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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > *nix: Window Manager | [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ] |
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09.09.2004, 15:19 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
"Die, die ihr eintretet, vergeßt alles was ihr wißt - oder zu wissen glaubt." OK, ich versuch's mal auf dumm. Window Managers / Desktops verwirren mich. Kann mir jemand erklären, was meine Optionen sind? Was *tut* ein Window Manager, was ist genau sein Funktionsumfang? Was *tut* ein "Desktop" (KDE, Gnome)? *Beinhaltet* ein Desktop immer auch einen Window Manager, oder könnte ich z.B. den KDE-Desktop mit amiwm oder Enlightenment kombinieren? Kann ich den Desktop beibehalten, aber unterschiedliche Window Manager ausprobieren? Kann ich Gnome-Anwendungen auf einem KDE-Desktop verwenden und umgekehrt, oder müßte ich beide Desktops installieren? Letztens haben Distributionen sich von XFree86 abgewendet und verwenden jetzt XOrg o.ä. - sind diese (X Server, so wie ich das verstehe) austauschbar? Bislang habe ich mich immer nur an XFree86 / KDE gehalten, wenn ich mal wieder ein *nix ausprobiert habe, und hab' mir die Fragen gespart, aber ich würde das alles wirklich gerne verstehen... PS: Was für eine Rolle spielen GTK (+?), Qt etc. in diesem System? [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
09.09.2004, 16:13 Uhr ylf Posts: 4112 Nutzer |
Zitat: Du kannst Fragen stellen. Ich will mal versuchen mit meinen bescheidenen Wissen als Nicht-ITler zu antworten. Der XServer müßte "austauschbar" sein. Es soll ja sogar noch kommerzielle XServer geben. GTK(+) und QT sind irgentwelche Libraries, die das Erstellen einer GUI erleichtern, also sowas wie MUI oder so, denke ich mal. Der Desktop ist das bunte Gedöns auf dem Desktop. Der WindowMananger stellt Menues usw. zur Verfügung. Thoeretisch austauschbar, praktisch nicht?!? Der Desktop setzt wiederum auf einen bestimmten WindowManger auf. In der Regel laufen Gnome Anwendungen auch unter KDE und umgekehrt, das hängt mehr mit QT und GTK(+) zusammen, wenn ich mich nicht irre. Die einen verwenden standardmäßig die eine Lib, die anderen die andere. Hast du beide installiert, läuft auch beides. Du kannst zwischen den Windowmangern wechseln. Allerdings änders sich dann auch ggf. der Desktop bzw. verschwindet. Zum Zocken von 3D Ballerspielen reicht ja ein XServer und ein XTerm. bye, ylf [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
10.09.2004, 13:56 Uhr Holger Posts: 8116 Nutzer |
Mal zusammensammeln... XWindows ist das unterste level, das eigentlich nur Fenster, Grafikprimitive und Events unterstützt. GTK und Qt sind GUI Bibliotheken, die darauf aufsetzen und Buttons, Menüs, etc. zur Verfügung stellen. KDE basiert auf Qt, Gnome auf GTK und bilden Desktop-Umgebungen, die das Einbetten von Komponenten in andere Anwendungen ermöglichen und eine Abstraktion vom FileSystem besitzen, die die Gleichbehandlung von file, http und ftp Protokollen u.Ä. erlaubt. Also schon mehr wie Datatypes, OLE und noch ein paar Bibliotheken zusammen. Außerdem gehören Tools wie Filemanager, Web-Browser, Toolbar, CDPlayer, etc. zur Grundausstattung. So kann dann eine Anwendung einen Help-Browser öffnen, oder das allgemeine Einstellungsprogramm um eigene Optionen erweitern. Man kann KDE und Gnome Programme gleichzeitig nutzen, die haben dann aber u.U. unterschiedliches Look-And-Feel und der Speicherverbrauch ist deutlich höher, weil schon ein Programm das Nachladen von etlichen Modulen anstößt, die ansonsten von allem Programmen derselben Desktop-Umgebung gemeinsam genutzt werden. Prinzipiell kann man den Window-Manager auch bei Verwendung einer Desktop-Umgebung austauschen, allerdings werden dann u.U. die sogenannten Hints nicht vollständig unterstützt. Also die Informationen, ob ein Fenster in der Größe veränderbar, immer vor allen anderen plaziert oder mit einem popup-style Fenster-Rahmen dekoriert sein möchte und dergleichen. Es gibt IMHO mehrere verschiedene Window-Manager, die Gnome-Kompatiblität versprechen, also untereinander austauschbar wären, für KDE kenne ich sowas nicht. mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ Dieser Beitrag wurde von Holger am 10.09.2004 editiert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
10.09.2004, 14:43 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
Man dankt für die Info. Ich liebäugel' ja immer noch mit Gnome auf AmiWM... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
10.09.2004, 21:04 Uhr kadi Posts: 1528 Nutzer |
Ich glaube man kann nicht sagen, das der Desktop auf dem Windowmanager aufsitzt oder umgekehrt, er läuft eher nebenher. (das hat auch hier keiner gesagt, ich will das aber erwähnen, weil es interessant ist). Man kann in einer KDE Umgebung zum beispiel den KWIN (das ist der Windowmanager von KDE) einfach kicken. Dann ist der KWIN Task weg und die Fensterrahmen der Fenster verschwinden komplett. Natürlich kann man dann auch keine Fenster mehr mit der Maus verschieben, nach vorne holen oder wegklicken. Die Fenster sind noch da und die Apps darin lassen sich noch bedienen, nur die Fensterrahmen und die damit verbundenen Funktionen stehen nicht mehr zu Verfügung. KWIN kann man dann wieder neu starten und alles geht wieder. Ein Desktop ist meines wissens eine Sammlung aus verschiedenen Programmen. Ein Windowmanager, eine Toolkitlibrary wie QT und sogar ein haufen Applikationen wie Filemanager, Browser und Startleiste und son Zeugs. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
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