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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Amiga-Platte unter Linux auslesen? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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26.07.2012, 19:17 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
[Administrator]
Ich habe hier noch eine IDE-Platte aus meinem letzten PPC-Amiga herumliegen, die ich gerne noch einmal durchsehen würde bevor ich sie weggebe. Ich hab zwar noch einen Retro-A1200 hier stehen, finde aber kein 2,5->3,5 Kabel mehr - außerdem wäre das Durchsuchen einer ganzen Platte auf diesem Rechner (Fernseher) eher unkomfortabel.

PCs mit PATA habe ich hier, allerdings nirgends Windows installiert. Windows (2000 und XP IIRC), läuft lediglich unter Virtualbox. Nativ laufen hier nur Debian oder Ubuntu.

Ich weiß dass es mal möglich war, Amiga-Platten unter Linux zu mounten, allerdings gehe ich davon aus dass das entsprechende Kernel-Modul seit einem Jahrzehnt nicht mehr gewartet wird. Und selbst wenn, müsste ich wahrscheinlich einen eigenen Kernel compilieren - das ist mir dann doch eine Nummer zu groß.

Bevor ich eine weitere PATA-Platte kaufe und Windows XP installiere - gibt es eine Möglichkeit, unter Linux an den Inhalt der Platte heran zu kommen? Beispielsweise die, dass ich von einer Platte mit einem nicht unterstützten Dateisystem ein Image erstelle (dd?), das ich dann mit Virtualbox nutze (und dort unter WinUAE auslesen) - irgendetwas in der Art.

Hat jemand eine Idee?

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26.07.2012, 21:41 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
[Administrator]
Hm, anscheinend enthält der aktuelle Ubtuntu-Kernel doch noch das Modul für FFS-Partitionen:

code:
>cat /boot/config-'uname -r' | grep -i affs
CONFIG_AFFS_FS=m


Laut dieser Diskussion ist auch noch Support für die Amiga-Partitionstabellen nötig, der scheint auch vorhanden zu sein:

code:
> cat /boot/config-'uname -r' | grep -i amiga
CONFIG_AMIGA_PARTITION=y


Also Amiga-Platte eingebaut und Rechner neu gestartet, dann die Resultate überprüft (die fragliche Platte ist natürlich sdb):

code:
>sudo fdisk -l

Disk /dev/sda: 200.0 GB, 200049647616 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 24321 Zylinder, zusammen 390721968 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Festplattenidentifikation: 0x000629cf

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *        2048   374792191   187395072   83  Linux
/dev/sda2       374794238   390721535     7963649    5  Erweiterte
/dev/sda5       374794240   390721535     7963648   82  Linux Swap / Solaris

Platte /dev/sdb: 8004 MByte, 8004132864 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 973 Zylinder, zusammen 15633072 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Festplattenidentifikation: 0x00000000

Festplatte /dev/sdb enthält keine gültige Partitionstabelle

Ich bin mir sicher die Platte hat noch ein gültige Partitionstabelle, sie lag seit dem Abbau des entsprechenden Amigas nur im Schrank. Habe ich was übersehen?

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26.07.2012, 22:47 Uhr

thomas
Posts: 7718
Nutzer

Mit fdisk solltest du lieber nicht an eine Amiga-Festplatte drangehen, sonst hast du hinterher wirklich keine gültige (Amiga-)Partitionstabelle mehr.

Schau einfach nach, ob in /dev die Partitionen sdb1, sdb2 usw. vorhanden sind und wenn ja, melde sie an mit

mount -t affs /dev/sdb1 /amiga/dh0
mount -t affs /dev/sdb2 /amiga/dh1
usw.

Die Verzeichnisse /amiga/dh* musst du natürlich vorher anlegen.


--
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Home: thomas-rapp.homepage.t-online.de/

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26.07.2012, 23:53 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
[Administrator]
Zitat:
Original von thomas:

Schau einfach nach, ob in /dev die Partitionen sdb1, sdb2 usw. vorhanden sind

*An den Kopf klatsch*

Mann, das hätte ich wirklich einfach ausprobieren sollen. Ich hab aufgegeben als fdisk keine Partitionstabelle finden konnte.

Vielen Dank!

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