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amiga-news.de Forum > Forum und Interna > Bewertungssystem für die Abwicklung der Verkäufe in Kleinanzeigen... [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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31.07.2006, 02:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von xig0:
Dürfen Supermärkte EC-Karten-Einkäufe auswerten? Ich hoffe nicht. Denn dann bin ich für die so transparent wie Glas. 8o Ich zahle bevorzugt mit EC-Karte... verstößt das nicht gegen irgendwelche Datenschutzgesetze???


Nein, bei Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte dürfen in Deutschland vom Handel natürlich keine Kundendaten gesammelt bzw. verwertet werden. Die einzigen, die dabei Daten sammeln dürfen und müssen (Kontoauszug), sind die betreffenden Geldinstitute. Da ist dann auch "nur" noch ersichtlich, bei welchem Geschäft, wann, wie viel Bezalt wurde.

Mit Kundenkarten (das beliebte Punktesammeln) ist das anders. Mit der Nutzung dieser Karte geht i.d.R. das Einverständnis einher, dass Daten über die eigenen Einkäufe (was, wann, wo, wie oft, wie viel) gepeichert, verwertet und auch weitgegeben werden. Die Datenverwertung geschieht nicht selten bei Firmen im Ausland. Daten über das Kaufverhaltenwechseln den Besitzer, müssen aber von persönlichen Daten (Namen, Adressen) getrennt werden. Sinn der Übung ist Marktforschung.
Die Inventur beim Einzelhandel scheint nicht mehr auszureiche. Offenbar ist man der Meinung, man müsse damit mehr Aufwand betreiben (und sich somit auch mehr Kosten verursachen....).


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31.07.2006, 07:25 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@xig0:
Du hast ja nicht unrecht. Das Problem ist nur, wenn jeder das Bewertungsverhalten des anderen abwartet, dann gibt es keine Bewertungen mehr.

Ciao,
Andreas.

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31.07.2006, 09:08 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Nein, bei Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte dürfen in Deutschland vom Handel natürlich keine Kundendaten gesammelt bzw. verwertet werden. Die einzigen, die dabei Daten sammeln dürfen und müssen (Kontoauszug), sind die betreffenden Geldinstitute. Da ist dann auch "nur" noch ersichtlich, bei welchem Geschäft, wann, wie viel Bezalt wurde.


Das ist mit den Terminals auch nicht möglich, Daten zu sammeln. Da müßte man sich schon die Mühe machen, die Durchschläge irgendwo wieder einzutippen.

Zitat:
Mit Kundenkarten (das beliebte Punktesammeln) ist das anders. Mit der Nutzung dieser Karte geht i.d.R. das Einverständnis einher, dass Daten über die eigenen Einkäufe (was, wann, wo, wie oft, wie viel) gepeichert, verwertet und auch weitgegeben werden. Die Datenverwertung geschieht nicht selten bei Firmen im Ausland. Daten über das Kaufverhaltenwechseln den Besitzer, müssen aber von persönlichen Daten (Namen, Adressen) getrennt werden. Sinn der Übung ist Marktforschung.

Soweit, so richtig. Den Wunschtraum der Kundenbindung hast du vergessen. Wobei mir das immer rätselhaft ist, wie man für den lausigen Rabatt (idR unter 1%), der bei Payback (Träger des Big Brother Awards) & Co letztlich rauskommt, sich so transparent machen kann...

Zitat:
Die Inventur beim Einzelhandel scheint nicht mehr auszureiche. Offenbar ist man der Meinung, man müsse damit mehr Aufwand betreiben (und sich somit auch mehr Kosten verursachen....).

Was hat denn die Inventur damit zu tun? Das ist ja nun ein ganz anderes Spielfeld. Das ist gesetzliche Pflicht zur Ermittlung der echten Bestände am Jahresende. Für den großen Handel sind die Kundenkarten hingegen ein sehr lohnendes Feld. Es werden Rabattgespräche vermieden und damit Geld gespart, die Kundentreue nimmt nachweislich zu und zudem hat man noch kostenlose Marktforschung. Dazu kann man zu dem Einkaufsverhalten passende Werbung verschicken und minimiert somit die Streuverluste von versendeter Werbung.

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31.07.2006, 15:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@AC-Pseudo:

> Den Wunschtraum der Kundenbindung hast du vergessen. Wobei mir das
> immer rätselhaft ist, wie man für den lausigen Rabatt (idR unter
> 1%), der bei Payback (Träger des Big Brother Awards) & Co
> letztlich rauskommt, sich so transparent machen kann...

"Big Brother Award" ist dann wohl doch irreführend. Daten über Käufe müssen von persönlichen Daten getrennt verwaltet werden. Da mir kein Fall bekannt ist, bei dem die Nutzung von Payback-Karten unmittelbar zu verstärkter gezielter, unaufgeforderter Werbung an Privatpersonen geführt hätte, gehe ich mal davon aus, dass man sich an dem Punkt an die Vorschriften hält. Es geht m.E. primär darum zu erfahren, wo die Vorlieben der Mehrheit der Kunden liegen. Diese Daten sind für Hersteller sicherlich Interessanter als für die Handelsketten selbst. Nun wäre das meiner Ansicht nach auch nur dann wirklich sinnvoll, wenn die Käufe mit evtl. Retouren wegen Nichtgefallen verknüpft betrachtet würden. Ich bezweifle, dass das geschieht.

Kundenbindung? Payback-Karten sind meist in allen Märkten einer Großhandelskette einsetzbar. In absehbarer Zeit wird das zu über 90% Metro betreffen. Die brauchen keine Kunden mehr mit so viel Aufwand zu binden. Die haben schon fast alle, egal wo die einkaufen gehen. Metros jüngster Einkauf: Walmart (deren Filialen werden demnächst real,- heißen).

Punktesammeln an Tankstellen hat noch was mit Kundenbindung zu tun, die Bindung an eine Bestimmte Treibstoffmarke. Ölkonzerne brauchen keine Marktforschug zu betreiben. Für deren Kundschaft lohnt das Punktesammeln allerdings auch nicht.

Inventur war in dem Zusammenhang natürlich der falsche Begriff. Ich meinte das Bestellverhalten des Einzelhandels. Daraus war schon immer zu ersehen, was sich gut verkauft und was nicht. Allerdings musste man so länger auf aussagekräftige Daten warten.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 31.07.2006 um 15:41 Uhr geändert. ]

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31.07.2006, 16:50 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Kundenbindung?

Natürlich auch Kundenbindung. Es gibt auch nicht nur Payback,...

>> Daraus war schon immer zu ersehen, was sich gut verkauft
>> und was nicht.

Eine so oberflächliche Indormation ist nicht mehr ausreichend. Daran kann man z.B. keinerlei Verbundeffekte erkennen. Außerdem ist das Bestellverhalten schließlich die Folge des Abverkaufs.

Ciao,
Andreas.

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31.07.2006, 17:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Eine so oberflächliche Indormation ist nicht mehr ausreichend.
> Daran kann man z.B. keinerlei Verbundeffekte erkennen.

Warum muss man nun unbedingt Verbundeffekte erkennen? Da auch jetzt immer noch regelmäßig auch totale Flops auf den Markt kommen, ist dieser ganze Datensammel- und Verwertungsaufwand offenbar auch nicht das Gelbe vom Ei, kostet aber eine Menge Geld. Geld, das man vom Endkunden wieder haben will, über die Preise.

In meinen Auge ist das alles die Folge einiger cleverer IT-ler, die zuerst ein Produkt schufen und dann Bedarf suggerierten, in dem sie das Blaue vom Himmel versprachen. Ähnlich wie Unternehmensberater dafür sorgen, dass sie bei ihren Auftraggebern unentbehrlich werden, in dem jede Problemlösung zu neuen Problemen führt, die wieder nur der Berater lösen kann....

Das ist kein allgemeiner Affront in Richtung IT-ler oder Betriebswirte. Jede Branche hat ihre schwarzen Schafe.

> Außerdem ist das Bestellverhalten schließlich die Folge des Abverkaufs.

Eben.

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31.07.2006, 18:21 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Warum muss man nun unbedingt Verbundeffekte erkennen?

Ganz einfach, damit nicht ein Produkt aus dem Sortiment eliminiert wird, was scheinbar Verluste bringt, tatsächlich aber mitverantwortlich oder wichtig oder gar ursächlich für den Abverkauf anderer Produkte ist.

>> Da auch jetzt immer noch regelmäßig auch totale Flops
>> auf den Markt kommen, ist dieser ganze Datensammel-
>> und Verwertungsaufwand offenbar auch nicht das Gelbe
>> vom Ei, kostet aber eine Menge Geld.

Na, eben die Flops will doch der Handel erkennen und möglichst schnell aussortieren!

>> In meinen Auge ist das alles die Folge einiger cleverer
>> IT-ler, die zuerst ein Produkt schufen und dann Bedarf
>> suggerierten, in dem sie das Blaue vom Himmel versprachen.

Ich habe den Eindruck, Du vermischt Produktentwicklung mit Sortimentsoptimierung. Das sind aber unterschiedliche Bereiche.

>> Jede Branche hat ihre schwarzen Schafe.

Das muss nicht zwangsläufig mit schwarzen Schaafen zu tun haben. Es kann einfach passieren, dass ein Produkt in Pretests und ähnlichem "einschlägt", nach der tatsächlichen Markteinführung aber floppt.

>> > Außerdem ist das Bestellverhalten schließlich die
>> Folge des Abverkaufs.
>>
>> Eben.

Argl, der Abverkauf soll doch anhand der gesammelten Daten optimiert werden und das führt dann eben auch zu einem anderen Bestellverhalten. Anhand des Bestellverhaltens kannst Du vielleicht ex post die Wirkung der Maßnahmen überprüfen, aber nicht im Vorfeld das Sortiment optimieren.

Ciao,
Andreas.

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31.07.2006, 19:43 Uhr

xig0
Posts: 170
Nutzer
@Andreas_B:

> Das Problem ist nur, wenn jeder das Bewertungsverhalten
> des anderen abwartet, dann gibt es keine Bewertungen mehr.

Darum geht es ja. Warum ist es so schlimm, wenn der Käufer zuerst bewertet? Was hat er denn zu befürchten, wenn er die Ware hat und damit zufrieden ist, der Verkäufer sein Geld hat und ebenfalls zufrieden ist, und er als Käufer eine dementsprechende Bewertung abgibt? Der Verkäufer weiß dann, dass alles Paletti ist und kann entsprechend gegenbewerten.

Aus welchem Grund sollte der Verkäufer denn den Käufer negativ bewerten?

Zumal es doch eine Menge Käufer gibt, die dem Verkäufer nach gut gelaufenen Geschäften "treu" bleiben.

Der Verkäufer würde sich doch selbst schaden, wenn er völlig aus der Luft gegriffen mit negativen oder neutralen ( m. E. gleichzusetzen mit negativen) Bewertungen um sich wirft und damit potentielle Kunden vergrault.


--
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31.07.2006, 19:47 Uhr

xig0
Posts: 170
Nutzer
@Maja

> Nein, bei Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte dürfen in Deutschland > vom Handel natürlich keine Kundendaten gesammelt bzw. verwertet
> werden.

Na dann bin ich ja beruhigt. :smokin:

Ich habe schon gedacht, mein gewaltfreier Widerstand gegen Kunden- und Rabatkarten wäre völlig sinnlos gewesen. ;)



--
I'm :boing: n this earth - n :boing: t in it!

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31.07.2006, 20:16 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@xig0:
Wenn alles gut läuft ist das eigentlich kein so großes Problem und ich kann Deine Argumentation auch durchaus nachvollziehen. Aber es kann auch sein, dass ein Kunde sich tadellos verhalten hat und der Verkäufer eben nicht. Dann sollte der Kunde auch negativ bewerten können, ohne eine Rachebewertung fürchten zu müssen.
Das Problem ist dabei, dass die Verkäufer ihren Fehler oft nicht zugeben wollen und eben auch trotz Fehler ihrerseits eine (manchmal ungerechtfertigte) Rachebewertung abgeben.
Das ist natürlich prinzipiell auch umgekehrt möglich, wenn ein Kunde die Zeche prellt und negativ bewertet wird, dann kann der ebenso eine Rachebewertung abgeben. Aber davor sichern sich die Verkäufer ja (mehr oder weniger erfolgreich) ab, indem sie eben nicht zuerst bewerten.
Dadurch entsteht dem Verkäufer ein Vorteil, bei dem ich nicht den Grund sehe, warum das gerecht sein sollte.
Tja, und ich selbst finde allein diese _Möglichkeit_ des Verkäufers nicht in Ordnung, und denke daher, dass es am gerechtesten ist, wenn derjenige, der die Leistung zuerst erbracht hat, auch zuerst bewertet wird. Immerhin bin ich ja so konsequent und handle auch als Verkäufer nach diesem Prinzip.

Da aber Rachebewertungen sowohl aus Verkäufersicht, als auch aus Käufersicht möglich sind, legt das den Schluss nahe, dass das System so noch längst nicht optimal ist. Daher finde ich auch das System bei Amazon besser, bei dem ausschließlich der Verkäufer bewertet wird. Nur ist das ja auch nicht so ohne weiteres übertragbar, weil der Verkäufer nur ein sehr geringes Risiko hat (weil ja Amazon ja das Geld einzieht und weiterleitet), dass der Käufer nicht bezahlt.
Tja, ein Patentrezept fällt mir jetzt auch nicht ein und immerhin stiftet das bewertungssystem bei ebay ja schon einen gewissen Nutzen. Ist ja auch schon was :)

Ciao,
Andreas.


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31.07.2006, 20:39 Uhr

xig0
Posts: 170
Nutzer
@Andreas_B:

Mhm, stimmt schon. Wenn man ausschließlich als Verkäufer bewertet werden würde, gäbe es das Thema "Rachebewertung" überhaupt nicht.

Das ganze Problem liegt wohl daran, dass ebay ursprünglich als Internet-Trödelmarkt konzipiert wurde und nicht als riesiger Supermarkt, der es heute ist, und von dem eine Menge Existenzen abhängen.

Naja, jeder schleppt so seine Altlasten mit sich rum. ;)
--
I'm :boing: n this earth - n :boing: t in it!

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31.07.2006, 22:59 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Na, eben die Flops will doch der Handel erkennen und möglichst schnell aussortieren!

Hersteller auch, die wollen so schnell wie möglich kein Geld mehr in deren Weiterentwicklung stecken.

> Das sind aber unterschiedliche Bereiche.

Nicht wirklich. Es ist Marktforschung. Das interessiert Hersteller und Handel gleichermaßen.

> Argl, der Abverkauf soll doch anhand der gesammelten Daten
> optimiert werden und das führt dann eben auch zu einem anderen
> Bestellverhalten.

Hehe, ja. Was u.a. dazu führt, dass nur noch in den Regalen steht, was die Mehrheit auch kauft. Fies ausgedrückt: Nur noch Sch.... für die Fliegen. Oder in Hizteperioden geht der Sprudel aus und kommt nicht schnell genug in ausreichender Menge nach, weil unflexible Systeme bei Abfüller, Logistik und Handel sich sich am Durchschnittsumsatz der letzten drei Monate (Beispiel) orientieren. ;)

> Anhand des Bestellverhaltens kannst Du vielleicht ex post die
> Wirkung der Maßnahmen überprüfen, aber nicht im Vorfeld das
> Sortiment optimieren.

Es ist in beiden Fällen nur eine Reaktion auf das Kaufverhalten der Endkunden in der Vergangenheit. Ob das so bleibt, weis kein Aas. Auch mit Paypal und Co. nicht. Datenbanken sind keine Orakel.


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31.07.2006, 23:08 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
Zitat:
Na, eben die Flops will doch der Handel erkennen und möglichst schnell aussortieren!

Hersteller auch, die wollen so schnell wie möglich kein Geld mehr in deren Weiterentwicklung stecken.

> Das sind aber unterschiedliche Bereiche.

Nicht wirklich. Es ist Marktforschung. Das interessiert Hersteller und Handel gleichermaßen.


Wir haben aber von Kundenkarten gesprochen. Das dürfte in der Regel den Handel betreffen.

Ciao,
Andreas.

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31.07.2006, 23:14 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Wir haben aber von Kundenkarten gesprochen. Das dürfte in der Regel den Handel betreffen.

Zumindest dort, wo Payback zum Einsatz kommt, stehen die Verkaufsdaten auch Herstellern zur Verfügung. Paypback ist das mit Abstand am häufigsten verwendete Erfassungssystem in der Branche, das, mit den meisten Nutzern (Endkunden).

Kundenkarte ist eigentlich das falche Wort dafür.

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31.07.2006, 23:21 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Zumindest dort, wo Payback zum Einsatz kommt,
>> stehen die Verkaufsdaten auch Herstellern zur Verfügung.

Da kann ich jetzt nichts zu sagen, dass weiß ich nicht. Daher
gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass Du recht hast. Da die Metro (die ja nicht ganz unwesentlich bei "Payback" involviert ist ;) ) ja ihr Glück vermehrt im "Supply Chain Management" sucht, wäre das nur konsequent :)

Ciao,
Andreas.

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31.07.2006, 23:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Da kann ich jetzt nichts zu sagen, dass weiß ich nicht.

Wissen im Sinne von überprüft ist bei mir auch nicht der Fall. Woher denn? Hab das mal gehört/gelesen, als ich mich näher mit dem Thema befasst hatte. Damals gings um die Entscheidung, Payback-Karte oder nicht. Ich wollte halt wissen, was dahinter steckt. Die verkaufen die Daten u.a. auch an interessierte Hersteller.

Da alle Metro-Töchter Payback-Karten herausgeben, ist diese weite Verbreitung sehr glaubwürdig. Metro hat ihre Finger kräftig im Spiel. Das nächste quasi Monopol ist im Anmarsch. Stellt sich irgendwann nicht mehr die Frage, bei wem man einkauft; höchstens noch wo. :rotate:

In der Automobilbranche schauts ähnlich aus. Eine Hand voll Großer kauft die Kleineren auf.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 31.07.2006 um 23:35 Uhr geändert. ]

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01.08.2006, 06:43 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Das nächste quasi Monopol ist im Anmarsch. Stellt sich
>> irgendwann nicht mehr die Frage, bei wem man einkauft;
>> höchstens noch wo. :rotate:

Wenn es der Metro tatsächlich gelingen würde, ihre Pläne so umzusetzen, wie sie es vor haben, dann kann das durchaus auch Vorteile für den Verbraucher haben, denn das große Ziel beim Supply Chain Management ist ja, dass die gesamte Supply Chain, vom Händler über den Logistiker, bis zum Hersteller (natürlich stark vereinfacht, weil da noch viel mehr dazu gehören) durch den Kunden und seine Bedürfnisse gesteuert wird.
Na, mal schaun, was da noch passiert. Ich glaube ja nach wie vor an den "Unternehmergeist" und halte es für denkbar, dass so eine hochoptimierte Supply Chain für einen pfiffigen Unternehmer auch Chancen bietet und nicht nur einfach eine Bedrohunhg ist. Ich gehöre durchaus zu den Leuten, die dem Supply Chain Management in reinform eher etwas skeptisch gegenüber stehen. Einige Ansätze sind allerdings sehr interessant.

Ciao,
Andreas.

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01.08.2006, 08:29 Uhr

Cottet
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Maja:

Nein, bei Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte dürfen in Deutschland vom Handel natürlich keine Kundendaten gesammelt bzw. verwertet werden. Die einzigen, die dabei Daten sammeln dürfen und müssen (Kontoauszug), sind die betreffenden Geldinstitute. Da ist dann auch "nur" noch ersichtlich, bei welchem Geschäft, wann, wie viel Bezalt wurde.


In einer ARD Sendung vor einigen Tagen mit dem Titel "Wer hat meine Daten" wurde u.a. darauf hingewiesen, dass, wenn man mit EC-Karte bezahlt, meine Daten sowie die gekauften Artikel erfasst und gespeichert werden.


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02.08.2006, 02:32 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Cottet:

> In einer ARD Sendung vor einigen Tagen mit dem Titel "Wer hat
> meine Daten" wurde u.a. darauf hingewiesen, dass, wenn man mit EC-
> Karte bezahlt, meine Daten sowie die gekauften Artikel erfasst und
> gespeichert werden.

Die gekauften Artikel werden bei jedem Kauf erfasst und gespeichert. Zahlt man mit EC-Karte, kommt noch die Karten-Nummer dazu, die natürlich auch Rückschlüsse auf den Eigentümer zulässt. Nutzen darf der Handel diese Möglichkeit nicht, bzw. nur dann, wenn sich Probleme mit der Zahlung ergeben sollten.

Zwischen Daten haben, theoretisch damit machen können und tatsächlichem Tun, gibt es Unterschiede. Es ist nicht zu erwarten, dass der Handel so erlangte Daten entgengen den Datenschutzvorschriften missbrauchen wird. Sie würden sich damit eine Menge unnötigen, teuren Ärger einhandeln und ihren Ruf ruinieren, weil dergleichen irgendwann ganz sicher an die Öffentlichkeit gelangen würde.

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02.08.2006, 02:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

IIRC hatte ich mal erwähnt, das Monopole m.E. nicht unbedingt ein Nachteil für die Gesellschaft bedeuten müssen. Es kommt halt ganz darauf an, was und wie.

Und wer hätte schon ehrlich was dagegen, bei einem quasi konkurrenzlosen quasi Monopolisten zu arbeiten? ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.08.2006 um 02:35 Uhr geändert. ]

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