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Zitat:

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Original von DrNOP:

• Eine 4 Jahre alte Satellitenanlage sollte ja in der Lage sein, digitale Kanäle zu empfangen, oder?

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Sollte grundsätzlich, wir haben unsre Anlage auch vor etwa 4 Jahren gekauft. Allerdings musste da erst der LNB gegen einen für Digitalempfang tauglichen getauscht werden (das war in der Anzeige mit "für Digitalempfang geeignet" gemeint ), was erst auffiel, als die D-Box keinen Empfang hatte

Zitat:

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Muß auch der Receiver dafür vorbereitet sein, oder ist das dem wurscht? Also, kriegt der die Signale vom LNB immer auf die gleiche Weise geliefert, egal ob digitaler oder analoger Sender?

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Zitat:

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Muß ich sonst noch was beachten, wenn ich andere/mehr Sender empfangen kann/will (abgesehen von Premiere, daß man das extra bezahlen sollte, weiß ich schon ... )?

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Öfter mal einen Programmsuchlauf starten




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Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg



[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 10.01.2005 editiert. ]

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Zitat:

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Original von Wolfman:
wir haben unsre Anlage auch vor etwa 4 Jahren gekauft. Allerdings musste da erst der LNB gegen einen für Digitalempfang tauglichen getauscht werden (das war in der Anzeige mit "für Digitalempfang geeignet" gemeint ), was erst auffiel, als die D-Box keinen Empfang hatte

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Na super!
Ich hätt' dem Verkäufer das Ding als Hut aufgesetzt!

Zitat:

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Naja, für Digitalempfang muss es natürlich ein Digitalreceiver sein, wobei über die Anlage, wenn der richtige LNB (s.o) drauf steckt, analoge und digitale Signale empfangen werden können.

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Zitat:

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Ein zusätzlicher analogreceiver ist überflüssig, weil heutzutage eigentlich alle analog empfangbaren Programme auch digital ausgestrahlt werden.

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Daraus lese ich, daß der Digitalreceiver eben _ausschließlich_ digitale Sender empfangen kann?
Meine Güte, was sind Radios doch für geniale Geräte! Da brauch ich nicht eins für Mittelwelle, eins für Langwelle und eins für UKW - das geht alles in einem Gerät ...

@ylf:
Das ist eine Multi-Dingsbums-Anlage, in dem Haus wohnen 8 Parteien. Ich glaub' die freuen sich nicht, wenn ich ihnen einfach das Programm wegschalte ...
Aber wenn ich mich recht erinnere, ist bei solchen Anlagen das Schaltsignal eh' nicht verbunden, oder?
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Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.
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Viel zu wenig frequentiert: http://www.mecker.de

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Zitat:

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Original von DrNOP:

Daraus lese ich, daß der Digitalreceiver eben _ausschließlich_ digitale Sender empfangen kann?
Meine Güte, was sind Radios doch für geniale Geräte! Da brauch ich nicht eins für Mittelwelle, eins für Langwelle und eins für UKW - das geht alles in einem Gerät ...

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Da kapiere ich jetzt zwar den Zusammenhang nicht...
Einen Analogreceiver kann man zwar (ylf, kill mich nicht, Du weißt, dass ich nur ein kleiner Beamter im nichttechnischen Dienst bin ) grob mit einem Radio vergleichen, aber ob nun AM (LW, MW)oder FM (UKW), sind doch beides analoge Techniken. Und ein DAB-Radio kann ja afaik auch keine analogen Sender empfangen.
Ein Digitalreceiver ist dagegen eine Art Computer (bzw. eine STB) mit einem Prozessor, Speicher und einem Betriebssystem.

Mir ist kein Satreceiver bekannt, in dem sowohl ein Analog- als auch ein Digitalempfänger eingebaut sind. Mein Analogreceiver dient mir allerdings ohnehin nur noch als Staubfänger



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Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg

rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing




[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 11.01.2005 editiert. ]

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Zitat:

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Original von DrNOP:
@ylf:
Das ist eine Multi-Dingsbums-Anlage, in dem Haus wohnen 8 Parteien. Ich glaub' die freuen sich nicht, wenn ich ihnen einfach das Programm wegschalte ...
Aber wenn ich mich recht erinnere, ist bei solchen Anlagen das Schaltsignal eh' nicht verbunden, oder?

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Mit deinem analogen Radio kannst du übrigens auch keine digitalen Radiosender empfangen, genausowenig wie du mit deinem Plattenspieler CD's abspielen kannst. Du weißt doch noch, was Schallplatten sind?

Warum Teile der Satelittenempfangsanalage sowohl für digital alsauch analog zu gebrauchen sind, hat einen einfachen Grund, die Digitaltechnik fängt erst im Receiver an, der aus dem Datenstrom wieder ein analoges Videosignal generieren muß, was der Fernseher darstellen kann. Die eigentliche Signalübertragung ist immer analog (man kann keine digitalen Signale pur übertragen, außer in Glasfaser), nur wird eben kein analogens Signal auf einen sogenannten Träger moduliert, sondern eben ein Digitales.
Bei der Sat-Technik kommt noch etwas hinzu, die eigentlichen Trägerfrequenzen von 10GHz bis 12GHz lassen sich nicht über ein Koaxkabel übertragen, deshalb sitzt an der Schüssel der LNB (auch LNC genannt), heißt im Klartext LowNoiseBlockConverter. Dieser Converter setzt das vom Satelitten empfangene Frequenzband um, auf die sogenannte Sat-ZF (ZF=Zwischenfrequenz) von 950MHz bis 2000MHz, die sich gerade noch so mit vertretbaren Verlusten über ein Koaxkabel übertragen lassen.
Die digitalen Satelittenprogramme werden in einem Frequenzband übertragen, welches oberhalb der analogen liegt. So muß der LNB für den Empfang von analogen Programmen (Low-Band) auf 9,75GHz laufen und für die digitalen (High-Band) auf 10,6GHz. Die Umschaltung zwischen diesen beiden Betriebsarten läuft über ein 22kHz-Signal, welches auf die Gleichspannung, welche aus dem Receiver kommt und den LNB mit Energie versorgt, überlagert wird. Natürlich kann man LNBs auch so bauen, daß sie nur das Low-Band empfangen können oder nur das High-Band. Das vereinfacht den Aufwand.
Jetzt kommt noch eine Besonderheit des Satelittenfernsehns hinzu. Die Polarisation. Jedes drahtlos übertragene Signal braucht eine bestimmte Bandbreite (wieviel hängt von dem ab, was übertrgen wird), d.h. ein Sender sendet nicht nur auf der Trägerfrequenz, die immer zur Abstimmung des Empfängers angegeben wird, sondern es wird noch ein kleines Frequenzspektrum oberhalb und unterhalb belegt. Nun sind verfügbare (beherrschbare) Frequenzen in der Praxis nicht unendlich UND Filter für hohe Frequenzen bauen schwierig. Damit sich die Transponder (Trägerfrequenzen mit Nutzsignalen) nicht stören und man nicht zuviel des Frequenzspektrums verschenkt, wegen des schlechten Filter, wechseln sich die Transponder bei der Polarisation ab. Zwei auf der selben Frequenz liegende Signale, die mit unterschiedlicher Polarisation abgestrahlt werden, stören sich theoretisch nämlich auch nicht. Die Umschaltung zwischen der Polarisationsebene erfolgt mittels der LNB-Spannung, mal 14V mal 18V.
Weil dies von jedem Receiver innerhalb einer Empfangsanlage einzeln gesteuert werden können muß (sonst kann nicht jeder alle Programme empfangen), kann man die Sat-ZF nicht einfach auf einen herkömmlichen Verteiler packen, wie man dies mit den terrestischen Antennensignalen oder dem Kabel-TV tut. Dafür gibt es Multiswitches oder für kleinere Größenordnungen MehrfachLNBs.

Wenn deinen Nachbarn eine Polarisationsebene fehlt, werden die sich schon beschweren, dann weißt du, daß du dir keinen Digital-Receiver zu kaufen brauchst.
Zumindest kannst du mit dem 22kHz Signal testen, ob der oder LNB "digitaltauglich" ist, ohne dir einen Digitalen Receiver kaufen zu müssen.

bye, ylf

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Zitat:

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Original von Wolfman:
Mein Analogreceiver dient mir allerdings ohnehin nur noch als Staubfänger

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Ich benutze meinen gelegentlich als Scartverteiler, weil mein neuer Digireceiver nur eine Scartbuchse hat.

bye, ylf

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@ylf:

Danke für die ausführliche Erklärung. Ein guter Teil davon war mir zwar schon bekannt, war dann aber doch von Unsicherheiten und Halbwissen durchzogen ...
Jedenfalls hat mir gestern noch jemand erklärt, daß das bestehende digitale Satellitenfernsehen ja doch schon DVB-S ist!?
Um diesen Begriff schert sich irgendwie niemand - auch ihr nicht, obwohl ich eingangs behauptet habe mir noch keine Gedanken über DVB machen zu müssen. Außer natürlich, der hat mir Blödsinn erzählt.
Nun gut, um DVB-T und manchmal noch DVB-C wird ein Riesenwirbel gemacht, DVB-S gibt's schon und kaum einer weiß es. Dann kann ich mich ja doch in den anderen Thread zum Thema Digitalreceiver einklinken?
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Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.
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