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22.03.2005, 21:18 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Frisch aus dem Leben gegriffen...
D-Link DRP-32TXD (10/100 MBit Cardbus NIC)
[...]
Und nun? fisch08?


Ich nehme mal an, dass das eher ein Test für den Fisch ist und du nicht wirklich Hilfe brauchst, richtig? Andernfalls gib Laut. :o)

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22.03.2005, 21:29 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Weil Du keinen Tower mit SCSI-Brenner, keinen Laptop mit PCMCIA hast, Dich eventuelle Sicherheitslücken im System nicht interessieren und Du das Glück hast, daß Du mit den out-of-the-box Einstellungen für Deine Grafikkarte zufrieden bist.

Genau! :P
Wobei die Sicherheitslücken vermehrt in den Serverdiensten auftauchen, die ich als "Normal-User" eh nicht laufen habe, wenn ich mich nicht irre. Darüber hinaus bewerte ich Sicherheitslücken auch unter dem sozialen Aspekt, oder wie man das nennen will. Ich meine, wenn eine Sicherheitslücke viel Know-How erfordert, um sie auszunutzen, dann kommen nur Angreifer in Betracht, die auf Grund ihres Know-Hows kein Interesse an einzelnen Privat-Rechnern haben.
Mag in deinen Augen naiv sein, ich würde es eher als Fuzzy-Sicherheits-Level bezeichnen.

Zitat:
Du stellst übrigens gerade genau die "bei mir geht's, also liegt's an Dir"-Einstellung an den Tag, die Linux-Foren zu so einem herrlichen Ort macht. </sarkasmus>
Man muß ja dem Eindruck entgegenwirken, daß es grundsätzlich überhaupt nicht geht. Bei dem einem geht's, bei dem anderen eben nicht. Das ist erstmal nur eine Feststellung, wie man diese Tatsache bewertet, ist ein anderer Punkt. Das Problem ist immer der Satz, der dann kommt: "xyz geht unter Linux nicht." Da ist, meinetwegen die Trotzreaktion auf die "Weil's bei mir nicht geht, ist Linux scheiße"-Einstellung vorprgrammiert.

Mal ein anderes Beispiel, nur mal so zum Nachdenken:
Für meine, zugegebenermaßen schon etwas betagte Philips ToU-Cam gibt es keine offiziellen MacOSX-Treiber.
Wer ist nun der Buhman, wer ist scheiße?
Philips?
Apple?
MacOS?

Zitat:
Zitat:
Eigentlich beschränke ich mich hauptsächlich darauf, die Distriebutions-CDs hereinzuschieben und gut. Wenn ich Software benutzen möchte, die nicht auf den Distrie-CDs drauf ist, suche ich nach passenden RPM's. Ist bei Fedora nicht allzu schwer.

"Du benutzt einfach die falsche Distribution". Noch so ein Spruch, bei dem ich pickeligen Ausschlag kriege.

Nebenbei hatte ich mal einen RedHat-Server zu laufen. Was die RedHat-RPM's mich an Schweiß gekostet haben, weil die einen für NPTL compiliert waren und die anderen nicht, das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Letztendlich habe ich dann das Source-RPM gezogen, im Quellcode herumgefuhrwerkt und selbst compiliert.

Das ist der Grund, warum ich Gentoo verwende - weil es von allen mir bekannten Linuxen noch am wenigsten Zicken macht.


Wenn ich mal wieder eine Flatrate habe, werde ich auch mal Gentoo probieren. Vorher möchte ich mich nicht zu einer Aussage hinreißen lassen.


Zitat:
Zitat:
Und Hardware, die nicht von Linux unterstützt wird, wird gar nicht erst gekauft. Punkt.

Und wie findest Du heraus, ob sie unterstützt wird? Außer, sie ist ein Jahr alt, damit man auf Google was dazu findet?


Ich kann dir eigentlich nur sagen, wie ich es auf jeden Fall nicht mache. Ich renne nicht in den nächsten Discounter und hole mir irgenteine Noname-Exoten Hardware, die selbst unter Windows schlechten Support haben hat.
Mögliche Anlaufpunkte, die Homepage des Herstellers, die Homepage der Distribution.
Jedenfalls sollte man sich bei einem Nischensystem und das ist Linux im Desktop wohl immer noch, vorher schlau machen und nicht einfach blind drauf loskaufen und sich hinterher beschweren.
Viele Mal-Linux-Probierer sind so "naiv" und glauben, weil es unter Windows funktioniert muß es das automatisch auch unter jeden anderen BS genauso tuen und genauso ablaufen. Und weil die Treiber ja auch auf der Windows-CD drauf sind, müssen sie ja auch auf der Linux-CD sein.
Das mag ja unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit richtig sein, jedoch funktioniert unsere Wirtschaft so nicht.


Zitat:
Und "unterstützt" sagt erst mal noch gar nichts. Du brauchst die entsprechende Kernelversion, das entsprechende RPM in einer hinreichend aktuellen Version, und viel Spaß beim aktualisieren einer Fedora- oder SuSE-Distro auf einen Zwischenstand... oder beim Warten auf die nächste Release.
Ich kaufe offensichtlich zu selten neue Hardware.
Asche über mein Haupt.


Zitat:
Ach ja, wenn Du den Kernel aktualisierst, vergiß nicht, alle Kernelmodule mit zu aktualisieren - auch die selbstcompilierten...

Tut zwar nichts zur Sache, aber mir fällt gerade folgendes ein:
Wenn du das nächste mal die Sicherheitspatches von der MicroSoft-Seite über das Internet ziehst, um ein frisch installiertes System upzudaten und sicherer zu machen, vergiß nicht, vorher eine Firewall und Antiviren-Software von einem Drittanbieter von CD zu installieren, damit du dir beim Updatevorgang nicht irgentwelche Scheiße einfängst.
:lach:
(oder klemm den Rechner hinter einen Router)


Zitat:
Zitat:
Ich gebe dir aber recht, daß in Sachen Installations- und Konfigurationstools einiges verbessert werden muß. Die Frage ist nur, wer ist dafür zuständig?

Ich nicht, ich nicht, mach doch selber, ist doch Open Source... :-P


:D
Siehe weiter unten.


Zitat:
Zitat:
Das man auch unter Linux bequem Software installieren kann, zeigen Mozilla, OpenOffice, usw. Die kommen mit einem Klicki-Bunti- Installationstool, genau wie unter Windows.

Komisch. Bei mir habe ich "emerge mozilla-firefox openoffice" getippt. Nix Klicki-Bunti, denn dafür ist Linux als Betriebsumgebung einfach nicht stabil genug.


Das mußt du mir mal bei anderer Gelegenheit genauer erklären.

Zitat:
Zitat:
Und jetzt wären wieder bei deiner Zunft, den IT-Fachkräften.
Eure Zunft hat diesen Bockmist namens Linux erdacht und entwickelt.


Völliger Schwachsinn. Linux ist von einem finnischen Studenten zusammengehackt worden, und war nach dessen eigenen Worten nie für das gedacht, was man heute daraus gemacht hat.


Und? was hat Linus Torvald studiert? :O
Wer schreibt denn die Software für Linux?
Wer bestimmt denn die Konzepte?
Böse Gnome aus der Unterwelt?
Doppelt-Agenten von Microsoft?

Jeder Programmierer, der etwas für Linux macht, ist ein kleines bischen mitverantwortlich.
Und jetzt stelle ich mal eine sehr gewagte These auf:
Jeder Softwareentwickler, der sich nicht an Linux beteiligt, ist auch ein kleines bischen mitverantwortlich, wenn man das mal unter dem Gesichtspunkt der "unterlassenen Hilfeleistung" betrachtet. Denn er könnte ja, wenn er wollte.

Die einen lieben Linux und machen bei dem Irrsinn mit.
Die anderen hassen Linux und erfinden neuen Irrsinn.

Genau wie in der Politik, Regierung und Opposition.
Die Karre hängt meterdick im Dreck und schuld sind es immer die anderen.

Wenn ich richtig informiert bin, dann sitzt Linus in der Kernel-Kommission. Das Chaos um den Kernel, welches wohl das technische Hauptproblem darstellt, hat er also mit zu verantworten.



Zitat:
Und ein paar Absätze weiter oben warst Du doch noch ganz begeistert von Fedora...?

Ich habe nur gesagt, daß es bei mir läuft und ich gut damit klarkomme.
Begeisterung ist etwas anderes. :8


Zitat:
Zitat:
Also beschwert euch nicht bei uns Usern, euren Kunden, darüber, wie beschiessen dieses System doch ist.

Sag mal, welche Sicherung ist denn bei Dir durchgebrannt? Ich arbeite weder für Microsoft noch für irgendeine Linux-Distro, also was pinkelst Du mir hier ans Bein?


Mir ist keine Sicherung durchgebrannt. Ich habe nur etwas schärfer formuliert, was du zu mir weiter oben auch gesagt hast. ;)
Soll ich dich nochmal zitieren?

Zitat:
Ich nicht, ich nicht, mach doch selber, ist doch Open Source... :-P
:D :D

Ich kann zwar Programmieren, aber ich kann keine Software entwicklen.
Deshalb nützt mir persönlich Open Source nichts. Ich nehme es so wie es ist und beschwere mich nicht lauthals darüber.
Bei dir sieht das anders aus, du könntest und deshalb kannst du dich nicht so leicht aus der Affaire ziehen.
Das du deine Energie lieber in eine andere Richtung lenkst, mag ja verständlich sein, nützt der Sache aber nichts. Am Ende zählt, was hinten raus kommt.


Zitat:
Zitat:
Macht es besser!

Würde ich ja gerne (und tatsächlich fließt ein Großteil meiner Freizeitarbeit genau in entsprechende Projekte), aber mir jeden Tag wieder in's Gesicht blasen lassen, wie toll doch Linux ist und was für ein assozialer Bock ich bin weil ich die GPL für ausgemachten Unfug halte, geht ganz schön an die Moral.


Ich weiß, von deinem persönlichen Projekt Disaster habe ich ja gehört. Aber so ist das eben, viele Köche verderben den Brei und bei Linux gibt es ein paar tausend Köche.
Ich frage mich nur, wie das mit den existierenden kommerziellen Produkten funktioniert? Ignorieren die die GPL? Oder wird da großzügig drüber hinweg geschaut, wenn man ein paar Dollar irgenteiner Foundation stiftet?
Also irgenteine Möglichkeit scheint es da zu geben.


Zitat:
Zitat:
Entwickelt ein System, eine Software für Linux...

Schon verkehrt. An Linux ist nichts mehr zu retten. Es ist ein Moloch, dessen Bewegungsrichtung aufgrund Eigendynamik längst nicht mehr zu beeinflussen ist.

Die Kernel-Entwickler sind nicht einmal bereit, den Namensraum im Kernel so weit zu bereinigen, daß ich C++-Idiome verwenden könnte. Von tiefergreifenden Änderungen, wie z.B. einer Stabilisierung der Treiber-ABI, ganz zu schweigen.


Aber das sind doch alles Fachleute. Deren Entscheidung wird doch nicht von irgent welchen Managern oder Maketingstrategen beeinflußt. Wieso machen die denn so einen Unfug?
Liegt es vielleicht daran, daß jeder es besser machen will und darum das Rad immer wieder neu erfindet?


Zitat:
Zitat:
Jedenfalls würde es Linux guttun, wenn sich die Softwareindustrie mal mehr um Linux kümmern würde.

Andersherum. Der Softwareindustrie würde es gut tun, wenn man sich nicht mehr so auf den Duopol EULA/Microsoft / GPL/Linux konzentrieren würde. Konkurrenz ist das nämlich nicht.


Das wäre natürlich noch besser, aber so weit wollte ich noch nicht gehen. Schön wäre es, wenn die Software den Weg auf möglichst viele Systeme finden würde.
Meinem Empfinden nach ist dies aber zur Zeit kein Duopol sondern eher ein Monopol zu gunsten Microsoft. Ich beziehe mich da auf den Anwendungsbereich des Normal Users. Bei Server-Anwendungen sieht die Sache sicherlich anders aus.
Jedenfalls gibt es eine Menge an Software, die es für Windows gibt, vielleicht auch noch für MacOS, aber nicht für Linux. Hingegen findet einiges an Software von Linux seinen Weg zu Windows und/oder MacOS.


Zitat:
Zitat:
Und auch die Hardwareindustrie täte gut daran, nicht so halbherzig mit Linux umzugehen. Dann würde sich vielleicht mal etwas mehr in Richtung Userfreundlichkeit und Bequemlichkeit tuen.

Die Kernel-Entwickler täten gut daran, endlich aufzuhören, die Hardwareindustrie zu Open Source-Treibern erpressen zu wollen. Ich würde auch kein System unterstützen wollen, daß mir ein Lizenzmodell für meine Software aufzwingen will, indem man die Kernel-ABI zum beweglichen Ziel macht.


Wieder dieser politische Technik-Kleinkrieg.
Der ist aber nicht das Problem, was ich meine.
Treiber ja, aber bloß keinen Finger dafür rühren.

Zitat:
Zitat:
Vielleicht hilft es auch, wenn jemand mal die IT-Manager an ihren Schlipsen packt und sie über die Nachteile von Windows unmissverständlich aufklärt.

Im professionellen Bereich wiegen - auf dem Desktop - die Nachteile von Linux die Nachteile von Windows deutlich auf.


Aha, die da wären?
Der Benutzer, der nach den Wünschen des Administrators den Rechner am liebsten nicht mal anfassen dürfte, kann die Bildwiederholfrequenz nicht ändern?
Für einen Office-Rechner sollte es reichen.
Da dürfte eher das fehlende MS-Office & Co. ein Problem sein.

Zitat:
Zitat:
Aber so bleibt es eben ein System von Enthusiasten für Enthusiasten.

Wie gesagt, weiter oben warst Du noch voll des Lobes...


Nein, war ich nicht. Ich behaupte nur, bei mir läuft's und ich komme damit zurecht. Aber das hatten wir ja schonmal.
Nicht so viel zwischen den Zeilen lesen, da steht nichts.

Das ewige Gejaule über Linux's Bedienungsunfreundlichkeit geht mir auf den Keks. Wenn man dann in solchen Artikel, wie den vom Spiegel, dies anhand von WinMODEMs belegt bekommt, dann muß man einfach pauschal zurückhauen und zwar kräftig. Das grenzt schon fast an Taschenspielertricks. Immer diese Halbwahrheiten.

bye, ylf

[ Dieser Beitrag wurde von ylf am 22.03.2005 editiert. ]

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22.03.2005, 21:55 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Zitat:
Original von schluckebier:
Genau da muss sich was tun, die (lokale) Installation von Software muss so kinderleicht sein wie bei AmigaOS oder meinetwegen auch Windows. Piktogramm anklicken, ggfs. Hinweise des Installers befolgen, fertig.


Bei Software, die auf den Distributions-CDs mitgeleifert wird, sollte dies aber so funktionieren. Ich kenne das jedenfalls von RedHat/Fedora nicht anders, als im Menue unter Software in der entsprechenden Kategorie das oder die gewünschten Programme mit einem Häkchen zu versehen und dann werden die installiert oder auch deinstalliert.
Oder meinst du mit lokaler Installation etwas anderes?

bye, ylf

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22.03.2005, 22:19 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@ ylf

Es gibt aber nun mal leider keine LinuxMODEMs. Dass es so ist, kann man weder Linux noch Windows ankreiden. Würde auch wenig Sinn machen. Es verleidet halt nur den Leuten Linux, die sich nicht so intensiv mit technischen Details, kryptischen Befehlsparametern und duzenden von Config-Files beschäftigen wollen, nur damit der Computer tut, was man von ihm erwartet.

Wie gesagt, ich hab mich wirklich lange damit beschäftigt. Hab mir auch Mühe gegeben. Aber ich kam nicht zu Potte. Das war mir persönlich einfach zu zeitintensiv. Und ich will nun mal nicht vor jedem Hardwarekauf erst noch lange suchen müssen, was geht und was nicht geht. Da hätte ich beim Amiga bleiben können. Und selbst das "gehen oder nicht" ist auch noch mehr oder weniger theoretisch. Denn, wie du selbst schreibst; beim einen gehts, beim anderen nicht.

Natürlich gibts das auch unter Windows. Kein Frage. Ist mir dort bisher aber nur sehr selten untergekommen. Meist mit alter Hardware oder es lag am Mainboard/BIOS.

Und was deine Cam betrifft. Die ist selbst schuld. Die ist zu alt. ;)

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22.03.2005, 22:26 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von ylf:
Bei Software, die auf den Distributions-CDs mitgeleifert wird, sollte dies aber so funktionieren. Ich kenne das jedenfalls von RedHat/Fedora nicht anders, als im Menue unter Software in der entsprechenden Kategorie das oder die gewünschten Programme mit einem Häkchen zu versehen und dann werden die installiert oder auch deinstalliert.


Die Installation der distributionseigenen Software ist i.d.R. ohnehin schmerzfrei, das meinte ich aber nicht. Gerade bei SuSE (kenne ich allerdings nur bis 8.x) hat mich immer gestört, dass man zwar online Updates ziehen konnte, aber immer nur für die bereits installierte Version (also z.B. KDE 3.0.1-1, KDE 3.0.1-2, usw., aber nie KDE 3.1+).

Und wenn man sich Software von außerhalb besorgt, sieht's eben i.d.R. weniger freundlich aus. Kompilieren ist sowieso nicht für jeden was ("./configure && make && make install" klappt zwar meistens, aber eben nicht immer, vor allem, wenn man die Quelltexte bereits installierter Pakete vorliegen haben muss), und RPMs bringen einen früher oder später in die Abhängigkeitshölle. ;o) Mit apt-get (bzw. emerge) hat sich das schon deutlich gebessert, es müsste nur halt noch etwas newbiekompatibler aufpoliert werden.

Zitat:
Oder meinst du mit lokaler Installation etwas anderes?

Damit meinte ich ganz unspektakulär, dass ein Benutzer sich lokal was installieren kann, ohne für die systemweite Installation Rootrechte zu benötigen. Und wenn's für einen normalen lokalen Benutzer was ist, dann sollte es auch schön mit Installer sein.

Ein gutes Beispiel dafür, wie es sein sollte, habe ich vorhin installiert: Unreal Tournament Demo 2004. Da wird einfach ein Installer aufgerufen und das Spiel bügelt sich praktisch von selbst auf die Platte (mit einer recht netten Oberfläche, wie sie Windows-Benutzer gewöhnt sind). Sehr angenehm, das habe ich bisher viel zu selten gesehen.

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22.03.2005, 22:41 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ schluckebier

Wenigstens einer der versteht, was ich sagen will. :glow:

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22.03.2005, 22:51 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
> Wenigstens einer der versteht, was ich sagen will.

Das kann ich voll unterstreichen.

Wir könnten uns ja auf folgendes einigen:

Mac OS ist besser als Windows.
Windows ist besser als Linux.
Linux ist besser als Mac OS.

Dann müsste eigentlich jeder zufrieden sein. ;)

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22.03.2005, 23:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ CastenS

Du hast da so einiges vergessen. AmigaOS, OS/2, Zeta, Solaris, QNX, Atari, NetBSD, Lindows (darf so nicht mehr heißen), MOS. Gibt sicher noch mehr, fallen mir bloß jetzt nicht ein. :D

Was tatsächlich besser ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass Linux mir (noch) nicht gut tut. :look:

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 22.03.2005 editiert. ]

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22.03.2005, 23:36 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
Ich glaube, der Groschen ist noch nicht gefallen. ;) Lies dir die drei Zeilen noch mal aufmerksam durch und reflektiere sie. :)

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23.03.2005, 00:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ CarstenS

Das logische Energebnis deines Dreisatzes, ähm, deiner drei Sätze war mir schon klar. :D

Nur, wo bleibt da der Antidiskriminierungsgrundsatz? :lach:

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23.03.2005, 00:21 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
> Das logische Energebnis deines Dreisatzes, ähm, deiner drei Sätze
> war mir schon klar.

Wie konnte ich nur daran zweifeln. :lickout:

> Nur, wo bleibt da der Antidiskriminierungsgrundsatz?

:glow:

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23.03.2005, 06:56 Uhr

flip
Posts: 136
Nutzer
vertrauen wir da doch lieber auf das fundierte Wissen des Stiftung Warentest:

http://www.manager-magazin.de/it/cebit/0,2828,344582,00.html


hier einmal drei kostproben:


Als das am einfachsten und am sichersten zu bedienende System hat sich dabei MacOS herausgeschält. Weil man sich bei dem Apple-System auch nicht allzu oft mit der Verwaltung des Rechners beschäftigen muss, ist er vor allem als Familien-PC geeignet.


Für Windows spricht, dass die entsprechenden Computer sehr günstig sind (teilweise bereits ab 300 Euro), dass sie extrem leistungsfähig vor allem bei 3D-Spielen sind, und dass es nahezu für jeden Zweck günstige Anwendersoftware und Hardwarezubehör gibt. Außerdem können Windows-PCs sehr gut mit mobilen Endgeräten wie Handys, Smartphones oder PDA gekoppelt werden.


Linux ist den Testern zu Folge von Hackern schwer zu knacken und genügt auch den Anforderungen eines günstigen PCs. Der Nutzer muss sich nirgends registrieren und es gibt ausreichend kostenlose und gute Anwendersoftware aus dem Netz.


Da ist doch wohl für jeden was dabei :O

und da damit über 95% des Marktes abgedeckt sind, bitte ich nun alle, die sich diskriminiert fühlen, bbrv & gary h. zu verklagen, warum sie immer noch bei ca 0% Marktanteil herumdümpeln :P

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23.03.2005, 09:43 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
@ schluckebier:

Laut! (Am besten wohl per E-Mail...)

Zitat:
Original von ylf:

Wobei die Sicherheitslücken vermehrt in den Serverdiensten auftauchen, die ich als "Normal-User" eh nicht laufen habe, wenn ich mich nicht irre.


Ja, wenn Du Dich nicht irrst. Bei den Distributionen, die Du mit einem Mausklick von CD installierst, kannst Du Dich da auch ganz schnell mal irren.

Zitat:
Ich meine, wenn eine Sicherheitslücke viel Know-How erfordert, um sie auszunutzen, dann kommen nur Angreifer in Betracht, die auf Grund ihres Know-Hows kein Interesse an einzelnen Privat-Rechnern haben.

Es mag zwar vielleicht eine Menge Know-How erfordert haben, eine Sicherheitslücke zu finden, die auszunutzen ist nach der Veröffentlichung des Exploits meist trivial. Und für den Rest gibt es Hacker-Kits, Software, mit der selbst ein Script Kiddie Deinen Rechner mit Trojanern versetzen kannst.

Und das Interesse an einzelnen Privat-Rechnern ist groß. DDoS, Spam-Forwarder etc. sind bares Geld wert.

Zitat:
Mag in deinen Augen naiv sein, ich würde es eher als Fuzzy-Sicherheits-Level bezeichnen.

There is no security in obscurity. Du versuchst gerade, einen der zentralsten Punkte der Open Source-Philosophie zu verneinen.

Außerdem ging es mir gar nicht so sehr um das tatsächliche Sicherheitsrisiko, sondern um die Qualität der Software "unter der Haube", und mit was der User da so konfrontiert wird wenn er tatsächlich mal "von Source" installiert.

Zitat:
Wenn ich mal wieder eine Flatrate habe, werde ich auch mal Gentoo probieren. Vorher möchte ich mich nicht zu einer Aussage hinreißen lassen.

Eine komplette Gentoo-Installation ist i.d.R. weniger Traffic als das Herunterladen eines Fedora-ISOs (weil Du halt nicht alles brauchst).

Zitat:
Mögliche Anlaufpunkte, die Homepage des Herstellers, die Homepage der Distribution.

Dazu SourceForge, Userforen, Newsgroups...

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das man auch unter Linux bequem Software installieren kann, zeigen Mozilla, OpenOffice, usw. Die kommen mit einem Klicki-Bunti- Installationstool, genau wie unter Windows.

Komisch. Bei mir habe ich "emerge mozilla-firefox openoffice" getippt. Nix Klicki-Bunti, denn dafür ist Linux als Betriebsumgebung einfach nicht stabil genug.


Das mußt du mir mal bei anderer Gelegenheit genauer erklären.


Nö, geht auch hier ganz schnell: Eine Binärinstallation mit Klicki-Bunti-Installationstool bedeutet entweder

a) daß das Paket von jeder benötigten Bibliothek eine eigene Version mitbringt. Diese können veraltet, fehlerhaft, unsicher, instabil oder sonstwas sein, und Du kannst sie nicht mit einem allgemeinen Systemupdate aktualisieren.

b) daß das Paket sich auf die Bibliotheken in Deinem System verläßt, die - da Linux keine definierte Basis und keine stabile ABI aufweist - nicht vorhanden, inkompatibel oder sonstwas sein können, womit die ganze Installation bei Dir fehlschlägt.

In Gentoo wird die Software aus Quellcode und an Deine existierende Umgebung angepaßt compiliert. Wenn Du GTK aber kein Gnome benutzt, werden die GTK- aber nicht die Gnome-Optionen verwendet. Wenn Du NPTL benutzt, werden alle Anwendungen für NPTL compiliert. Wenn Du eine der Einstellungen veränderst, werden alle betroffenen Pakete neu compiliert.

Zitat:
Und? was hat Linus Torvald studiert? :O

Frag mal in "der Branche" herum, was dort von Diplom-Informatikern und ihren Designs gehalten wird...

Zitat:
Wer schreibt denn die Software für Linux?

Ein paar Großkonzerne, vermischt mit tausenden von Hobbyisten, von denen es mindestens die Hälfte besser lassen würde.

Zitat:
Wer bestimmt denn die Konzepte?

Im Kernel ein Haufen Typen im Elfenbeinturm, der Rest per Kommittee und Stimmkraft. (Wer am lautesten brüllt, hat Recht.)

Zitat:
Jeder Softwareentwickler, der sich nicht an Linux beteiligt, ist auch ein kleines bischen mitverantwortlich, wenn man das mal unter dem Gesichtspunkt der "unterlassenen Hilfeleistung" betrachtet. Denn er könnte ja, wenn er wollte.

Kannst Du Dich endlich mal entscheiden, ob Linux nun Mist ist oder der heilige Gral?

Ich persönlich halte Linux für Mist, und freue mich über jeden Entwickler, der seine Bibliotheken und Toolkits nicht mit dem Klumpfuß GPL versieht - auf das irgendwann mal ein OS entsteht, daß nicht nur eine Konkurrenz, sondern auch ein Fortschritt ist.

Zitat:
Zitat:
Ich nicht, ich nicht, mach doch selber, ist doch Open Source... :-P
Ich kann zwar Programmieren, aber ich kann keine Software entwicklen.
Deshalb nützt mir persönlich Open Source nichts. Ich nehme es so wie es ist und beschwere mich nicht lauthals darüber.


Ich wollte damit nur einen weiteren "Nervspruch" der Linuxer aufzeigen. Erst Bockmist verzapfen, diesen großartig in den Topf werfen, und dann auf einmal pfeiffend in die andere Richtung gucken, wenn man ihnen ihren Mist unter die Nase reiben will.

Zitat:
Bei dir sieht das anders aus, du könntest und deshalb kannst du dich nicht so leicht aus der Affaire ziehen.

Ach. Weil ich ITler bin und Linux schlecht, bin ich also moralisch verpflichtet, meine Freizeit in ein rettungslos verkorkstes System zu investieren?

Zitat:
Das du deine Energie lieber in eine andere Richtung lenkst, mag ja verständlich sein, nützt der Sache aber nichts.

Es nützt der Sache Linux nichts, und das mit voller Absicht.

Zitat:
Ich frage mich nur, wie das mit den existierenden kommerziellen Produkten funktioniert? Ignorieren die die GPL?

Ist ein Projekt erst einmal groß genug, hat ein Neueinsteiger nicht das Know-How oder den Support Dritter, um einen Fork zu erstellen, die Richtung des Projektes zu beeinflussen o.ä.

Wenn man genau hinsieht, sind alle Projekte, die trotz GPL erfolgreich sind, alles andere als "demokratisch" geführt, durch einen Know-How- und Popularitäts-Vorsprung der "Macher" gegen Kritik abgesichert, und Kritiker durch breitgestreute Propaganda diskreditiert.

Zitat:
Aber das sind doch alles Fachleute. Deren Entscheidung wird doch nicht von irgent welchen Managern oder Maketingstrategen beeinflußt. Wieso machen die denn so einen Unfug?

C++ ist nicht gewollt, weil die Kernel-Maintainer sich damit nicht auskennen und ihren elitären Status verlieren würden. Eine stabile Kernel-ABI ist nicht gewollt, weil es Firmen den Vertrieb von Binary-Treibern erleichtern würde - was zwar für den Enduser wünschenswert wäre, aber GPL-politisch nicht gewünscht.

Zitat:
Liegt es vielleicht daran, daß jeder es besser machen will und darum das Rad immer wieder neu erfindet?

GNU und die FSF haben sich mit Linux in eine echte Machtposition geschoben, die sie nicht mehr aufgeben wollen. Mein Lieblingslink zu dem Thema ist http://www.gnu.org/philosophy/udi.html - man beachte, wie gleichlautend Stallman hier "alternative Betriebssysteme", "freie Software" und "Linux" verwendet. UDI wäre auch für Amiga, Apple, *BSD oder OpenBeOS eine echte Chance... aber es ginge auf Kosten von Linux, und der Machtposition von GNU / FSF.

Zitat:
Zitat:
Die Kernel-Entwickler täten gut daran, endlich aufzuhören, die Hardwareindustrie zu Open Source-Treibern erpressen zu wollen. Ich würde auch kein System unterstützen wollen, daß mir ein Lizenzmodell für meine Software aufzwingen will, indem man die Kernel-ABI zum beweglichen Ziel macht.

Wieder dieser politische Technik-Kleinkrieg.
Der ist aber nicht das Problem, was ich meine.
Treiber ja, aber bloß keinen Finger dafür rühren.


Doch, es ist Teil des Problems. Hier - wie an vielen anderen Stellen von Linux auch - wird Lizenzpolitik über Anwenderwunsch gestellt.

Zitat:
Zitat:
Im professionellen Bereich wiegen - auf dem Desktop - die Nachteile von Linux die Nachteile von Windows deutlich auf.

Aha, die da wären?


Know-How bei Benutzern und Administratoren (!), Kompatibilität mit bereits eingesetzter Software und Infrastruktur, Intuitivität und Konsistenz der Oberflächen, Support durch Hersteller und Drittfirmen, Verfügbarkeit von Unternehmenslösungen, deren Dokumentation und Schulungen.

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23.03.2005, 09:55 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
Hmm... interessanter Thread.

Zu Gentoo kann ich nur sagen... SuSE machte nicht das was es sollte, Fedora machte nicht das was ich wollte, RedHat 9 schonmal gar nicht, Debian mochte meine Hardware nicht...

Nun ja... vor ca. 6 Monaten kam Gentoo auf eine kleine Platte drauf, vor ca. 3 Monaten flog Windows vollständig von meinem Rechner runter und ich habe trotz allem Unfugs den ich mache diese Distribution noch NICHT gekillt.

Wobei ich aber auch dazu sagen muß, das ich mit Solar einen guten Freund habe, der schon Gentoo bei sich installiert hatte und mir dabei zur Seite stand.

Der Bericht auf Spiegel (beachtet das gestern Teil 2 dazu rausgekommen ist) stellt leider doch den Stand der Dinge dar und ist nicht von Microsoftfreunden geprägt.

Fakt ist, das Linux (egal welche Distri) für den normalen User der NUR ein Lauffähiges OS braucht, welches auch eine Hardwareerweiterung verkraftet ohne gleich zum Horror zu werden, NOCH nicht geeignet ist.

Da Linux aber an solchen Dingen wie die GPL krankt, der Engstirnigkeit seiner User (das ist oftmals noch schlimmer als mit einem Amiga-Verrückten zu diskutieren) und der puren Ignoranz bei Problemen anderer, welche oftmals mit einem "rtfm" oder einem "man man" abgetan werden, wird sich Linux (egal welche Distri) auf mittlere Sicht nicht gegen solche Firmen wie Microsoft oder Apple durchsetzen können.

Der große Vorteil von Microsoft ist nicht nur die große Verfügbarkeit von Software, sondern auch die leichte Installierbarkeit dieser und von neuer Hardware. Klar das dabei auch nicht alles klappt, aber sie sind in diesem Punkt weiter, als viele Linux Distris.

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23.03.2005, 10:18 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Original von Maja:
[quote]
Blafasel. Ich kenne die Bedeutung vieler Begriffe aus der Computer-Welt, weil ich seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten Computer-Anwender, über die eigentliche Nutzung hinaus auch technisch interessiert bin und durch die jahrelange Nutzung eines bestimmten Systems zum "Studium" dieser Dinge schlichtweg gezwungen war.

Aber: Um mit Windows einfach nur ins Internet zu kommen, muss heute das Alles niemand mehr wissen / erlernen.

[quote]

Ja so meine ich das doch nicht. Ich glaube auch jedem, das er was von Computer versteht, aber lernen mußt du alles. So hat meine Tante sich gerade einen Computer gekauft, Null Ahnung aber Wissbegierig. Da ist nichts. Selbst das Handling mit der Maus muß sie lernen. Begriffe wie Kontext Menü in der "telefonischen" Beratung sind ihr fremd.
Nun hat sie Windows XP (vor-)installiert bekommen und ich halte Linux an dieser Stelle für nicht angebracht, warum? Treiberverfügbarkeitsproblematik, obwohl es eigentlich ein Laptop ist (oder gerade weil) Aber als ich ihr eine CD-ROM zukommen ließ mit SP2 wußte sie auch nicht was sie machen sollte.

Zitat:
Man muss nicht Windows lernen um Windows zu verwenden. Das ist der gravierende Unterschied zu Linux, der Linux für Privatanwender nicht allgemein alltagstauglich werden lässt. Linux ist in keinster Weise intuitiv.

Doch, Linux ist sogar intuitiver, weil es die "Rollen" besser verteilt. Und spätestens wenn du den normalen Nutzer aus der Gruppe der Administratoren nimmst, nähert sich auch Windows immer mehr dem Linux an ;-)
Aber lernen, also das Wissen wie ich das Ziel X erreiche mußt du auch in Windows, aber, da gebe ich jedem Windows Nutzer auch recht, merkt man es sich bei Windows besser, mit der Maus zu hantieren als unter Linux eine xyz.config zu manipulieren. Lernen mußt du beides. Aber so sammelt sich im Laufe der Jahre ein ganzes "Dokument" an Hinweise und Tips an, die mir im Laufe meiner "Administoren" Arbeit dazu verholfen hat, keine 10 Minuten bei Konfigurationsproblemen zu verweilen, nur "Neue" Probleme kosten mehr Zeit.
Im Übrigen habe ich zu Windows XP/2000/NT genauso ein Dokument. Allerdings sind Problemlösungen dort schwieriger, wenn man nicht in die GUI kommt. Das Dokument ergänzt sich mit 6 CD-ROMs an Tools und 12 Disketten zum Booten, für Linux habe ich eine Diskette und eine Knoppix CD-ROM. Allerdings sind alle Disketten/CD-ROMs ohne Virenscanner. Sobald so ein Problem auftritt wird der Rechner ohne Gnade geplättet.

Zitat:
Du sprichst hier nicht mit einem Pharisäher, sondern mit jemandem, der beide "Welten" gut genug kennt, um mitreden zu können. Also versuch nicht, mich für dumm zu verkaufen.

Aber Maja, *dich* doch nicht.

[quote]
Ich kann zwar keine Tipps und Tricks für Linux geben, aber ich weiß was es heißt, sich damit auseinandersetzen zu müssen. Eine Linux-Distri ist nur so lange ohne erweiterten Lernaufwand nutzbar, so lange man sich an die Vorgaben der Distri hält.
[quote]

Vorgaben=Treiberproblematik?
Vorgaben=Anwenderwünsche?

Zitat:
Bei Linux ists mit der Einfachheit vorbei, wenn ich mir z. B. die Hardware nicht mehr von der Distri "as ist comes" aufdiktieren lassen will. Und jetzt sag nicht wieder, "read the f*** manual". Ich will für das Auswechseln / Hinzufügen von Hardware oder Software keine langen Texte lesen, nichts lernen, nichts kompilieren und keine Konfig-Dateien von Hand ändern müssen. Punkt.

Oha, du bist ja mutig. Also gerade in den ReadMe auf den CDs kann man letzte Hinweise entnehmen. Damit lassen sich viele Probleme umschiffen (unter Windows oder MAC) Für Linux werden nicht immer Treiber mitgeliefert (haha)

Zitat:
Sag nach 36-Monaten mal bescheid, ob sie dabei geblieben sind. Ich hatte nach 24-Monaten aufgegeben.

Bisher hat noch keiner freiwillig *sein* Linux gewechselt, im Gegenteil...

Zitat:
Seit wann, bitte, muss ich für die Installation einer Netzwerkkarte unter Windows XP irgendein Readme oder gar eine Dokumentation lesen? Ich installiere den mitgelieferten Treiber oder ziehe mir einen aktuelleren Treiber von der Webseite des Herstellers. Da muss ich gar nichts lesen.
Wie ich oben schon sagte: Mutig.

Zitat:
Und erzähl mir jetzt nichts über Win95/98. XP ist die aktuelle Version des OS. Du verwendest sicherlich auch keine <= 10 Jahre alte Linux Distri und erzählst, dass Linux schlecht ist, weil ältere Versionen nicht so gut waren wie aktuelle.

Ja, aber Windows hat ein Problem: Ich kenne viele Anwendungen aus der Industrie, die zwingend Windows NT/98 voraussetzen und auf XP/2000 nicht laufen, bzw. nicht zugelassen sind. Soviel zum THema Abwärtskompatibilität.

Zitat:
Und wenn Linux "kaputt" ist. Wohin geht man dann? In eines der unzähligen Foren, auf eine der unzähligen MLs und News-Groups, wo man Neuzugängen zuallererst klar macht, dass sie offenbar ohnehin zu dämlich sind, weil sie überhaupt die Dreistigkeit besitzten eine Frage zu stellen? Ich bekamm fast immer zunächst die Standardantworten "search the internet", "read the f**** manual" ... before you ask questions here.... Und es hat lange gedauert, bis sich mal jemand dazu "herab ließ", mir Zusammenhänge zu erklären oder auch nur relevante Quellen zu nennen, ohne mich darauf zu verweisen, dass Information bei Linux offenbar einzig und allein eine Holschuld ist, die man für sich allein erfüllen muss und man die "Fachleute" nicht mit lästigen Detailfragen "stören" soll.
Na, dich möchte ich mal erleben, wenn jemand in dein Fachbereich kommt und Grundlagenfragen stellt oder Fragen stellt, die durch einfaches 1+1 erhältlich sind. Vielleicht wirst du die eine Frage noch milde belächeln, aber nach 10 wird dein Ton garantiert anders.
Dieses Verhalten ist in Windows NGs nicht anders.
Aber komme schaue dir auch mal die Qualität der Fragen an und dann überdenke noch mal deine Frage.
Die meisten *richtigen* Linux Probleme (Treiberproblematik) konnte ich bisher auf zweierlei Dinge lösen: 1. Verkaufe den Schrott von Hardware bei EBAY 2. Nimm eine Lösung aus Google.

Zitat:
Na klasse. Einst war Amiga das El Dorado der Raubkopierer. Ist deswegen Amiga ein schlechtes System? Wieviele Raubkopien für ein System unterwegs sind, sagt über dessen Qualität rein gar nichts aus.

Glaubst du, im kommerziellen Bereich würde es für Linux keine Raubkopien geben? Distris und kommerzielle Software für lau zu bekommen ist nicht schwer. Die Hemmschwelle ist sogar noch niedriger als bei anderen Systemen. Ist ja Linux, und bei Linux ist eh alles kostenlos....


Nein, an dieser Stelle verstehst du mich falsch:
Ich meine damit schlichtweg, dass viele Windows Nutzer ihrer Software kopieren (Das OS selbst, Office, Nero, VBasic, VC++ etc.) und dann aber immer auf Linux verächtlich herabblicken, nach dem Motto: "Oh, wie primitiv, schau mal bei mir alles aus einem Guß."

Zitat:
Du willst jetzt aber nicht allen Ernstes Latex mit Word vergleichen? Dann kannst du gleich Lynx mit Opera vergleichen....

Lynx stellt aber Webseiten nicht wie Opera dar, wobei die Ergebnisse von Latex und Word sich sehr ähnlich sind. Die Zielsetzung beider Programme ist nunmal gleich, die Arbeitsweise ist definitiv anders.

Zitat:
Eben, "sofern man 'fit'in Latex wird".... Und wieder soll ich Seitenweise Dokumentationen lesen und lernen, lernen, lernen, nur um Dokumente "schneller und besser" (extrem subjektiv) gestalten kann als mit Word. Na, klingelt es langsam bei dir...?

Latex Dokumente lassen sich schneller schreiben, garantiert. Wenn du mit Word herumwerkelst und Fußnoten, Kapitelüberschriften, Inhaltsverzeichnisse usw. einbauen willst, dann sage ich dir, wirst du auch Lernaufwand haben (ich kann das bei Word aus dem Stehgreif nicht)
Bei Latex ist die Herangehensweise vollständig anders und gerade weil viele mal Word kennengelernt haben, tun sie sich am Anfang sehr schwer. Aber am Ende des Lernprozesses, fangen alle an, sich Makros zu schreiben (was ja auch sehr leicht ist) und fegen ihre Dokumente nur so runter. Also meine Diplomarbeit werde ich mit Latex schreiben (wie eigentlich alle anderen Dokumente auch).
Zudem konnte ich das im Laufe meines Studiums das hervorragend beobachten, wie die "Word" Nutzer mit dem Umfang der Dokumente langsam aber sicher einknickten (und zwar heftigst)

Zitat:
So wie das sich liest, sind die eingesparten Kosten das ausschlaggebende Argument. Was wäre wohl, wenn für Linux auch Lizenzgebühren fällig würden? Wäre Latex dann immer noch so viel besser als Word?


Nunja, Latex gibt es ja auch auf Windows und die ersten Latex versuche wurden auf einem Windows System gemacht. Da gibt es übrigens eine GUI für Latex die finde ich absolut spitze.

Zitat:
Ein Anwaltskanzlei ist kein Privatanwender. Einem Privatanwender entstehen keine EDV-Kosten in Höhe von 2000 Euro, nur weil er MS-Produkte benutzt. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Lass uns beim Privatanwender bleiben. Unternehmen sind ein gänzlich anderer Schauplatz.

Einem Privatanwender entstehen vielleicht keine EDV Kosten in Höhe von 2000 Euro für einen Rechner, aber rechne mal deine lizenzpflichtige Software auf deinem Rechner zusammen und sage mir, welchen Betrag du erreichst (ich zur Zeit unter Linux) liege bei ca. 200 Euro (VMWare), die Windows Lizenzen die ich habe nicht mitgerechnet (sind eh nur WinNT und Win98, die habe ich geschenkt bekommen und eine XP Lizenz lag dem Laptop bei)

Ich habe in meinem Haushalt insgesamt 5 Rechner aktiv am laufen. Die Nutzung von Linux spart Lizenzen in Höhe von 400-500 Euro. Dazu noch die Umschiffung von kommerzieller Software im Bereich der Textverarbeitung/Datenverwaltung nochmals ca. 0 bis 600 Euro, je nach Produktwahl (gibt ja auch OpenSource unter Windows)

Zitat:
Ich frage mich indes, wie lange Open-Source-Programmierer noch ungerührt zusehen werden, dass mit ihrer unbezahlten Freizeitbeschäftigung anderen Orts kommerziell gearbeitet und (nicht wenig) Geld verdient wird. Letztlich sind auch Open-Source-Programmierer nur Menschen und keine mildtätige Heilige. Solange Linux-Ressourcen nur von den Programmieren selbst und einer Reihe von Privatleuten genutz wurden, war das kaum ein Problem. Doch wenn das System immer stärker kommerziell eingesetzt wird, könnte es sein, dass das einigen ganz anders im Magen liegt.

Das Frage ich mich auch, andererseits sind viele OpenSource Angebote im kommerziellen Bereich auch kostenpflichtig oder habe bestimmte Bedingungen (siehe z.B. MySQL)
Letztendlich ist die Qualität der Software herausragend und wenn ich denke, mit welchen Programmen ich in den 80er Jahren noch Geld verdient habe...

Zitat:
Wer wichtige Dokumente verfasst, legt sich i.d.R. Backups an. Dass gewiefte Geschäftsleute die Ahnunglosigkeit unbedarfter Anwender ausnutzen, sagt nichts über die Güte eines Produktes aus. Wäre Latex so weit verbreitet, es würde ähnliche "Stilblüten" ganz sicher auch dafür geben. Das ist dasgleiche Thema wie Viren und das auffinden von Sicherheitslücken.

Viren gibt es auch für Linux, Sicherheitslücken sind eigentlich Systemübergreifend vorhanden (ja, auch Linux)
Und wenn ein Latex Dokument sich nicht öffnen läßt, dann ist die Festplatte defekt. Das ist eine reine ASCII Datei, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

Zitat:
Mal abgesehen davon, dass dein Begriff von "Betriebssystem" für 99,99 Prozent der Anwender keine Rolle spielt, spricht das was du sagst wohl mehr für als gegen Windows.

Warum so lange an DOS festgehalten wurde, dürfte dir bekannt sein. Anwender forderten maximale Abwärtskompatiblität. Sich nun endlich davon zu verabschieden, war IMHO eine gute Entscheidung.


Viel zu spät, viel zu spät. Schon damals [TM], zu Win95 Zeiten gab es massive Problem mit alter DOS Software, Lösung: Einfach DOS 6.22 verwenden (haha)

Zitat:
> Darf ich meine grafische Oberfläche wechseln?

Wozu?


Individualität? Oder gibt es jetzt auch die Einheitsfarbe/Form fürs Auto?

Zitat:
> Muß ich mit der GUI arbeiten?

Nein. Es gibt für alles auch Keyboard-Shortcuts.


Ja, die Shortcuts, die sich auch mal gerne ändern (siehe Word)
Und ein leistungsfähiges Terminal mit Programmiersprache?

Zitat:
> Muß ich eine Maus haben?

Nein. Windows lässt sich vollständig über die Tastatur steuern. Ja klar, das muss man erst lernen. ;)


Siehst du, unter Linux gibt es eine BASH, die ist genauso wie früher.

Zitat:
Doch wozu überhaupt? Mit der Maus ist es viel komfortabler. :P

Nunja, habe ich ein Verzeichnis mit 100 Dateien, wovon 7 PDF Dateien sind, die ich ausdrucken möchte, bin ich mit einem

for i in $(ls *.pdf);do lpr $i;done

schneller als du es je mit deiner Maus sein könntest. Nur so als Beispiel... Ist der Rechner zudem noch in einem anderen Raum und du möchtest die Dateien aus einem nicht freigegeben Verzeichnis kopieren, hilft unter Linux gerne mal ein:

scp testperson@saturn.welt.all:/home/testperson/Datei1 hierbinich@localhost:/home/meineHome/

Was du dann mit deiner Maus machst, weiß ich nicht. Vielleicht nimmst du sie ja auch mit und schließt sie am anderen Rechner an.

Das nurmal so als Beispiele, dazu kenne ich noch diverse andere Möglichkeiten, die einem Windows (wasauchimmer) Nutzer regelmäßig die Augen übergehen läßt und auch ziemlich klar macht, das bei Linux die Uhren einfach anders gehen.

Zitat:
Wenn ich mich als Otto-Normal-User für eine bestimmte Linux-Distri entscheide, schreibt die mir viel mehr vor als Windows XP, sofern ich mich nicht durch einen Wust von Readmes und Dokumentationen wühle. Das weißt du sehr gut.

Was schreibt dir denn eine Distribution vor? Auf die Antwort bin ich gespannt...

Zitat:
Auch den Notanker mit der GUI kannst du dir sparen. Je nach Distri habe ich auch da keine große Wahlmöglichkeit und es ist gar nicht mal so einfach, eine andere als die Vorgegebene zu installieren, bzw. die Vorinstallierte und deren "Folgen" restlos zu entfernen bzw. zurückzuführen.

Eindeutiger Quatsch: Jede GUI, die du wählst, kannst du installieren und deinstallieren wie du willst, hinzufügen geht über kdm, dann erscheint sie auch als Wahlmöglichkeit im Anmeldefenster. Jede GUI speichert seine Einstellungen zu Aussehen, Icon Anordnung etc. im Home Verzeichnis des jeweiligen Nutzers unter einer eigenen Bezeichnungen (gnome: .gnome-desktop etc, WMaker .wmaker) Du kannst mehere GUI nebeneinander nutzen ohne irgendwelche Probleme.

Gruß
Fisch08



--
Um den Spamfilter zu umgehen: Bei direkter Antwort per Mail bitte "[Amiga]" ins Subject: Nur so 100%ige Garantie, dass man nicht im Filter landet!

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23.03.2005, 10:52 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von fisch08:

Aber lernen, also das Wissen wie ich das Ziel X erreiche mußt du auch in Windows, aber, da gebe ich jedem Windows Nutzer auch recht, merkt man es sich bei Windows besser, mit der Maus zu hantieren als unter Linux eine xyz.config zu manipulieren.


Der Unterschied liegt daran, daß man sich in Windows einem Problem annähern kann: Einstellungen, Freigabe, nicht freigeben / Freigeben als... wie ging das unter Linux? Oder Systemeinstellungen, Benutzer, Benutzer anlegen, Eingeschränkter Nutzer... wieder: Wie ging das unter Linux?

Und "YaST" ist keine Antwort. Linux, nicht SuSE...

Zitat:
Ja, aber Windows hat ein Problem: Ich kenne viele Anwendungen aus der Industrie, die zwingend Windows NT/98 voraussetzen und auf XP/2000 nicht laufen, bzw. nicht zugelassen sind. Soviel zum THema Abwärtskompatibilität.

Linux-Treiber funktionieren schon bei einem Update von 2.6.x -> 2.6.(x+1) nicht mehr ohne Neucompilierung. Und versuch' mal, ein Paket von SuSE 8.0 auf SuSE 9.0 zu nutzen.

Kein Windows-only-Problem...

Zitat:
Zitat:
Du willst jetzt aber nicht allen Ernstes Latex mit Word vergleichen? Dann kannst du gleich Lynx mit Opera vergleichen....
Lynx stellt aber Webseiten nicht wie Opera dar, wobei die Ergebnisse von Latex und Word sich sehr ähnlich sind.

Die Ergebnisse vielleicht, aber nicht das, was der User auf dem Bildschirm hat. Da ist die Ausgabe von Lynx der von Opera deutlich ähnlicher...

Zitat:
Die Zielsetzung beider Programme ist nunmal gleich, die Arbeitsweise ist definitiv anders.

Nein, die Zielsetzung ist nicht gleich. Informiere Dich erst einmal über den Hintergrund von TeX / LaTeX, bevor Du es als Textverarbeitung bezeichnest.

Zitat:
Latex Dokumente lassen sich schneller schreiben, garantiert.

Blanker Unfug. Wenn ich in Word so viel Zeit investiert habe wie in LaTeX (inkl. Erarbeitung entsprechender Vorlagen), ist LaTeX mit Sicherheit präziser und hochwertiger, aber niemals schneller. (Schon gar nicht, wenn Du Rechtschreibprüfung etc. mit einrechnest.)

Zitat:
Wenn du mit Word herumwerkelst und Fußnoten, Kapitelüberschriften, Inhaltsverzeichnisse usw. einbauen willst, dann sage ich dir, wirst du auch Lernaufwand haben (ich kann das bei Word aus dem Stehgreif nicht)

Ich habe Fußnoten, Kapitelüberschriften und Inhaltsverzeichnisse aber "gefunden", ohne Doku oder Internet bemühen zu müssen, weil Word - im Gegensatz zu LaTeX - intuitiv ist.

Zitat:
Einem Privatanwender entstehen vielleicht keine EDV Kosten in Höhe von 2000 Euro für einen Rechner, aber rechne mal deine lizenzpflichtige Software auf deinem Rechner zusammen...

Wenn ich die in Linux extra investierte Arbeitszeit, und verworfene Kaufversionen von Linux dagegenrechne, sieht das gar nicht gut für Linux aus...

Zitat:
Letztendlich ist die Qualität der Software herausragend...

Genau da scheiden sich die Geister. MySQL ist erst kürzlich aus dem Wickelkindalter entwachsen (Transaktionen, Views)...

Zitat:
Zitat:
Nein. Es gibt für alles auch Keyboard-Shortcuts.

Ja, die Shortcuts, die sich auch mal gerne ändern (siehe Word)


Als ob sich Shortcuts unter Linux nie ändern würden.

Zitat:
Und ein leistungsfähiges Terminal mit Programmiersprache?

Falls Du die bash meinst, die gibt's unter Windows auch. Das sie nicht der Distributions-CD beiliegt, ist kein Argument.

Zitat:
Siehst du, unter Linux gibt es eine BASH, die ist genauso wie früher.

Nö, früher hieß das sh, und funktionierte an diversen Stellen ganz anders. Deine bash verhält sich übrigens unterschiedlich, je nachdem ob Du sie auf der Console oder per XTerm verwendest (Tab-Completion). Ist Dir das schon aufgefallen?

Von wegen Konsistenz...

Zitat:
Nunja, habe ich ein Verzeichnis mit 100 Dateien, wovon 7 PDF Dateien sind, die ich ausdrucken möchte, bin ich mit einem

for i in $(ls *.pdf);do lpr $i;done

schneller als du es je mit deiner Maus sein könntest.


Öh... Click auf "Dateityp", scrollen, Lasso, Rechtsclick, "drucken"... das käme auf einen Versuch an.

Und woher weiß Otto Normaluser über "for" und "lpr" Bescheid?

Zitat:
Ist der Rechner zudem noch in einem anderen Raum und du möchtest die Dateien aus einem nicht freigegeben Verzeichnis kopieren, hilft unter Linux gerne mal ein:

scp testperson@saturn.welt.all:/home/testperson/Datei1 hierbinich@localhost:/home/meineHome/

Was du dann mit deiner Maus machst, weiß ich nicht.


Du meinst, Daten trotz nicht vorhandener Freigabe durch den User trotzdem auslesen zu können ist so ein großer Vorteil? Da könnte man drüber diskutieren.

Außerdem vergleichst Du schon wieder nicht Linux mit Windows, sondern eine Linux-Anwendung gegen Windows-Unwissen. Zum einen gibt's auch SSH für Windows, zum zweiten gibt's graphische SFTP-Clients.

Zitat:
Das nurmal so als Beispiele, dazu kenne ich noch diverse andere Möglichkeiten, die einem Windows (wasauchimmer) Nutzer regelmäßig die Augen übergehen läßt und auch ziemlich klar macht, das bei Linux die Uhren einfach anders gehen.

Suhle Dich nur im Gefühl der Überlegenheit. Ich habe lange Zeit sehr erfolgreich Windows als Kernel für eine Cygwin-Installation eingesetzt - und Cygwin ist nicht gleichbedeutend mit Linux - und da verdunsten viele Deiner Beispiele in Wohlgefallen.

Zitat:
Was schreibt dir denn eine Distribution vor? Auf die Antwort bin ich gespannt...

Distributionen schreiben mir Paketformat und -verwaltung vor, manchmal sogar den verwendeten Desktop.

Zitat:
Eindeutiger Quatsch: Jede GUI, die du wählst, kannst du installieren und deinstallieren wie du willst...

Es sei denn, eines der von Dir installieren Binär-RPMs benötigt die GUI zwingendermaßen, weil beim Erstellen des RPM die entsprechenden (optionalen) Features aktiviert wurden...

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23.03.2005, 10:57 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@ ylf

Es gibt aber nun mal leider keine LinuxMODEMs. Dass es so ist, kann man weder Linux noch Windows ankreiden. Würde auch wenig Sinn machen. Es verleidet halt nur den Leuten Linux, die sich nicht so intensiv mit technischen Details, kryptischen Befehlsparametern und duzenden von Config-Files beschäftigen wollen, nur damit der Computer tut, was man von ihm erwartet.

Ich weiß nicht, ob du den technischen Unterschied zwischen einem WinModem und einem externen Modem kennst. Mit externen Modems gibt es unter Linux logischerweise keine Probleme.
Du hast aber Recht, in dem Punkt, daß die Ursache für die Schwierigkeiten, die verkorksten Technik der WinMODEMs, einem Einsteiger nicht zu vermitteln ist.


Zitat:
Wie gesagt, ich hab mich wirklich lange damit beschäftigt. Hab mir auch Mühe gegeben. Aber ich kam nicht zu Potte. Das war mir persönlich einfach zu zeitintensiv. Und ich will nun mal nicht vor jedem Hardwarekauf erst noch lange suchen müssen, was geht und was nicht geht. Da hätte ich beim Amiga bleiben können.
Das ist beim einem Nischensystem aber so. Da muß man durch.
Apple-User haben es da ausnahmsweise etwas einfacher. Software/Treiber liegen bei, bzw. ein Logo auf der Packung signalisiert die Mac-tauglichkeit. Und zur Not kauft man im Apple-Fachhandel.
Vielleicht fehlen einfach Linux-Läden, die ihr Sortiment entsprechend ausgewählt haben.


Zitat:
Natürlich gibts das auch unter Windows. Kein Frage. Ist mir dort bisher aber nur sehr selten untergekommen. Meist mit alter Hardware oder es lag am Mainboard/BIOS.

Und was deine Cam betrifft. Die ist selbst schuld. Die ist zu alt. ;)

Für die neueren gibt es auch keine Treiber. ;)

bye, ylf

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23.03.2005, 11:35 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
LaTex = Textverarbeitung? Wieso höre ich hier im Büro schallendes Gelächter... Ok, man kann es dazu mißbrauchen, aber gedacht ist es nicht dafür.

MySQL... ich bin jetzt in verschiedenen Projekten mit großen Datenmengen soweit, das ich Täglich fluchen muß über MySQL.

Trigger sind unzureichend implementiert, StoredProcedures nur in den Alpha-Stages der 5er Serie rudimentär drin (von Extended Stored Procedures reden wir mal lieber nicht)...

Wenn Oracle nicht so tierisch teuer wäre, dann hätte ich mir dieses schon gekauft. Selbst PostgreSQL sehe ich im Moment skeptisch an, wobei ich diesem noch einen Versuch geben werde.

Als Entwickler habe ich weder Zeit, noch Lust mich mit den Unzulänglichkeiten zu beschäftigen. Das MUSS laufen, ohne das ich Tagelang wenn nicht sogar wochenlang rumdoktoren muß, nur um dann zu erfahren das dies ein bekannter Bug ist, welchen man über Google-Groups finden kann. Tja... mit welchem Suchbegriff? Habe ich Zeit dafür alle Möglichkeiten durchzuprobieren? AH ja... eine andere Art der Wörterbuchattacke demnach...

Und X-Dokumente in Windows mittels Maus ausdrucken... glaub mir... ich BIN schneller als du :) So schnell wie ich den Explorer aufgemacht, das Verzeichnis ausgewählt und mit einer schnellen Mausbewegung alles markiert und zum Drucker geschickt habe... in dieser Zeit bist du gerade mal dabei dein Script zu tippern. Mal ganz davon abgesehen das in diesem Verzeichnis eventuell noch ein paar weiterer PDFs liegen, welche du NICHT ausdrucken willst... hehehe... viel Spaß :)

Ich bin weder für noch gegen Linux. Da ich Privat Linux benutze und Beruflich unter Windows programmiere kenne ich beide Seiten gut genug um eine vertretbare und beweißbare Meinung zu äußern.

Was ich hier aber sehe ist das blinde Verteidigen und runterbeten des "Linux ist ja ach so geil und nur du bist zu blöd dafür" Gesabbels.

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23.03.2005, 13:05 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
@Solar:
ich kürze das jetzt mal ab.

Ich nutze Linux seit etwa 1999. Vieles hat sich seit dem geändert, nicht alles zu seinen Gunsten, wie ich zugeben muß. Dennoch bevorzuge ich Linux, weil ich die Probleme, dies sich mir dort stellen, besser im Griff habe, zumindest glaube ich das.

Früher klagten viele über die Installation, zu kompliziert.
Daraufhin fingen die Distributionen an, ihre Installationsroutinen aufzupumpen und umzugestalten, bis heute jeder Win-DAU mit drei Mausklicks sich ein Linux-System auf die Platte bügeln kann, vorausgesetzt er hat die passende Hardware.

Früher wurde X mit XF86Config oder etwas komfortabler XF86Setup konfiguriert. Beinahe einheitlich. Das war ja auch noch zu kompliziert. Also fing jede Distri an, auch in diesem Punkt ihr eigenenes Süppchen zu kochen. Vorreiter im Eigenbrödeln SuSE. (deshalb auch der Ruf)

Zwischendurch ging das Genörgele über die Grafische Oberfläche los.
KDE (1?) hat mit dem heutigen KDE nicht mehr viel gemein, soweit ich das flüchtig beurteilen kann. Und weil KDE irgentwelche politisch nicht korrekten Libs verwendet, wurde Gnome geboren. (Verwende ich auch, aber es bei RH/Fed. Standard ist und nicht so verspielt a la KDE)

Mein Eindruck, beim Kernel läuft ähnliches ab.

Früher hast du mal Linux als "Pest in Tüten" bezeichnet und dich über die schwierige Installation und Konfiguration beschwert, wenn ich mich recht erinnere. (und nun benutzt du Linux sogar selbst)
Jetzt beklagst du dich über die aufwendige und ewige Patcherei.
Aber wolltet "ihr Windowsflüchtlige" das nicht so haben? Patchen bis das der Kernel platzt und der Compiler explodiert. Hauptsache neuste Features, neuste Hardware.

Die ganze IT-Branche nörgelt über sämtliche Systeme, schafft es aber nicht, etwas besseres auf die Reihe zu bringen.
Das ewige Gejammere führt nur dazu, daß der Bogen überspannt wird und das Chaos wächst. Jeder will es besser machen, aber keiner so richtig. Und dann noch die von dir beschrieben Hardcorer, die am liebsten wieder zu Unix-Konsole zurückkehren möchten. Schöner Spagat.

Wir können uns natürlich weiterhin über Details, Entwicklerkleinkriege oder Lizenzpolitik diskutieren, in dem Fall hätte ich noch was zu Windows ...

Wo stelle ich unter W2k ein, unter welchen Benutzer sich das System automatisch einlogt?
Wo stelle ich das automatische Einloggen ab/an?
Wo stelle ich die Passwortverschlüsselung für die Laufwerksfreigabe ab/an?
Wie bringe ich einen HP 695C Drucker unter Win2k zum drucken? (parallel-device wird nicht gefunden, ist aber nicht wichtig, weil Fünftrechner)
Warum hängt hin und wieder mein Rechner, aber nur unter Win2k?
(Ich weiß, ist die Hardware, W2k mag einen Speicherriegel von mir nicht.)
O.k. ist alles Kinderkacke, aber daß sind so die Kleinigkeiten, womit ich mich herumärgern muß.

Wenn man nach Fehlern an einem System sucht, wird man auch welche finden. Die Leier, daß Linux benutzerunfreundlich ist, ist genauso alt, wie die, daß Windows unsicher ist. Natürlich ist an beiden etwas wahres dran, nur vom Meckern und Lästern wird es nicht besser.

Ich sitze mittlerweile zwischen den Stühlen, muß mich eineseits von Neu-Linuxern blöd anmachen lassen, wenn ich darauf hinweise, Linux <> SuSE, Benutzeroberfläche <> KDE ist und andererseits gegen Alt-Kritiker verteidigen, die kein Installationsexperiment unversucht lassen, um zu beweisen, daß "man" Linux immer noch nicht bedienen kann.

bye, ylf

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23.03.2005, 13:08 Uhr

fisch08
Posts: 692
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Zitat:
Original von Solar:
Der Unterschied liegt daran, daß man sich in Windows einem Problem annähern kann: Einstellungen, Freigabe, nicht freigeben / Freigeben als... wie ging das unter Linux? Oder Systemeinstellungen, Benutzer, Benutzer anlegen, Eingeschränkter Nutzer... wieder: Wie ging das unter Linux?

Und "YaST" ist keine Antwort. Linux, nicht SuSE...


Nun, wenn du dir das unbedingt geben mußt, mache das auf Shell ebene:
useradd etc. Genaue Parameter gibt die man page. Ich mache das lieber mit YaST, sofern SuSE am Start ist.
Und mit den Einschränken der Nutzer mußt du nochmal sagen, für welche Bereiche du ihn einschränken müßtest...

Zitat:
Linux-Treiber funktionieren schon bei einem Update von 2.6.x -> 2.6.(x+1) nicht mehr ohne Neucompilierung. Und versuch' mal, ein Paket von SuSE 8.0 auf SuSE 9.0 zu nutzen.

Kein Windows-only-Problem...


Ich redete von Programme du aber von Treibern. Aber einigen wir uns mal darauf, das ein Update immer Probleme mit sich bringt, egal welches OS. Wenn ich alleine daran denke, was auf dem Amiga nach OS2.05 schon nicht mehr lief...Sünde..

Zitat:
Nein, die Zielsetzung ist nicht gleich. Informiere Dich erst einmal über den Hintergrund von TeX / LaTeX, bevor Du es als Textverarbeitung bezeichnest.

Ich habe in keiner Silbe LaTex als Textverarbeitung bezeichnet, sondern nur mit Word verglichen. Wenn du Word als Textverarbeitung bezeichnest, ist das *dein* Problem.
Die Zielsetzung ist aber gleich, in beiden Fällen möchtest du was zu Papier bringen.

Zitat:
Blanker Unfug. Wenn ich in Word so viel Zeit investiert habe wie in LaTeX (inkl. Erarbeitung entsprechender Vorlagen), ist LaTeX mit Sicherheit präziser und hochwertiger, aber niemals schneller. (Schon gar nicht, wenn Du Rechtschreibprüfung etc. mit einrechnest.)

Nun, jede einführende Latex Dokumentation hat ca. 20 Seiten Einführung, dann gehen die ersten Beispiele los.
Wenn man im Internet schaut, bekommst du binnen weniger Minuten hervorragende Vorlagen, die du nutzen kannst. Also ich brauche in meinen Kursen ca. 45 Minuten, bis auch die langsamsten brauchbare Ergebnisse hinbekommen. Das Hauptproblem ist eigentlich immer, den Leuten klar zu machen, das sie alles zum Thema WYSIWYG vergessen können.
Spätestens ab der fünften Stunden experimentieren die ersten mit Makros und überraschen mich mit (im Internet gefundenen) Dingen, die ich auch nicht kenne (bin ja auch kein Latex Experte)

Zitat:
Ich habe Fußnoten, Kapitelüberschriften und Inhaltsverzeichnisse aber "gefunden", ohne Doku oder Internet bemühen zu müssen, weil Word - im Gegensatz zu LaTeX - intuitiv ist.

Natürlich ist Latex nicht intuitiv, brauchst ja auch keine Maus. Wenn du Intuitives Latex haben möchtest, dann nutzt du mal einfach eine entsprechende GUI und schaue dir dann die Hilfe dazu an.
Es geht auch nicht um das "wie lange brauche ich bis ich was gefunden habe", sondern eher darum, "Wie effektiv ist das im Altagseinsatz". Ein section{} habe ich schneller geschrieben als du überhaupt die Finger von der Tastatur zur Maus bewegt hast. Und während du noch im Menü schaust, habe ich den ersten Satz meines Absatzes schon fertig.
Nicht der Weg ist entscheidend, sondern das Ziel.

Zitat:
Wenn ich die in Linux extra investierte Arbeitszeit, und verworfene Kaufversionen von Linux dagegenrechne, sieht das gar nicht gut für Linux aus...
Ja, ist klar. Bei Linux kommt immer dieses Argument, das man lange, lange braucht, bis man damit klarkommt. Spezifizier das doch mal bitte, wofür braucht man "länger". Wenn ich daran denke, erst vor ein paar Tagen auf einen verdammten Rechner ein Windows NT installieren mußte und das nicht funktionierte und ich nach geschlagenen 4 Stunden entnervt aufgegeben habe, so sind das leider keine Einzelfälle. Schaue doch mal in Windows Foren, meinst du, die müssen nicht mal gefährliche Klippen umschiffen und brauchen dafür viel Zeit? Und wenn es heutzutage unter Windows XP besser geworden ist, so schaffen es noch etliche WIndows XP Rechner Merkwürdigkeiten an den Tag zu legen, die zumeist mit langen Suchen aus der Welt zu schaffen sind. Ich inverstiere in Linux mit Sicherheit Arbeitszeit, um mich mit dem System vertraut zu machen, keine Frage. Die Effektivität, die am Ende dasteht, um einen Linux Rechner zu warten, Backups zu fahren und zur Not auf Stand (oder flott) zu kriegen, rechtfertigen aus meiner Sicht diesen Zeitaufwand.
Im Umgekehrten Sinn ist es einfach so, dass Windows Normaluser zwar keine Probleme kennt, hat er sie aber, steht er vollkommen alleine da. Wenn dann noch das Netzwerk nicht funktioniert, eventuell die Kiste noch nicht einmal bis zur GUI hochbootet ist Feierabend. Zumeist endet sowas in Neuinstallation. (Oder Recovery, was ja auch nicht immer funtioniert, gerade gestern erleben dürfen)
[/quote]

Zitat:
>Letztendlich ist die Qualität der Software herausragend...

Genau da scheiden sich die Geister. MySQL ist erst kürzlich aus dem Wickelkindalter entwachsen (Transaktionen, Views)...


Mit "herausragend" meine ich nicht "über alle Zweifel erhaben", das man mit allen Produkten nicht restlos zufrieden sein muß/kann, ist doch verständlich.
Nur vergleiche mal Software von vor 10 Jahren mit Software von heute. Und dann schaue dir an, wie viel davon kostenlos erhältlich ist. Ich empfinde diese Entwicklung als recht imposant.

Zitat:
Falls Du die bash meinst, die gibt's unter Windows auch. Das sie nicht der Distributions-CD beiliegt, ist kein Argument.

Klar gib es die, hast du sie bei dir drauf? Nein, dann bringt es mir aber viel Spaß ;-)
Es ist doch für ein Produkt wie Windows ein Klacks, eine vernünftige Shell mit zu integrieren, oder?

Zitat:
Und woher weiß Otto Normaluser über "for" und "lpr" Bescheid?

Keine Ahnung, woher weiß ich das denn? War ein Scherz...
Na klar, weiß das nicht jeder, es ist ja auch immer die Frage, inwieweit du für den Computer arbeitest oder der Computer für dich.
Wenn du Dinge (auf Linux) automatisieren möchtest, bietet sich cron & Bash an. Dann kommt man auch auf solche Konstrukte. Und einmal angeschaut und gemerkt und danach nutzen (oder für andere Befehle wie z.B. rm oder sonstwas)

Zitat:
Du meinst, Daten trotz nicht vorhandener Freigabe durch den User trotzdem auslesen zu können ist so ein großer Vorteil? Da könnte man drüber diskutieren.

Nunja, fast. Im obigen Fall authentifizierst du dich mit dem Passwort des Nutzers. Es ist also keine Freigabe eines bestimmten Verzeichnisses, sondern die Freigabe der unter einem Nutzer liegenden Dateien.

Zitat:
Außerdem vergleichst Du schon wieder nicht Linux mit Windows, sondern eine Linux-Anwendung gegen Windows-Unwissen. Zum einen gibt's auch SSH für Windows, zum zweiten gibt's graphische SFTP-Clients.

Grafische X-Anwendungen gibt es natürlich auch für Linux. Das schöne ist, die bauen direkt auf den bekannten Programmen auf und nutzen deren .config Dateien. Du kannst es auch mit der Maus bedienen, ohne Frage. Die Wahl hast du unter Linux.

Zitat:
Suhle Dich nur im Gefühl der Überlegenheit. Ich habe lange Zeit sehr erfolgreich Windows als Kernel für eine Cygwin-Installation eingesetzt - und Cygwin ist nicht gleichbedeutend mit Linux - und da verdunsten viele Deiner Beispiele in Wohlgefallen.

Jedes OS hat so seine Vorteile. Glaube mir, ich würde mich freuen, wenn es so ein Treiberangebot auch für Linux geben würde, wie für Windows (Dann ist auch das letzte Argument gefällt)

Gruß
Fisch08


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23.03.2005, 13:42 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von ylf:

Früher hast du mal Linux als "Pest in Tüten" bezeichnet und dich über die schwierige Installation und Konfiguration beschwert, wenn ich mich recht erinnere. (und nun benutzt du Linux sogar selbst)


Korrekt. Da kamen drei Dinge zusammen: mit Gentoo eine Distri, die man "im Griff haben" kann und die durch überdurchschnittlich gute Unterstützung mit Docs, Foren und IRC-Channel glänzt; der Ablauf meiner Norton IS-Lizenz; und das die neueste Virenwelle zum ersten Mal tatsächlich mein System erwischte, trotz aktuellem Virenscanner und kombinierter Hardware-/Software-Firewall.

Zitat:
Jetzt beklagst du dich über die aufwendige und ewige Patcherei.
Aber wolltet "ihr Windowsflüchtlige" das nicht so haben? Patchen bis das der Kernel platzt und der Compiler explodiert. Hauptsache neuste Features, neuste Hardware.


Nein. Ich will einen Browser, einen Mailer, einen Editor, GCC und binutils, SSH, CVS und Subversion, einen Card Reader, Drucker, Scanner, WebCam, IRC, ICQ, und Perl. Das Ganze bitte mit minimalstem Aufwand.

Dieser Aufwand ist für mich inzwischen auf Linux geringer. Stinken tut mir das System aber immer noch.

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23.03.2005, 14:01 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von fisch08:

Nun, wenn du dir das unbedingt geben mußt, mache das auf Shell ebene:
useradd etc. Genaue Parameter gibt die man page.


Und wie kommst Du auf "useradd"? Woher weißt Du, welche Gruppen Du brauchst? Brauchst Du "-m" oder nicht?

Du verstehst den Unterschied zwischen einer funktionierenden und einer intuitiven Lösung immer noch nicht...

Zitat:
Ich habe in keiner Silbe LaTex als Textverarbeitung bezeichnet, sondern nur mit Word verglichen.

Dasselbe.

Zitat:
Wenn du Word als Textverarbeitung bezeichnest, ist das *dein* Problem.

Für was hältst Du Word denn sonst?

Zitat:
Die Zielsetzung ist aber gleich, in beiden Fällen möchtest du was zu Papier bringen.

Das will ich mit Photoshop auch. Gib wenigstens zu, wenn Du Unrecht hast.

Zitat:
Nun, jede einführende Latex Dokumentation hat ca. 20 Seiten Einführung, dann gehen die ersten Beispiele los.
Wenn man im Internet schaut, bekommst du binnen weniger Minuten hervorragende Vorlagen, die du nutzen kannst. Also ich brauche in meinen Kursen ca. 45 Minuten, bis auch die langsamsten brauchbare Ergebnisse hinbekommen.


Komisch, in Word bekommt sogar meine Mutter auf Anhieb brauchbare Ergebnisse hin. (Und wenn Du meine Mutter kennen würdest... au.)

Zitat:
Das Hauptproblem ist eigentlich immer, den Leuten klar zu machen, das sie alles zum Thema WYSIWYG vergessen können.

Ja, weil's Schwachsinn ist. Ungefähr so, als würdest Du eine Grafik in Postscript erstellen.

Zitat:
Natürlich ist Latex nicht intuitiv, brauchst ja auch keine Maus.

Dann hör' auf, es mit Word zu vergleichen.

Zitat:
Wenn du Intuitives Latex haben möchtest, dann nutzt du mal einfach eine entsprechende GUI und schaue dir dann die Hilfe dazu an.

Und immer noch hat er den Sinn von "intuitiv" nicht begriffen: flache Lernkurve, Doku zum Einstieg nicht notwendig.

Träum' weiter Deinen LaTeX-Traum. Ein Arbeitskollege von mir schreibt ein C++-Buch für o'Reilly. Die nehmen nur Word, glaub's ruhig...

Zitat:
Ja, ist klar. Bei Linux kommt immer dieses Argument, das man lange, lange braucht, bis man damit klarkommt. Spezifizier das doch mal bitte, wofür braucht man "länger".

Bis man eine Bildwiederholfrequenz von 85 Hz in der gewünschten Auflösung hat. Bis Sound aus den Boxen kommt. Bis die Netzwerkkarte funktioniert. Bis die automatische Einwahl ins Internet funktioniert. Bis man einen Browser hat, der Webseiten halbwegs vernünftig anzeigt, und im "Speichern als..." auch neue Verzeichnisse anlegen kann. Bis man einen Videoplayer hat, der zum Ton auch das Bild abspielt. Bis man auf die Laufwerksfreigaben eines Windows-Rechners zugreifen kann. Bis man aus dem Tintenstrahler mehr als nur Text-Dumps herausbekommt.

Alles nur Probleme, die sich mir gestellt haben. Mein erster Versuch war RedHat 6.3, mein erster Erfolg war Gentoo 2004.3 (mit handinstallierten Atmel-WLAN-Treibern).

Zitat:
Zitat:
>Letztendlich ist die Qualität der Software herausragend...

Genau da scheiden sich die Geister. MySQL ist erst kürzlich aus dem Wickelkindalter entwachsen (Transaktionen, Views)...


Mit "herausragend" meine ich nicht "über alle Zweifel erhaben", das man mit allen Produkten nicht restlos zufrieden sein muß/kann, ist doch verständlich.


Wir reden hier von Features, ohne die sich eine Datenbank nicht Datenbank nennen dürfen sollte.

Zitat:
Nur vergleiche mal Software von vor 10 Jahren mit Software von heute.

Damals gab's schon Datenbanken mit Transaktionen...

Zitat:
Und dann schaue dir an, wie viel davon kostenlos erhältlich ist. Ich empfinde diese Entwicklung als recht imposant.

Ah, also doch der Preis...

Zitat:
Zitat:
Falls Du die bash meinst, die gibt's unter Windows auch. Das sie nicht der Distributions-CD beiliegt, ist kein Argument.
Klar gib es die, hast du sie bei dir drauf?

Ja.

Zitat:
Es ist doch für ein Produkt wie Windows ein Klacks, eine vernünftige Shell mit zu integrieren, oder?

Soweit ich mich erinnern kann, gab's großes Geschrei, als Microsoft anfing, Produkte in Windows zu integrieren (Outlook Express, Internet Explorer, ...) Was denn nun?

Zitat:
Wenn du Dinge (auf Linux) automatisieren möchtest, bietet sich cron & Bash an.

Cron. Noch so 'ne Sache. Merkst Du eigentlich, von was für Krücken wir hier reden? Vergleiche mal den Regelassistenten von Outlook mit procmail oder KMail oder was auch immer Du benutzt.

Die Open Sourcler haben leider wenig Stolz, was die Benutzbarkeit ihrer Produkte angeht. Jeder Amiga-Shareware-Progger war besser.

Zitat:
Glaube mir, ich würde mich freuen, wenn es so ein Treiberangebot auch für Linux geben würde, wie für Windows (Dann ist auch das letzte Argument gefällt)

Bei weitem nicht. Dann fangen wir gerade mal an.

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23.03.2005, 14:31 Uhr

fisch08
Posts: 692
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Zitat:
Original von Solar:

Und wie kommst Du auf "useradd"? Woher weißt Du, welche Gruppen Du brauchst? Brauchst Du "-m" oder nicht?

Du verstehst den Unterschied zwischen einer funktionierenden und einer intuitiven Lösung immer noch nicht...

[/quote]

Beide Lösungen funktionieren. Und auch bei der Intuitiven fragt man dich nach Parametern. Worauf willst du hinaus? Das dir die Intuitive Parameter abnimmt? Und wenn sie dir zur Auswahl gestellt werden, mußt du deren Bedeutung auch wissen. Alles das steht in der Man-Page.

Zitat:
Und immer noch hat er den Sinn von "intuitiv" nicht begriffen: flache Lernkurve, Doku zum Einstieg nicht notwendig.

Doch, na klar. Genauso sehe ich es auch. Und ich weiß auch das man genau im nicht-intuitiven Bereich länger brauchen könnte, allerdings sehe ich auch einen "Break-Even" Point.

Zitat:
Träum' weiter Deinen LaTeX-Traum. Ein Arbeitskollege von mir schreibt ein C++-Buch für o'Reilly. Die nehmen nur Word, glaub's ruhig...

Von mir aus können die auch Papier und Bleistift nehmen, um ein Buch zu schreiben. Das bleibt jedem selbst überlassen. Meine Frau benutzt auch ab und zu eine Schreibmaschine. Sie sagt, dass es dann am allerschnellsten geht.

Zitat:
Bis man eine Bildwiederholfrequenz von 85 Hz in der gewünschten Auflösung hat. Bis Sound aus den Boxen kommt. Bis die Netzwerkkarte funktioniert. Bis die automatische Einwahl ins Internet funktioniert. Bis man einen Browser hat, der Webseiten halbwegs vernünftig anzeigt, und im "Speichern als..." auch neue Verzeichnisse anlegen kann. Bis man einen Videoplayer hat, der zum Ton auch das Bild abspielt. Bis man auf die Laufwerksfreigaben eines Windows-Rechners zugreifen kann. Bis man aus dem Tintenstrahler mehr als nur Text-Dumps herausbekommt.

Alles nur Probleme, die sich mir gestellt haben. Mein erster Versuch war RedHat 6.3, mein erster Erfolg war Gentoo 2004.3 (mit handinstallierten Atmel-WLAN-Treibern).


Ja und? Soll ich dir jetzt mal alle Probleme mit "Intuitiv"-Windows auflisten, die sich mir bisher gestellt haben? Ohne Dokus/How-To's und sonstwas hätte ich die auch nicht lösen können. Aber was sagt das aus? Im Zweifel: Du zu blöd für Linux, ich halt für Windows?

Zitat:
Wir reden hier von Features, ohne die sich eine Datenbank nicht Datenbank nennen dürfen sollte.

Jaja, und Word ist keine Textverarbeitung.

Zitat:
Ah, also doch der Preis...

Natürlich der Preis. Wenn Windows kostenlos wäre, hätte Linux es noch schwerer.

Zitat:
Soweit ich mich erinnern kann, gab's großes Geschrei, als Microsoft anfing, Produkte in Windows zu integrieren (Outlook Express, Internet Explorer, ...) Was denn nun?

Erinnere ich mich recht daran, das der Internet Explorer mit brachialer Gewalt die Märkte an sich gerissen hat? Erinnere ich mich daran, dass MicroSoft die Entwicklung eigentlich verschlafen hatte? Erinnere ich mich daran, das der Internet Explorer sehr stark ins OS integriert wurde, so dass er nicht zu deinstallieren war? Der MediaPlayer hat doch ähnliche Ambitionen gehabt. Ich hätte als Nutzer einer Software die so immens wichtig ist, wie ein OS gerne mehrere Optionen zur Verfügung...

Zitat:
Cron. Noch so 'ne Sache. Merkst Du eigentlich, von was für Krücken wir hier reden? Vergleiche mal den Regelassistenten von Outlook mit procmail oder KMail oder was auch immer Du benutzt.

Cronjobs sind Krücken? Verstehe ich nicht. Windows bietet solche Features doch gar nicht, oder ist da mittlerweile was? Ich habe wo einiger Zeit mal so ein Programm benötigt, welches auf NT lief, gab nur kostenpflichtige. Ups...
Und im übrigen Vergleiche ich kostenpflichtige Programme ungern mit kostenlosen. Für den Preis von Outlook sind mir die Features einfach zu nutzlos und unnötig aufgebläht. Für mich nicht geeignet.

Zitat:
Die Open Sourcler haben leider wenig Stolz, was die Benutzbarkeit ihrer Produkte angeht. Jeder Amiga-Shareware-Progger war besser.

Du nimmst deinen Mund ganz schon voll. Ich sehe keinerlei Probleme in der Benutzbarkeit von OpenSource Software, nun mit X oder ohne. Ich bin und bleibe von der derzeitigen Entwicklung beeindruckt.

Zitat:
Bei weitem nicht. Dann fangen wir gerade mal an.

Welche Argumente kommen denn dann wieder? Noch was ist der Trickkiste, wo ich nur sagen kann, "der hat einfach keine Ahnung und wirft, was er im Heise Forum gefunden hat".

Komme mal bei mir vorbei und ich zeige dir gerne das, was du für unmöglich hälst...In der zwischenzeit EOD.

Gruß
Fisch08



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23.03.2005, 15:23 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von fisch08:

Beide Lösungen funktionieren. Und auch bei der Intuitiven fragt man dich nach Parametern. Worauf willst du hinaus?


Das man die intuitive Version auch dann finden kann, wenn man nicht genau weiß, wo man suchen muß; die Parameter sinnvoll vorbelegt sind; ich auf einen Blick sehe, welche Parameter verfügbar sind.

Zitat:
Jaja, und Word ist keine Textverarbeitung.

Eine Text-Anwendung mit WYSIWYG, Thesaurus und Rechtschreibprüfung sowie der graphischen Metapher einer Schreibmaschine qualifiziert in meinen Augen als Textverarbeitung. Was gleichzeitig LaTeX disqualifiziert.

Zitat:
Cronjobs sind Krücken? Verstehe ich nicht.

Weil Du für Cron (mal wieder) ein eigenes Konfigurations-Fileformat erlernen, oder einen zusätzlichen GUI-Aufsatz installieren mußt.

Zitat:
Windows bietet solche Features doch gar nicht, oder ist da mittlerweile was?

Wie wäre es mit dem Windows Task Scheduler? Werf' mal einen Blick in Deine Systemeinstellungen...

Zitat:
Und im übrigen Vergleiche ich kostenpflichtige Programme ungern mit kostenlosen.

"Kostenlos" gibt's nicht, und "umsonst" führt nicht automatisch zu unendlich hohem Preis / Leistungsverhältnis. Stimmt die Leistung, zahle ich auch den Preis dafür. Für jedes einzelne Feature von Directory Opus / PC gibt's kostenlose Alternativen; trotzdem hatte DOpus Vorteile, den ein Konglomerat aus einzelnen Tools einfach nicht bietet.

Zitat:
Für den Preis von Outlook sind mir die Features einfach zu nutzlos und unnötig aufgebläht. Für mich nicht geeignet.

Dann reicht Dir wahrscheinlich Outlook Express, das ist Teil von Windows. Außerdem bekommen die meisten User Outlook als Teil ihres OEM Office-Pakets.

Und die Outlook-Express-Regeln sind kaum schlechter als die von Outlook.

Zitat:
Du nimmst deinen Mund ganz schon voll. Ich sehe keinerlei Probleme in der Benutzbarkeit von OpenSource Software, nun mit X oder ohne.

Glaube mir, ich rede aus Erfahrung. Ich hatte vor etwa einem Jahr die Maintenance von AStyle übernommen - u.a. von KDevelop zur Sourcecode-Reformatierung benutzt. Ich dachte beim Anblick der Sourcen, da kannst Du eine Menge verbessern.

Jetzt bin ich so weit, AStyle als Projekt wieder abzustoßen, weil der Code auch nach der vielen reingesteckten Arbeit immer noch ein fast hoffnungsloser Fall ist.

Blöderweise gibt's zu AStyle im ganzen OSS-Sektor keine Alternative, weshalb ich wohl weiterhin mit Code kämpfen muß, den ein Amiga-Progger wahrscheinlich niemals hochgeladen hätte - schon gar nicht als Version 1.x.

Ähnliche Erfahrungen habe ich mit PostNuke, PhpWiki und einigen anderen Projekten gemacht.

Zitat:
Welche Argumente kommen denn dann wieder? Noch was ist der Trickkiste, wo ich nur sagen kann, "der hat einfach keine Ahnung und wirft, was er im Heise Forum gefunden hat".

Weißt Du, was Du mich mal kannst?

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23.03.2005, 16:15 Uhr

fisch08
Posts: 692
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Zitat:
Weil Du für Cron (mal wieder) ein eigenes Konfigurations-Fileformat erlernen, oder einen zusätzlichen GUI-Aufsatz installieren mußt.

??? Alternative zu Cron?

Zitat:
>Windows bietet solche Features doch gar nicht, oder ist da >mittlerweile was?

Wie wäre es mit dem Windows Task Scheduler? Werf' mal einen Blick in Deine Systemeinstellungen...


Ja, stimmt, den gibt es. Fehlt nur die Möglichkeit, komfortabel einzustellen, dass Programm xyz alle 5 Minuten (oder 4, oder 3) ausgeführt werden soll. Das war mein eigentliches Problem. Dazu schien er ungeeignet zu sein.
Etwas was mit cron innerhalt noch nichtmal 10 Sekunden editiert ist.

Zitat:
Dann reicht Dir wahrscheinlich Outlook Express, das ist Teil von Windows. Außerdem bekommen die meisten User Outlook als Teil ihres OEM Office-Pakets.

Und die Outlook-Express-Regeln sind kaum schlechter als die von Outlook.


Für mich reicht z.T. schon PINE. Wenn ich es etwas komfortabler haben möchte nutze ich Mozilla.

Zitat:
Glaube mir, ich rede aus Erfahrung.

Meinst du ich nicht?

Zitat:
Ich hatte vor etwa einem Jahr die Maintenance von AStyle übernommen - u.a. von KDevelop zur Sourcecode-Reformatierung benutzt. Ich dachte beim Anblick der Sourcen, da kannst Du eine Menge verbessern.

Jetzt bin ich so weit, AStyle als Projekt wieder abzustoßen, weil der Code auch nach der vielen reingesteckten Arbeit immer noch ein fast hoffnungsloser Fall ist.

Blöderweise gibt's zu AStyle im ganzen OSS-Sektor keine Alternative, weshalb ich wohl weiterhin mit Code kämpfen muß, den ein Amiga-Progger wahrscheinlich niemals hochgeladen hätte - schon gar nicht als Version 1.x.


Es gab und gibt auch schlechte Amiga Coder. Wenn ich daran denke, wie viele Programme einfach nicht mehr liefen, wenn einfach nur das Kickstart gewechselt wurde. Meinst du Kickstartumschaltplatinen waren nur ein Zeitgeist?

Zitat:
Weißt Du, was Du mich mal kannst?

Wenn ich viel Zeit hätte, können wir auch das mal ausdiskutieren.

Gruß
Fisch08



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23.03.2005, 17:53 Uhr

ylf
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Zitat:
Original von Solar:
Bis man eine Bildwiederholfrequenz von 85 Hz in der gewünschten Auflösung hat. Bis Sound aus den Boxen kommt. Bis die Netzwerkkarte funktioniert. Bis die automatische Einwahl ins Internet funktioniert. Bis man einen Browser hat, der Webseiten halbwegs vernünftig anzeigt, und im "Speichern als..." auch neue Verzeichnisse anlegen kann. Bis man einen Videoplayer hat, der zum Ton auch das Bild abspielt. Bis man auf die Laufwerksfreigaben eines Windows-Rechners zugreifen kann. Bis man aus dem Tintenstrahler mehr als nur Text-Dumps herausbekommt.

Alles nur Probleme, die sich mir gestellt haben. Mein erster Versuch war RedHat 6.3, mein erster Erfolg war Gentoo 2004.3 (mit handinstallierten Atmel-WLAN-Treibern).


Tschuldigung, wenn ich mich hier nochmal einklinke.
Das habe ich fast alles mit RedHat5.x von einer Heft-CD hinbekommen.
Später dann mit SuSE6.x. Für ISDN gab es damals noch KISDN, das lief mit einer Fritz!CardClassic primstens.
Ich frage mich, was da damals bei dir schief gelaufen ist. Vielleicht bist du auch so ein Kandidat wie TriMa, der hat auch nie Glück bei solchen Dingen.

bye, ylf


[ Dieser Beitrag wurde von ylf am 23.03.2005 editiert. ]

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23.03.2005, 19:24 Uhr

Flinx
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Zitat:
Original von fisch08:
Ja, stimmt, den gibt es. Fehlt nur die Möglichkeit, komfortabel einzustellen, dass Programm xyz alle 5 Minuten (oder 4, oder 3) ausgeführt werden soll. Das war mein eigentliches Problem. Dazu schien er ungeeignet zu sein.
Etwas was mit cron innerhalt noch nichtmal 10 Sekunden editiert ist.


Zeitplan, Erweitert, Wiederholungsintervall 3 Minuten - wo ist das Problem? Und außerdem kann man gleich noch dafür sorgen, daß der Task beendet wird, falls er vom letzten Mal noch läuft. Und es läßt sich ein Intervall angeben, in dem das gemacht wird oder eine Zeitdauer. Das mit cron nachzumachen, dürfte weit länger als 10 Sekunden dauern.


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23.03.2005, 21:10 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von ylf:
Tschuldigung, wenn ich mich hier nochmal einklinke.
Das habe ich fast alles mit RedHat5.x von einer Heft-CD hinbekommen.


Glaube ich Dir glatt. Wenn man weiß, wie. Ich habe halt mit der Zeit mehr und mehr dazugelernt, während ich nach meinen Fehlversuchen immer wieder auf Windows zurückfiel - daß ich genausowenig lange benutzt hatte. Meine ersten Linux-Versuche erfolgten mehr oder weniger unmittelbar nach Erwerb des Laptop, und vorherige Windows-Erfahrungen in der Uni wurden durch gleichzeitiges Benutzen des HP-UX Cluster wohl mehr als aufgehoben.

Sprich, Windows funktionierte für mich sofort, Linux erst gute 5 Jahre später. ;)

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23.03.2005, 21:26 Uhr

ylf
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Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von ylf:
Tschuldigung, wenn ich mich hier nochmal einklinke.
Das habe ich fast alles mit RedHat5.x von einer Heft-CD hinbekommen.


Glaube ich Dir glatt. Wenn man weiß, wie.

Das wußte ich zu dem Zeitpunkt nicht.
Da mußte ich mich auch erstmal reinfuchsen. Ging aber schneller, als bei Win3.11
Ich hatte wahrscheinlich auch Glück mit der Hardware, etwas älter. Die damaligen Fritz!-Karten wurden noch bestens untersützt.

Und ich habe das Teil zum Routen gebracht, damit der Amiga auch online konnte! :D

Das waren noch Abenteuer.

bye, ylf

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24.03.2005, 00:58 Uhr

AvE
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Zitat:
Original von Maja:

[...]

Es gibt halt auch Leute, für die ein Computer einfach nur ein Werkzeug ist, dass möglichst ohne viel eigenen Aufwand einfach nur funktionieren soll. Dazu gehört auch, dass man eben nicht Tage und Wochen mit dem Studium technischer Details verbringen muss.

Linux mag seine Daseinsberechtigung für Server, Freaks und OS-Idologen (Beides nicht abwertend gemeint) haben. Für jemanden, der einfach nur einen Computer nutzen will, ist es immer noch nicht geeignet. Und wie mir scheint, ist das von einigen auch gar nicht gewollt. Es soll offenbar gar nicht einfach sein. Schade. Für Linux.


Ich empfehle Dir Knoppix oder eine SuSE-Live-Version. CD/DVD reinschieben und los geht's. Ich kenne kein Windows, das direkt und vollständig konfiguriert von CD/DVD lauffähig ist.

Bei keinem anderen Betriebssystem wird soviel Aufwand betrieben, nur damit es einer breiten Masse zugänglich wird.

--
AvE

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