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amiga-news.de Forum > Get a Life > China droht Taiwan in Gesetz mit Krieg [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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08.03.2005, 10:04 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer

Mein Kommentar: Ach ist das schoen, alle deutschen Konzerne denken
China sei das Paradies und werden hoffentlich bald so richtig schoen
auf die Schanuze fallen... Hier zeigt China sein wahres Gesicht...

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Peking (dpa) - China droht Taiwan in einem neuen Gesetz mit einem Krieg, falls sich die Insel von Festland-China abspaltet oder alle Bemühungen für eine Wiedervereinigung erschöpft sein sollten.

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Bei der Erläuterung des umstrittenen Anti-Abspaltungsgesetzes am Dienstag im Volkskongress in Peking war von "nicht friedlichen Mitteln und anderen notwendigen Maßnahmen" die Rede. Zu einem Militärschlag kann es auch bei nicht näher definierten "größeren Zwischenfällen" kommen, die eine Abspaltung Taiwans nach sich ziehen, wie der Vizevorsitzende Wang Zhaoguo vor den 3000 Delegierten in der Großen Halle des Volkes erläuterte. Der Wortlaut des Entwurfs wurde nicht veröffentlicht.

Das Gesetz überträgt die Entscheidung über einen Krieg dem Staatsrat und der Militärkommission mit Staats- und Parteichef Hu Jintao an der Spitze. China werde äußerste Anstrengungen unternehmen, um Zivilisten und Ausländer in Taiwan zu schützen und "Verluste gering zu halten", heiße es in dem Gesetz. Der Vizeparlamentschef sagte, die Wiedervereinigung sei eine "historische Aufgabe" der Kommunistischen Partei. Die Unabhängigkeitskräfte auf Taiwan hätten ihre Aktivitäten intensiviert. Besonders aufmerksam müsse Peking die Pläne für eine Verfassungsreform und eine Volksabstimmung verfolgen, mit denen die taiwanesischen Behörden ihre "spalterischen Versuche" absichern und die Tatsache verändern wollten, das sowohl Festland- China als auch Taiwan "zum selben China gehören".

"Der Einsatz nicht friedlicher Mittel zur Verteidigung unserer Souveränität und territorialen Integrität wäre unser letzter Ausweg, wenn sich alle unsere Bemühungen für eine friedliche Wiedervereinigung als aussichtslos erweisen", sagte Wang Zhaoguo. Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die heute demokratische Inselrepublik seit ihrer Machtübernahme 1949 und der Flucht der nationalchinesischen Truppen nach Taiwan nur als abtrünnige Provinz. Die Pläne für das Anti-Abspaltungsgesetz haben in Taiwan schon zu Protesten geführt. Die USA, die sich der Verteidigung Taiwans verpflichtet fühlen, haben sich distanziert geäußert. Zu Kritik sagte der Vizevorsitzende, die Taiwanfrage sei eine "innere Angelegenheit". Er verwahrte sich gegen jede "Einmischung" von Außen. "Kein souveräner Staat kann eine Abspaltung tolerieren", sagte Wang Zhaoguo. "Wir haben niemals auf den Einsatz von Gewalt verzichtet."

China werde alles tun, um eine friedliche Wiedervereinigung nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" zu erreichen. Solange es einen "Funken Hoffnung" gebe, werde China nicht aufgeben, versprach Wang Zhaoguo. Taiwan könne sein eigenes politisches System haben und einen "hohen Grad an Autonomie" genießen. "So lange der Ein-China- Grundsatz befolgt wird, kann jede Frage behandelt werden", bekräftigte der Vizeparlamentschef das Dialogangebot Pekings, das Taiwan allerdings nicht akzeptiert. Da es gegensätzliche Auffassungen über die Ein-China-Definition gibt, fürchtet Taiwan eine Unterwerfung unter den Alleinvertretungsanspruch Pekings. Der Vizeparlamentschef warb ferner, Gespräche könnten "in Schritten und Phasen mit flexiblen Modalitäten stattfinden".


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cu, aPEX :bounce:

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08.03.2005, 11:19 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@aPEX:
China droht Taiwan schon seit dessen Unabhängigkeitserklärung 1950 mit der Annektierung(*), also mit Krieg. Das ist nun wirklich nichts Neues.

(*): Aus Sicht der VR China ist es keine Annektierung, sondern eine Wiederherstellung des Rechts.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 08.03.2005 editiert. ]

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08.03.2005, 15:47 Uhr

flip
Posts: 136
Nutzer
Naja.. vor gut 60-70 Jahren hieß es ja auch leider in diesen Breiten "Heim ins Reich" :(


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08.03.2005, 19:30 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Taiwan, Nepal. China hat mehr als einen Topf auf dem Herd. Nepal ist wohl nicht mehr so interessant. Allerdings will Peking auch da keinesfalls Schwäche zeigen. Taiwan hat sich aber zu einem betriebswirtschaflich durchaus interessanten Fleckchen Erde gemausert. Und wenn man das eigene Wirtschaftswachstum auf 7 Prozent drosseln will, um Ressourcenverbrauch und Inflation zu bremsen, da kommt so ein "Hinzuverdienst" gerade Recht.

Fraglich bleibt, ob Peking tatsächlich militärisch gegen Taiwan vorgehen würde, denn dann hätten sie die USA am Hals, oder ob es nur bei einem Säbelrasseln bleibt. Wenn China bestrebt ist, den Kurs einer aufstrebenden Wirtschaftsmacht beizubehalten, können sie sich einen Krieg mit den USA nicht erlauben. Der würde alles bisher erreichte wieder zunichte machen.

@ flip

Es gibt signifikante Unterschiede zwischen Kommunismus und Faschismus bzw. Nationalsozialismus.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 08.03.2005 editiert. ]

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09.03.2005, 15:58 Uhr

flip
Posts: 136
Nutzer
@Maja:
das mag in der Theorie stimmen, faktisch haben lediglich die staatlichen Folterer, Mörder, Vergewaltiger u.ä. "nette Menschen" andere Uniformen an.. Oder gibt es tatsächlich einen Unterschied zwischen einem Todesurteil in Nazi-Deutschland, China, der UdSSR unter Stalin? Oder der Besetzung des Baltikums, der Tschechoslawakei oder Tibets???

All diese Regime sind Menschenverachtet, gleichgültig, ob sie Marx, Lenin, Hitler, Mussolini oder wen auch immer anbeten!


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09.03.2005, 19:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ flip

U.a. gibt es auch in den USA Bundesstaaten, in denen es immer noch die Todesstrafe gibt. Ein Todesurteil bleib am Ende immer ein Todesurteil und Menschenverachtend. Einzig die Gründe, die dafür vorgeschoben werden, sind von Regim zu Regim verschieden.

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