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amiga-news.de Forum > Get a Life > Nordkorea gibt offiziell Bau von Nuklearwaffen zu [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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17.02.2005, 18:57 Uhr

Archeon
Posts: 1811
Nutzer
Abrüsten wäre besser, besser keine Rakete mehr am Boden. Einfach alle Knöpfe und Schlüssels umdrehen. Dann ist endlich Frieden. Friedhofsfrieden. :lach:

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18.02.2005, 19:46 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Ein halbes dutzend verschiedener Lehrkräfte.


Leider hat Dir aber niemand gelehrt, daß Angeben keine Tugend ist.

Zitat:
LOL. Du stimmst also den deutschen Rechtsradikalen zu, dass alle Gebiete in denen vor 2000 Jahren Germanen gelebt haben, Deutsch sind und immer Deutsch bleiben?

Und noch einmal: Es gibt keinen rechtmäßigen Eigner.

Zitat:
Bei der Gründung des Staates Israel 1948 war die Mehrheit der Bevölkerung nicht jüdisch. Der größte Teil der jüdischen Minderheit ist erst während der britischen Besatzung (also nach dem 1. Weltkrieg), vor allem in den 30er und 40ger Jahren, eingewandert. Bis zur Gründung des Staates Israel 1948 waren zweifellos die Palästinenser die rechtmäßigen Eigner.

Das Gebiet von Palästina, in dessen ungefähren Grenzen das heutige Israel verläuft, war während der mehr als 400jährigen osmanischen Herrschaft (bis ca. 1700 n.Chr.) von arabischen, jüdischen und auch Siedlern christlichen Glaubens bevölkert. Erst nachdem im 19. Jahrhundert der ägyptische Herrscher Muhammad Ali das Land schrittweise eroberte, wanderten viele Juden durch den immer mehr aufflammenden Antisemistismus nach Europa aus. Mit dem Sieg im Ersten Weltkrieg erhielten die Briten das Mandat über Palästina. Unter ihrer Führung war es der arabischen und jüdischen Bevölkerung erlaubt, jeweils einen eigenen Staat zu gründen. Infolgedessen stieg die jüdische Bevölkerungszahl erstmalig wieder an. Dies führte letztlich dazu, daß es zu Konflikten mit der arabischen Bevölkerung, die zeitgenössischen Palästinenser, kam. Die Zuwanderung verstärkte sich dann erheblich aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkriegs; verständlicherweise. Die zunehmenden Auseindersetzungen veranlaßte Großbritannien gegen Ende der 50er-Jahre, die UNO um Hilfe zu bitten. Die Vereinten Nationen legten daraufhin einen Plan vor, der das Land beider Streitparteien gerecht aufteilte. Die jüdische akzeptierte diese Entscheidung, die arabische Seite lehnte sie ab. Als 1948 das britische Mandat auslief, wurde Israel als Staat ausgerufen. Die Palästinenser verzichteten auf einen eigenen Staat, weil sie die Entscheidung der UN nicht anerkannten. Den Staat Palästina gründete man erst 1988 unter Jassir Arafat - nach mehreren Kriegen und der Ausweitung Israels. Den Rest der Geschichte kennt man ja.

Und die Vorgeschichte ist min. genauso bewegt --> ein Zusammenspiel von Kriegen, Eroberungen und Teilungen. Die Konflikte zwischen arabischen und hebräischen Stämmen in diesem Gebiet gehen bis auf 1200 v.Chr. zurück.

An dieser Stelle verweise ich auf meinen zweitgeschriebenen Satz in diesem Posting.

Hinweis: Der dt. Begriff Palästina ist der hebräischen Bezeichnung, Palestina, für die Region mitte Ägypten und Jordanien ableitet. Die arabische Vokabel ist Filastin. Das kann verwirrend wirken.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 18.02.2005 editiert. ]

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19.02.2005, 00:49 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Leider hat Dir aber niemand gelehrt, daß Angeben keine Tugend ist.


Ich habe nicht angegeben, sondern auf deinen völlig unsachlichen Vorwurf der Unwissenheit reagiert!

Zitat:
Und noch einmal: Es gibt keinen rechtmäßigen Eigner.

Dann definiere "rechtmäßiger Eigner".

Zitat:
Das Gebiet von Palästina, in dessen ungefähren Grenzen das heutige Israel verläuft, war während der mehr als 400jährigen osmanischen Herrschaft (bis ca. 1700 n.Chr.) von arabischen, jüdischen und auch Siedlern christlichen Glaubens bevölkert. Erst nachdem im 19. Jahrhundert der ägyptische Herrscher Muhammad Ali das Land schrittweise eroberte, wanderten viele Juden durch den immer mehr aufflammenden Antisemistismus nach Europa aus. Mit dem Sieg im Ersten Weltkrieg erhielten die Briten das Mandat über Palästina. Unter ihrer Führung war es der arabischen und jüdischen Bevölkerung erlaubt, jeweils einen eigenen Staat zu gründen. Infolgedessen stieg die jüdische Bevölkerungszahl erstmalig wieder an. Dies führte letztlich dazu, daß es zu Konflikten mit der arabischen Bevölkerung, die zeitgenössischen Palästinenser, kam. Die Zuwanderung verstärkte sich dann erheblich aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkriegs; verständlicherweise. Die zunehmenden Auseindersetzungen veranlaßte Großbritannien gegen Ende der 50er-Jahre, die UNO um Hilfe zu bitten. Die Vereinten Nationen legten daraufhin einen Plan vor, der das Land beider Streitparteien gerecht aufteilte. Die jüdische akzeptierte diese Entscheidung, die arabische Seite lehnte sie ab. Als 1948 das britische Mandat auslief, wurde Israel als Staat ausgerufen. Die Palästinenser verzichteten auf einen eigenen Staat, weil sie die Entscheidung der UN nicht anerkannten. Den Staat Palästina gründete man erst 1988 unter Jassir Arafat - nach mehreren Kriegen und der Ausweitung Israels. Den Rest der Geschichte kennt man ja.

Es ist nicht entscheidend, dass es immer eine bedeutende jüdische Minderheit in Palästina gegeben hat. Seit Jahrhunderten ist die überwiegende Mehrheit arabisch gewesen, nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Was die Entscheidung der UN betrifft: Ihre Entscheidung basierte auf dem Recht der militärischen Stärke. Es haben Staaten über ein Land entschieden, das ihnen nicht gehörte.

Zitat:
Und die Vorgeschichte ist min. genauso bewegt --> ein Zusammenspiel von Kriegen, Eroberungen und Teilungen. Die Konflikte zwischen arabischen und hebräischen Stämmen in diesem Gebiet gehen bis auf 1200 v.Chr. zurück.

Nocheinmal: was vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden gewesen ist, spielt keine Rolle.

Tschüß,



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19.02.2005, 13:01 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Dann definiere "rechtmäßiger Eigner".


In diesem Teil der Erde, das Gelobte Land, leben seit Menschengedenken Völker verschiedener Religionen. Wohingegen die Hauptströme arabischer und hebräischer Herkunft sind.

Zitat:
Es ist nicht entscheidend, dass es immer eine bedeutende jüdische Minderheit in Palästina gegeben hat. Seit Jahrhunderten ist die überwiegende Mehrheit arabisch gewesen, nicht erst seit dem 19. Jahrhundert.

Um das Ganze mal aus Deiner Einsichtigkeit zu befreien, gab es während der jüngeren Jahrhunderte eine größere Anzahl von arabischen Einwohnern, das z.B. mit der frühen Islamisierung des dünn besiedelten Palästina und durch Zuwanderung von Arabern aus dem Gebiet des heutigen Jordanien oder Ägypten zu begründen ist.

Zitat:
Was die Entscheidung der UN betrifft: Ihre Entscheidung basierte auf dem Recht der militärischen Stärke. Es haben Staaten über ein Land entschieden, das ihnen nicht gehörte.

Die Aufgabe von weltweit agierenden Bündnissen wie die UNO oder NATO besteht darin, daß sie bei Konflikten zwischen einzelnen Ländern unter Einverständnis der Mitgliedsstaaten externe Hilfestellungen anbieten. Das ist oft das einzige Mittel, um Kriege zu stoppen. Die Entscheidung der UN im Fall Palästina sollte eine zeitnahe Beendigung des Bürgerkrieges erzielen. Die einzig richtige Lösung, um beider Streitparteien gerecht zu werden. Willst Du das etwa anzweifeln? Na klar, eine Möglichkeit wäre auch gewesen, alle dort lebenden Nicht-Araber umzubringen. Hast ja Recht. OMG!

Zitat:
Nocheinmal: was vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden gewesen ist, spielt keine Rolle.

Natürlich ist es entscheidend. Ohne die vergangenheitliche Entwicklung würde auch die Gegenwart nicht existieren. Das nennt man Geschichte. Hätte es in Mittel- und Nordeuropa keine germanischen Stämme (die im Vergleich zu anderen Völkern, z.B. die Römer, ziemlich bescheiden entwickelt waren) gegeben, wäre das heutige Deutschland nicht existent.

--
AvE

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20.02.2005, 23:55 Uhr

NoImag
Posts: 1050
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@ AvE:

Als Antwort auf alle Antworten deines letztes Postings:

Der rechtmäßige Eigner eines Landes ist immer die aktuelle Bevölkerung dieses Landes. Wenn die Bevölkerung heterogen zusammengesetzt ist, dann muss die Mehrheit die Rechte der Minderheit achten und die Minderheit muss akzeptieren, dass sie eine Minderheit ist. Jede andere Definition ist Garant für fortwährenden Krieg mit dem damit verbundenen Leid.
Dies kann die Geschichte leeren, wenn man denn bereit ist, aus der Geschichte zu lernen.

Obige Definition wird vom Zionismus missachtet, wurde von der UNO 1948 missachtet und wird auch von einigen Palästinenser-Gruppen missachtet.

Obige Definition ist im übrigen auch das Grundprinzip der Demokratie.

Tschüß,


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21.02.2005, 10:46 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Der rechtmäßige Eigner eines Landes ist immer die aktuelle Bevölkerung dieses Landes. Wenn die Bevölkerung heterogen zusammengesetzt ist, dann muss die Mehrheit die Rechte der Minderheit achten und die Minderheit muss akzeptieren, dass sie eine Minderheit ist. Jede andere Definition ist Garant für fortwährenden Krieg mit dem damit verbundenen Leid.
Dies kann die Geschichte leeren, wenn man denn bereit ist, aus der Geschichte zu lernen.

Obige Definition wird vom Zionismus missachtet, wurde von der UNO 1948 missachtet und wird auch von einigen Palästinenser-Gruppen missachtet.


Nur trifft diese Definition nicht zu, weil zur genannten Zeit [und auch davor] Palästina kein eigenständiges Land war, sondern ein Gebiet unter britischer Besetzung, die "gesetzlich" festhielt, beiden Hauptbevölkerungsgruppen eine eigene Staatsgründung zu gewährleisten.

Zitat:
Obige Definition ist im übrigen auch das Grundprinzip der Demokratie.

Voraussetzung für dieses Grundprinzip ist eine eigenstaatliche, demokratische Regierung.

Demokratie bedeutet im übrigen auch, daß die Rechte und Grundbedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen geachtet werden.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 21.02.2005 editiert. ]

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21.02.2005, 23:52 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Nur trifft diese Definition nicht zu, weil zur genannten Zeit [und auch davor] Palästina kein eigenständiges Land war, sondern ein Gebiet unter britischer Besetzung, die "gesetzlich" festhielt, beiden Hauptbevölkerungsgruppen eine eigene Staatsgründung zu gewährleisten.


Selbstverständlich gilt diese Definition auch dann, wenn ein Land nicht selbständig ist. Ein Staat muss die Rechte der Bevölkerung eines Landes, das unter seiner Verwaltung steht, achten, sonst führt das auch nur zu Gewalt und Krieg.

Zitat:
Voraussetzung für dieses Grundprinzip ist eine eigenstaatliche, demokratische Regierung.

siehe oben

Zitat:
Demokratie bedeutet im übrigen auch, daß die Rechte und Grundbedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen geachtet werden.

Dies ist in der von mir angegebenen Definition enthalten.

Tschüß,

[ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 21.02.2005 editiert. ]

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