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amiga-news.de Forum > Get a Life > An die Studenten unter uns | [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ] |
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11.10.2004, 12:43 Uhr AvE Posts: 654 Nutzer |
Zitat: Ist jemand mit national-sozialistischer Gesinnung je neutral gewesen? -- AvE Suche: Miditower-Kit für Amiga 1200, am besten MicroniK Infinitiv 1200 [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 12:52 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Zitat: Nirgends. Es war lediglich der berühmte Tropfen. Zitat: Zitat: Gutzi und ich sind da einer Meinung, was wohl daran liegt, daß wir noch nicht weichgespült wurden. -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 12:59 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
Es gab auch Befürworter des Imperialismus, des Kolonialismus, des Sozialismus... all das gilt uns heute als negativ belegt, aber damals hat es durchaus intelligente Leute gegeben, die es für eine gute Idee hielten. Was der Mensch blödsinniges daraus macht, hat immer erst die Realität bewiesen. In seiner Urform ist der Nationalsozialismus genausowenig negativ zu belegen wie der Sozialismus. Die Nation als engster Verbund sozialen Miteinanders... soweit erst einmal ganz gut. Bis die Realität bewiesen hat, daß dieser Ansatz Fremdenhaß und Größenwahn hervorbringt... So gesehen halte ich auch die demokratische Republik für eine Staatsform, über die man in ein paar hundert Jahren nur noch den Kopf schütteln wird. "Alle paar Jahre ein paar Typen wählen und dann darauf hoffen, daß die es schon richten werden? Mann, waren die damals dämlich!" Na, und selbst wenn Nationalsozialismus nie neutral war: Im Nachhinein betrachtet ist er es definitiv nicht mehr. So mag man streiten, ob "Neger" jemals ein nicht herabwürdigend gemeinter Begriff war - heute ist er es in keinem Fall. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 13:35 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: Da ich hier der Urheber der Negerdiskussion bin, will ich auch mal was dazu sagen. Natürlich bin ich mir bewußt, daß von vielen dieses Wort heutzutage als nicht politisch korrekt angesehen wird. Und in diesem Sinn habe ich es auch benutzt - wenn mir für die anderen Bevölkerungsgruppen ein passender diskriminierender Begriff eingefallen wäre, hätte ich ihn auch dazugeschrieben, aber da scheint es nicht viel Möglichkeiten zu geben (oder ich kenne mich nicht genug in den Schriften der arischen Herrenmenschen aus... Thorty kann mir ja mal auf die Sprünge helfen). Unabhängig davon ist es aber so, daß ich das Wort bis, sagen wir mal, Mitte der achtziger als völlig wertfrei gekannt habe - ein Neger war eben ein Schwarzer. Erst danach kamen die ersten, die plötzlich eine Wertung unterstellen wollten. Mir scheint, daß derartige Denkmuster vorwiegend aus den Medien in die Köpfe geraten. In den USA gibt es ein böses Wort, das man nicht sagen darf, da muß es bei uns ja auch eins geben. Und natürlich finden sich sofort viele, die dann solche sprachliche Varianten anprangern, weil sie sich auf diese Weise moralisch überlegen fühlen (und das auch viel bequemer ist, als wirklich etwas gegen Diskriminierung zu tun). Ich glaube nicht, daß das Verbieten von Wörtern irgendetwas an der Situation ändert, wie mit den Betroffenen umgegangen wird. Der einzige Grund, der mir in diesem Zusammenhang sinnvoll erscheinen könnte, das Wort nicht zu oft zu verwenden, ist die Meinung der "Opfer" - die wissen am besten, ob sie beleidigt sind oder nicht. Und das könnte ja immerhin sein, wenn sie das amerikanische Wort mit dem deutschen gleichsetzen. Aber praktisch hatte ich noch keine Gelegenheit, das herauszubekommen. Ich befürchte nur, daß man mit genügend fanatischer Einstellung auch ein Wort wie "Schwarzer" als Diskriminierung ansehen könnte, weil es ja die Hautfarbe betont. Ansonsten halte ich aber eher nichts davon, wenn mir jemand vorschreiben will, daß ich bestimmte Begriffe nicht mehr anwenden darf. Beispielsweise finde ich Varianten wie man/frau ziemlich lächerlich, weil sie nur vom mangelnden Sprachempfinden des Schreibers zeugen, und solche unsäglichen Dinge wie "MitgliederInnen" lassen mich inzwischen vermuten es mit jemandem zu tun zu haben, von dem überhaupt kein vernünftiger Gedanke zu erwarten ist. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 13:43 Uhr AvE Posts: 654 Nutzer |
Zitat: Der theoretische Sozialismus ist keine schlechte Sache. Jedoch ist er reall nicht anwendbar. Das funktioniert nur bei Star Trek. -_- Zitat: Die demokratische Republiksform vielleicht, aber Demokratie an sich ist das beste Mittel fürs menschliche Miteinander, denke ich. -- AvE Suche: Miditower-Kit für Amiga 1200, am besten MicroniK Infinitiv 1200 [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 14:32 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
Zitat: Wobei man sich zum einen klarmachen muß, daß die Regierungsform, die da in der UDSSR, der DDR und anderswo "gescheitert" ist, der Sozialismus war, und nicht der Kommunismus - und das, nach allem was wir (na, zumindest ich) über Star Trek wissen, es auch sonstwas für eine Staatsform sein mag, nur eben kein Kapitalismus. Zitat:Zitat: Ja, klar. Ist ja auch die "angesagte" Staatsform unserer Zeit. Vor ein paar hundert Jahre hielt man die feudalistische Monarchie "für das beste Mittel fürs menschliche Miteinander", und konnte sich sowas wie die Demokratie nicht wirklich vorstellen. Wir können halt immer nur zurückblicken, nie nach vorne. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 15:22 Uhr kadi Posts: 1528 Nutzer |
@Flinx > Mir scheint, daß derartige Denkmuster vorwiegend aus den Medien in die > Köpfe geraten. In den USA gibt es ein böses Wort, das man nicht sagen > darf, da muß es bei uns ja auch eins geben. Du hälts das für eine Erfindung der Medien? Dann liegst du falsch. Nein die Diskussion wurde in den 80'ern von Betroffenen, von schwarzen Deutschen, ins leben gerufen. Google man im Web nach "initiative schwarze Deutsche". Dabei ging es nicht nur um das Wort Neger, sondern um die Verquickung von Sprache (also abwertenden wörtern aus der Kolonialzeit), allgegenwärtigem und latenten Rassismus und das Bild der Afrikaner und schwarzen in Deutschland, das daraus entsteht oder geprägt wird. Die Sprache prägt ja auch die Knder, die den Rassismus quasi durch die Sprache erlernen. Unüberlegt Neger sagen, Sereotpype wie Kannibalengeschichten und Bilder durch Zeichentrickfilme verinnerlichen. Bei so einer Erziehung ist es später viel schwieriger Respekt vor anderen Kuluren zu erlernen. Wie krass latente rassistische Sprache funktioniert kann man auch an anderen Stellen beobachten, wenn man sich mal Mühe gibt. Ist dir aufgefallen das Afikaner immer Riten und Stammesrituale praktizieren und wir deutsche unsere Folksfeste und Feiertage feiern? Oder die Afrikaner Ahnenkult betreiben und wir unsere Relgion ausüben? Es gibt keien Grund dafür die Kulturellen Feste und Religionen der anderen Völker in unserer Sprache mit anderen Wörtern zu benenen. Zur Kolonialzeit hat man sie mit Absicht anders gennannt um sie abzuwerten und als primitiver einzustufen. Wen man diese Sprache von früher heute noch so unreflektiert benutzt leistet man dem latenten Rassismus und Ungleichheitsdenken weiterhin Vorschub. Das ist der Grund warum ich mir mühe gebe meinen Sprachgebrauch zu überprüfen, ohne mich als "weichgespült" zu fühlen, wie Gary das versucht ins lächerliche zu ziehen (und sich dabei Gutzi anbiedert). > Gutzi und ich sind da einer Meinung, was wohl daran liegt, daß wir > noch nicht weichgespült wurden. [ Dieser Beitrag wurde von kadi am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 15:39 Uhr Supermatse Posts: 137 Nutzer |
Zitat: Schade eigentlich, denn die CD32-Allianz gefiel mir immer ganz gut. Tja, geben wir ihm noch 'ne Chance. Vielleicht hat er ja mal ne türkische Freundin und wird dann in der S-Bahn von Skins zusammengeschlagen. Manchmal geht Umdenken eben nicht anders. -- supermatse.de Selecta Novel's VG-Remixes [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 15:55 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
Zitat: Wo wir bei dem Thema sind... da fällt mir ein, ich besaß mal ein T-Shirt "Ich bin ein Ausländer", mit einem weißen Männchen auf schwarzem Grund und einem schwarzen Männchen auf weißem Grund. Meine Freundin damals war nichtmal Ausländerin... hatte einfach nur einen sehr dunklen Teint, schwarze Haare und Augen. Als ich mir in Paderborn auf dem Flohmarkt besagtes Shirt überzog, hielt sie mich für "mutig". Da habe ich noch darüber gelacht. Ich bin in den folgenden Monaten dreimal auf offener Straße "angemacht" worden, aus keinem anderen Grund als diesem T-Shirt. (Zumindest kann ich mir bei meinem Aussehen - blond, blauäugig, 1,80m, Leistungssportler - nicht vorstellen, warum "Kameraden" von der Kurzhaarfraktion ausgerechnet dann auf mich aufmerksam werden sollten, wenn ich dieses T-Shirt trug, und sonst nicht.) Und das nicht etwa in Hamburg Hafenstraße oder Berlin Kreuzberg, sondern in Bielefeld - City bzw. Uni-Gelände. Soviel zum real existierenden Rassismus. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 16:12 Uhr NoImag Posts: 1050 Nutzer |
@Thorty Oh, Thorty, deine Geschichtskenntnisse sind erschreckend falsch und außerdem widersprichst du dir in deinen verschiedenen Postings selbst. Bevor ich auf deine einzelnen Aussagen eingehe, sollten wir uns aber über den Begriff "deutsch" einigen, sonst werden wir nämlich mit Sicherheit aneinander vorbei reden. In deinen Postings sprichst du teilweise von Germanen, um deine Aussagen zu belegen. Wenn alle Nachkommen von Germanen Deutsche sind, dann sind auch Dänen, Schweden, Norweger, Engländer, US-Amerikaner, ... Deutsche. Ich hoffe wir sind uns einig, dass dies deshalb keine vernünftige Definition sein kann. Der Begriff "Deutsche" stammt aus dem 9. oder 10. Jahrhundert, nach der Teilung des Frankenreiches. Deutsch war die östliche Hälfte des Frankenreiches. Zitat: Nach obiger Definition gehören nur die germanischen Stämme der Sachsen (heutiges Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen, Bremen, Westfalen), Franken (Rheinland, Hessen, Pfalz, Nord-Baden-Württemberg, Franken in Bayern, Benelux), Schwaben (Süd-Baden-Württemberg, Schwaben in Bayern, Schweiz, Elsaß), Bayern (Oberpfalz, Nieder- und Oberbayern) und Thüringer (kleiner Teil Thüringens) zu den Deutschen. Die von dir genannten Gebiete waren zwar vor der Völkerwanderung mal von germanischen Stämmen besiedelt, aber nicht von deutschen Stämmen! Nach der Völkerwanderung waren diese Gebiete von slawischen und baltischen Stämmen besiedelt. Die Ostgrenze Deutschlands war zu Beginn der deutschen Geschichte (also 9. Jahrhundert) die Elbe bzw. Saale. Die von dir aufgezählten Gebiete als Urdeutsch zu bezeichnen ist also falsch. Außerdem gab es auch in den von dir aufgezählten Gebieten wechselnde Bevölkerung (Germanen vor der Völkerungwanderung, Slawen und Balten nach der Völkerwanderung und ab dem Hochmittelalter Deutsche, Slawen und Balten). Deshalb waren auch diese Gebiete ein Durchgangsbahnhof. In den seit dem Hochmittelalter überwiegend deutsch besiedelten Gebieten hat es z.T. auch eine Durchmischung mit der slawischen und baltischen Bevölkerung gegeben. Zitat: Das Königreich Böhmen hat sich im 10. Jahrhundert (ungefähr) unter deutsche Lehnshoheit begeben. Es hat bis zur Auflösung des Deutschen Reiches 1805 zu Deutschland gehört und war bis zum Schluss Teil des Deutschen Bundes. Das was du als "Habsburger Monarchie" bezeichnest war zu einem großen Teil ein Teil Deutschlands. Zitat:Selbst wenn es Germanen gewesen wären, tatsächlich waren es Balten, würden diese Gebiete keine Urdeutschen Gebiete sein. Siehe dazu meine Bemerkungen zur Definition von "deutsch" ganz oben. Zitat: Mit anderen Worten: Das Gebiet der ehemaligen DDR, Schlesien, Pommern, West- und Ostpreussen, wie ich oben geschrieben habe: die Elbe/Saale war die deutsche Ostgrenze. Schau mal in einen Atlas! Tschüß, [ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 17:28 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Zitat: Nun, das ist deine Empfindung. Mir ist es wurscht welche Hautfarbe jemand hat. Was mich interessiert ist, daß sich alle zivilisiert verhalten. Wenn man von uns Offenheit verlangt, dann möchte ich diese auch erwiedert haben. Sieh dir z. B. mal die religiösen Türken an. Wenn du eine türkische Frau/Mädchen heiraten möchtest, dann wird von dir verlangt, zum Islam überzutreten. Blutrache gibt es bei uns nicht mehr; in Islamischen Ländern ist sie allgegenwärtig. -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 17:43 Uhr Gutzi Posts: 1712 [Benutzer gesperrt] |
Zitat: Merkt ihr beiden eigentlich noch, dass ihr nicht ganz dicht seid? Mal so am Rande gefragt? -- Gutzi Neu! http://www.familie.gutzwiller.name Jetzt noch schlechter.... Augenkrebs und Brechkrämpfe garantiert. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 17:49 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Hm. Das hat was. Das gefällt mir. Der Gedanke, dass es keine rein deutsche Luft und kein rein deutsches Wasser gibt, hat etwas Beruhigendes für mich. Mit einer Randbemerkung: Der Mann heißt George Double You Bush. Zitat: Na, ich hoffe doch sehr, dass das nicht so ist. Zuviel Eigenblut ist nicht gut für Körper und Geist. Zitat: Oder umgekehrt? Zitat: Du hast die verschiedenen Rassen der Urmenschen vergessen. Ich bin mir nicht sicher, ob die erste Stammzelle in meiner Ahnenreihe nun von Neandertalern, Afrikanern oder Australiern stammte. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 17:55 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Nun, rein instinktiv betrachtet das einzelne Subjekt der Spezies Mensch nur die Anderen als nicht ganz dicht. Eine realistische Selbstbeurteilung scheitert regelmäßig an Befangenheit. Das nur so am Rande bemerkt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 18:06 Uhr Vigo Posts: 1254 [Ex-Mitglied] |
Zitat: Warum sollen die Beiden nicht ganz Dicht sein? Man kann doch persönliche Konsequenzen für sich selber ziehen, wenn einem die Gesinnung des Anderen nicht gefällt. Genau so wie man bei Dir scheinbar nur aus einem anderen Kulturkreis stammen muss, um von Dir missachtet zu werden. So hat jeder halt seine eigene Definition von einer besseren Welt... -- Jeder User verdient seinen Computer. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 18:31 Uhr kadi Posts: 1528 Nutzer |
Gary, deine Antwort versteh ich nicht...du sagst wegen Blutrache in Islamischen Ländern weiter Neger zu den Afrikanern? Natürlich sagst du das nicht, sondern du wechselst in dieser Disskussion ganz einfach das Thema um in dieser Diskussion nicht weiter über das andere Thema nachdenken zu müssen. Ein Re: auf mein Posting, aus dem du mich hier zitiert hast, ist es jedenfalls nicht. Naja gut, dann ist es jetzt ein neues Thema: > Wenn man von uns Offenheit verlangt, dann möchte ich diese auch > erwiedert haben. 1) Wer verlangt von uns offenheit? Die Ausländer? Bist du tolerant weil die Afrikaner das von dir verlangen? Oder Demokrat weil die Moslems das wollen? 2) Stell dir vor die machen das genauso, zeigen mit dem Finger auf die verbohrtesten Schlägerglatzen in userer Gesellschaft oder auf Probleme in unserer Gesellschaft, sagen wir Prostitution, Pädofilie oder sowas - und sagen dann, wenn die von uns offenheit und Intergration verlangen, sollen die sich erstmal ändern. Klar gibts Extremisten und gesellschaftliche Probleme in allen Kulturkreisen. Genau wie kriminalität und Fremdenangst und und und. Zum Thema Fremdenangst auf beiden Seiten: Es gibt sehr konservative Deutsche, die mit der multikulturellen Gesellschaft noch nicht so klarkommen, unentschlossen sind, sich überfremdet fühlen und trotzdem keine intolleranten Rechts-extremisten sind, sondern gute demokratische Menschen, die nur ihre Probleme mit der neuen Zeit haben. Genauso wie es Ausländer gibt, die sich nicht leicht intergrieren können und Probleme haben die Deutschen zu verstehen und sich deshalb schnell in ihr Getto zurückziehen. Das sind auf beiden Seiten oft ältere Menschen aber nicht nur, auch jüngere brtrifft das. Die sollten sich bemühen die anderen zu vertehen und zu tolerieren. Die Merheit der Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer ist aber durchaus integrationswillig, will sich bemühen, das beste aus der multikulturellen Realität zu machen. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 19:32 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Du kannst ja gerne deine kulturelle Identität wegwerfen wenn du willst. Aber beschwer dich nachher nicht, wenn du irgendwann unter fremder Herrschaft leben musst. -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 19:40 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Wäre akzeptieren nicht das passendere Verb? Ich hab so meine Probleme mit dem so überstrapazierten Wort Toleranz. Sie wird zu allen passenden und unpassenden Gelegenheit hervorgezerrt. Meist dann wenn es darum geht, etwas zu übersehen was bestimmten Interessengruppen zutiefst zuwider erscheint, aber gleichzeitig als notwendiges "Übel" betrachtet wird. Darum wohl tolerieren wir unsere ausländischen Mitbürger; als tatkräftige Helfer in den Wirtschafstwunderjahren, als Steuern und Sozialversicherung zahlende Erwerbstätige, als Studenten, als Praktikanten, als Greencardinhaber, als Austauschschüler. Und blicken an ihnen vorbei, auf den Boden, anstatt sie anzuschauen, zu grüßen, ihnen ein Lächeln zu schenken. Wir behandlen unsere ausländischen Mitbürger wie unsere Schwerstbehinderten und Pflegebedürftigen. Lieber nicht hinsehen, weil wir unsicher sind und nicht wissen wie wir ihnen begegnen sollen. Nur, wo und wie soll man sich integriegen, wenn einem niemand freundlich entgegentritt? Dabei gibt es eine Sprache die jeder Mensch auf dieser Welt versteht. Blickkontakt und ein freundliches Lächeln. Das funktioniert in den allermeisten Fällen und bricht das Eis. Nicht nur sie, sondern auch wir fühlen uns wohler in unserer Haut. Das motiviert, weckt positive Kräfte. Tiere können allein über ihre Körpersprach und Mimik kommunizieren. Wir Menschen haben das leider verlernt, bzw. bedienen uns überwiegend nur noch der negativen Signale. Wir konzentrieren uns auf das was uns stört und sind blind für alles Positive. Fehlt uns nur der Stress der allgegenwärtigen Bedrohung aus der Zeit der Jäger und Sammler und vermuten deshalb hinter jeder Ecke eine Gefahr, eine Verschwörung? Vor irgenwas muss man schließlich Angst haben? Muss man? Zum Thema Ausländer und Arbeit: Wir stehen vor dem 4. Sozialplan innerhalb von 8 Jahren. Es geht nicht um Verlustkompensation. Aktuell schreiben wir schwarze Zahlen, wenn auch keine fetten. Es geht schlicht und einfach um Gewinnsteigerung. Weil die Durschnittserlöse diametral zum Umsatz sinken, müssen unsere Leute gehen. Darunter auch ausländische ArbeitnehmerInnen. Ein Wasseruhrenhersteller mit Standort in Deutschland will die komplette Produktion nach Osteuropa verlagern. Trotz satter Gewinne. Die Geschäftsführung wollte das verhiemlichen, weil sie Imageverlust bei den Kunden befürchtet.... Siemens war der erste Konzern, der öffentlich erklärte, der einzige Grund ihrer Arbeitsplatzverlagerung ist Gewinnsteigerung. Ausländer sind in unserem Land keine Gefahr für unsere Arbeitsplätze. In keinem Hochlohnland. Denn dort sind sie "zu teuer". Genauso wie wir. [satire] Wir werden wohl die Ausländer aus ihren eigenen Ländern vertreiben müssen, um unsere Arbeitsplätze zu sichern. Aber wohin? Auf die Venus? Dann werden Unternehmen ihre Arbeitsplätze wohl dorthin verlagern. [/staire] [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 19:53 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: Warum fängst Du so spät an? Eigentlich war das irgend so ein winziger Röhrenwurm im Urozean... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 19:55 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Oh wow, was für tolle Argumente. Realitätsferner kann eine Denkweise fast nicht mehr sein. Es ist fast schon als paranoid zu bezeichnen, wie hier wahllos die wildesten Apokalypse-Theorien fern jeglicher Realität als Rechtfertigung für Engstirnigkeit herhalten müssen. Aber legs dir ruhig so zurecht, wie es dir hilft nicht ins Grübeln zu geraten. Hast du auch die "Achse des Bösen" studiert. Verläuft seltsamerweise paralell zu den großen Ölpipelines. Ein wahrhaft tolle "sachliche" Diskussion ist das hier.... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 19:59 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: He - Du willst mich wohl unbedingt widerlegen. Aber ich kann es trotzdem nicht ausstehen... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:00 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Jut, jut. Lass uns konsequent sein. Es war eine Amöbe. Aktuelle vertreten einige Wissenschafter die Theorie, dass alles Leben auf der Erde ihren Ursprung im Weltall hatte. Durch Kometeneinschläge hierher verbracht wurde. Warum eigentlich "hierher verbracht"? Hatte die Erde selbst nicht ihren Ursprung im Weltall? Aber: Das ist zu OT! [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:02 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Äh... Wie meinen? (Nachtrag) Ah! Jetzt wirds mir klar. Du meinst das von dir: "und solche unsäglichen Dinge wie "MitgliederInnen" lassen mich inzwischen vermuten es mit jemandem zu tun zu haben, von dem überhaupt kein vernünftiger Gedanke zu erwarten ist." Was soll ich sagen. Es ist ..... Gewohnheit. Ich persönlich bin gegen die Geschlechteraufteilung bei festen Begriffen und Berufsbezeichnungen. Da es sich aber dennoch so eingebürgert hat, muss ich es in Berichten und Protokollen verwenden. Daher kommts. Hach, es ist so banal. [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:08 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: 19 Postings zurück, letzter Absatz... Das Thema mit dem Ursprung des Lebens ist übrigens interessant, schade daß es wirklich nicht hierhin paßt. Können wir ja demnächst mal in einem anderen Thread ausbauen. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:11 Uhr Vigo Posts: 1254 [Ex-Mitglied] |
Zitat: Wieder so ein toller Begriff -> "kulturelle Identität". Was bitteschön ist denn die "kulturelle Identität" eines deutschen? Lederhosen? Sauerkraut? Musikantenstadl? NPD? Wie werfe ich denn MEINE Identität weg, wenn ich andere Menschen toleriere? Kann man sich nur durch Unterdrückung des andersartigen defineren? Boah ey, langsam geht es hier aber echt los... -- Jeder User verdient seinen Computer. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:22 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Zitat: Hast du eine Ahnung von der Natur des Menschen? 2 Tiere die im Streit sind. Einer gibt auf und gibt das Kund, indem er dem anderen seine Weichteile (Bauch) zeigt. Daraufhin gibt der andere Ruhe. Ein Mensch dagegen tritt nach. Wenn wir wollen, daß auf der Erde sich alle Menschen "liebend in den Armen liegen", dann bringt es überhaupt nichts, wenn eine Seite blindlinks allen anderen die Weichteile hinstreckt. Beide Seiten müssen sich öffnen. So wie es jetzt läuft, wird die überhebliche Arroganz von solchen Traumtänzern wie dir ausgenutzt um ständig neue Forderungen zu präsentieren. Wir öffnen uns, liegen darnieder und werden am Schluß von den anderen aufgefressen. -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:25 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Zitat: Ich rede von der europäischen Identität, ***wegen Verstoß gegen die Netiquette gelöscht (hh) ***! -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ Dieser Beitrag wurde von AC-Pseudo am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:26 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
@ Vigo Gab es diese unsägliche Diskussion zum Thema "kulturelle Indentität Deutschlands" nicht vor Jahren schon in der Politik? Ich kann mich nicht erinnern, wer das damals vom Zaun gebrochen hat. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass diese Diskussion recht schnell im Sande verief, nach dem sie eine Zeit lang durch die Medien geisterte. War wohl nicht so leicht eindeutig mit Inhalt zu füllen. Genau betrachtet ist Deutschland in sich bereits multikulti. Eine Vielzahl teilweise grundlegend verschiedener Regionen hat gänzlich unterschiedliche Traditionen. Man denke in dem Zusammenhang nur ein mal über das Thema Karnevel / Fastnacht nach. Na gut. Es gab in den vergangenen Jahrhunderten eine paar herausragende Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler, die in Deutschland geboren wurden (zum Teil aber überwiegend im Ausland wirkten und arbeiteten). Das aber haben andere Länder auch zu bieten. Also wieder nichts typisch Deutsches. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 20:34 Uhr Maja Posts: 15429 Nutzer |
Zitat: Jetzt wirds kompliziert. Fülle doch bitte den Begriff "europäische kulturelle Identität" mit Inhalt. Und sage dabei bitte auch, ob du Europa als Kontinent, als europäische Union (EU) oder als europäische Wirtschaftgemeinschaft (EWG) meinst. [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 11.10.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.10.2004, 21:27 Uhr Gary7 Posts: 571 Nutzer |
Zitat: Europa als Kontinent. Wachsamkeit, Unterschiedlichkeit, Wissenschaft, alle Sprachen gehören zur selben Sprachfamilie, helle Hautfarbe, notwendige lange Planungen, ein Gott. Reicht das fürs Erste? -- --- Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
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