Sielmanns Sendungen verfolgt.

Ich kenne:
- den Eisbär
- den Koalabär
- den Grizzlybär
- den Waschbär
- den Schwarzbär
- den Braunbär

Doch was ist bitte sehr ein "Problembär" (Zitat Stoiber)?

Sogar Wikipedia, die Ur-Quelle allen Wissens, liefert mir keine Definition oder Beschreibung dieser Spezies.
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eye-BORG

Genuss ist die schönste Form der Daseinsbewältigung.

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24.05.2006, 11:10 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
Du hast die weiblichen Bären vergessen:

- Die Erdbeere
- Die Himbeere
- Die Brombeere, etc.

> Sogar Wikipedia, die Ur-Quelle allen Wissens, liefert mir keine
> Definition oder Beschreibung dieser Spezies.

Tja, nicht alles findet man auf Wikipedia. Google hilft auch oft:

"Problembär
Definition: Ein Bär gewöhnt sich an den Mensch und lernt, dass von diesem keine
Gefahr ausgeht und die Überwindung der Scheu mit dem Zugang zu hochwertigem
Futter belohnt wird. Ein solcher Bär sucht immer häufiger die Nähe zum Menschen oder
zu Siedlungen und Weilern auf, wo er z.B. in Hühner- und Kaninchenställe eindringt oder
häufig an Miststöcken und Komposthaufen frisst. Es entstehen oft Situationen, die für
den Menschen gefährlich werden könnten oder der Bär beginnt, sich gegenüber dem
Menschen aggressiv zu verhalten, wobei er diese jedoch nicht verletzt.
Managementgrundsätze: Dieser Bär wird eingefangen, mit einem Sender versehen und
anschliessend systematisch und konsequent mehrmals vergrämt."

Siehe http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/content/buwalcontent/news/2006-03-02konzeptbaer/entwurfkonzeptbaer_2006_d.pdf


[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 24.05.2006 um 11:13 Uhr geändert. ]

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24.05.2006, 11:12 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@eye-BORG:

Ey Mann, hast du Werner nicht gesehen?
- Erdbär
- Stachelbär
- Hubschraubär
u.s.w.
Aber du hast recht, den Problembär kennt selbst Wänä nicht, muss wohl ne bayrische Spezies sein, oder ne politische ... :lach:
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Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
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und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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24.05.2006, 11:24 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@CarstenS:

wenn schon weiblich, dann bitte politisch korrekt
- die Erdbärin
- die Himbärin
- die Brombärin
soviel political correctness muss schon sein. Wir wollen doch hier nicht die Damen vor den Kopf stossen. :D
Gerade gestern war hier in einer Tageszeitung ein Artikel zu dem Thema, wo ich auf ein paar, mir bis dahin unbekannte Formulierungen stiess:
Parteifreunde - Parteifreundinnen
Eltern - Elterinnen
Mitglieder - Mitgliederinnen
Krankenschwestern - Krankenschwesterinnen

Nein, die Ausdrücke habe ich nicht erfunden. Sie standen tatsächlich gestern in der Zeitung. Unter dem Namen "Leineweber" schreibt ein meistens freundlicher, aber eben nachdenklicher Mitmensch täglich, was ihm aktuell gerade so auffällt...
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Der Zeitreisende

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24.05.2006, 11:29 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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Also "Parteifreundinnen" halte ich für korrekt - gemeint sind ausschließlich weibliche Parteifreunde. Alles andere ist natürlich Quatsch.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 24.05.2006 um 11:31 Uhr geändert. ]

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24.05.2006, 11:38 Uhr

Holger
Posts: 8116
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@Han_Omag:
Mir gefällt immer noch der Klassiker:
Weil Studenten als Mehrzahl nicht ausreicht, man aber nicht "Studenten und Studentinnen" (was für'n Quatsch) schreiben will, hat man das Wort "Studierende" eingeführt.
Das ist aus irgendeinem Grund neutraler als das andere, jedenfalls gab es noch keinen Vorstoß, Studierendinnen einzuführen.

Aber was tut man nicht alles, damit Frauinnen wenigstens sprachlich nicht diskriminiert werden.

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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24.05.2006, 11:41 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
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Früher galt ich in meiner Schulklasse immer als Strebär :D
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eye-BORG

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24.05.2006, 11:41 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Also "Parteifreundinnen" halte ich für korrekt - gemeint sind ausschließlich weibliche Parteifreunde. Alles andere ist natürlich Quatsch.


Also Freundinnen der Partei, nicht Freundinnen der Parteifreunde. Dürfen die auch gleichzeitig Mitglied der Partei sein?
Ähm, Pardon Mitgliedin, bzw. Ohneglied, wie auch immer... :D

mfg

PS: Passend zum Problemblär gibt's doch auch noch den Erklärbär, wenn ich mich recht entsinne. ;)

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24.05.2006, 12:05 Uhr

Wolfman
Posts: 3669
Nutzer
Dann fragt halt den Stoi-Bär, was er meint ;)

zum Thema political correctness:

die weibliche Form von "Mitglied" dürfte "Ohneglied sein" :lach:
(edit - ups, ich habe Holgers Posting überlesen)

Word 2000 kennt hier ("Arbeits-PC" im Büro) die "Vermieterin" nicht (wäre ja noch schöner, wenn die Weiber Häuser hätten :P )
--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg

rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing

There's many who tried
to prove that they're faster,
but they didn't last
and they died as they tried

[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 24.05.2006 um 13:19 Uhr geändert. ]

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24.05.2006, 12:38 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@CarstenS:

>> Alles andere ist natürlich Quatsch.

Das liegt wohl am Wesen des "Leinewebers", das er (nicht immer ganz) Alltägliches aufgreift, und dabei ein wenig übers Ziel hinausschiesst. Ist wohl seine/ihre (ganz selten schreibt auch die Frau des Leinewebers, die Leineweberin) Art, die Mitmenschen zum Nachdenken anzuregen... :D
--
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24.05.2006, 12:50 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Holger:

Ein Ex-Kollege aus einem 5-Häuser-10-Einwohner-1-Kneipe-Dorf bei Minden hatte eine merkwürdige Angewohnheit, bei unklaren Bezeichnungen für eine Mehrzahl einfach die Endung "s" oder "se" anzuhängen. Ich weis nicht, obs nur ein Gag von ihm war. Da hier im Grossraum vor der Einführung von Hochdeutsch praktisch nur Plattdeutsch gesprochen wurde, und gerade dort in der Gegend nahezu jedes Dorf seine eigenen Sprachgebräuche besass, kann es auch daher kommen.
Zwar gewöhnungsbedürftig, aber manchmal auch praktisch war diese Angewohnheit jedenfalls, erlaubte sie es doch, auch die Mehrzahl mit einer Mehrzahl zu belegen, z.B. "Männers" oder "Frauense". Wann s oder se zu verwenden war, habe ich jedoch nie wirklich verstanden. I-)
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24.05.2006, 13:05 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von eye-BORG:
Ich kenne:
[...]
- den Schwarzbär
- den Braunbär

Und was ist mit dem Blaubär? Den hab' ich in den ganzen Aufzählungen bisher vermißt, und dabei hat sogar Werner ihm einen Comic gewidmet... ;)
Einer davon ist sogar Käpt'n geworden!
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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24.05.2006, 13:49 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Den Blaubär sollte man natürlich auch nicht vergessen! :D

Hier mein kreativer Beitrag zum Problembär:

Bild: http://www.bit-x.com/problembaer.jpg

:D
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24.05.2006, 23:36 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@DrNOP:
Blaubären sind doch die die man nicht auf den Tisch stellen darf weil sie sonst so fürchterliche Flecken machen oder?
" heute blau morgen blau übermorgen wiiiieder..."

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mfg Pixl

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25.05.2006, 18:22 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
Hallöchen,

wer nimmt eigentlich wem die Lebensgrundlage wech?
Der Mensch kann überall hin, der Bär scheinbar nicht!
Und ist es nicht so, das der Mensch rücksichtslos alles im Wald vernichtet und Zerstört?
Schon vor geraumer Zeit, tauchen immer mehr Wildtiere in den Menschenbewohnten Gebieten auf.

Für mich ist das ein Warnsignal!

Das bedeutet doch nur, das die Natur schon heftig (dank des Menschen) aus dem gleichgewicht ist.

Die Wölfe sind ja auch in den Deutschen Wäldern nachezu ausgerottet.
Wo doch Wölfe eigendlich sehr scheu sind, und die nähe des Menschen scheuen, weil wir Menschen ziemlich Agressiv riechen.

Wenn die den Bären erschießen, dann darf ich Autofahrer erschießen.
Denn durch das Auto sterben sehr viele Menschen, oder werden Verletzt.
Von den Abgasen ganz zu schweigen.

Ich glaube zwar an keinen Gott, und eigntlich sollte mir das ja egal sein. Aber gerade weil es keinen Gott gibt, ist für mich ein Leben sehr viel wertvoller. Es gibt nunmal kein Platz, wie den "Himmel", wo man den Toten "abschieben" kann, um sein Gewissen zu beruhigen.


Gruß
Vip

PS: Ich habe kein Auto und kein Führerschein. Weil ich mir niemals verzeihen würde, wenn ich ein Kind, ein Erwahsener oder ein Tier verletzen oder sogar töten würde.

PPS: Autos sollten mit einem Sensor ausgestattet werden, und stoppen wenn unmittelbar eine bedrohung für Lebewesen auf der Straße herrscht.
Sie dürfen nicht schneller als 80 Km/h fahren. Und nur mit Batterie Fahren.



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26.05.2006, 00:04 Uhr

jopower
Posts: 364
Nutzer
Zitat:
Original von Vip:
Ich glaube zwar an keinen Gott, und eigntlich sollte mir das ja egal sein. Aber gerade weil es keinen Gott gibt, ist für mich ein Leben sehr viel wertvoller. Es gibt nunmal kein Platz, wie den "Himmel", wo man den Toten "abschieben" kann, um sein Gewissen zu beruhigen.


Hm das ist schade.. An was soll man dann glauben ?
Nun ich glaube, daß Gebete erhört werden und nicht einfach alles so ist, wie es ist. Aber ich will jetzt keine neue Diskussionsrunde beginnen :look: Jeder wählt seinen Weg selbst.

Gruß Jochen

--
CDTV-Tuner

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26.05.2006, 08:15 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ Vip:

> Wenn die den Bären erschießen, dann darf ich Autofahrer erschießen.

Witzbold!

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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28.05.2006, 01:26 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Was den Bären betrifft. Der hat keine Scheu vor Menschen. Er weiß, dass es dort wo es Menschen gibt, viel leicht zu erbeutendes Futter gibt und nutzt diese Quellen, in dem er sich z. B. an Schafen und Hühnern gütlich tut. Dadurch entsteht den Landwirten wirschaftlicher Schaden und er ist eine Gefahr für die Menschen selbst. Das macht ihn zum Problem(bären). In den Rockys werden solche Tiere betäubt und in weit entfernte Gegenden gebracht. Kommt der Kandiat drei Mal an den "Tatort" zurück, ist das afaik auch dort sein Todesurteil.

@Han_Omag:
> wo ich auf ein paar, mir bis dahin unbekannte Formulierungen
> stiess:
> Parteifreunde - Parteifreundinnen
> Eltern - Elterinnen
> Mitglieder - Mitgliederinnen
> Krankenschwestern - Krankenschwesterinnen

Der Drang nach Korrektheit hat so seine Folgen. "Weibliche Mitarbeiterin" wird auch gern mal genommen. :D


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26.06.2006, 12:00 Uhr

Azazel
Posts: 134
Nutzer
Nun ist das Thema erledigt. Der Bär ist abgeschossen und Deutschland ist wieder sicher I-)

Schade finde ich es aber schon. Da wird immer gejammert wir haben keine großen Wildtiere mehr (der Luchs mal ausgenommen) und dann wird ein Bär wegen nicht "artgerechtem" Verhalten erschossen.

Gar nicht auszudenken, wenn sich Wölfe wieder bei uns ansiedeln würden. Anderseits, man könnte wieder in aller Ruhe im Wald spazieren gehen :lach:

Ist doch klar, dass ein Bär irgendwann lernt, dass man sich seine Beute leichter aus nem Stall holt, als wirklich im Wald zu jagen.

Affen werden im Labor ja auch drauf dressiert, sich die Banane auf die leichteste Art aus einer Box zu holen.
--
Die öffentliche Meinung ist die Dirne unter den Meinungen.

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26.06.2006, 14:56 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
So isses halt. Gute Vorsätze und Moral haben noch nie über Bequemlichkeit und Besitzdenken gesiegt - zumindest nicht in größerem Maßstab oder ohne gesetzliche "Unterstützung".

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26.06.2006, 17:14 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
@Solar:

Naja, und was für eine Protest häts wohl gegeben wenn der süsse unschuldige Teddy oder einer seiner nachgereisten Artgenossen dann mal irgentwann mit einem Kind "gespielt" hätte ?

Menschenschutz geht nunmal über Artenschutz, und wenn es für einen Bären in Deutschland nicht möglich ist menschescheu zu bleiben, dann ist eben in Deutschland kein Platz für Bären (ausser in Zoos).

MfG
Kronos
--
Only the good die young all the evil seem to live forever

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26.06.2006, 17:32 Uhr

zacman
Posts: 450
Nutzer
@Kronos:

>Naja, und was für eine Protest häts wohl gegeben wenn der süsse
>unschuldige Teddy oder einer seiner nachgereisten Artgenossen dann
>mal irgentwann mit einem Kind "gespielt" hätte ?

So what? Die Eltern sind doch selbst schuld, wenn sie ihre kleinen Kinder unbeaufsichtigt im Wald spielen lassen.

Und wenn man sowas hier liest, dann muss man eh fragen, wer hier vor wem die Scheu verloren hat:

"Auf fünf Meter nähert sich Christian Gareis dem Bären. Der 38-Jährige versteckt sich nun hinter einem Baum, Bruno steht hinter einem anderen. Stille. Dann will Gareis weglaufen. „Obwohl das eigentlich falsch ist“, erzählt er. Bruno folgt ihm einige Schritte, dann dreht der Bär ab und macht sich auf den Weg zur Großtiefentalalm. Zwei Stunden haben Christian Gareis aus Eurasburg und Thomas Meinhart (28) aus München den Bären am Samstag oberhalb von Bayrischzell verfolgt!"

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26.06.2006, 17:47 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
@zacman:


Jaja, das sagt sich so schön wenn es ein Wald irgentwo weit weg in der bayrischen Walachei ist, nur was machst du wenn Bruno Nachst bei dir in der Nachbarschaft die Mülltonnen durchwühlt ? Schickst du dann noch am Morgen danach deine Kinder zum Spielen in den Garten ?

Ein normaler Bär (also mit Scheu vor Menschen) ist mit Sicherheit kein Risiko, ein Bär bei dem sich "wo Menschen da Futter" ins Hirn gebrannt hat schon.

MfG
Kronos

p.s. wenns einen von den 2 Deppen zerrissen hätte, hätte ich dem mit Sicherheit keine Träne nachgeweint
--
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26.06.2006, 21:03 Uhr

zacman
Posts: 450
Nutzer
Zitat:
Original von Kronos:
@zacman:
Ein normaler Bär (also mit Scheu vor Menschen) ist mit Sicherheit kein Risiko, ein Bär bei dem sich "wo Menschen da Futter" ins Hirn gebrannt hat schon.


Genau das hat eben nichts mit der natürlichen Scheu vorm Menschen zu tun, sondern ist ganz normales Verhalten. In den Rockys und in Kanada nähern sich ständig Bären menschlichen Siedlungen, vor allem im Winter, weil sie wissen, dass es dort leichter ist an Futter zu kommen.

Sie haben deswegen aber nicht die Scheu vorm Menschen verloren sondern höchstens die Scheu vor menschlichen Einrichtungen. Sobald sie aber einen Menschen sehen, sind sie sofort weg. Das gleiche Verhalten hat auch JJ1 gezeigt. Und das ist absolut natürlich.

Ein Problembär wird es nur dann, wenn es den Bären auch nicht stört, wenn Menschen präsent sind. So gibts es oft Zwischenfälle auf Campingplätze, denen sich ein Bär nähert (leider oft durch Touristen verursacht, die sich nicht an die Regeln halten, die aufgestellt werden, wie z.B. eben nicht bestimmte Deos, Nahrung oder andere Duftstoffe in den Zelten aufzubewahren).
Diese Bären werden dann aber auch nicht getötet sondern erstmal eingefangen und an einen anderen Ort verbracht. Erst bei nochmaliger Rückkehr zum selben(!) Ort, müssen sie dann getötet werden, weil *dann* das Risiko zu hoch ist.

Einen solchen Zwischenfall hat es aber bei JJ1 nicht gegeben. Dass er lieber eingezaeunte Schafe jagd als Rehe im Wald ist für den heutigen Bären natürlich und passiert jedes Jahr immer wieder in Slowenien, Österreich, Frankreich, Italien, Kanada, USA und wo sonst noch freilebende Bäre wieder angesiedelt wurden.

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26.06.2006, 21:11 Uhr

jopower
Posts: 364
Nutzer
Wehe es wird irgendwann der Name des Försters bekannt, der das Bärchi auf dem Gewissen hat... Glaub der hat nix zu lachen.


--
CDTV-Tuner

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26.06.2006, 21:57 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
[quote]
Original von zacman:
Zitat:
Sie haben deswegen aber nicht die Scheu vorm Menschen verloren sondern höchstens die Scheu vor menschlichen Einrichtungen. Sobald sie aber einen Menschen sehen, sind sie sofort weg. Das gleiche Verhalten hat auch JJ1 gezeigt. Und das ist absolut natürlich.

Und wenn dem so war, wie konnten die 2 Deppen dann über 2 Stunden dem Bär so nah auf die Pelle rücken ?

Artenvielfalt ist ja was Schönes aber es macht keinen Sinn grosse Raubtiere aunzusiedeln für die es einfach keine ausreichenen Reviere gibt.

In den von die genannten Ländern gibt es immer noch grössere zusammenhänge und nahezu naturbelassene Gebiete in der kaum ein Mensch lebt.

Das ist in Deutschland nunmal nicht der Fall.

MfG
Kronos
--
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26.06.2006, 22:40 Uhr

zacman
Posts: 450
Nutzer
Zitat:
In den von die genannten Ländern gibt es immer noch grössere zusammenhänge und nahezu naturbelassene Gebiete in der kaum ein Mensch lebt.

Das ist aber genau das Argument, das in *jedem* dieser Länder auch von Bärengegnern genannt wird. Erst gestern wieder in nem Film über das französische Bärenansiedlungsprogramm gehört: "Die Bären fressen unsere Kinder! Die Landschaft hat sich geändert, kein Platz für Bären." Würde man auf dieses Argument hören, gäbe es in keinem Land der Erde mehr Bären, da ja schließlich überall Einheimische oder Touristen unterwegs sind. Die gleichen Argumente haben übrigens auch schon zur Ausrottung der gefährlichen Wölfe und Luchse geführt.

Zudem: Ich weiss nicht, ob Du schonmal in Schliersee, im Miesbacher Land oder Bayrisch Zell warst, aber das Gebiet da ist nicht gerade dicht besiedelt und sehr weiträumig. Es gibt viele einsame Hütten (und ich erinnere mich an die ein oder andere Hüttenparty ;-)). Sonst kämen zum einen nicht die ganzen Wanderer und zum anderen auch nicht der Bär.

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27.06.2006, 01:05 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Azazel:
>>Gar nicht auszudenken, wenn sich Wölfe wieder bei uns ansiedeln würden. >>>
hmm in Brandenburg bzw. sachsen nahe der polnischen grenze werden doch schon die ersten versuche gemacht Wölfe anzusiedeln.
Um diese vor dem Abschuss zu bewahren bekommt jeder landwirt der sien(e) Tiere durch die Wölfe verloren hat eine angemessene Entschädigung .
>>>Anderseits, man könnte wieder in aller Ruhe im Wald spazieren gehen>>
Das kann amn auch wenn es wieder wölfe in den wäldern gebe.
In Ostpolen bzw. in der Swlowakei also in und vor der hohen Tatra wo es noch wölfe gibt kannst du sorglos spazieren gehen .
Im gegensatz zu Bären die durchaus die scheu vor dem menschen verlieren könnten sind frei llebende wölfe die niemals einen wirklichen Kontakt mit einem Menschen hatten sehr scheu und sehr vorsichtig ( ganz anders als Hunde) auch wenn es vorgekommen ist das einige wölfe in einigen osteuropäischen städten nachweislich dort auf beutejagd gingen haben diese jeglichen Kontakt mit menschen gemieden.
Hinzu kommt das Ihnen die Ähnlichkeit mit ihren nächsten verwandetn den hunden zu gute kommt.
Also wenn ein Wolf jemals auf die Idee kommen würde in Berlin auf Nahrungsusche zu gehen ( Was ich nicht ausschliessen würde) wäre die wahrscheinlichkeit das man das überhaupt mitbekommt sehr gering weil fast jeder den Wolf für einen Hund oder sehr grossen Fuchs ( gerade hier in spandau haben gibt es Füvchse die eine schulterhöhe von ca. 50 cm haben ) die ja auch ziemlich unebehlligt in der stadt spazieren, halten.
Und im Normalfall würde dieser wolf eher reissausnehmen ( so wie die Füchse) als einen Menschen ( kinder eingeschlossen ) anzufallen.
Also die gefahr das ein Wolf die Grossmutter oder gar rotkäppchen fressen würde ist und war so gut wie ausgeschlossen.
bei Bären sieht das leider ein wenig anders aus , trotzdem fide ich es traurig das Bruno erlegt wurde .
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27.06.2006, 07:59 Uhr

Azazel
Posts: 134
Nutzer
@pixl:

War ja auch ironisch gemeint. Mir ist schon bekannt, dass in manchen Gebieten wieder Wölfe leben. Bären sind im Normalfall auch nicht viel gefährlicher als Wölfe. Die meisten Todesfälle wo Bären im Spiel sind, entstehen auch nur dadurch, weil irgendein Wanderer meint er müsste dem Bären zu nahe kommen.

<<( gerade hier in spandau haben gibt es Füvchse die eine schulterhöhe von ca. 50 cm haben )>>

Echt wahr? ?( Das sind ja riesige Viecher. Ich hab auch schon den einen oder anderen Fuchs gesehen, aber so groß sind die hier in Bayern/Schwaben nicht.

Auf jeden Fall schade um den Bären.
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27.06.2006, 13:24 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Azazel:
<<<Echt wahr? ?( Das sind ja riesige Viecher.)>>
wohlgemerkt nicht ALLE füchse sind bei uns so gross im Winter wenn ich mit den Hund Nachts spazieren waren die exemlare die gesehen habe wesentlich keliner , aber etwas weiter weg ( ca. 5 Km )habe ich damals auf der arbeit schon exemplare gesehen deren Schulterhöhe deutlich über 30 cm gesesen ist , heiligabend 2000 ist mal bei dichten Schneetreiben
so ein Vieh über die strasse gelaufen und das war nicht wesentlich keliner als mein damaliger Schäferhund Mischling..
Ob es nun wirlklich ein Fuchs gewesen ist ( oder vieliecht doch ein Wolf auf abwegen :) ) , kann ich im nachhinein nicht sagen, war nur zeimlich ungewöhnlich gross.

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