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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Netzteil fliegt mir um die Ohren! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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19.06.2006, 21:55 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Hi!

Ich denke da hier einige Tüftler unterwegs sind, wende ich mich mit meinen Wochenend-Erlebnissen mal an dieses Forum:

Zunächst besorgte ich für meinen PC (Athlon XP 3200+, Asus A7N8X-E, GF6800GT, IBM 250GB, Midi-Tower 420W) einen DVD-Brenner. Also Stromkabel raus, DVD-Brenner rein, IDE verbunden, Stromkabel wieder rein. Dabei plötzlich Blitze zwischen Netzteil und Stromkabel und die Sicherung im Zimmer fliegt raus!

Sicherung wieder rein, Computer bleibt stumm....

Also bin ich losgedüst und habe ein neues Netzteil (550W) gekauft. Zu dem alten Netzteil: Es war im Preis bei dem Billig-Midi-Tower dabei und ich stellte nachher fest, das ein Kondensator explodiert war.

Okay, alles verkabelt und dann der große Moment......einschalten!

Sämtliche Lüfter (inkl. Grafikkarte) liefen an, ebenso die Festplatte. Die Schublade des neuen DVD-Brenners ließ sich öffnen, die des älteren DVD-ROM jedoch nicht (scheinbar defekt). Die Meldung "kein Signal" verschwandvom Monitor, allerdings kam kein Bild und es leuchtete auch lediglich die orange LED (normal ist grün). Außerdem konnten keinerlei Boot-Aktivitäten verzeichnet werden. Es wurde auch nix von der Festplatte geladen.

Was könnte also sein?

Meine Vermutung: Die CPU hat es zerrissen (auch wenn äußerlich nichts zu erkennenist)

Meinung eines Kumpels: Das BIOS wurde zerrissen

Habt ihr Erfahrungen in dem Gebiet? Was könnte es wirklich sein? Was ist defekt? Warum bootet der Rechner nicht mehr?






Nun zum zweiten Vorfall:

Ich aktiviere meinen Ersatz-Rechner (Athlon TB 800MHz, Asus A7V, VooDoo 3 AGP, IBM 30GB, Big-Tower 300W) - alles wunderbar!
Er bootet, ich gehe online, fahre wieder runter, denke mir "Prima!"

Dann bau ich den Brenner aus und stattdessen den (vermeintlich) defekten DVD-ROM ein. Ich will testen ob es wirklich hin ist. Ich schließe das Stromkabel wieder an, drücke den Knopf..........NIX!

Komplett tote Hose!!!

Ich baue also das 300W-Netzteil aus, und stattdessen das (für den anderen Rechner gekaufte) 550W-Netzteil ein. Kein Erfolg, keine Reaktion auf den Schalter.

Ich vermute: Motherboard hat einen weg!

Was ist es wirklich? Irgendwelche Tips, Anregungen, Ideen???





Nun habe ich neben meiner Amiga-Flotte nur noch meinen Laptop (mit dem ich gerade online bin) und hoffe inständig, das mir jemand von euch helfen kann.

Ich danke allen Antwortenden im voraus und hoffe auf zahlreiche konstruktive Beiträge!

Doc Evil
--
Formula-One Grand-Prix roolz!!!

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19.06.2006, 22:04 Uhr

thomas
Posts: 7718
Nutzer

Also wenn du schon das DVD-ROM als defekt in Verdacht hast, warum vermutest du noch zusätzlich einen Defekt an anderen Komponenten ? Ich würde erstmal das DVD-ROM wieder ausbauen und sehen, ob die Rechner dann wieder booten. Wenn das DVD-ROM einen Kurzschluß verursacht oder den IDE-Bus blockiert, können die seltsamsten Dinge passieren.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
Home: thomas-rapp.homepage.t-online.de/

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19.06.2006, 22:07 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Also so wie sich das liest ist doch einfach nur das DVD Rom defekt?
Im ersten Rechner schon mal ohne gestartet?
Und im zweiten dann wieder ausgebaut nachdems nicht ging?

mfg

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19.06.2006, 22:18 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Also der 800er Athlon ist wieder in seinen Urzustand versetzt worden, also ohne das (vermutlich) defekte DVD-ROM, dafür mit dem ursprünglichen CD-Brenner. Weiterhin herrscht tote Hose.

Das ein DVD-ROM einen kurzschluss auslöst hätte ich nicht erwartet, denn ich wusste ja nicht was genau hin war, es war ja nur die Schublade, die sich nicht öffnen ließ. Als nächstes hätte ich nacheinander Festplatte und Grafikkarte mit dem alten Rechner auf Funktion geprüft, aber dazu kam es ja nicht mehr.

Der 3200er Athlon zeigte auch ohne das DVD-ROM die Symptome, das alle Lüfter angingen, etc. etc.
Leider auch diesmal ohne Bootvorgang.

Daher denke ich, das zwar das DVD-ROM sehr wohl einen Schaden von dem Vorgang erlitten hat, aber andere Komponenten eben auch. Und eben diese Schäden haben beide Rechner auf unterschiedliche Weise lahmgelegt.

D.h. entweder wäre der 800er Athlon so oder so in kürze verendet, oder es war das DVD-ROM...

Beim 3200er Athlon war es ja offensichtlich der explodierte Kondensator...
--
Formula-One Grand-Prix roolz!!!

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20.06.2006, 00:23 Uhr

harryfisch
Posts: 998
Nutzer
@Doctor_Evil:

Soviel Unglück gibts doch gar nicht... Bios Resettet usw. ? was ist geworden Du hast doch nicht allen Ernstes gleich zwei PC's zerstört. Hatte mal nem Bekannten ein CD LW geschickt und der hat es geschafft den Pentium 1 mit nem Kabelbrand zu zerstören (gut das die Bude nicht noch abgebrannt war).

?(
--
Amiga 500 1 MB Chip; OS 1.3 D

x86, PIV Prescott 3400, Geforce 7800 GS, 2GB DDR 400; openSuse 10.1

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20.06.2006, 00:31 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
@harryfisch:

Doch leider......und das nachdem vor 14 Tagen mein langjähriger treuer Begleiter (oder einfach nur "Videorekorder") unerwartet seinen Geist aufgegeben hat. Aber das ist ein anderes Thema ;-)

Das BIOS hab ich noch nicht resettet (bei welchem der beiden Rechner wär das angebracht?) und müsste mich erstmal schlau machen, wie das geht. Hab das noch nie gemacht bisher....

Bis übernächstes WE habe ich auch keine Möglichkeit mit den Rechnern was zu probieren. Will bis dahin viele nützliche Tips sammeln, da ich bei Ebay evtl. ein identisches Mainboard für den 800er Athlon kriegen könnte (um zu probieren, ob es daran liegt), sowie einen billigen Prozessor für den 3200er Athlon (das Board ist bis 1GHz abwärtskompatibel, somit geht da was für kleines Geld).

Somit könnte ich für geschätzte 30 Euro Fehlereingrenzung betreiben, blos wenn jetzt hier jemand Erfahrung hat mit solchen Schäden und schon vorab eingrenzen kann, spare ich mir natürlich gern die Ausgabe bei Ebay... (Denn womöglich ist ja was ganz anderes hin, was man anhand der von mir geschilderten Symptome ergründen kann)

Grüße

Doc Evil
--
Formula-One Grand-Prix roolz!!!

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20.06.2006, 01:15 Uhr

L-ED
Posts: 391
Nutzer
Normalerweise hat man da auf den Boards Jumper um das BIOS zu Reseten .. man kann allerdings auch mal fix den Rechner vom Stromkreis komplett trennen (Netzschalter AUS) und den Akku für ca. 20 Sekunden raus nehmen. (hat den gleichen Effekt).

Ansonsten die üblichen Test Sachen

sämtliche Steckkarten Karten raus und Laufwerke abgeklemmt, bis auf das nötige (wie etwa Grafik). Nur um erst einmal zu kucken ob überhaupt wieder ein Bild hinzubekommen (wenn möglich auch mal mit ner anderen Grafikkarte testen / kann auch ne PCI sein), danach kann man ggf. dann nach und nach wieder Anklemmen um am Ende so das fehlerhafte Element zu finden.

Die RAM Module nicht zu Vergessen, alle raus! Und mal im Einzelnen durch probieren (insofern es denn mehrere sind?).


Generell!,
ich weiß das hilft jetzt zwar nichts mehr aber als Tipp für die Zukunft, man sollte Marken Netzteile kaufen, die Garantien geben! Mir ist Beispielsweise auch mal ein Tagan 480w durchgeknallt (war wohl Material Fehler und wurde auch anstandslos getauscht). Außer einem Schrecken und im nächsten Moment gepaart mit Sorge, um die restliche Hardware, war aber nix weiter gewesen.

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20.06.2006, 01:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Piepst der Systemlautsprecher kurz, wenn der/die Rechner eingeschaltet wird/werden? Falls nicht und Bildschirm bleibt schwarz (kein Post) beudetet das meistens -> BIOS tot.

Falls ja: Mit Minimal-Konfig (CPU, RAM, Grafikkarte) zu starten versuchen. Kommt der Post -> Mobo, CPU, RAM, Grafikkarte erst mal i.O.. System Stück für Stück wieder aufbauen, nach jeder hinzugefügten Komponente erneut starten, bis es nicht mehr funktioniert <- das ist der Urheber. Wobei die Ursache im Falle von Laufwerken und Steckkarten auch bei Controller bzw. Schnittstelle, also auf dem Mobo liegen kann. Da ist es gut, wenn man Alternativen zum Testen hat (anderes Laufwerk anschließen bzw. eine andere Karte in den betreffenden Slot stecken).

Ungewöhnliches Piep-Konzert? -> http://www.flazh.de/bios/beeps.htm

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 20.06.2006 um 01:42 Uhr geändert. ]

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20.06.2006, 07:18 Uhr

gunatm
Posts: 1432
Nutzer
Beim Abgang des Netzteils kann es auch mehr als eine Sachen geröstet haben. Mainboard und Speicher sind da immer gute Kandidaten.
--
g.a.c. - german amiga community - A500,A600,A1000,CDTV,A2000,A4000,A1200PPC,CD32,WinUAE

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20.06.2006, 10:49 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
@Maja:

Genau so ist es, er piepst nicht.

Meine Konfig ist: 1 RAM-Modul, Grafikkarte, Festplatte, DVD-RW, DVD-ROM

Das DVD-ROM werde ich ausbauen, da ich ja eh vermute, es hat einen weg und das BIOS werde ich mal resetten und gucken was passiert.




Kann das mit dem BIOS auch bei den Symptomen des älteren 800er Athlon helfen? Der gibt ja gar keine Lebenszeichen mehr von sich...
--
Formula-One Grand-Prix roolz!!!

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22.06.2006, 01:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Doctor_Evil:

> Genau so ist es, er piepst nicht.

BIOS-Reset ist nicht die schlechteste Idee. Hat in solchen Fällen schon geholfen. Ich drück Dir mal kräfig den Daumen dafür.

> Kann das mit dem BIOS auch bei den Symptomen des älteren 800er
> Athlon helfen? Der gibt ja gar keine Lebenszeichen mehr von sich...

Das muss ich mit Radio Eriwan antworten: Im Prinzip ja.

Tja, und guntam hat leider auch wieder mal recht. Wenn Netzteile Funken sprühen, kann es alles Mögliche "erwischen". Wenn ein Fehler in dem Laufwerk die Ursache ist, ist das eine böse Sache. Wenn dieses Laufwerk neu gekauft wurde, würde ich mal ein ernstes Wörtchen mit dem Händler bzw. Hersteller sprechen wollen.... ;(

Ich möchte Dir noch raten, jetzt erst mal keinen Queraustausch von sensiblen Koponenten beider Rechner untereinander vorzunehmen (CPU, RAM, Garfikkarte). Unter Umständen könnten dabei ggf. noch intakte Teile Schaden erleiden.

Tut mir leid. Das ist eine mehr als besch.... Situation. Ich kann Dir da von hieraus nicht viel helfen.



[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 22.06.2006 um 01:39 Uhr geändert. ]

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22.06.2006, 07:20 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Wenn ein Fehler in dem Laufwerk die Ursache ist, ist das eine
>> böse Sache.

Nur mal so eingeworfen:
Es wäre auch denkbar, dass ein Fehler des Netzteiles zu einem Fehler des Laufwerks geführt hat, welches dann wiederum im anderen Rechner weitere Probleme verursacht hat.

Ciao,
Andreas.

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23.06.2006, 00:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Nur mal so eingeworfen:
> Es wäre auch denkbar, dass ein Fehler des Netzteiles zu einem
> Fehler des Laufwerks geführt hat, welches dann wiederum im anderen
> Rechner weitere Probleme verursacht hat.

Dann müsste ein Kurzschluss (Fehlbelegung?) im Netzteil zu einem Kurzschluss im Laufwerk geführt haben, welcher dann wiederum zu einem Kurzschluss im zweiten Rechner führte. Ich versuche gerade mir vorzustellen, wie wahrscheinlich soetwas ist, sofern es überhaupt möglich wäre. In dem anderen Rechner war das aber nicht der Fall. Der fährt nur nicht mehr hoch, was auch die Folge eines derben ATA-Bus-Konfliktes durch ein defektes Laufwerk sein kann. Dann streikt das BIOS.

Jetzt wäre es an der Zeit einen ausgebildeten Elektroniker zu Wort kommen zu lassen. :look:

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23.06.2006, 00:26 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Dann müsste ein Kurzschluss (Fehlbelegung?) im Netzteil zu einem Kurzschluss im Laufwerk geführt haben, welcher dann wiederum zu einem Kurzschluss im zweiten Rechner führte. Ich versuche gerade mir vorzustellen, wie wahrscheinlich soetwas ist, sofern es überhaupt möglich wäre. In dem anderen Rechner war das aber nicht der Fall. Der fährt nur nicht mehr hoch, was auch die Folge eines derben ATA-Bus-Konfliktes durch ein defektes Laufwerk sein kann. Dann streikt das BIOS.


Gehen könnte das theoretisch schon.
Angenommen durch die Überspannung (kein Kurzschluss ;) dann wäre am Laufwerk keine Spannung...) ist das DVD Laufwerk kaputt gegangen, dann kann ja z.B. theoretisch ein Steuerchip der mit dem IDE Kanal verbunden ist (also im Laufwerk jetzt!) kapott gegangen sein, Leiterbahnen Durchgebrannt zusammengeschmort usw. Und dann kann das nach Umbau natürlich auch zu Kurzschlüssen im anderen Rechner auf dem IDE Kanal sozusagen zur Rückkupplung des anderen Mainboards kommen.

mfg

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23.06.2006, 00:39 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
Du hast recht, unwahrscheinlich ist es schon. Nur bin ich der Wirkungskette "Netzteil macht Festplatte kaputt" bereits begegnet (glücklicherweise nicht bei meinem Rechner), habe die defekte Festplatte aber dann nicht in einem anderen Rechner eingebaut. Ob es dann wahrscheinlich ist, dass das kaputte Laufwerk (Festplatte, DVD-Rom,...) einen anderen Rechner beschädigt? Keine Ahnung, war nur eine Idee.

Ciao,
Andreas.

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24.06.2006, 00:45 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Bogomil76:

Danke für die Erklärung. Das kann ich so sogar als elektronischer Vollaie nachvollziehen. :)

Jetzt habe ich aber noch eine Frage. Kann die Ursache für die Überspannung auch vom Laufwerk ausgegangen sein? Zum Beispiel +12 Volt auf +5 Volt "verdrahtet"?

Phase auf Masse macht ja "nur" Kurzschluss, oder?

@Andreas_B

Ich habe mit elektrischem Strom schon die dollsten Sachen erlebt, weshalb ich davor einen heiden Respekt habe. Ich guck beim Hardwareumbau auch immer drei Mal hin, ob ich wirklich alles richtig angeschlossen habe, bevor ich die Kiste dann wieder einschalte. I-)

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24.06.2006, 08:57 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@Bogomil76:

Danke für die Erklärung. Das kann ich so sogar als elektronischer Vollaie nachvollziehen. :)

Jetzt habe ich aber noch eine Frage. Kann die Ursache für die Überspannung auch vom Laufwerk ausgegangen sein? Zum Beispiel +12 Volt auf +5 Volt "verdrahtet"?

Phase auf Masse macht ja "nur" Kurzschluss, oder?


Theoretisch ist vieles möglich. Da könnte man jetzt die wildesten Theorien aufstellen. Aber die Details sind nicht wichtig, zumal wir auch nicht die schaltungtechnischen Details kennen.
Tatsächlich kommt es in der Praxis vor, daß sich elektronische Bauteile oder sogar komplexere Baugruppen gegenseitig "himmeln". Um beim konkreten Beispiel Computer zu bleiben, es ist durchaus denkbar, daß ein Defekt in einem CDROM zu einem Defekt im Netzteil führt und umgekehrt. Ferner ist es möglich, daß der Einbau einer der Komponenten in einem anderen Rechner logischerweise wieder zu Problemen führt oder gar erneut einen Defekt zur Folge hat. Damit muß man bei der Fehlersuche rechnen.
Zwei Defekte gleichzeitig zu haben ist wie Rechnen mit zwei Unbekannten.

bye, ylf

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24.06.2006, 10:27 Uhr

L-ED
Posts: 391
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Dann täte mich in dem Fall jetzt mal Interessieren (als dahingehend Technisch auch nicht so Bewanderter), was da dran ist oder sein kann. Das fast alle Marken Netzteil Hersteller damit Werben, für die Sicherheit der restlichen Komponenten im Rechner zu Garantieren, im Falle eines Störvorfalles womit das Netzteil entscheiden involviert.

Was ich ja jetzt bei diesem Fall Beispiel so schon erfüllt dann sehen täte, das da dann laut meinem Verständnis dieser Garantie Werbung, ein gutes Netzteil abriegeln sollte?

Oder sehe ich das falsch und wenn nicht, wie muss man sich das Technisch realisiert Vorstellen? (ne Sicherung die dann halt durchschmort und gut?)

In jeden fall fällt mir als Laie schon mal auf, das die deutlich Teuren Netzteile (Marke), fühlbar Schwerer als welche “selbiger“ Nennleistungsstufe aber Segment “gut“ und billig. (wobei dann nun jeweils Produkte aus modernerer Zeit gemeint)

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24.06.2006, 10:39 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Zitat:
Original von L-ED:

In jeden fall fällt mir als Laie schon mal auf, das die deutlich Teuren Netzteile (Marke), fühlbar Schwerer als welche “selbiger“ Nennleistungsstufe aber Segment “gut“ und billig. (wobei dann nun jeweils Produkte aus modernerer Zeit gemeint)


Zuviel Snatch geguckt? Schwer ist gut, schwer ist verläßlich ? ;)

Diese Garantie der Netzteilhersteller bezieht sich doch auf eine Überspannung seitens des Stromnetzbetreibers, bzw. Blitzeinschlag, oder? Das ist ja unabhängig von der Garantie und Gewährleistung eines jeden Netzteilherstellers, und wenn das Netzteil ursächlich ist, dann muss der Hersteller auch haften. (Je nach Alter kompliziert zu beweisen)...

mfg

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24.06.2006, 18:26 Uhr

L-ED
Posts: 391
Nutzer
Find nun verflixter weise das Handbuch zum Tagan (Netzteil) nicht, dort täte es bestimmt noch genauer drin stehen (dick genug ist es ja)?

Hinten auf der Packung steht z.b. :

u.a.

- Ausgezeichneter Schutzerdungsanschluss zwecks Stabilität und Abschirmung des Gesamtsystems.

- Überspannungs-, Überstrom- und Kurzschluss- Sicherung (OVP, OCP & SCP)

- Schutz gegen elektrostatische Entladung


Ich Denke mal Punkt 2 deckt dann u.a. genau den Vorfall ab um den es hier geht?

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25.06.2006, 10:48 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von L-ED:
Find nun verflixter weise das Handbuch zum Tagan (Netzteil) nicht, dort täte es bestimmt noch genauer drin stehen (dick genug ist es ja)?

Hinten auf der Packung steht z.b. :

u.a.

- Ausgezeichneter Schutzerdungsanschluss zwecks Stabilität und Abschirmung des Gesamtsystems.

- Überspannungs-, Überstrom- und Kurzschluss- Sicherung (OVP, OCP & SCP)

- Schutz gegen elektrostatische Entladung


Ich Denke mal Punkt 2 deckt dann u.a. genau den Vorfall ab um den es hier geht?


Nein.
Schau dir mal dir Leistungsdaten der Netzteile an. Insbesondere die Ströme, die bei den einzelnen Spannungen geliefert werden können. Die reichen locker aus, um einzelne Komponenten zum dampfen zu bringen. Das Netzteil sieht immer nur die Summe, nicht den Einzelfall und es sieht auch nicht, wo der Strom hingeht oder gar warum.
Ist mir selbst schon konkret vor ein paar Jahren passiert. Das externe Floppylaufwerk hat auf Grund schlampiger Verarbeitung einen Kurzschluß in seinem Anschlußkabel auf den 12V verursacht. In meinem Amiga steckt ein 145W AT-Netzteil, für heutige PC-Verhältnisse mickrig. Es vermag einige Ampere auf den 12V liefern zu können. Der Kurzschlußstrom von der Floppy war aber offensichtlich nicht hoch genung, um die Kurzschlußsicherung im Netzteil ansprechen zu lassen. So hat es halt gedampft, der Amiga lief weiter, ohne Probleme.
Lange Rede, kurzer Sinn, in einem solchen komplexen System mit vielen Verbrauchern, wie im PC, die teilweise auch noch recht hohe Ströme benötigen, fällt selbst ein Kurzschluß nicht (immer) auf.

bye, ylf

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01.07.2006, 14:58 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Zunächst einmal vielen Dank an alle für ihre Antworten und die darin enthaltenen Tips. Dieses WE bin ich wieder zu Hause und habe mich gestern abend gleich daran gemacht, das einfachste auszuprobieren. Bei Ebay habe ich erstmal noch nix ersteigert (habs versucht, wurde übrboten^^) da das BISO-Reset scheinbar erfolgversprechend war und obendrein kostenlos.

Ich habe also bei dem Athlon 3200+ (der, wo das Netzteil explodierte) das BIOS gemäß Handbuch resettet. Leider ohne Erfolg, ich habe dann die IDE-Kanäle getrennt (nur die SATA-Festplatte dran gelassen) und erneut resettet. Ohne Erfolg!

Das bedeutet: Noch immer laufen alle Lüfter und die Festplatte an. Jedoch keinerlei Boot-Tätigkeiten. Und auch der Monitor "switcht" nicht um, wie es eigentlich der Fall ist, wenn er ein Signal bekommt. Auch keine Reaktion auf den "On/Off-Schalter" ich musste den PC jedesmal an dem Netzschalter auf der Rückseite abschalten :-(

Somit bleibt mein Verdacht, das es die CPU sein könnte, da ja quasi nichts "gerechnet" wird.




Bei dem Athlon 800 habe ich auch das BIOS resettet. Ohne Erfolg. Auch hier habe ich die IDE-Geräte getrennt (außer die Festplatte), jedoch noch immer ohne Erfolg. Dieser Rechner schaltet erst garnicht ein, obwohl die POWER-LED direkt auf dem Mainboard leuchtet. Nun dachte ich, liegts vielleicht am Schalter. Also habe ich bei beiden Rechnern die Gehäuse getauscht und alles neu verkabelt. Aber auch in dem anderen Gehäuse zeigt der Rechner keine Reaktion auf den "On/Off-Schalter"....

Hier bin ich völlig Ratlos, fürchte jedoch, daß das Mainboard defekt ist.

Nun wirds also nix mit der kostenlosen Lösung, nur wenn einer einen Tip hat, welche Teile ich tauschen sollte, würde mir das Helfen.

Momentan tendiere ich dazu ein baugleiches Mainboard (ASUS A7V) für den Athlon 800 zu ersteigern, um den Fehler einzugrenzen. Dazu einen 1000er Athlon CPU (minimum für das Board des 3200er, ASUS A7N8X-E) um zu gucken ob es bei diesem PC an der CPU liegt. Sollte es so sein, würde ich dann natürlich nochmal richtig Geld für eine schnelle CPU ausgeben dürfen.

Was meint ihr, nachdem bei beiden Rechnern das BIOS-Reset gescheitert ist?


Grüße und Dank

Doctor_Evil
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01.07.2006, 15:08 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Doctor_Evil:
Bevor Du die Teile kaufst solltest Du vielleicht in Betracht ziehen, die Rechner mal einem Fachhändler vorzuführen. Es wäre ansonsten ja durchaus denkbar, dass Dir das defekte Teil (was Du offenbar ja nicht genau bestimmen kannst) auch die Austauschkomponenten zerstört.
Du solltest einfach mal fragen, was die reine Fehlerdiagnose kostet. Unter Umständen kommst Du sogar günstiger bei weg, als wenn Du jetzt "blind" Austauschkomponenten kaufst, die Du langfristig sowieso nicht nutzen möchtest.

Ciao,
Andreas.

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01.07.2006, 15:48 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Doctor_Evil:

Netzteil und Laufwerk, die an dem "Crash" beteiligt waren, würde ich gar nicht mehr verwenden, denn offenbar war einer von beiden der Auslöser und es ist wahrscheinlich, dass nun beide was weg haben.

Hast Du die Möglichkeit, eine der CPUs auf einem dritten Borad zu testen?

Es kann sowohl an einer defekten CPU als auch an einem defekten BIOS und einem Defekt auf dem Mobo liegen. Doch was mich stört ist, dass nichts mehr piept. Wenn (nur) die CPU hinüber wäre, müsste das BIOS dies eigentlich per Piepton kundgeben. Selbst wenn die Grafikkarte hinüber und deshalb der Post-Screen nach dem Einschalten nicht zu sehen ist, gibt das BIOS noch einen Warnton aus. Ich tippe darum eher auf BIOS oder Mobo defekt.

Neue BIOS-Flash-ROMs kosten bei ASUS afaik um die 20 EUR. Die kommen dann bereits geflasht bei Dir an.

Oder Du versuchts mal einen BIOS-Reparatur-Dienst.

Wenn Du aus gebrauchten Teilen, Mobo, CPU, Netzteil (ist IMHO nervenschonender und erfolgversprechender) die Rechner neu aufbauen möchtest und den Nerv für Auktionen derzeit nicht hast. Es gibt auch Händler, die über ihren Webshop, gebrauchte geprüfte Hardware verkaufen, inkl. Gewährleistung. Ein Beispiel.

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01.07.2006, 16:28 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Genau diese AHnungslosigkeit macht mich so irre, denn ein Austausch einer defekten (bekannten) Komponente wär ein Kinderspiel. Ein Fachhändler wär eine Option, da ich momentan immer zwischen Hannover und München pendle habe ich jedoch kaum Zeit, daher meine verzweifelten Versuche es selbst zu regeln, aber vielleicht bleibtmir nix anderes übrig.

Nur zur Info, wegen den defekten Kompnenten: Das defekte Netzteil lässt sich eh nicht mehr nutzen, ich habe es geöffnet und es ist ein Kondesnator explodiert (oben aufgeplatzt). Bei dem defekten Laufwerk handelt es sich nicht um das neu eingabaute, sondern um das bereits vorher eingabute (ältere) Laufwerk.

Also kann man ja fast eine defekte CPU ausschließen (beim 3200er). Ich werde vielleicht ein neues BIOS (also Hardware) ausprobieren müssen.

Bei dem 800er bin ich noch immer komplett ratlos...
--
Formula-One Grand-Prix roolz!!!

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01.07.2006, 16:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Doctor_Evil:

> Ein Fachhändler wär eine Option, da ich momentan immer zwischen
> Hannover und München pendle habe ich jedoch kaum Zeit, daher meine
> verzweifelten Versuche es selbst zu regeln, aber vielleicht
> bleibtmir nix anderes übrig.

Der Fachhändlerk könnte Dir Zeit und u.U. auch Geld sparen, denn der kann Dignosen durchführen, für die Dir das Werkzeug fehlt. Kennst Du niemanden, der den Rechner für Dich zu einem gut ausgestatteten Händler bringen kann? Wo das Problem liegt und was der machen und ggf. austauschen soll, kannst Du vorab mit dem Händler telefonisch klären.


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01.07.2006, 19:36 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ Doctor_Evil:

> Das bedeutet: Noch immer laufen alle Lüfter und die Festplatte an. Jedoch keinerlei Boot-Tätigkeiten.
> Und auch der Monitor "switcht" nicht um, wie es eigentlich der Fall ist, wenn er ein Signal bekommt.
> Auch keine Reaktion auf den "On/Off-Schalter" ich musste den PC jedesmal an dem Netzschalter auf der
> Rückseite abschalten :-(

Einen ähnlichen Fall mit den gleichen Symptomen hatte ich nach dem Einbau eines neu gekauften Mainboards.
Nach Umtausch des Mainboards beim Händler hat das dann erhaltene Mainboard anstandslos funktioniert.
Es lag also nicht an der CPU.

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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03.07.2006, 18:45 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Also ich habe heute mal direkt mit einem Mitarbeiter von ASUS gesprochen und er hat darauf verwiesen, das der Händler zumindest für das neuere Board im Rahmen der Gewährleistung kontaktiert werden sollte, ganz gleich ob der Auslöser bei mir (bzw. beim Netzteil) liegt. ASUS selbst führt keine Diagnosen bzw. Reparaturen durch.

Allerdings tipt er beim 3200er auf eine defekte CPU oder Speicher. Zumindest an eine CPU bin ich nun im Bekanntenkreis herangekommen um das zu testen. Sollte es nicht fruchten, teste ich noch anderen Speicher (werde mir einfach noch einen Riegel kaufen, da ich eh aufrüsten wollte).

Was den 800er angeht, der ja nun gar keinen Pips mehr von sich gibt, wusste der nette Herr auch nicht weiter. Auch hier kann es erstmal alles sein. Aber auch hier hatte ich Glück bei Ebay für sehr kleines Geld ein baugleiches Board zu erhalten. Nun werde ich also am übernächsten WE eine Bastelaktion starten und gucken, was passiert.

Für den älteren Rechner lohnt sich der Gang zum Händler eh nicht, sollte ich auch mit dem neueren Rechner keinen Erfolg haben, gehe ich zum Fachman. Mal gucken, wieviel man für eine Diagnose löhnt.

In diesem Sinne, nochmals vielen Dank für alle Beiträge!

Ich werde dann posten, ob ich die Rechner wieder zum Leben erwecken konnte, und woran es letztendlich gelegen hat.

Doctor_Evil
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15.07.2006, 00:41 Uhr

Doctor_Evil
Posts: 24
Nutzer
Tja, am 800er hab ich noch nicht gebastelt, da der Austausch eines Mainboards etwas Zeit beansprucht.

Dem 3200er hab ich heute Abend eine andere CPU eingepflanzt und es hat NIX bewirkt. Genau die gleichen Symptome.

Freut mich einerseits, da ein neues Mainboard billiger ist, als eine neue CPU. Traurig nur, das ich nicht wirklich weitergekommen bin. Nun wende ich mich endgültig an den Fachmann...

Viele Grüße

Doc Evil
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15.07.2006, 05:56 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Doctor_Evil:
Wirklich eine sehr unglückliche Verkettung von Ereignissen. Ich drücke Dir die Daumen, dass es vielleicht "nur" das Mainboard ist.

Ciao,
Andreas.

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