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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > 3 Fragen zu Debian [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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13.09.2004, 16:08 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
Hallo,

neben Mos und Win Xp, habe ich es endlich auch geschafft
Debian auf meinem PC zum Laufen zu bekommen (war wegen der
Graka ein großes Problem, ich sag nur Ati).

Und schon tauchen jeden Menge Fragen auf:

1.

KDE bzw. Gnome meldet sich sofort nach dem Start,
habe also keine Möglichkeit dierekt in die bash zu
kommen. Wie kann ich anmelden, ohne gleich in kde/gnome
zu gehen. Kde kann ich ja später immer noch mit "startx"
starten. Oder wie kann ich von KDE aus zurück in die
bash (ohne kde Fenster, also ganzer Bildschirm)???

2.

Die Auflösung begträgt momentan 800x600@75 Hz,
grausig, doch leider läßt sich keine "größere"
unter kde wählen. Dies liegt hoffentlich nur
an den Monitor Einstellungen. Wo liegen diese,
bzw. wie kann ich sie ändern (am aus der bash raus
mit vim)

3.

Und nun die schwerste Frage :)

als bootloader ist grub aus der linux partition installiert (ide).
Mein Winxp befindet sich aus einer Sata Platte
(Mobo Asus A7N8X deluxe, Silicon Image Controller).
Kann grub damit umgehen??? Wenn ja, was muss ich wo eintragen,
damit ich auch Winxp starten kann. Ich gehe momentan den Umweg
über das Bios (Boot Reihenfolge ändern). Den Sata musste ich
zur Installation von Debian leider erstmal ausschalten,
da sich sonst der "installer" beim ide detection aufgehängt
hat.


Ich hoffe hoffe ihr könnt mir weiter helfen,
und vielen Dank im Voraus!

BTW mir ist klar, dass ich ohne entsprechende Fachlektüre
nicht viel mit Linux anfangen kann, ich werde mir demnächst noch
ein Buch zulegen. Was haltet ihr von dem
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/389842481

2/qid=1095084456/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/302-7144426-8276031">hier</a>




--
regards

eliot

[ Dieser Beitrag wurde von eliotmc am 13.09.2004 editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von eliotmc am 13.09.2004 editiert. ]

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13.09.2004, 16:31 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Typische Linux-Konfigurationen besitzen mehrere virtuelle Konsolen, zwischen denen Du per Tastendruck wecheln kannst. Wenn Du in einer grafischen Konsole bist ctrl+alt+Fn, wenn Du in einer Textkonsole bist alt+Fn. Wobei Fn einer der Funktionstasten F1-F10 ist, üblicherweise sind F1-F6 Textkonsolen, F7 die erste grafische Konsole, F10 Systemlog. Wenn Du also nur eine bash ohne grafischen Schnickschnack haben willst, ctrl+alt+f1, anmelden, arbeiten, abmelden, alt+f7 -> wieder zurück in der grafischen Anmeldung.
Wenn Du Dich an einer Textkonsole anmeldest, läuft die grafische immer noch im Hintergrund. Du kannst trotzdem eine neue grafische starten mit startx -- :1 :1 ist dabei die Display-Adresse, die man in diesem Fall angeben muß, weil :0 schon belegt ist. Der neue X-Server greift sich dann die nächste freie Konsole (also i.A. F8). Dann laufen also zwei grafische Schnittstellen, wobei die zweite sich beendet, sobald das letzte grafische Programm beendet wird, oder wenn Du sie aus der Textkonsole per ctrl+c killst.
Das Entfernen des ersten, automatisch gestarteten X-Servers geschieht über die Init-Konfiguration, da unterscheiden sich die verschiedenen Distributionen teilweise deutlich, da sag ich jetzt lieber nichts falsches.
Die übliche Textdatei mit den Bildschirmauflösungen ist /etc/X11/XF86Config bzw. /etc/X11/XF86Config.4
Allerdings besteht die Gefahr, daß div. Konfigurationstools andere Speicherorte haben, und Änderungen an dieser Datei gnadenlos überbügeln, wenn Du sie benutzt. Also entweder Texteditor oder Konfig-Tool, beides zu benutzen ist nicht empfehlenswert.

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 13.09.2004 editiert. ]

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13.09.2004, 16:34 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von eliotmc:

Oder wie kann ich von KDE aus zurück in die
bash (ohne kde Fenster, also ganzer Bildschirm)???


Alt-F1, Alt-F2, Alt-F3 usw. geben Dir Text-Shells. Alt-F7, wenn ich mich richtig erinnere, bringt Dich zurück zu X Window.

Zitat:
Die Auflösung begträgt momentan 800x600@75 Hz,
grausig, doch leider läßt sich keine "größere"
unter kde wählen. Dies liegt hoffentlich nur
an den Monitor Einstellungen. Wo liegen diese,
bzw. wie kann ich sie ändern (am aus der bash raus
mit vim)


xconfigure. Vorausgesetzt, Du hast einen Treiber für Deine Grafikkarte. (Wahrscheinlich nicht, sonst wäre schon bei der Installation ein besserer Modus eingestellt worden - 800x600@75 klingt sehr nach Standard-VESA...)

Zitat:
als bootloader ist grub aus der linux partition installiert (ide).
Mein Winxp befindet sich aus einer Sata Platte
(Mobo Asus A7N8X deluxe, Silicon Image Controller).
Kann grub damit umgehen???


Ja, definitiv - sofern das BIOS die SATA-Platte erkennt...

Zitat:
Wenn ja, was muss ich wo eintragen,

Such' mal nach einer Datei namens "stage2". Wahrscheinlich liegt die in /boot, /boot/grub o.ä.. Im gleichen Verzeichnis müßte eine Textdatei liegen, grub.conf, menu.lst o.ä., in der Du sowas wie das hier findest:

code:
title Debian
kernel (hd0,0)/debian-3.0.bz2 root=/dev/...


Der wichtige Teil ist das (hd0,0) - oder was auch immer bei Dir da steht. GRUB nummeriert immer von 0 an. (hd0) ist Deine erste Festplatte, (hd0,0) die erste primäre Partition auf derselben. (hd0,4) wäre die erste logische Partition auf der ersten Festplatte.

Nun mußt Du herausfinden, auf welcher Platte Dein WinXP liegt - ich gehe mal davon aus, daß die SATA-Platte als zweite Platte erkannt wird und WinXP auf der ersten primären Partition derselben liegt. Dann hast Du wahrscheinlich ein Problem, denn i.d.R. erwartet Windows, von der ersten Platte gebootet zu werden, aber darum können wir uns später kümmern.

Also, um Windows booten zu können, mußt Du an die Konfigurationsdatei einen Eintrag anfügen:

code:
title WindowsXP
rootnoverify (hd1,0)
makeactive
chainloader +1


"WindowsXP" ist der Text, der im Bootmenü auftauchen wird. "rootnoverify" sagt GRUB, von welcher Partition er booten soll. ("...noverify", weil er sonst versuchen würde, die Partition zu mounten, was - NTFS sei dank - fehlschlagen würde.) "makeactive" macht die gewählte Partition zur "aktiven" Partition (ach was?), was Windows voraussetzt. "chainloader +1" gibt die Kontrolle weiter an den WinXP-Bootloader.

Nun noch oben in der Konfigurationsdatei ein "timeout 10" gesetzt, um Dir 10 Sekunden Auswahlzeit zu geben, und ein etwaiges "splashscreen" auskommentiert (mit '#'), damit Du auch das Bootmenü zu sehen bekommst.

Eigentlich - und wenn WinXP sich nicht darüber beschwert, von der zweiten Platte zu starten - müßte es das schon gewesen sein. Sonst helfe ich gerne weiter.

Zitat:
BTW mir ist klar, dass ich ohne entsprechende Fachlektüre
nicht viel mit Linux anfangen kann, ich werde mir demnächst noch
ein Buch zulegen.


Na viel Spaß... mit einem Buch ist es i.d.R. nicht getan. Was GRUB angeht, solltest Du mal http://www.gnu.org/software/grub/ ansteuern, denn in den Büchern wirst Du z.B. zu GRUB wenig finden...

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13.09.2004, 16:44 Uhr

whooha
Posts: 41
Nutzer
Zitat:
1.

KDE bzw. Gnome meldet sich sofort nach dem Start,
habe also keine Möglichkeit dierekt in die bash zu
kommen. Wie kann ich anmelden, ohne gleich in kde/gnome
zu gehen.


Guck mal in /etc/rc2.d, da müssen so Dateien wie S99kdm, S99gdm und S99xdm sein(oder so ähnlich, is jetzt ausm Kopf, sitz grad am Windows-Rechner, halt die mit (x|k|g)dm drin). Diese Dateien einfach löschen, dann kommt ab dem nächtsne Boot immer ne Login Shell.

Zitat:
2.

Die Auflösung begträgt momentan 800x600@75 Hz,
grausig, doch leider läßt sich keine "größere"
unter kde wählen. Dies liegt hoffentlich nur
an den Monitor Einstellungen. Wo liegen diese,
bzw. wie kann ich sie ändern (am aus der bash raus
mit vim)


Die Config dafür ist in /etc/X11/XF86Config-4 (sollte stimmen, zur Not suchen lasen).
Hm, wenn Du noch nicht soviel Ahnung hast, wäre es wohl einfacher
wenn Du ein dpkg-reconfigure xserver-xfree86 machst. Dann kannst Du den XServer nochmal konfigurieren. Bei Monitor dann Advanced nehmen, da kannst Du dann direkt die horizontale und vertikale Frequenz angeben(Handbuch!). Außerdem kannst Du Farbtiefe und Auflösung wählen.


zu 3. kann nicht so viel sagen, nehme lilo ;)



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13.09.2004, 16:51 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
[quote]
Original von Solar:

Zitat:
Na viel Spaß... mit einem Buch ist es i.d.R. nicht getan. Was GRUB angeht, solltest Du mal http://www.gnu.org/software/grub/ ansteuern, denn in den Büchern wirst Du z.B. zu GRUB wenig finden...

Erstmal vielen Dank für eure ausfühlrichen Antworten!
Buch deshalb, weill ich erstmal die Strukturen und die bash
von Linux verstehen will, bevor ich mich auf kde usw.
Stürze. Eine Beschreibung von grub erwarte ich auch nicht
von einem Buch, jedoch eine Allgemeine Beschreibung und
Erklärung des Systems, wie sind Zusammenhänge, was findet
man wo, wie ist die Verzeichnisstruktur, ...



--
regards

eliot

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13.09.2004, 22:21 Uhr

Big_H
Posts: 408
Nutzer
um auf die konsole zu kommen strg-alt-F2 zurück zu X11 mit Alt-F7
um direkt nach dem booten in die konsole zu kommen schaue dir mal mit nem editor die /etc/inittab an. Da gibt es den eintrag Default runlevel (beschreibungen shen kurz davor oder kurz danach) den änderst du einfach dementsprechend ab (ich glaube 2 steht für konsole kann gerade nicht nachschauen da bei gentoo das ein bisschen anders aussieht) und beim nächsten boot solltest du in der konsole sein.

zu 2. schaue dir mal /etc/X11/XF86Config oder falls vorhanden /etc/X11/XF86Config-4 an da kannst du die auflösungen für den Xserver manuell festlegen.

[ Dieser Beitrag wurde von Big_H am 13.09.2004 editiert. ]

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13.09.2004, 23:35 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
zu1:

Du mußt die Datei /etc/inittab edieren.

id:5:initdefault: -> starte mit X
id:3:initdefault: -> starte ohne X

2:

ATI Grafikkartentreiber für X86 gibts hier:
http://www.ati.com/support/driver.html

Wenn Deine Karte nicht dabei ist bekommst Du auch kein openGL.

3:

Ich habe dasselbe board und nutze lilo als bootloader. Du kannst Deine SATA Platte nur mit Grub bzw. lilo ansprechen, wenn der kernel SATA unterstützt ( normalerweise 2.6 ) bzw. der Treiber einkompiliert ist.
Die BIOS- Einstellungen haben damit nix zu tun.

Grub habe ich noch nie benutzt. Der Eintrag für lilo, um Windows zu integrieren lautet:
other=/dev/hd...
label="windows"
table=/dev/hd...

Warum muß es ausgerechnet Debian sein?

Die meisten aktuellen Distros ( Mandrake 10, Fedora Core2 oder SuSe ) unterstützen das board inkl. Firewire und SATA von Haus aus.

Weiterhin solltest du Dir noch ( für Netzwerk & Audio )den nforce- Treiber von der NVIDIA HP installieren:
http://www.nvidia.de/page/drivers.html

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14.09.2004, 08:51 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von ipp0:

Ich habe dasselbe board und nutze lilo als bootloader. Du kannst Deine SATA Platte nur mit Grub bzw. lilo ansprechen, wenn der kernel SATA unterstützt ( normalerweise 2.6 ) bzw. der Treiber einkompiliert ist.


Sorry, aber das ist falsch.

Der Bootloader läuft vor dem Kernel. Was in den Kernel compiliert ist oder nicht, oder welche Version des Kernels vorliegt, ist zu diesem Zeitpunkt mal völlig Wurst. Wenn Du mit GRUB z.B. WindowsXP bootest, wird der Linux-Kernel gar nicht erst geladen. Und compilieren kannst Du GRUB auch unter Windows.

Zitat:
Die BIOS- Einstellungen haben damit nix zu tun.

Na, aber hallo! Da - wie gesagt - der Kernel zu diesem Zeitpunkt gar nicht geladen ist, ist ein Bootloader immer vom BIOS abhängig.

Zitat:
Warum muß es ausgerechnet Debian sein?

Ist das nicht ziemlich Wurst? (Mir stinkt es ziemlich, daß bei jeder Frage "wie mache ich X unter Distro Y" immer die Wahl der Distro diskutiert wird. Er wird seine Gründe gehabt haben.)

Zitat:
Die meisten aktuellen Distros ( Mandrake 10, Fedora Core2 oder SuSe ) unterstützen das board inkl. Firewire und SATA von Haus aus.

Wie gesagt, GRUB ist GRUB, da spielt die Distribution keine Rolle. (Ich habe lange Zeit GRUB zum Booten von Win2k, Win98SE, und meinem eigenen "Spielzeugkernel" verwendet, ohne überhaupt ein Linux auf der Platte zu haben.)

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14.09.2004, 10:37 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
> Der Bootloader läuft vor dem Kernel. Was in den Kernel compiliert ist oder nicht, oder welche Version des Kernels vorliegt, ist zu diesem Zeitpunkt mal völlig Wurst.

Lieber Solar

Richtig. Nur dann eben ohne den Sil- controller.

Wie möchtest du denn lilo bzw. Grub installieren & konfigurieren, wenn der kernel Deine SATA platte gar nicht kennt? Du bekommst die SATA Platte nicht ins bootmenü, weil es sie unter linux nicht gibt. Asus und Nvidia bieten dazu einen Treiber an. Ohne den geht gar nix bezgl. SATA, wenn er nicht schon einkompiliert ist. Damit es funktioniert, muß der Treiber gleich zu Beginn der Linux Installation in den kernel gepacht werden.

Unter Windows verhält es sich übrigens genauso. Du kannst den Windows bootmanager erst installieren, nachdem der Silicon Image Treiber geladen wurde. Weder Win2000 noch XP können mit SATA etwas anfangen, ohne den entsprechenden Treiber und einen patch.

> Na, aber hallo! Da - wie gesagt - der Kernel zu diesem Zeitpunkt gar nicht geladen ist, ist ein Bootloader immer vom BIOS abhängig.

Wieder richtig :)
Aber dann leider wieder ohne Silicon Image.
Das modernste BIOS für dieses board (Rev.1008) weiß nur, daß es ein weiteres device gibt, von welchem es auch booten kann. Der Sil Treiber ist darin nicht integriert. Die SATA Platte wird zunächst als IDE- Gerät behandelt. Das es sich um eine SATA Platte an einem Sil- controller handelt, weiß das jeweilige Betriebssystem erst, nachdem ein entsprechender kernel mit Unterstützung für diesen gebootet wurde.

Also. Ohne Treiber / kernel -> schwarzer Bildschirm :P Egal, was Du im BIOS einstellst. Das einzige, was zählt ist, daß Du als "first boot device" die Platte auswählst, auf welcher der bootloader mit Silicon Image Unterstützung installiert wurde.

> Mir stinkt es ziemlich..

Würde er eine der von mir gennanten Distributionen verwenden, wäre der komplette thread hier überflüssig. Das board ist vollgestopft mit third-party Geräten. Da kommst Du mit Deinem Spielzeug-kernel nicht weit. Und schon gar nicht mit einem 2.4er (s.SATA support)



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14.09.2004, 10:39 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
Doppelpost gelöscht

[ Dieser Beitrag wurde von ipp0 am 14.09.2004 editiert. ]

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14.09.2004, 10:57 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von ipp0:
Würde er eine der von mir gennanten Distributionen verwenden, wäre der komplette thread hier überflüssig. Das board ist vollgestopft mit third-party Geräten. Da kommst Du mit Deinem Spielzeug-kernel nicht weit. Und schon gar nicht mit einem 2.4er (s.SATA support)


Bei mir läuft Debian momentan auf Kernel 2.6.7. Komisch, was? ;o)

Man sollte schon zwischen Distribution und verwendetem Kernel unterscheiden können.

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14.09.2004, 11:14 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
Schluckbier:

Sorry aber ich glaube du hast es nicht kapiert :P

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14.09.2004, 12:53 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von ipp0:

Wie möchtest du denn lilo bzw. Grub installieren & konfigurieren, wenn der kernel Deine SATA platte gar nicht kennt? Du bekommst die SATA Platte nicht ins bootmenü, weil es sie unter linux nicht gibt.


ipp0, das ist Blödsinn! Nicht mit mir über GRUB diskutieren, wenn Du GRUB nicht kennst!

Du brauchst Linux nicht, um GRUB zu installieren, und GRUB braucht den Kernel nicht, um irgendeine Platte zu erkennen - GRUB braucht nur das BIOS.

Glaub's mir einfach, oder lies' in der GRUB-Doku nach, oder (für eine minimale Installationsanleitung) in dieser Wiki-Seite über GRUB, die u.a. von mir stammt.

Zitat:
Asus und Nvidia bieten dazu einen Treiber an. Ohne den geht gar nix bezgl. SATA, wenn er nicht schon einkompiliert ist. Damit es funktioniert, muß der Treiber gleich zu Beginn der Linux Installation in den kernel gepacht werden.

Unter Windows verhält es sich übrigens genauso. Du kannst den Windows bootmanager erst installieren, nachdem der Silicon Image Treiber geladen wurde. Weder Win2000 noch XP können mit SATA etwas anfangen, ohne den entsprechenden Treiber und einen patch.


Wenn das BIOS die SATA-Platte erkennt, kann GRUB von dieser booten. Wenn das BIOS die SATA-Platte nicht erkennt, kann GRUB nicht von dieser booten. Ende.

Zitat:
Die SATA Platte wird zunächst als IDE- Gerät behandelt. Das es sich um eine SATA Platte an einem Sil- controller handelt, weiß das jeweilige Betriebssystem erst, nachdem ein entsprechender kernel mit Unterstützung für diesen gebootet wurde.

Was das Betriebssystem weiß oder nicht, geht dem Bootloader doch völlig am ... vorbei!!!

Zitat:
Also. Ohne Treiber / kernel -> schwarzer Bildschirm :P

Nix schwarzer Bildschirm. GRUB lädt das Kernel-Image von jedem Device, welches das BIOS unterstützt. IDE, SATA, SCSI, CD-ROM, Netzwerk, egal. Du wirst also in jedem Fall die ersten paar Ausgaben des Kernels zu sehen bekommen, während er die Hardware initialisiert.

Erst dann spielt es eine Rolle, was der Kernel kann oder nicht. Wenn der Kernel für die Platte, von der er gebootet wurde, keine Treiber eincompiliert hat, dann kann er root (/) nicht mounten, und bricht den Boot mit entsprechender Meldung ab.

Zitat:
Würde er eine der von mir gennanten Distributionen verwenden, wäre der komplette thread hier überflüssig. Das board ist vollgestopft mit third-party Geräten. Da kommst Du mit Deinem Spielzeug-kernel nicht weit.

Ah, OK, Debian == Spielzeugkernel. Fein, das wir darüber gesprochen haben.

Hast Du Dich überhaupt schon mal damit beschäftigt, wie ein Bootvorgang so abläuft?

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 14.09.2004 editiert. ]

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14.09.2004, 13:16 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von ipp0:
Sorry aber ich glaube du hast es nicht kapiert :P


Ist es nicht wirklich erstaunlich, dass ich umgekehrt dasselbe von dir glaube? :o)

Wenn du das GNU und das Linux von Debian GNU/Linux nicht unterscheiden kannst, erübrigt sich jede weitere Diskussion.

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14.09.2004, 16:19 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
Hallo,

um die Diskussion abzukürzen:

Ich habe mich für Debian entschieden, da
es für mich den besten Eindruck macht!
Mandrake/Suse -> Zuviel Klickie Buntie,
da kann ich auch bei Windows bleiben.

BTW habe ich einen netinstall gemacht,
was mit nem Suse Server super lahm ist
(ca. 10 kb/sec, debian ca. 90 kb/sec).

Ich habe den aktiellen 2.6 Kernel,
auch wird der Nforce2, Sata, onboard
usb, usw alles unterstützt und auch erkannt!!!!
Auch die Sata Platte!!! Auch die Radeon 9800 pro!!!

Das einzige Problem was ich immer noch habe,
ist das Grub nicht nicht WinXp startet,
es passiert einfach nix! Der Cursor blinkt nur
vor sich hin. Ich habe folgende Kofinguration:

IDE 1

Master 40 Gb IBM ->Linux
Slave 80 Gb Samsung ->NTFS ->Daten

IDE 2

Master CDRW Teac
Slave DVDRom Lg

Sata 1

120 Gb Samsung ->NTFS -> WinXP

Und die Letzte schein er nicht zu starten,
weder mit rootnoverify(1,0),(2,0),(3,0)

Bei 3,0 sagt er mir, dass das device nicht vorhanden
ist.

Irgendwelche Ratschläge???

Thx

--
regards

eliot

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14.09.2004, 16:38 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
Solar:

> ipp0, das ist Blödsinn! Nicht mit mir über GRUB diskutieren, wenn Du GRUB nicht kennst!

Nicht mit mir über SATA Diskutieren, wenn Du SATA nicht kennst.
Nicht mit mir über das besagte BIOS Diskutieren, wenn Du es nicht kennst (sind übrigens gleich 2 auf dem board 1x Award & 1x Sil).

Wegen dem Krams auf Wiki brauchst du hier wirklich nicht die Welle zu machen. Das hätte jeder abschreiben bzw. übersetzen können ;)

Der Bildschirm bleibt schwarz, wie oben schon erwähnt.
http://www.chip.de/forum/thread.html?bwthreadid=673578


> Wenn das BIOS die SATA-Platte erkennt, kann GRUB von dieser booten. Wenn das BIOS die SATA-Platte nicht erkennt, kann GRUB nicht von dieser booten. Ende.

Hey man! Du hast es gerallt :) Und wie soll der gute eliot jezt sein Os booten? Ich denke, es ging in diesem thread nicht darum, mit Grub einen kernel zu booten, um dann auf eine kernel-panic zu warten, sondern vielmehr darum, Windows und linux dual zu booten.
Dein Spielzeug- kernel (welchen Du übrigens selbst oben so bezeichnet hast), kann meines Erachtens auch keine Fehlermeldungen ausspucken, wenn er nicht gefunden wird, da die Festplatte nicht gefunden wird.

Dazu benötigt eliot das entsprechendede kernel- Modul und linux, was er sich ja auch installieren möchte. multiple boot geht dann mit Grub und lilo wunderbar, ohne das die SATA Platte vom BIOS erkannt wird. (Bitte nicht wiedersprechen - läuft hier genau so :) )

Ich wüßte wirklich nicht, was an der Aussage, einen 2.6er kernel mit dem entsprechenden, integrierten Treiber modul (sata_sil.o) zu nutzen, falsch sein sollte. Besonders zu Zeiten der 2.4er kernel war es so, daß die opensrc Treiber teilweise gar nicht oder nur mit Transferraten unter 1 MB/Sec funktionierten. Selbst die Kommerziellen funktionierten nur sehr rudimentär. Desshalb möchte ich nochmals zu einer aktuellen Distro mit expliziter Unterstützung für den Sil3112A raten, welche seit einiger Zeit verfügbar sind.

> Was das Betriebssystem weiß oder nicht, geht dem Bootloader doch völlig am ... vorbei!!!

Was nützt uns das jetzt? nix.

> Hast Du Dich überhaupt schon mal damit beschäftigt, wie ein Bootvorgang so abläuft?

Ja. und zwar intensivst. Du hast es scheinbar noch nicht getan:P


Schluckebier: Du hast das Thema verfehlt. Trinke noch ein Bier.

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14.09.2004, 17:42 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
eliotmc:

Unter linux wird vieles erkannt aber nicht unterstützt.

Was bekommst Du, wenn Du in der Konsole einen 'modprobe sata_sil' eingibst? Als root natürlich.

Wenn nichts passiert, alles ok. Installiere grub nochmal von der linux Seite aus. Laß die Daten Deiner SATA Platte nochmals in den MBR Deiner Start- Platte schreiben, inklusive der kompletten bootloader Konfiguration. Frag Solar wie das geht :P lilo muß man dazu einmal ausführen.

Wenns eine Fehlermeldung gibt, heißt Dein modul evtl. anders, oder es ist nicht vorhanden. Im 2ten Fall sieht's nicht gut aus. Dann mußt Du Dir das entsprechende modul suchen und Dir evtl einen neuen kernel kompilieren.

Die module liegen normalerweise unter /lib/modules/DEIN_KERNEL/kernel/scsi.

Schau mal, ob du da was findest.




[ Dieser Beitrag wurde von ipp0 am 14.09.2004 editiert. ]

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14.09.2004, 17:53 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
Argh, habe herade 2 Dinge festgestellt:

1. Hab nur den 2.4 Kernel
2. Der Sata wird wohl nur erkannt, aber nicht unterstützt :(

Aber das sollt Grub nicht stören, oder etwa doch???

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

1. aktuellen kernel ziehen/kopilieren
2. Sata modul integrieren
3. gleich noch ati modul auch
4. grub neu konfigurieren

Kein plan wie das alles gehen soll :(

Was ich dabei nicht verstehe:

Habe extra einen sarge/daily build net-inst.iso
genommen, damit ich schon einen aktuellen kernel usw.
habe?! Der stable release aus dem letzten Jahr
funzt leider garnicht/ zumindest nur ohne kde/graka support!

--
regards

eliot

[ Dieser Beitrag wurde von eliotmc am 14.09.2004 editiert. ]

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14.09.2004, 18:57 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
Mir ist in meinem letzten post ein Fehler unterlaufen: Es muß heißen:

Die module liegen normalerweise unter /lib/modules/DEIN_KERNEL/kernel/scsi

nicht /usr/lib.

Nicht, daß es daran scheitert.

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14.09.2004, 20:21 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
ipp0, jetzt kriege ich aber langsam die Haßkappe... :nuke:

Zitat:
Original von ipp0:

Nicht mit mir über das besagte BIOS Diskutieren, wenn Du es nicht kennst (sind übrigens gleich 2 auf dem board 1x Award & 1x Sil).


Das BIOS muß ich genausowenig kennen wie das verwendete OS.

Zitat:
Wegen dem Krams auf Wiki brauchst du hier wirklich nicht die Welle zu machen. Das hätte jeder abschreiben bzw. übersetzen können.

Nur, wenn er's auch verstanden hat, nicht wahr? :P

Zitat:
Hey man! Du hast es gerallt :) Und wie soll der gute eliot jezt sein Os booten? Ich denke, es ging in diesem thread nicht darum, mit Grub einen kernel zu booten, um dann auf eine kernel-panic zu warten, sondern vielmehr darum, Windows und linux dual zu booten.

Sein Windows ist auf der SATA-Platte installiert, und war das auch schon vorher, und bootete prächtig, sofern ich ihn nicht falsch verstanden habe. (Merkst Du was? Es geht nicht um Linux und irgendwelche Kernel-Module, sein Linux läuft nämlich schon...)

Das Problem besteht nun darin, daß WinXP nicht mehr auf der ersten, sondern auf der zweiten Platte sitzt, und sich selbst nicht mehr findet. Was wieder rein gar nichts mit SATA oder nicht SATA zu tun hat.

Zitat:
Dein Spielzeug- kernel (welchen Du übrigens selbst oben so bezeichnet hast)...

Also zunächst einmal stellst Du hier wiederholt unter Beweis, daß Du durch GNU/Linux nicht durchblickst. (Tip: Der Kernel ist von der Distribution weitestgehend unabhängig, siehe Posting von schluckebier.) Wenn Du Dich mit Deinem "Mandrake-Kernel" so überlegen fühlst, bitte.

Zitat:
...kann meines Erachtens auch keine Fehlermeldungen ausspucken, wenn er nicht gefunden wird, da die Festplatte nicht gefunden wird.

Und nochmal: Sein Debian funktioniert, es geht um sein WinXP...

Zitat:
Dazu benötigt eliot das entsprechendede kernel- Modul und linux, was er sich ja auch installieren möchte.

Deine Ignoranz macht mich Sprachlos. Hast Du eliot's Postings überhaupt gelesen?

Zitat:
Multiple boot geht dann mit Grub und lilo wunderbar, ohne das die SATA Platte vom BIOS erkannt wird.

Also zunächst einmal braucht es nicht GRUB und lilo, sondern GRUB oder lilo (da beide dasselbe tun). Du installierst auch nicht Xorg und XFree86 parallel.

Und zum zweiten redest Du Stuß.

Zitat:
(Bitte nicht wiedersprechen - läuft hier genau so :) )

Glaube ich erst, wenn ich es sehe, und ich bin bereit einen Monatslohn darauf zu setzen, daß Du nicht von einem Medium bootest, das vom BIOS nicht erkannt wird.

Zitat:
Ich wüßte wirklich nicht, was an der Aussage, einen 2.6er kernel mit dem entsprechenden, integrierten Treiber modul (sata_sil.o) zu nutzen, falsch sein sollte.

Außer, daß sein Debian läuft und er Windows booten möchte?

Zitat:
Besonders zu Zeiten...

Blah, blah, blah. Thema verfehlt, 6, setzen.

Zitat:
> Hast Du Dich überhaupt schon mal damit beschäftigt,
> wie ein Bootvorgang so abläuft?

Ja. und zwar intensivst. Du hast es scheinbar noch nicht getan :P


:lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Geh' spielen, Kleiner. :angry:

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OK, genug von dem armen Verwirrten weiter oben. Kommen wir zu eliotmc's Problem.

Als erstes ein kleiner Ausflug in die Details eines GRUB-Boots.

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Nach dem Reset sucht das BIOS nach angeschlossenen Festplatten, und lädt den Master Boot Record der ersten Platte. Ist GRUB installiert, liegt in diesem MBR die GRUB "stage1". Da im MBR nur wenig Platz ist (etwas mehr als 400 Byte), kann diese stage1 nicht viel mehr, als die "stage2" zu laden. Wo diese zu finden ist, wurde der stage1 bei der Installation mitgegeben - als Sektorinformation, also unabhängig vom Filesystem. Allerdings darf diese stage2 anschließend nicht mehr verschoben werden (Vorsicht mit Defragmentierern unter Windows - attrib +s markiert die stage2 als Systemdatei, die dann auch beim Defragmentieren nicht bewegt wird!).

Die stage2 ist dann "intelligent" genug, das Filesystem zu lesen und die Konfigurationsdatei zu finden (deren Name der stage2 ebenfalls bei der Installation mitgegeben wurde), und das Bootmenü anzuzeigen (falls konfiguriert). Dieses "Mitgeben" ist dann auch der einzige Grund, warum das Filesystem mit der stage2 bei der Installation lesbar sein muß. Bei Installation von Diskette ist die Auswahl hier etwas eingeschränkt, NTFS und ReiserFS werden z.B. nicht unterstützt. (Noch ein Grund, warum /boot eine eigene Partition mit ext2fs sein sollte.) Es gibt auch einen workaround mit stage1_5, aber auf den will ich erst eingehen, wenn er für eliotmc wirklich zum Problem wird.

Wählst Du im Bootmenü Linux, lädt GRUB das Kernel-Image (@ ipp0: Bis hierhin immer noch BIOS-Zugriffe, nix Linux-Treiber, capice?), das dann alles weitere übernimmt. (kernel (hd0,0)/debian.bz2 blabla...)

Wählst Du Windows, dann lädt GRUB den Bootsektor (erster Sektor der Windows-Partition) - chainloader +1 - und dieser übernimmt das Weitere. (Etwas anderes macht ein von Windows installierter MBR auch nicht.)

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So, nun zum konkreten Problem.

@ elliotmc:

Daß WinXP wurde auf der SATA-Platte installiert, als die andere Platte (auf der Debian läuft) noch gar nicht im System war. Richtig?

Dann besteht das Problem darin, daß GRUB zwar korrekt den Bootsektor der WinXP-Parititon lädt, dieser aber den Rest des Systems nicht findet - weil er auf der ersten Platte sucht.

Nun habe ich konkret mit WinXP noch nicht gearbeitet, doch sind Win2k und Win98SE in dieser Hinsicht schon so unterschiedlich, daß ich Dir nur zwei Alternativen bieten kann, die helfen können - ohne Garantie.

Alternative 1: Das BIOS so umstellen, daß die SATA-Platte als erste erkannt wird; WinXP müßte dann schon wieder booten. Um den Dual-Boot hinzubekommen, GRUB im Master Boot Record der SATA-Platte installieren. (Das im MBR der zweiten Platte schon eine GRUB-Installation liegt, schadet nicht.) Dabei kannst Du den GRUB so konfigurieren, daß er stage2 und Konfigurationsdatei von der Linux-Platte lädt, vorausgesetzt, Du benutzt dieselbe GRUB-Version wie unter Debian (vorher raussuchen!).

Alternative 2: In der GRUB-Konfigurationsdatei per "map (hd1) (hd0)" bzw. "map (hd0) (hd1)" die vom BIOS erkannte Reihenfolge der Festplatten vertauschen. Das ist ein bißchen hakelig, und Du solltest in jedem Fall eine - vorher erprobte! - Bootdiskette mit Backup der ursprünglichen Konfigurationsdatei bereithalten, falls GRUB gar nichts mehr booten will.


PS: ipp0, das Angebot mit dem Monatsgehalt steht. Ich benenne MrMarco als meinen Sekundanten. ;-)

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14.09.2004, 20:37 Uhr

MrMarco
Posts: 445
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Gelesen, abgenickt und zugestimmt.

Stehe als Sekundant zur Verfügung.

@ipp0:

Sorry, aber da hast du dir ein gewaltiges Eigentor eingehandelt diesmal.

Martin hat sehr viel Fachwissen und ich kann ihn verstehen, wenn er bei so einem Stuß der hier gepostet wurde dann doch ab und an mal durch die Decke geht.

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14.09.2004, 23:17 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
Was ich nicht verstehe, warum es ein Problem sein sollte,
dass Winxp nicht mehr hdd 0 ist??? Wenn ich im Bios
einfach die Boot Reihenfolge von HDD0 auf SCSI/Sata
ändere, startet Win xp ohne Probleme, damit habe ich doch aber
nicht die eigentliche Reihenfolge verändert.

Die Sata Platte wird ja trotzdem erst am Ende erkannt,
erst dann startet das Bios das angebene device, im
meinem Fall Sata, wenn ich xp will, und hdd0 wenn
ich linux will. Kann es nicht einfach sein, daß
ich bisher nur die Flasche Platte angegeben habe
(bzw. dvice, weiss ja nicht, ob fdd oder cdrom usw, auch mit
zählen)????

--
regards

eliot

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15.09.2004, 02:43 Uhr

ipp0
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[Ex-Mitglied]

> ipp0, jetzt kriege ich aber langsam die Haßkappe...

Solar, die habe ich schon etwas länger. -Naja. Sagen wir besser nerv Kappe - bin ja kein Extremist

Ich habe hier exakt dieselbe config wie er sie hat. Nur das auf der SATA Platte nich XP, sondern 2000 läuft.
Das ganze verhielt sich damals ganz genauso:
Windows alleine auf der SATA -> kein Problem.
Linux ohne Windows SATA Platte -> auch kein Problem.

Lilo installiert ohne das der SATA Treiber richtig funktionierte ("Redhat 9 SATA support is broken" war zu diesem Zeitpunkt der Standard- Satz in allen möglichen Foren) -> Installer brauchte 4 Stunden,um ein minimales Redhat linux auf der IDE Platte zu installieren. Der Bildschirm blieb schwarz.
So. 2.6er genommen, Treiber geladen, lilo ausgeführt, alles wunderbar.
Wäre ich damals doch darauf gekommen, gleich grub zu benutzen. Dann hätte sich das alles erledigt :)

> Außer, daß sein Debian läuft und er Windows booten möchte?

Elliot schrieb in seiner Frage, daß er die SATA Platte deaktivieren mußte, um Linux zu installieren, da sich der debian installer sonst aufhing. - Aber iss klar. Sein Debian läuft ja:P Er kann seine Windows Platte bestimmt auch wunderbar mounten.

Im nächsten Kapitel kannst Du ihm dann noch erklären, wie er den Rest seiner Hardware ans Laufen bekommt. Haupsache er benutzt Debian und Du hast recht.

> Also zunächst einmal braucht es nicht GRUB und lilo, sondern GRUB oder lilo (da beide dasselbe tun). Du installierst auch nicht Xorg und XFree86 parallel.

> Und zum zweiten redest Du Stuß.

Der Satz ist grammatikalisch völlig korrekt und und absolut sinnig, während es in Deinem ersten Satz eigentlich "zuerst" oder zum Zweiten" heißen müßte.
Hier ein Tip: Lerne Deutsch!

> Blah, blah, blah. Thema verfehlt, 6, setzen.

Wenn man dazu nix sagen kann, sollte man es sein lassen :P


> (Ich habe lange Zeit GRUB zum Booten von Win2k, Win98SE, und meinem eigenen "Spielzeugkernel" verwendet, ohne überhaupt ein Linux auf der Platte zu haben.)

> Ah, OK, Debian == Spielzeugkernel. Fein, das wir darüber gesprochen haben.

Ich bezog mich auf "Deinen Spielzeugkernel" (s. tip oben).
Ich glaube dem kann man nichts mehr hizufügen, außer, daß Du Dich gerne verzettelst und mich dann als armen verwirrten bezeichnest.

> Geh' spielen, Kleiner.
Zuviel Arnold geguckt wie ? Aber jedem das Seine :)


Zu der Sache mit dem BIOS:

Das sieht bei mir folgendermaßen aus:

PM = CDROM
PS = _NEC DVD

SM = Die IDE Platte
SS = [NONE]

weiterhin:

first boot device floppy
second boot device CDROM
third boot device HDD-0 ( die IDE Platte am SM )

So. Mehr wird im BIOS nicht angezeigt, bzw. ist wählbar. Windows auf der SATA Platte bootet aus lilo heraus ganz normal, vorausgesetzt, lilo wurde unter Verwendung des sil Treibers ausgeführt.

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15.09.2004, 05:46 Uhr

MrMarco
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Ähm... du weißt schon das zum Zeitpunkt des Bootloaders noch absolut nichts von keinem Betriebssystem geladen wurde und es *piep* ist wie dieses aussieht und welches es ist?

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15.09.2004, 06:32 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von ipp0:

Solar, die habe ich schon etwas länger. -Naja. Sagen wir besser nerv Kappe - bin ja kein Extremist


Seht in Euch an, den lieben ipp0, wie er so pazifistisch meine niederen Emotionen anprangert... Ich bewundere Deinen Schöngeist! :P

Zitat:
Elliot schrieb in seiner Frage, daß er die SATA Platte deaktivieren mußte, um Linux zu installieren, da sich der debian installer sonst aufhing.

Soll vorkommen. Hindert ihn ja offensichtlich nicht daran, die Platte nach der Installation wieder einzubinden, oder? (Du hast seine Posts gelesen und mitbekommen, daß das Installieren, oder Nutzen von Debian bei angeschlossener SATA-Platte, gar nicht sein Problem ist?)

Zitat:
Er kann seine Windows Platte bestimmt auch wunderbar mounten.

Darum geht's hier doch gar nicht! Er will die Platte nicht unter Linux mounten, er will alternativ von ihr booten!

Zitat:
Im nächsten Kapitel kannst Du ihm dann noch erklären, wie er den Rest seiner Hardware ans Laufen bekommt.

Könntest Du Dich mal auf die Beantwortung jener Fragen konzentrieren, die auch gestellt wurden? Einen Kernel-Update kann er später immer noch machen.

Zitat:
Haupsache er benutzt Debian und Du hast recht.

Hauptsache Du kannst damit protzen, wieviele Distro-Namen Du sonst noch kennst.

Zitat:
Der Satz ist grammatikalisch völlig korrekt und und absolut sinnig, während es in Deinem ersten Satz eigentlich "zuerst" oder zum Zweiten" heißen müßte.

Mm-mh, aha, soso.

Zitat:
Hier ein Tip: Lerne Deutsch!

Hier bist Du ungefähr in derselben Position, mir irgendetwas erzählen zu können, wie beim Thema GRUB.

Zitat:
> Blah, blah, blah. Thema verfehlt, 6, setzen.

Wenn man dazu nix sagen kann, sollte man es sein lassen


Du sabbelst hier die ganze Zeit im weiten Bogen um's Thema herum, und meinst dann auch noch, mir ans Bein pinkeln zu können...

Zitat:
Zu der Sache mit dem BIOS:

Das sieht bei mir folgendermaßen aus:


Siehe eliotmc's Posting:

> Wenn ich im Bios einfach die Boot Reihenfolge von
> HDD0 auf SCSI/Sata ändere, startet Win xp ohne
> Probleme...

Ei gucke mal da!

Zitat:
So. Mehr wird im BIOS nicht angezeigt, bzw. ist wählbar. Windows auf der SATA Platte bootet aus lilo heraus ganz normal, vorausgesetzt, lilo wurde unter Verwendung des sil Treibers ausgeführt.

Wenn Du von Anfang an so dahergekommen wärst, ohne erst einmal Stuß über die Funktion von Bootloadern und "nimm 'ne andere Distri!" von Dir zu geben, hätten wir beide uns um eliotmc's Problem kümmern können, statt uns gegenseitig auf den Zeiger zu gehen.

Das LILO hier Treiberunterstützung braucht, mag auch daran liegen, das LILO - im Gegensatz zu GRUB - ein one-stage Bootloader ist.

Aber auch wenn das vielleicht der erste kohärente Hinweis aus Deiner Richtung ohne überflüssiges bla-bla drumherum ist, wage ich immer noch zu bezweifeln, das es funktioniert - denn immer noch liegt Windows auf der zweiten Platte, obwohl es auf der ersten installiert wurde.

@ eliotmc:

> damit habe ich doch aber nicht die eigentliche Reihenfolge
> verändert.

Die "Reihenfolge" ergibt sich aus eben jener Bootreihenfolge im BIOS. Bei mir z.B. werkelt eine IDE- und eine SCSI-Platte. Die IDE-Platte erkennt das Onboard-BIOS, und erst danach erkennt das BIOS des SCSI-Controllers die SCSI-Platte. Nur wenn ich im BIOS SCSI vor IDE eingestellt habe und der MBR der SCSI-Platte gebootet wurde, ist die SCSI-Platte (hd0), sonst ist das die IDE-Platte.

Windows (NT/2k/XP) merkt sich, daß es auf (hd0) (in Windows-Notation disk(0)) installiert wurde. Wenn dann durch Anschließen einer weiteren Platte daraus disk(1) wird, greifen alle Zugriffe des Windows-Bootloaders ins Leere. Nimmt man die zusätzliche Platte weg, wird aus disk(1) wieder disk(0).

Deshalb die "Bastelei" mit "map", womit GRUB versucht, die vom BIOS "erkannte" Reihenfolge der Laufwerke umzudrehen.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.09.2004 editiert. ]

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15.09.2004, 08:56 Uhr

Solar
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@ eliotmc:

> Kann es nicht einfach sein, daß
> ich bisher nur die Flasche Platte
> angegeben habe?

Drück' im GRUB-Bootmenü mal "C", damit erhältst Du eine Kommandozeile. In dieser kannst Du "root (hd" eingeben, und Tab drücken. GRUB wird Dir dann eine Liste der verfügbaren Platten anzeigen. Wenn Du die Plattennummer, ein Komma, und wieder Tab eingibst, wird GRUB die auf der Platte erkannten Partitionen angeben. So kannst Du herausfinden, ob die Angaben im Konfigurationsmenü richtig sind.

Wichtig: Dieses GRUB-Konfigurationsmenü muß vom MBR derselben Platte kommen, von der Du später auch booten willst - weil sich sonst wieder die Reihenfolge der Platten verschieben kann.

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15.09.2004, 09:49 Uhr

eliotmc
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Also,

die Linux HDD wird von Grub als hd(0,0)
erkannt. Die WinXp HDD wird als hd(2,0)
erkannt (deshalb, weil am First Slave ja
auch noch eine Platte hängt s.o.).

Mit map hat es leider nicht funktoiniert :(
(zeigt garkeine Wirkung, Linux weiterhin
hd(0,0), usw.)

Wenn ich die Xp Partition starten will,
erscheint immer nur folgedes auf dem Bilschirm:

rootnoverify (hd2,0)
makeactive
chainloader +1

plus Blinkendem Cursor

BTW warum findet man im Netz keine aktuelle
Debian net install isos??? Selbst die daily
builds scheinen ja noch den "alten" 2,4 kernel
zu haben. Ließe sich der nicht auf den
iso schon gegen einen neuen Ersetzen???
Dann würde ich neu installieren.
Dann könnte ich gleich die System Zeit richtig
einstellen (ist momentan auf utc statt gmt
gestellt), habs zwar unter kde geändert,
aber das ändert ja nicht die Systemzeit,
habe also immer ne Differenz von 2 Stunden.
--
regards

eliot

[ Dieser Beitrag wurde von eliotmc am 15.09.2004 editiert. ]

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15.09.2004, 10:34 Uhr

Solar
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Der einfachste Weg wäre wahrscheinlich, die SATA/WinXP-Platte als Bootplatte zu konfigurieren. Dann GRUB auf der SATA-Platte installieren. (Siehe den Wiki-Link weiter oben.)

Dabei können zwei Sachen passieren:

1) Beim Booten von Diskette werden die Platten in der Reihenfolge IDE - SATA erkannt, beim Booten von SATA aber als SATA - IDE. Dann stimmen die "Zielangaben" in der stage1 und stage2 nicht; der Workaround ist, GRUB zweimal zu installieren: Zunächst von Diskette, mit den "falschen" Angaben zu stage2 und der Konfigurationsdatei ("install (hd1,0)/Daten/stage1 (hd1) (hd1,0)/Daten/stage2 (hd1,0)/Daten/grub.conf"). Der Bootvorgang von GRUB bricht dann ab, weil die Konfiurationsdatei ja fehlerhafterweise auf (hd0) verweist. Allerdings hast Du schon von der "richtigen" Platte gebootet, und die Plattenreihenfolge stimmt. In der dann erscheinenden GRUB-Kommandozeile installierst Du deshalb mit den "richtigen" Angaben noch einmal: "install (hd0,0)/Daten/stage1 (hd0) (hd0,0)/Daten/stage2 (hd0,0)/Daten/grub.conf". Der nächste Boot müßte dann klappen.

Partitions- und Dateidaten natürlich entsprechend anpassen.

2) Je nachdem, ob sich durch diese Umsortierung auch die Laufwerksbuchstaben in Debian ändern, kann evtl. Debian seine Root-Partition nicht mehr mounten. In diesem Fall mußt Du (z.B. über eine Live-CD wie Knoppix) die /etc/fstab anpassen, damit diese auf die richtigen /dev/hd... zeigt.

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15.09.2004, 15:22 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von eliotmc:

BTW warum findet man im Netz keine aktuelle
Debian net install isos??? Selbst die daily
builds scheinen ja noch den "alten" 2,4 kernel
zu haben. Ließe sich der nicht auf den
iso schon gegen einen neuen Ersetzen???
Dann würde ich neu installieren.


Debian hat da so seine eigenen Vorstellungen davon, was "aktuell" ist und was "alt". Allerdings ist der 2.6er Kernel schon Teil der "testing"; schau' beim Booten von CD doch mal, ob Du Dir (z.B. mit F2 oder so) Bootoptionen anzeigen lassen kannst - Knoppix 3.4 bootet z.B. per Default auch einen 2.4er-Kernel, kann aber (mit "knoppix26") auch einen 2.6er-Kernel booten.

Und nur damit ich auch eine alternative Distribution vorgeschlagen habe: Ich persönlich bevorzuge Gentoo... ähnlich kompliziert zu installieren, aber versionsmäßig immer voll auf der Höhe. ;)


[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.09.2004 editiert. ]

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15.09.2004, 16:34 Uhr

eliotmc
Posts: 925
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Egal habe jetzt nochmal nue installiert,
mal schaun was bei raus kommt.

Zusätzlich habe ich jetzt auch Fachlektüre:
Debian GNU/Linux
2. Auflage
Peter Ganten/Wulf Alex
Springer

Damit hätte sich die Distributions Frage auch erledigt :)
--
regards

eliot

[ Dieser Beitrag wurde von eliotmc am 15.09.2004 editiert. ]

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