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amiga-news.de Forum > Get a Life > Spritpreise, solche Verbrecher! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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20.05.2004, 18:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
@Bogomil76

Zitat:
... Ich für meinen Teil, pappe mir gerade Solar aufs Dach., ...

und der hat sich nicht gewehrt ??? :)


Hey! Das war mir noch gar nicht aufgefallen. :lach:

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20.05.2004, 18:57 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Neppomuk:
Alleine der verbrauch macht den Umweltschutz nicht aus. Das Gesammtbild ist Wichtig!
Was fällt an Abfällen an bei der Herstelung von Solarzellen an? Was fällt an bei deren Auserbetriebsetzung?
Windrad (Aluminium?) das selbe. Es braucht sehr viel Strom um Aluminium (Auto aus Alu?) herzustellen!


Welche Abfälle und in welchen Mengen fallen denn bei der Herstellung von Solarzellen an? In wie fern sind diese Abfälle wiederverwertbar? Oder ist das am Ende sogar giftiger Sondermüll? Und wie ist es um die Emissionen bei der Herstellung bestellt? Erzähl mal.

Der Vergleich macht den Unterschied. Die Abfälle und Emissionen aus der Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern oder Atom sind auch nicht ohne. Und wenn die Energie zur Herstellung von Aluminium und Solarzellen wiederum aus regnerativen Quellen stammt, wo ist dann noch das Problem?

Zitat:
Hier spielt dann der Faktor Betriebszeit eine Wichtige Rolle! Das ganze sparrt erst nach mehrjhähriger Nutzung!
Beispiel Leuchtstoffröhren. Lohnen uch nur wenn diese an einem Ort verwendet werden, wo dauernd licht nötig ist, die Dinger sind ware Stromfresser beim Einschalten! Stromsparlampen sind auch nicht gerade das geeignete vor kurz mal Einschalten!


Wir haben in der gesamten Wohung (außer Badezimmer und GästeWC) Engeriesparlampen. Der Spareffekt machte sich in der Stromrechnung schon im ersten Jahr nach der Umstellung stark bemerkbar. Die Lampen halten hier i.d.R. 5 Jahre und länger.

Und was das Stromfressen beim Einschalten betrifft: Das sind nur wenige Sekunden, die zum Starten der Lampe notwendig sind. Heutige Lampen haben einen Schnellstarter, womit dieser Effekt noch mals verkürzt wurde. Das ist bei durchschnittlich 18 Watt Energiesparlampen im Vergleich zu 100 Watt Glühbirnen wahrlich zu vernachlässigen.

In Räumen, in denen nur selten und jeweils nur kurz Licht eingeschaltet wird (Bad, WC, Abstellräume), sollte man dennoch keine Stromsparlampen einsetzen. Häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt die Lebensdauer dieser Lampen stark. Der finanzielle Spareffekt im Stromverbrauch würde durch den höheren Anschaffungswert verpuffen.

Zitat:
Es ist also mehr als nur "verbraucht es wenig?"! Eine Umlagerung der "Verschmutzung" Löst das Problem nicht. "Aus dem Auge aus dem Sinn" ist hier keine Lösung!

Siehe oben. Natürlich spielen die Nebeneffekte auch eine Rolle. Aber wie schon gesagt. In der Summe ist der Effekt positiv.

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20.05.2004, 19:02 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Michael_Mann:
Hi maja,

der Standby-Betrieb kam aber - und ohne das der Käufer überhaupt gefragt wurde.


Und wofür sich dann keiner Interessiert hat. Und was fleißig gekauft wurde und wird.

Zitat:
Statt also einen Ausschaltknopf dem Gerät zu verpassen gibt es immer mehr Elektronik die einen permanenten Stromverbrauch, wegen des ausschließlichen Standby-Betriebs, reduzieren soll...

Und warum ist das so? Weil niemand hingeht und den Verkäufern sagt: "Ich will sowas nicht. Ich will ein Gerät, das ich komplett ausschalten kann."




[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 20.05.2004 editiert. ]

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20.05.2004, 20:43 Uhr

ton
Posts: 640
Nutzer
@Maja
Und warum ist das so? Weil niemand hingeht und den Verkäufern sagt: "Ich will sowas nicht. Ich will ein Gerät, dass ich komplett ausschalten kann."
----------------------------------------------------------------------
Der wird dann sagen: "Sie können doch jedes Gerät auschalten."
Du meinst sicherlich, ein Gerät ohne Standby Funktion. Tja, da wird man aber lange suchen, denn das gehöhrt schon längst zum Standard.
Natürlich, Ausnahmen bestätigen die Rege.l
Da wird sich durch das Kaufverhalten der Kunden auch nichts ändern.

Im übrigen ist es einem selbst überlassen, das Geät auszuschalten oder nicht. Wenn die Fernshsender Filme verhunzen, oder der Staat den Bürger gängelt, schreien immer alle gleich nach Selbsbestimmung und maulen.
Aber wen es einem in der Hand liegt, sogar freiwillig, über den Stromverbrauch selbst zu entscheiden, heißt es wieder, das die Hersteller schuld seien.
Wat nun? Selbstbestimmung oder nicht. Bin ich nun ein mündiger Bürger, oder muss ich mir von anderen vorschreiben lassen ein sparsames Auto oder Energiesparbirnen zu kaufen, die Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu benuzten etc, etc.

Es liegt einwandfrei bei jedem einzelnen, ob er will oder nicht.






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20.05.2004, 21:12 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Michael_Mann:
Hi maja,

der Standby-Betrieb kam aber - und ohne das der Käufer überhaupt gefragt wurde.


Und wofür sich dann keiner Interessiert hat. Und was fleißig gekauft wurde und wird.

Zitat:
Statt also einen Ausschaltknopf dem Gerät zu verpassen gibt es immer mehr Elektronik die einen permanenten Stromverbrauch, wegen des ausschließlichen Standby-Betriebs, reduzieren soll...

Und warum ist das so? Weil niemand hingeht und den Verkäufern sagt: "Ich will sowas nicht. Ich will ein Gerät, das ich komplett ausschalten kann."




[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 20.05.2004 editiert. ]



Du jetzt wieder. Dann geh doch mal beim Media-Markt zu einem
Verkäufer und sag ihm das.

VIEL SPASS.

Ich denk, daß das Ganze eher seine Ursache darin hat, das Netzschalter
aus Kostengründen wegfallen. Man kann sich dann ja mit einer schaltbaren Steckdosenleiste behelfen.
Es gibt aber auch immer mehr Geräte, bei denen der Standbybetrieb
zur Grundfunktionalität gehört.
(z.B. Faxgerät, Videorekorder ,Zeitschaltuhren)

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21.05.2004, 01:50 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
Du jetzt wieder. Dann geh doch mal beim Media-Markt zu einem
Verkäufer und sag ihm das.

VIEL SPASS.


Genau diese "das bringt sowieso nichts" Mentalität in den Köpfen der meisten Menschen dieses Landes macht es der Wirtschaft, der Politik und den Lobbies so leicht. Weil alle glauben, eh nichts ändern zu können, halten alle brav das Maul und fügen sich in ihr "Schicksal".

Wo ist "gemeinsam sind wir stark"; wo ist "wir sind das Volk" geblieben? Wohnzimmernörgler. Stammtischdemonstranten. Und wo es drauf ankommen würde: Gewehr bei Fuss und ganz klein mit Hut. Angepasst, folgsam und still. Bloss nicht auffallen. Die guten alten preußische Tugenden.

Das geht nicht gegen dich persönlich.

Ich habe unlängst ein neues Radio (Tuner/CD/Tape) gekauft, und den Verkäufer genervt, weil ich ein Gerät haben wollte, das man ganz ausschalten kann, und bei dem dann auch das Netzteil vom Stromnetz getrennt wird. Was längst nicht selbstverständlich ist, und weil ich keine Lust habe, überall in der Wohnung ausschalbare Steckerleisten zu verteilen.

Es hat ihm (dem Verkäufer) nicht gefallen, dass er suchen musste. Aber er hat es getan und ich habe bekommen was ich wollte. Auch wenn er (der Verkäufer) es sichtlich nicht nachvollziehen konnte, warum ich um einen 70-Euro-Artikel so viel "Heckmeck" mache. Was mir nun wieder schnurz war.

Bloss, wenn nur einige wenige das so machen, wird es keinen Effekt haben, ausser das die paar Leute Strom sparen. Kunden haben die Macht etwas zu verändern. Aber nur dann, wenn sehr viele sich beim Einkauf kritischer verhalten, und nicht nur ausschließlich auf den Preis und tolle Features schauen. Fragen. Sich nicht mit Phrasen abspeisen lassen. Und auch mal ohne Alternativkauf wieder gehen, wenn das Gesuchte so nicht verfügbar ist.

Das ist natürlich anstrengender als: "Kaufen! Marsch! Marsch!"

Zitat:
Ich denk, daß das Ganze eher seine Ursache darin hat, das Netzschalter aus Kostengründen wegfallen.

LOL Du sprichst von Centbeträgen.

Zitat:
Man kann sich dann ja mit einer schaltbaren Steckdosenleiste behelfen.

Na bravo. Hersteller sparen "Kosten" durch weglassen des Netzschalters. Aber ich soll dann zusätzlich Geld für eine ausschaltbare Steckdosenleiste ausgeben und mir damit "behelfen"?

Merkst du was?

Ich hab mittlerweile drei von diesen Dingern in der Wohnung. Hauptsächlich für die externen Netzteile der Periferie unserer Computer. Das reicht mir eigentlich. Das muss nicht noch mehr werden.

Zitat:
Es gibt aber auch immer mehr Geräte, bei denen der Standbybetrieb
zur Grundfunktionalität gehört.
(z.B. Faxgerät, Videorekorder ,Zeitschaltuhren)


Nun denk doch mal nach. Differenzieren! Es gibt natürlich Geräte, die ständig am Stromnetz hängen müssen. Ein Fax und eine Zeitschaltuhr vom Stromnetz zu trennen wäre schlicht Blödsinn. Für Videorekorder gilt dasgleiche (sofern man den überhaupt zum Aufnehmen nutzt). Aber was ist z. B. mit TV, Radio, Steroanlage, Mikrowelle (ohne Uhr), Monitore, Drucker? Kurzum, was ist mit Geräten die aus keinem plausiblen Grund ständig verfügbar sein müssen? Warum "müssen" deren Netzteile 42h rund um die Uhr Strom verbrauchen? Zu Millionen, Tag für Tag.

Aus Kostengründen müsstes du als Verbraucher erst recht etwas dagegen haben.



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21.05.2004, 02:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von ton:
Der wird dann sagen: "Sie können doch jedes Gerät auschalten."


Dann werde ich gegenfragen, was er mit "ausschalten" meint. Gerät vom Netzteil trennen, oder Netzteil vom Stromnetz trennen. Worauf er sicher erst mal die Augen verdrehen wird. :)

Zitat:
Du meinst sicherlich, ein Gerät ohne Standby Funktion.

Nein. Ich meine Geräte, die nur Standby bieten oder ein externes Netzteil haben oder deren Ausschalter das Netzteil nicht vom Stromnetz trennt.

Zitat:
Wat nun? Selbstbestimmung oder nicht. Bin ich nun ein mündiger Bürger, oder muss ich mir von anderen vorschreiben lassen ein sparsames Auto oder Energiesparbirnen zu kaufen, die Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu benuzten etc, etc.

Es liegt einwandfrei bei jedem einzelnen, ob er will oder nicht.


Schön rebelliert. Wer hat denn jetzt versucht, dir was vorzuschreiben? Es liegt natürlich bei dir selbst, ob du deinen Stromverbrauch senkst und damit Geld sparst oder ob du es vorziehst, dem Energiekonzern deiner Wahl mehr zu geben als unbedingt nötig ist.

Was den Benzinverbrauch von Autos betrifft, bzw. die Alternativen ÖPNV oder Fahrrad: Die Frage erübrigt sich mehr und mehr beim Blick auf die Preisschilder an den Tankstellen.

Ist schon seltsam. Da machen alle jedes Jahr ihre Steuerklärung, um "dem Staat" kein Geld zu schenken. Aber wenn es um die eigenen Kosten für Energieverbrauch geht, da tun sich die Leute so schwer mal die grauen Zellen in Wallung zu bringen.

Aber ich glaube eher, du meinst eigentlich gar nicht Selbstbestimmung. Du willst es viel mehr bequem haben. Einkaufen und Konsumieren ohne Nachdenken geht natürlich wesentlich relaxter. ;)

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21.05.2004, 02:50 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Ich denk, daß das Ganze eher seine Ursache darin hat, das Netzschalter aus Kostengründen wegfallen.

LOL Du sprichst von Centbeträgen.

Richtig. Und bei
Zitat:
einem 70-Euro-Artikel
machen die Hersteller richtig viel Heckmeck um Centbeträge! Da wird kein Transistor eingebaut, wenn's ein Widerstand und eine Diode auch tun. Daß der Entwickler dafür aber vielleicht 2 Stunden länger hirnt, um auf eine funktionierende Lösung zu kommen, fällt da nicht ins Gewicht... ist vielleicht eine andere Kostenstelle? :P

Zitat:
Original von Maja:
Na bravo. Hersteller sparen "Kosten" durch weglassen des Netzschalters. Aber ich soll dann zusätzlich Geld für eine ausschaltbare Steckdosenleiste ausgeben und mir damit "behelfen"?

Merkst du was?

Ich merke nur, daß es den Hersteller doch wohl nicht interessieren wird, wofür ich mein Geld ausgebe - sofern er einen ausreichenden Anteil davon bekommt. Und falls er praktischerweise CD-Player *ohne* Netzschalter und Steckdosenleisten *mit* Schalter herstellt, wird er sich freuen ...

[ Dieser Beitrag wurde von DrNOP am 21.05.2004 editiert. ]

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21.05.2004, 13:21 Uhr

Neppomuk
Posts: 421
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Original von Maja
>Welche Abfälle und in welchen Mengen fallen denn bei der Herstellung von Solarzellen an? In wie fern sind diese Abfälle wiederverwertbar? Oder ist das am Ende sogar giftiger Sondermüll? Und wie ist es um die Emissionen bei der Herstellung bestellt? Erzähl mal.
>Der Vergleich macht den Unterschied. Die Abfälle und Emissionen aus der Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern oder Atom sind auch nicht ohne. Und wenn die Energie zur Herstellung von Aluminium und Solarzellen wiederum aus regnerativen Quellen stammt, wo ist dann noch das Problem?

Meine Rede.
Die genauen Angaben was Anfällt kann ich Dir auch nicht sagen, kenne nicht alle Abfallproduke. Aber genau was damit schlussendlich gemacht wird (Wiedreverwertet) oder wie die Energie zur Herstellung von Alu gewonnnen wird gehört alles mit zum Umfeld!

>Wir haben in der gesamten Wohung (außer Badezimmer und GästeWC) Engeriesparlampen. Der Spareffekt machte sich in der Stromrechnung schon im ersten Jahr nach der Umstellung stark bemerkbar. Die Lampen halten hier i.d.R. 5 Jahre und länger.
>Und was das Stromfressen beim Einschalten betrifft: Das sind nur wenige Sekunden, die zum Starten der Lampe notwendig sind. Heutige Lampen haben einen Schnellstarter, womit dieser Effekt noch mals verkürzt wurde. Das ist bei durchschnittlich 18 Watt Energiesparlampen im Vergleich zu 100 Watt Glühbirnen wahrlich zu vernachlässigen.
>In Räumen, in denen nur selten und jeweils nur kurz Licht eingeschaltet wird (Bad, WC, Abstellräume), sollte man dennoch keine Stromsparlampen einsetzen. Häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt die Lebensdauer dieser Lampen stark. Der finanzielle Spareffekt im Stromverbrauch würde durch den höheren Anschaffungswert verpuffen.

Hab ich hier ähnlich. Genau diese Überlegungen gehören mit in den "Spargedanken"!

>Siehe oben. Natürlich spielen die Nebeneffekte auch eine Rolle. Aber wie schon gesagt. In der Summe ist der Effekt positiv.

Genau, diese Gedankenschritte sollte man mal in seiner eigenen Wohnung durchziehen.


PS: Für Geräte mit dem Stand-By Problem gibt es immer noch die Möglichkeit einer Steckleiste mit Schalter!

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21.05.2004, 17:41 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Was den Benzinverbrauch von Autos betrifft, bzw. die Alternativen ÖPNV oder Fahrrad: Die Frage erübrigt sich mehr und mehr beim Blick auf die Preisschilder an den Tankstellen.

Noch erübrigt sich die Frage eher beim Blick auf die Fahrpreise des ÖPNV. Ich zahle trotz der aktuellen Spritpreise immer noch halb soviel, wie mich eine Monatsmarke kosten würde (in B).
Fahrrad kommt für mich nicht in Frage, wenn ich so sehe, was auf den Straßen lost ist, und wie oft ich schon im relativ geschützten Auto einen Schreck bekomme, möchte ich nicht auf einem Fahrrad sitzen.

mfg
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21.05.2004, 17:53 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von Maja:
Was den Benzinverbrauch von Autos betrifft, bzw. die Alternativen ÖPNV oder Fahrrad: Die Frage erübrigt sich mehr und mehr beim Blick auf die Preisschilder an den Tankstellen.

Noch erübrigt sich die Frage eher beim Blick auf die Fahrpreise des ÖPNV. Ich zahle trotz der aktuellen Spritpreise immer noch halb soviel, wie mich eine Monatsmarke kosten würde (in B).
Fahrrad kommt für mich nicht in Frage, wenn ich so sehe, was auf den Straßen lost ist, und wie oft ich schon im relativ geschützten Auto einen Schreck bekomme, möchte ich nicht auf einem Fahrrad sitzen.

mfg
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Und du hast wirklich alle Kosten mit eingerechnet:
auch Beschaffung, Reparaturen, Wartung(Ölwechsel),
Verschleißteile(z.B.Reifen), TÜV/ASU , usw. ???

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21.05.2004, 20:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
Und du hast wirklich alle Kosten mit eingerechnet:
auch Beschaffung, Reparaturen, Wartung(Ölwechsel),
Verschleißteile(z.B.Reifen), TÜV/ASU , usw. ???


Wertverlust durch Verschleiß, Steuern, Versicherung/en.

Trotzdem hat Holger da leider nicht ganz unrecht. Es kommt auch hier auf die Summe an. Wer weite Strecken täglich fahren muss, der steht sich mit dem eigenen PKW gegenüber dem ÖPNV noch immer nicht wirklich schlecht. Und spätestens wenn man Kriterien wie Flexibilität und Verfügbarkeit (Streckennetz zusammen mit dem Stichwort Umsteigen, Lage der nächsten Haltestelle) in die Kosten-/Nutzenrechnung einbezieht, darf man schon ins Grübeln kommen.

Und leider auch spätestens dann, wenn die Fahrt in eine andere Kommune geht, und man dabei den Anbieter wechseln muss, kann es schnell nicht nur kompliziert, sondern auch richtig teuer werden. Mit Tarif-Dschungel und relativ hohen Preisen bei mäßigem Komfort kann der ÖPNV auf größeren Distanzen leider nicht zur echten Alternative zum eigenen PKW werden.

Von der Deutschen Bahn mal ganz zu schweigen. Der schlage ich einen neuen Slogan vor: "Kommen Sie, wann Sie wollen. Wir fahren, wann wir wollen." ;)

Für Kurzstrecken innerhalb einer Stadt, eines Ortes steht man sich allerdings zumindest Finanziell mit dem Bus besser (sofern man nicht Fahrrad fahren kann oder will). So meine Meinung.

Es muss halt immer Differnziert werden. Es gibt für nichts ein Patentrezept. So wie es nicht nur schwarz und weiß gibt.



[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 21.05.2004 editiert. ]

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21.05.2004, 20:08 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von DrNOP:
Und falls er praktischerweise CD-Player *ohne* Netzschalter und Steckdosenleisten *mit* Schalter herstellt, wird er sich freuen ...


Du meinst, dahinter steckt System, und die wollen nur ihre Steckdosenleisten mit Schalter verkaufen? Ach komm. So was macht doch nur MS. :P :lach: ;)



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22.05.2004, 19:51 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von jochen22:
Und du hast wirklich alle Kosten mit eingerechnet:
auch Beschaffung, Reparaturen, Wartung(Ölwechsel),
Verschleißteile(z.B.Reifen), TÜV/ASU , usw. ???

Ich gebe offen zu, daß ich beim Punkt Beschaffung nicht ganz korrekt rechne, da ich heute einfach noch nicht weiß, wann ich mein Auto durch ein neues ersetzen werden, und auch nicht zu welchem Preis.
Aber alles andere durchaus, abgesehen davon daß ich mein Auto jetzt auch schon habe, und es auch Situationen gibt, in denen ich es definitiv brauche, somit könnte ich auch die Fixkosten weglassen und ich könnte auch so kalkulieren: wenn es Interessenten gäbe, könnte ich 4 Personen zu fast den gleichen Kosten transportieren.
Da ist die Preisgestaltung der öffentlichen nicht nachzuvollziehen...

mfg
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22.05.2004, 20:09 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Holger:
...., somit könnte ich auch die Fixkosten weglassen und ich könnte auch so kalkulieren: wenn es Interessenten gäbe, könnte ich 4 Personen zu fast den gleichen Kosten transportieren.
Da ist die Preisgestaltung der öffentlichen nicht nachzuvollziehen...


Nun. Du musst keine Umsatzsteuer abführen, du musst keine Verwaltung finanzieren, du musst keinen Fuhrpark finanzieren, du musst kein Personal bezahlen. Die Fahrpreise des ÖPNV müssen alles das jedoch mitfinanzieren. Auch wenn die Busse über die Woche zur Rush-Hour proppe voll sind. Zu anderen Zeiten fahren sie fast leer durch die Gegend. Der Fahrer will aber dennoch seinen Lohn.

Die Alternative zum senken der Preise wäre, Busse nur noch zur Rush-Hour fahren zu lassen. Dann gucken halt alle die in die Röhre, die kein Auto haben, aber in der Früh zur Arbeit müssen, Samstags zum Shopping oder an Sonn- und Feiertagen in den nächsten Ort zum Schaufensterbummel möchten oder mal ins Grüne.

Ob das aber nun so _die_ Idee wäre......

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23.05.2004, 12:13 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Nun. Du musst keine Umsatzsteuer abführen, du musst keine Verwaltung finanzieren, du musst keinen Fuhrpark finanzieren, du musst kein Personal bezahlen.

Ich muß mich doch sehr wundern. Ich muß keine Umsatzsteuer abführen? Warum hat mir das noch niemand gesagt?
Ich ich Depp zahle mit allem, was ich kaufe, die Umsatzsteuer mit...

Ich würde doch wohl eher sagen, daß auf dem Auto, daß ich kaufe, exakt die gleiche Umsatzsteuer liegt, wie auf dem Bus, den eine Verkehrgesellschaft kauft. Nur, daß ich die Unsatzsteuer nicht an meine Kunden weitergeben kann...

Und mein Auto ist mein Fuhrpark => ein Auto/Fahrgast, günstigstenfall 0,2 Auto/Fahrgast. Glaubst Du, der ÖPNV besitzt mehr?
Zitat:
Zu anderen Zeiten fahren sie fast leer durch die Gegend. Der Fahrer will aber dennoch seinen Lohn.
Soweit ich das sehen kann, werden die Takte angepaßt, außerdem verkehren einige Linie nicht durchgängig und andere wurden in den letzten Jahren komplett stillgelegt.
Trotzdem steigen die Preise.
Zitat:
Die Alternative zum senken der Preise wäre, Busse nur noch zur Rush-Hour fahren zu lassen. Dann gucken halt alle die in die Röhre, die kein Auto haben, aber in der Früh zur Arbeit müssen, Samstags zum Shopping oder an Sonn- und Feiertagen in den nächsten Ort zum Schaufensterbummel möchten oder mal ins Grüne.
Natürlich muß eine Firma mit öffentlichem Auftrag anderers kalkulieren, da stimme ich Dir zu, aber die von Dir genannten Beispiele gehören noch zu den _rentablen_ Situationen, zu denen eher mehr Verkehrsmittel bereit gestellt werden, als weniger.
In die Röhre schaut eher der, der nachts um halb vier vom Flughafen kommt oder dort hin muß, aber das ist jetzt auch schon so. Eine Stunde mehr als nötig, aufgrund ungünstiger Taktung, kommt durchaus vor.

mfg
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23.05.2004, 14:08 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Holger:
Ich muß mich doch sehr wundern. Ich muß keine Umsatzsteuer abführen? Warum hat mir das noch niemand gesagt?
Ich ich Depp zahle mit allem, was ich kaufe, die Umsatzsteuer mit...

Ich würde doch wohl eher sagen, daß auf dem Auto, daß ich kaufe, exakt die gleiche Umsatzsteuer liegt, wie auf dem Bus, den eine Verkehrgesellschaft kauft. Nur, daß ich die Unsatzsteuer nicht an meine Kunden weitergeben kann...

Und mein Auto ist mein Fuhrpark => ein Auto/Fahrgast, günstigstenfall 0,2 Auto/Fahrgast. Glaubst Du, der ÖPNV besitzt mehr?


Du meine Güte, Holger. Mann kann natürlich in allem Haarspalterei betreiben, und so jedes Argument ad absurdum führen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du, wenn du in einer Fahrgemeinschaft Mitfahrer zahlen lässt, diese "Einnahmen" nicht gewerblicher Natur sind, und du daher dafür keine Umsatzsteuer abführen musst. Und dein PKW ist kein Fuhrpark. Das weiß du so gut wie ich.

Zitat:
Natürlich muß eine Firma mit öffentlichem Auftrag anderers kalkulieren, da stimme ich Dir zu, aber die von Dir genannten Beispiele gehören noch zu den _rentablen_ Situationen, zu denen eher mehr Verkehrsmittel bereit gestellt werden, als weniger.
In die Röhre schaut eher der, der nachts um halb vier vom Flughafen kommt oder dort hin muß, aber das ist jetzt auch schon so. Eine Stunde mehr als nötig, aufgrund ungünstiger Taktung, kommt durchaus vor.


ÖPNV wird subventioniert. Ohne das, würden nachts um 4 wahrscheinlich gar keine Busse mehr fahren. Die meisten öffentlichen Verkehrsbetriebe arbeiten mit Defizit.

Wieviele wollen denn nachts um halb 4 vom Flughaven mit dem Bus nachhause? Wie hoch sollen die Preise sein, damit auch noch nachts alle 20 Minuten überall ein Bus hinfährt; die meisten davon ratzeputz leer? Sich beklagen ist immer einfach. Sich fragen, warum das so ist, und ob es realistisch betrachtet auch anders machbar, finanzierbar wäre, eine andere.

Da es nicht nur schwarz und weiß gibt, sehe ich in dem Zusammenhang z. B. auch die "Disco-Busse", die an den Wochenenden Jugendliche unentgeltlich oder zu geringen Preisen (je nach Kommune) nachts von der Disco auf der grünen Wiese nachhause fahren. Auch diese, sehr positive Einrichtung will (quer)finanziert sein. Gleiches gilt für ermäßigte Preise für z. B. Senioren und Gehbehinderte.

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23.05.2004, 15:47 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Du meine Güte, Holger. Mann kann natürlich in allem Haarspalterei betreiben, und so jedes Argument ad absurdum führen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du, wenn du in einer Fahrgemeinschaft Mitfahrer zahlen lässt, diese "Einnahmen" nicht gewerblicher Natur sind, und du daher dafür keine Umsatzsteuer abführen musst.

Das simmt doch gar nicht. Wenn sich meine Mitfahrer an den Kosten beteiligen, sind in diesen Kosten bereits abgeführte Steuern enthalten, denn für diese Fahrgemeinschaft gibt es keine Vorsteuer-Rückerstattung, im Gegensatz zum ÖPNV.
Wenn ich dagegen von meinen Fahrgästen regelmäßig mehr als die Kosten verlange, MUSS ich diese Einnahmen versteuern, dafür bin ich dann als Gewerbetreibender auch vorsteuerabzugsberechtigt, so daß ich exakt genauso wie der ÖPNV ausschließlich die Differenz zwischen Einnahmen und Kosten, auch Mehrwert oder Gewinnspanne genannt, versteuern muß.

Das ist keine Haarspalterei. Ich habe gegenüber Firmen wie Verkehrsgesellschaften keinen Steuervorteil. Das ist ein Fakt.

Zitat:
Und dein PKW ist kein Fuhrpark. Das weiß du so gut wie ich.
Was nichts daran ändert, daß eine Verkehrgesellschaft mit Millionen von Fahrgästen und ein paar tausend Fahrzeugen in diesem Punkt *günstiger* wirtschaften kann als ich mit meinem einen Fahrzeug.

Zitat:
ÖPNV wird subventioniert. Ohne das, würden nachts um 4 wahrscheinlich gar keine Busse mehr fahren. Die meisten öffentlichen Verkehrsbetriebe arbeiten mit Defizit.
[...]

Daß der ÖPNV nunmal aufgrund des öffentlichen Auftrags auch unrentable Dinge tun muß, da sind wir uns ja einig. Daß angesichts dieser Tatsache Bund und Länder eine Privatisierung von Verkehrsgesellschaften vorantreiben, ist ... na ja, mag jeder selbst darüber nachdenken...

mfg
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[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 23.05.2004 editiert. ]

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23.05.2004, 21:46 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ Holger

Tja, wenn du meinst. :smokin:

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24.05.2004, 10:46 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von jochen22:
@Bogomil76

Zitat:
... Ich für meinen Teil, pappe mir gerade Solar aufs Dach., ...

und der hat sich nicht gewehrt ??? :)


Nee, der war 'ne Woche im Urlaub und offline. :lach: :lach: :lach:

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07.06.2004, 22:41 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
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Der Sprit muß noch teurer werden, damit endlich mal massenweise Leute auf den ÖPNV umsteigen!
Und EU-weite Ökosteuer auf Flugbenzin wäre auch endlich mal was wirklich Gutes.
(Würde dann auch die überflüssigen Kurzstreckenflüge bestrafen, die sich zeitlich sowieso nicht lohnen.)

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 07.06.2004 editiert. ]

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07.06.2004, 22:55 Uhr

Wolfman
Posts: 3669
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edit - hatte was übersehen ;)



[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 07.06.2004 editiert. ]

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07.06.2004, 23:22 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
Der Sprit muß noch teurer werden, damit endlich mal massenweise Leute auf den ÖPNV umsteigen!


Clever. Womit fährt der ÖPNV; überwiegend? Richtig. Mit Diesel. Und an wen gibt der ÖPNV steigende Dieselpreise weiter? Richtig. An die Kundschaft.

Zitat:
Und EU-weite Ökosteuer auf Flugbenzin wäre auch endlich mal was wirklich Gutes.
(Würde dann auch die überflüssigen Kurzstreckenflüge bestrafen, die sich zeitlich sowieso nicht lohnen.)


Wieso muss man Kurzstreckenfülge bestrafen? Weil du sie für überflüssig hälst?

Appropos Ökosteuer. Sollte ja der Rentenkasse zugute kommen. Weiß eigentlich jemand, wo die Milliarden aktuell tatsächlich versickern?

Aber weiter so. Steuern rauf, Steuern drauf. Kommt zwar nix bei rum, weil der Absatz sinkt, wie am Beispiel Tabaksteuer deutlich zu sehen. Aber was solls. Haupsache Steuern drauf und Arbeitsplätze platt. Der Rest der Welt lacht sich über uns kaputt.

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07.06.2004, 23:32 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Maja:
Maja, du schaffst es wirklich, mich zu verwirren... Früher habe ich dich für SPD-nah gehalten, aber jetzt glaube ich, es ist doch eher die andere Volkspartei. ;)

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07.06.2004, 23:54 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Maja:
Maja, du schaffst es wirklich, mich zu verwirren... Früher habe ich dich für SPD-nah gehalten, aber jetzt glaube ich, es ist doch eher die andere Volkspartei. ;)


Die SPD, der ich mal nahe war, gibt es derzeit nicht mehr. Die "andere" Volkspartei vertritt eine Bevölkerungsgruppe, zu der ich mich nicht hinzuzählen kann. Gleiches gilt für Westerwelles Fahnenträgerverein.

Und Bündnis 90/ Die Grünen? IMO die größten Arbeitsplatzvernichter aller Zeiten.

Das klingt verbittert? Schon möglich.

Nein, ich gehöre keiner Partei an.

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08.06.2004, 00:04 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Maja:
> Das klingt verbittert? Schon möglich.

Nun, zumindest hätte ich nicht gedacht, dass du dich derzeit von keiner Partei akzeptabel vertreten siehst. Ich kann es aber angesichts der tiefgreifenden Probleme verstehen, und m.E. ist die Wurzel allen Übels ein Strukturproblem des deutschen Föderalismus. Ich jedenfalls vertrete die Auffassung, dass man die Macht des Bundesrates deutlich beschneiden und die Dauer der Legislaturperiode auf sechs oder sieben Jahre verlängern sollte. Andernfalls sehe ich nicht, wie Deutschland aus dem Dilemma herauskommen sollte - mit keiner Bundesregierung.

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08.06.2004, 00:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Maja:
> Das klingt verbittert? Schon möglich.

Nun, zumindest hätte ich nicht gedacht, dass du dich derzeit von keiner Partei akzeptabel vertreten siehst. Ich kann es aber angesichts der tiefgreifenden Probleme verstehen, und m.E. ist die Wurzel allen Übels ein Strukturproblem des deutschen Föderalismus.


Das und reihum Politiker, die nur an Macht und Profilierung interessiert sind, jedoch nicht im entferntesten dran, Probleme endlich zu lösen. Nach dem Wahlkampf ist vor dem Wahlkampf. X(

Zitat:
Ich jedenfalls vertrete die Auffassung, dass man die Macht des Bundesrates deutlich beschneiden

Genau DAS ist der Punkt. Schau dir den Hickhack um das Zuwanderungsgesetzt an. Erbärmlich! Profilneurotiker alle Bundesländer, vereinigt euch....

Mein jüngster Neffe wird im Sommer kommenden Jahres 18. Er wird also im September 2006 das erste Mal an der Bundestagswahl teilnehmen dürfen. Er fragte mich letzte Woche nur mal so neben bei, warum man überhaupt wählen soll, wenn die Parteien die dann die Regierung bilden sowieso nichts entscheiden können, wenn ihnen im Bundesrat die Mehrheiten fehlen.

Jungendliche Logik kann einem manchmal arg zu denken geben, und in arge Erklärungsnöte bringen. Für uns ist das Alles wohl schon zu selbstverständlich geworden.

Zitat:
und die Dauer der Legislaturperiode auf sechs oder sieben Jahre verlängern sollte. Andernfalls sehe ich nicht, wie Deutschland aus dem Dilemma herauskommen sollte - mit keiner Bundesregierung.

So in etwa sehe ich das auch.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 08.06.2004 editiert. ]

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08.06.2004, 06:52 Uhr

Gary7
Posts: 571
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Zitat:
Ich jedenfalls vertrete die Auffassung, dass man die Macht des Bundesrates deutlich beschneiden

Genau DAS ist der Punkt. Schau dir den Hickhack um das Zuwanderungsgesetzt an. Erbärmlich! Profilneurotiker alle Bundesländer, vereinigt euch....


Genau deswegen sollte das Grundgesetz nach der Wiedervereinigung durch eine Verfassung ersetzt werden. All diese Hemmschwellen wurden eingebaut, um die Nachbarn nicht durch ein zu schlagkräftiges Deutschland nach dem WWII zu verängstigen. Nach der Logik, daß wenn die Wiedervereinigung da ist, die Nachbarländer ihren Groll weitestgehend gelegt haben werden.

Also: Her mit einer anständigen Verfassung!
P.S. ja, ich weiß, das soll ich den Politikern sagen. Liest zufällig einer mit?
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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08.06.2004, 07:45 Uhr

novamann
Posts: 870
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Gary7:
P.S. ja, ich weiß, das soll ich den Politikern sagen. Liest zufällig einer mit?
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...



:( Wahrscheinlich sind die mit ihren Aufsichtsratsposten und dem dem Politiker-Nebenjob so ausgelastet das es zu nichts anderem reicht.X(

Gruß
novamann
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09.06.2004, 19:10 Uhr

Tocker
Posts: 87
Nutzer
Die Abzocker werden uns bald in die Knie gezwungen haben. Es ist schon schlimm, was da läuft im Moment.

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