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amiga-news.de Forum > MorphOS > Amiga ONE oder Pegasos? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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31.12.2002, 17:45 Uhr

Hammer
Posts: 2899
Nutzer
Ja das mit der Geschwindigkeit ist so eine Sache.
Langsamer sollte es nicht sein! Was heißt der JIT ist noch nicht eingebaut? Das ist doch der Beschleuniger für den 68K Teil, oder?
--
MFG

Hammer

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31.12.2002, 18:21 Uhr

Senex
Posts: 492
[Administrator]
Zitat:
Original von Hammer:
Was heißt der JIT ist noch nicht eingebaut?


Trance, der JIT, ist bisher nur fuer uns Betatester-I verfuegbar, noch
nicht fuer die BT-II.

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01.01.2003, 09:14 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
> Hammer
> Ja das mit der Geschwindigkeit ist so eine Sache. Langsamer sollte es nicht sein!

Etwas was langsamer lief (als 060/50) ist mir bisher nicht aufgefallen, nur das Gegenteil.

Geschwindigkeiten, hier auf A1200 (B1260) und Pegasos (BT2, G3/600) gemessen:

Monzoom Pro, Scene Tasse:

A1200 68060/50: 4'03

BT2 (68k Code): 0'50

BT2 (PPC Code): 0'04 (!, hat mich selbst überrascht, denn die höhere Taktfrequenz alleine erklärt es bei weiten nicht)

(Bootzeit MOS/Ambient/eigene Erweiterungen wenige Sekunden, wobei ein einstellbarer Timer (hier 5s) zur Ermöglichung des Abbruchs des automatischen Starts durch "ESC" /Verbleib in BIOS-CLI den weitaus größten Teil ausmacht.)

> Was heißt der JIT ist noch nicht eingebaut? Das ist doch der Beschleuniger für den 68K Teil, oder?

Wie Senex schon erwähnte: JIT ist momentan noch nicht für BT2 verfügbar, nur für BT1.

> Senex

Es wäre zur Vermeidung von falschen Vorstellungen günstig etwas ausführlicher auf Details einzugehen, wenn Du von der Stabilität des MOS schreibst. (Nicht das sich dann falsche Erwartungshaltungen ergeben, die zu Enttäuschungen führen oder sogar gezielt zum Schlechtmachen des Systems mißbraucht werden können.)


Folgendes daher zur Ergänzung:

MOS (Pegasos) ist keine Wundermaschine und kann daher nicht in alte Amiga Programme eine Struktur hineinzaubern, die Speicherschutz ermöglicht. Es ist also möglich (speziell wenn man es darauf anlegt) andere Programme /die A-Box abzuschießen, wenn man fehlerhafte Programme einsetzt. (Vergleichbar wie beim "alten" Amiga.)

Nur der Quark Kernel überlebt dabei (auch wenn das im Moment noch nichts nutzt). Erst wenn Anwendungen verfügbar werden, die über/ in anderen Boxen wie der Q-Box laufen, kann diese Programm kein anderes (incl. der jeweiligen "Box") mehr beschädigen und auch nicht mehr von anderen beschädigt werden. Ein fehlerhaftes Programm kann dann nebenbei 100% erkannt und auch bei Bedarf entfernt werden, ohne das es negative Auswirkungen (alle Resourcen können sauber wieder frei gegeben werden) auf das weiterlaufende restliche System hat.


Die Stabilität der A-Box/Ambient selbst ist schon jetzt (auf BT2) gut, vergleichbar wie mit einen geflegten "alten" Amiga, wenn man bei den selbst hinzugefügten, vielen möglichen externen Erweiterungen aufgepaßt hat, das man keine Absturzkanditaten (externe fehlerhafte MUI-Klassen, nicht systemkonforme Hacks etc.) installiert.

Es ist zwar noch etliches (davon aber vieles was es auf den alten Amiga allerdings noch gar nicht gab) fertig zu stellen. Und man muß auch auf ein paar Programme verzichten, die direkt von dem Chipsatz Gebrauch machen (OCS/ECS/AGA only Programme, wie DPaint, Disketten only (kopiergeschützte) Spiele). Aber es arbeitet sich bereits jetzt extrem schneller als auf den alten Amiga. (Und ist auch erheblich preiswerter, als wenn man einen alten Amiga erst nachträglich auf PPC /PCI aufrüsten will.)

--
so long Mario

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01.01.2003, 10:05 Uhr

Senex
Posts: 492
[Administrator]
Zitat:
Original von mk:
einstellbarer Timer (hier 5s) zur Ermöglichung des Abbruchs des
automatischen Starts durch "ESC" /Verbleib in BIOS-CLI den weitaus
größten Teil ausmacht.)


Teste mal, ob das druecken von F9 Dich auch dorthin fuehrt (netter
Nebeneffekt ist dass mehr Zeilen auf den Bildschirm passen, Du also
die Env-Einstellungen mit printenv auf einen Blick sehen kannst) -
sollte eigentlich funktionieren (kenne Deine Firmwareversion nicht,
meine aber, das ging auch mit der 107er, die Du glaube ich hast,
schon lange). Dann kannst Du naemlich ruhig wie ich auf 500
runtergehen und bei Bedarf einfach F9 gedrueckthalten.

Zitat:
JIT ist momentan noch nicht für BT2 verfügbar, nur für BT1.

Zu schade, dass ich Dein Testprogramm nicht habe, waere jetzt direkt
mal neugierig auf den Wert mit JIT. :-) Naja, kann sich ja nur noch um
sehr wenige Tage handeln (eben spaetestens bis zur 1.0-Endversion),
bis trance endlich auch auf eurem FTP ist.

Zitat:
Es wäre zur Vermeidung von falschen Vorstellungen günstig etwas
ausführlicher auf Details einzugehen, wenn Du von der Stabilität des
MOS schreibst. (Nicht das sich dann falsche Erwartungshaltungen
ergeben, die zu Enttäuschungen führen oder sogar gezielt zum
Schlechtmachen des Systems mißbraucht werden können.)


Ja, da hast Du recht - danke fuer Deine Ausfuehrungen!

Allerdings hat sich mittlerweile diesbezueglich doch einiges getan,
ich bin seit Tagen absturzfrei - trotz uebrigens exzessiven
V3-Nutzens. Und Zapek konnte sich die letzten Tage ja offenbar
ueberhaupt nicht von der Tastatur loseisen, es kamen ja Updates ueber
Updates (V3, MD2, neue Ambientversionen).
--
Martin Heine, Eldagsen

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01.01.2003, 21:04 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
> Senex

>> [5s Timer]

> Dann kannst Du naemlich ruhig wie ich auf 500 runtergehen und bei Bedarf einfach F9 gedrueckthalten.

Danke für den Tip F9 auch zu stoppen verwenden zu können, vielleicht brauche ich ihn noch.

Aber mein jetziger Monitor braucht mehrere Sekunden bis zum ersten Synchronisieren nach dem Einschalten, bevor also das erste Bild erscheint. So bekomme ich sowieso nur die letzten 1-2 Sekunden des Starts mit, so das es momentan keinen merklichen Vorteil bringen würde, den Timer zu verändern.

Die F-Tasten /BIOS-Funktionen habe ich schon zu Beginn ausgetestet. Die (noch) fehlende Beschreibung bremste meinen Wissens /Testdrang nur so lange, bis ich die (Notfall-Rettungs-) Option zum Zurück stellen des BIOS genauer aller ENV-Werte auf Default fand. ;-)

Viel eher stört es mich allerdings, das man immer erst mehrere Sekunden auf die On/Off Taste drücken muß, bevor das Gerät ausschaltet. Aber da besteht ja Hoffnung auf Besserung, wie Du schon mal an gedeutet hast. Oder sollte ich zwecks der Ausnutzung der Möglichkeiten des OS bei einem ATX Netzteil doch mal auf der Mailingliste nach haken?

> Zu schade, dass ich Dein Testprogramm nicht habe,

Als "nur" Testprogramm kostet das Teil dann doch etwas zu viel.

> waere jetzt direkt mal neugierig auf den Wert mit JIT. :-)

Konnte man ja mal grob überschlagen. Nach den offiziellen Ankündigungen (ca. 50-75% vom Takt) könnte sich hier theoretisch eine Zeit zwischen 40 und 27 Sekunden mit JIT ergeben, also in diesem Fall gar nicht noch mal so extrem viel bringen. Der native PPC-Code rennt ja auf jeden Fall trotzdem mit Abstand am schnellsten. :-)

>> [Stabilität /Speicherschutz]

> Allerdings hat sich mittlerweile diesbezueglich doch einiges getan, ich bin seit Tagen absturzfrei

Ich habe keine Stabilitätsprobleme bei MOS /Ambient festgestellt. (Was nicht heißt das es keinerlei andere Fehler gab, nur sind diese weit besser beim Support /der Mailingliste aufgehoben als hier, bzw. waren sie dort schon längst in Arbeit /sind bei der neuen Version behoben)

Allerdings kann man an den Grundproblem (kein Speicherschutz innerhalb der A-Box) nicht wirklich etwas verbessern. Da kann MOS/Ambient noch so stabil sein, wenn Du wie ich öfters mal neue Software /auch Tools vom Aminet testest, kannst Du dabei immer mal Abstürze anderer Programme /der A-Box hervorrufen.

Ungetestete und /oder einige nicht immer zuverlässig stabile komplexe Programme muß ich mir also weiterhin verkneifen, wenn ich zBsp. CDs brenne oder wichtige lang andauernde Arbeiten im Hintergrund laufen habe. (Aber gerade dann hätte man eigentlich die Zeit dazu.)

Und zum Beispiel einen Server /Mailbox usw. würde ich also unter diesen Umständen auf einen (Home-) Rechner mit dem ich auch öfters mal an anderen Sachen (gleichzeitig) arbeiten will, wegen des nicht zu verringernden Risikos eines kompletten Absturzes schon gar nicht betreiben wollen.

--
so long Mario

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02.01.2003, 06:18 Uhr

Senex
Posts: 492
[Administrator]
Zitat:
Original von mk:
Die (noch) fehlende Beschreibung bremste meinen Wissens /Testdrang nur so lange, bis ich die (Notfall-Rettungs-) Option zum Zurück stellen des BIOS genauer aller ENV-Werte auf Default fand. ;-)


Was dann sogleich zu "setenv OEM-Banner Marios 600-MHz-Power-Amiga"
fuehrte, eh? ;-)

Zitat:
ATX Netzteil doch mal auf der Mailingliste nach haken?

Mach ruhig, da habe ich selber herzlich wenig Ahnung. Teile selbst
Dein Angenervtsein von diesem mehrere Sekunden Gedrueckthalten.

Zitat:
Als "nur" Testprogramm kostet das Teil dann doch etwas zu viel.

Klar. :-) Ich selbst habe damals, als wir trance erhielten, dann ja
mit Cinema gespielt, um mal Bernd Roeschs GHz-PC-Werte zu vergleichen.

Zitat:
Allerdings kann man an den Grundproblem (kein Speicherschutz innerhalb
der A-Box) nicht wirklich etwas verbessern.


Wieder volle Zustimmung - man hat es natuerlich (in der A-Box) nach
wie vor mit einem Amiga zu tun. Wer die Vorteile moechte, muss nunmal
auch die unweigerlich damit verbundenen Nachteile inkaufnehmen.
Insofern waren Deine ergaenzenden Ausfuehrungen in Deinem vorletzten
Beitrag ja auch sehr gut.

Zitat:
Ungetestete und /oder einige nicht immer zuverlässig stabile komplexe
Programme muß ich mir also weiterhin verkneifen, wenn ich zBsp. CDs
brenne oder wichtige lang andauernde Arbeiten im Hintergrund laufen
habe.


Naja, ich habe mir gestern abend meine absturzfreie Serie mit
Hollywood auch vermasselt - ob's an einem Datatype lag? Muss jetzt
endlich mal die Zeit finden, mich mit diesem Programm naeher
auseinanderzusetzen. SnoopDOS, ich komme...! :-P

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02.01.2003, 07:45 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
> Senex

> Was dann sogleich zu "setenv OEM-Banner Marios 600-MHz-Power-Amiga" fuehrte, eh? ;-)

Och nö. Ich schmücke mich nicht mit fremden Federn. Meinen Namen setze ich nur in die Hard bzw. in deren Software, die ich selbst entwickelt habe.

600Mhz und Power? Für die bisherigen Amiga Programme zwar rasend schnell, aber ab ich habe beruflich auch mal mit zweistelligen Zahlen vor GHz zu tun. Das verändert die Relationen zu Super, High, Power etc. doch etwas.

Eher mache so etwas, wie einer meiner Freunde. Der wurde von seinem Vermieter mal an gezählt, das keine Hundehaltung genehmigt sei, die Nachbarn hätten sich beschwert. Derweil hatte er nur die (Ton-) Fehlermeldung des Amigas mit einen Wolfsgeheul unterlegt. Bei mir lachte unterdessen der Computer ganz gemein (ala Murphy), wenn ein Fehler auftrat. ;-)

Aber jetzt mache ich hier Schluß. Bin schon zu sehr off topic.

--
so long Mario

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07.01.2003, 07:57 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
@ mk:

> Und zweitens läuft dann auch nur MAC OS9 aber kein OSX, das letzteres
> zwingend OF im BIOS benötigt.

Allerdings nur im "MOL-BIOS". MOL stellt dem MacOS nämlich eine eigene OpenFirmware zur Verfügung. Die OpenFirmware des Host-Rechners wird nicht direkt genutzt. Diese Informationen gehen auch aus den Links hervor, auf die du dich bezogen hattest.

Siehe auch:
http://www.amiga-news.de/forum/thread.php3?id=4726&start=1&BoardID=4


> Der Klick auf Kommentare in dem von Dir angegeben Link bringt zBsp.
> sofort einen Kommentar von Andreas zum Vorschein, der seinerseits
> Links zu den Details enthält, warum MacOSX ohne OF (auch) unter MOL
> NICHT funktionieren kann!

Es funktioniert *momentan* nicht, was nicht heißt, daß es unmöglich ist, es zum Laufen zu bringen. Wichtig ist halt, MOL aus dem PPCBoot die benötigten Informationen extrahieren zu lassen, damit dem MacOSX eine korrekte (MOL-)OpenFirmware zur Verfügung gestellt werden kann.

> Darwin zu modifizieren ist eine (sogar legale) Sache...

Darwin muß nicht modifiziert werden.

> ...aber für letzteres müsstest Du direkt an den Quellcode von MacOSX
> heran und den wird Apple kaum freiwillig herausrücken!

Der MacOSX-Quellcode wird ebenfalls nicht benötigt.

> UAE unter MAC ist IMHO sehr alt, sehr langsam und sehr fehlerhaft

http://www.sourceforge.net/projects/maxuae/

Außerdem kann man auch auf Macs Linux/PPC samt UAE laufen lassen.

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08.01.2003, 09:44 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
> Andreas_Wolf

>> Der Klick auf Kommentare in dem von Dir angegeben Link bringt zBsp. sofort einen Kommentar von Andreas zum Vorschein, der seinerseits Links zu den Details enthält, warum MacOSX ohne OF (auch) unter MOL NICHT funktionieren kann!

> Es funktioniert *momentan* nicht, was nicht heißt, daß es unmöglich ist, es zum Laufen zu bringen.

Ohne -> OF <- ist es nicht nur *momentan* unmöglich (ohne direkten Eingriff in MAC-OSX), sondern immer. Du selbst schreibst ja im nächsten Satz, das sie dafür -> OF <- nachträglich einbringen müssen!

> Wichtig ist halt, MOL aus dem PPCBoot die benötigten Informationen extrahieren zu lassen, damit dem MacOSX eine korrekte (MOL-)OpenFirmware zur Verfügung gestellt werden kann.

"Extrahieren"? Zur Laufzeit? Das glaubst Du Du selber nicht! WIE willst Du WAS da extrahieren? (Denke auch mal noch weiter an die mal von Dir selbst gelinkte Info zur fehlenden TeronTX Unterstützung in U-Boot)

Man könnte im Endeffekt also nur ein ausreichendes OF System selbst schreiben und das direkt unter /in MOL setzen. Damit würde aber ledigklich die Notwendigkeit entfallen, das vorhandene BIOS direkt auszutauschen, dh. man würde zunächst immer noch über dieses booten. Danach muß aber das dann aufgesetzt startende OF-System ersatzweise die notwendigsten Funktionen eines OF-BIOS für MOL /MAC-OSX selbst anbieten. Das ist ein beträchtlicher Entwicklungsaufwand und heisst eine neue spezielle Variante von MOL extra nur für EINEN Rechner ohne eigenes OF-BIOS pflegen zu müssen!

Da aber das bisherige MOL ohne diesen extra Aufwand gut mit den OF der anderen PPC-Plattformen klar gekommen ist, frage ich Dich, ob Du wirklich größere Chancen für ein solches spezielles Produkt und auch dessen längerfristige Pflege siehst.

>> Darwin zu modifizieren ist eine (sogar legale) Sache...

> Darwin muß nicht modifiziert werden.

Du kannst natürlich alternativ bei eventuellen Inkompatibilitäten /Problemen auch das BIOS/OF des Zielrechners anpassen. Nur ist bei Darwin der Sourcecode wesentlich leichter zugänglich, als der des BIOS verschiedener Hersteller. Und ersteres ist auch wesentlich einfacher und ungefährlicher auszutauschen. Schon mal ein nicht bootendes Board, weil fehlerhafter Flash-BIOS Inhalt, wieder in Betrieb gesetzt?

> UAE unter MAC ist IMHO sehr alt, sehr langsam und sehr fehlerhaft

> http://www.sourceforge.net/projects/maxuae/

Es ist nicht einmal annähernd auf den Stand von WinUAE! Und selbst letzteres ist doch nicht wesentlich mehr als A500 Niveau.

> Außerdem kann man auch auf Macs Linux/PPC samt UAE laufen lassen.

Gehe doch lieber mal an den Anfang des Threads zurück, denn Du scheinst den Faden verloren zu haben. Da wurde nach einen A4000/60 Ersatz und nach MAC-OS Lauffähigkeit gefragt. Willst Du für ersteres ernsthaft UAE unter Linux auf MAC anbieten?

--
so long Mario

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08.01.2003, 12:08 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
@ mk:

> Ohne -> OF <- ist es nicht nur *momentan* unmöglich (ohne direkten
> Eingriff in MAC- OSX), sondern immer.

Wie ich bereits schrieb, erzeugt MOL eine *eigene* OpenFirmware. Das hat mit der tatsächlichen Firmware des Rechners (fast) nichts zu tun.

> Du selbst schreibst ja im nächsten Satz, das sie dafür -> OF <-
> nachträglich einbringen müssen!

Ich bin mir nicht bewußt, sowas geschrieben zu haben.

> "Extrahieren"?

Du kannst es auch "ermitteln" nennen.

> Zur Laufzeit?

Ja, zur Laufzeit von MOL müssen Timebase-Frequenz und Bustakt aus dem PPCBoot ermittelt und der MOL-OpenFirmware "mitgeteilt" werden, damit OSX läuft. Samuel Rydh meint, daß sich diese Informationen sogar über Kernel-Funktionen errechnen lassen.

> Das glaubst Du Du selber nicht!

Doch doch :-)

> WIE willst Du WAS da extrahieren?

WIE: Den Code kann ich dir leider nicht präsentieren. Da bin ich überfragt.
WAS: Timebase-Frequenz und Bustakt.

> Denke auch mal noch weiter an die mal von Dir selbst gelinkte Info
> zur fehlenden TeronTX Unterstützung in U-Boot

Das war ich nicht (sondern Senex IIRC). Und was hat das überhaupt mit der Lauffähigkeit von OSX auf MOL auf einer PPCBoot-Maschine zu tun?

> Man könnte im Endeffekt also nur ein ausreichendes OF System selbst
> schreiben und das direkt unter /in MOL setzen.

MOL erzeugt sich eine *eigene* OpenFirmware. Für eine für OSX ausreichende OpenFirmware fehlen dann nur noch die o.g. Informationen.

> Damit würde aber ledigklich die Notwendigkeit entfallen, das
> vorhandene BIOS direkt auszutauschen, dh. man würde zunächst immer > noch über dieses booten.

So ist es.

> Danach muß aber das dann aufgesetzt startende OF-System ersatzweise
> die notwendigsten Funktionen eines OF-BIOS für MOL /MAC-OSX selbst
> anbieten.

Genauso arbeitet MOL bereits *jetzt*.

> Das ist ein beträchtlicher Entwicklungsaufwand...

Ich kann nicht beurteilen, wie schwierig es ist, die beiden o.g. Informationen aus PPCBoot zu ermitteln und an die MOL-OpenFirmware zu übergeben. Allzu schwierig wird es aber wohl kaum sein.

> ...und heisst eine neue spezielle Variante von MOL extra nur für
> EINEN Rechner ohne eigenes OF-BIOS pflegen zu müssen!

Richtig.

> Da aber das bisherige MOL ohne diesen extra Aufwand gut mit den OF
> der anderen PPC-Plattformen klar gekommen ist, frage ich Dich, ob
> Du wirklich größere Chancen für ein solches spezielles Produkt und
> auch dessen längerfristige Pflege siehst.

Da die Anpassung von MOL an PPCBoot nur einmal implementiert werden muß und dann (weitgehend) unverändert in zukünftigen MOL-Versionen zum Einsatz kommen kann, sehe ich kein Problem bzgl. der längerfristigen Pflege. Zudem sind MOL und PPCBoot/U-Boot OpenSource. Die Chancen für das Produkt selbst stehen wohl auch ganz gut, da es keine andere Software gibt, die MacOSX auf Teron/AmigaOne ermöglicht.
Was das mit "anderen PPC-Plattformen" zu tun haben soll, weiß ich allerdings nicht.

>> Darwin muß nicht modifiziert werden.

> Du kannst natürlich alternativ bei eventuellen Inkompatibilitäten
> /Problemen auch das BIOS/OF des Zielrechners anpassen.

Das ist unnötig, da MOL eine eigene OpenFirmware erzeugt.

>> http://www.sourceforge.net/projects/maxuae/


> Es ist nicht einmal annähernd auf den Stand von WinUAE!

Mag sein.

> Und selbst letzteres ist doch nicht wesentlich mehr als A500
> Niveau.

???

> Willst Du für ersteres ernsthaft UAE unter Linux auf MAC anbieten?

Warum nicht? Ich gehe mal davon aus, daß UAE auf Linux/PPC auf einem aktuellen Mac durchaus 68060/50-Geschwindigkeit schafft.

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08.01.2003, 22:39 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
> Andreas_Wolf

> Wie ich bereits schrieb, erzeugt MOL eine *eigene* OpenFirmware.

ROTFL

In Hard und/oder Software? ;-)

Ersteres wäre dann so etwas wie gegenständliche Materialisierung (von ROMs mit OF) hervorgerufen durch Willenskraft? ;-)

Letzteres ist dann so etwas wie eine KI, die eben schnell mal den notwendigen Programmcode für ein OF-System (und nur von diesen war die Rede, nicht von anderem wie damit verwalteten /verarbeiteten Daten /-Strukturen /Code von/auf OF-Komponenten) zur Laufzeit hervor zaubert? Programmierer sind demnach also überflüssig? Nur warum hat Hyperion dann diese KI nicht genutzt? Da sie ja schon alleine für die Anpassung des PPC/U-Boot an TeronCX (=AOne) Monate gebraucht haben, wäre doch diese KI ideal um zur Laufzeit OF gleich mit "erzeugen" zu können. ;-)

>> ... fehlenden TeronTX Unterstützung in U-Boot

> Und was hat das überhaupt mit der Lauffähigkeit von OSX auf MOL auf einer PPCBoot-Maschine zu tun?

Das einerseits PPC/U-BOOT, aber damit auch ein darauf aufbauendes MOL erneut überarbeitet (erweitert) werden muß, wenn irgend wann einmal auch ein TeronTX Board erscheint /genutzt werden soll.

> MOL erzeugt sich eine *eigene* OpenFirmware.

Durch Wiederholung wird diese Aussage auch nicht richtiger.

>> Willst Du für ersteres ernsthaft UAE unter Linux auf MAC anbieten?

> Ich gehe mal davon aus, daß UAE auf Linux/PPC auf einem aktuellen Mac durchaus 68060/50-Geschwindigkeit schafft.

Eben nicht, aber egal. Ein aktueller MAC (Dual-G4) kostet wieviel?

Ein Pegasos kostet wieviel mal weniger? Der leistet aber ein mehrfaches eines 68060/50! (x1)

Willst Du angesichts dieses Preis/Leistungs Verhältnisses wirklich immer noch ernsthaft behaupten, das ersterer als A4000 Ersatz sinnvoll ist?

so long Mario

(x1) Selbst gemessen, Monzoom Pro, Scene Tasse:
1. Amiga 68060/50: -> 240s
2. Pegasos BT2, G3/600, "Amiga"-Box, noch ohne JIT: -> 50s, entspräche einem 060/240.
(mit Jit dürften nach den angekündigten Kenndaten in etwa 060/300-450 zu erreichen sein)
3. derselbe Pegasos, aber mit/in PPC-Code -> 4s !!! Entspräche einem 060/3 GHz!



[ Dieser Beitrag wurde von mk am 08.01.2003 editiert. ]

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10.01.2003, 00:03 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
@ mk:

>> Wie ich bereits schrieb, erzeugt MOL eine *eigene* OpenFirmware.

> ROTFL
> In Hard und/oder Software? ;-)

In Software. Ein BIOS ist immer Software, auch wenn es auf einen Chip "gebrannt" ist.

> ROMs mit OF

ROMs mit OpenFirmware sind *keine* Hardwareimplementierung von OpenFirmware. Sie denen lediglich als Speichermedium für die OpenFirmware-*Software*.

> Letzteres ist dann so etwas wie eine KI, die eben schnell mal den
> notwendigen Programmcode für ein OF-System (und nur von diesen war
> die Rede, nicht von anderem wie damit verwalteten /verarbeiteten
> Daten /-Strukturen /Code von/auf OF-Komponenten) zur Laufzeit hervor
> zaubert?

Wieso KI? Wieso hervorzaubern? Bis auf die schon genannten Infomationen sieht die "emulierte" OpenFirmware (sowohl Code als auch Daten) immer gleich aus. Nach "oben" (zum MacOS) *müssen* die Schnittstellen gleich aussehen, nach "unten" (zur Hardware, in diesem Fall zu Linux/PPC) ist keine wirkliche OpenFirmware-Schnittstelle nötig, da es sich ja bei MOL um eine virtuelle Maschine handelt.

> Programmierer sind demnach also überflüssig?

Nein, dieser Schluß läßt sich aus meinen Aussagen nicht ziehen.

> Nur warum hat Hyperion dann diese KI nicht genutzt?

Weil sie nicht existiert.

> Da sie ja schon alleine für die Anpassung des PPC/U-Boot an TeronCX
> (=AOne) Monate gebraucht haben, wäre doch diese KI ideal um zur
> Laufzeit OF gleich mit "erzeugen" zu können. ;-)

Die "emulierte" OpenFirmware setzt ein laufendes Hostsystem voraus (und damit auch eine echte Firmware). Sie läßt sich also keinesfall als "native" Firmware nutzen, da sie keine wirkliche Hardware-Schnittstelle besitzt.

Mal angenommen, du hast tatsächlich Recht, und MOL setzt für MacOSX ein OpenFirmware-BIOS voraus, dann wäre die Aussage, daß an MOL für PPCBoot-Maschinen mit MacOSX-Unterstützung gearbeitet würde, eine glatte Lüge, oder nicht?

>> Und was hat das überhaupt mit der Lauffähigkeit von OSX auf MOL auf
>> einer PPCBoot-Maschine zu tun?

> Das einerseits PPC/U-BOOT...

PPCBoot/U-Boot muß zwar überarbeitet/erweitert werden, um TeronPX zu unterstützen, das hat aber nichts mit der Lauffähigkeit von OSX auf MOL auf einer PPCBoot-Maschine zu tun.

> ...aber damit auch ein darauf aufbauendes MOL erneut überarbeitet
> (erweitert) werden muß, wenn irgend wann einmal auch ein TeronTX
> Board erscheint /genutzt werden soll.

Wieso sollte MOL für TeronPX erneut überarbeitet/erweitert werden, wenn PPCBoot-Unterstützung in MOL implementiert wurde?

>> Ich gehe mal davon aus, daß UAE auf Linux/PPC auf einem aktuellen
>> Mac durchaus 68060/50-Geschwindigkeit schafft.

> Eben nicht...

Oh, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Hast du Werte für UAE auf Linux/PPC auf aktuellen Macs?

> Ein aktueller MAC (Dual-G4) kostet wieviel?

Laut Apple-Store Deutschland ab 2202,84 EUR inkl. MWSt. Wüßte allerdings nicht, was das mit meinen Aussagen zu tun haben soll.

> Ein Pegasos kostet wieviel mal weniger?

Kommt darauf an, was man für ein Pegasos-Komplettsystem veranschlagt. Aber auch hier bleibt mir der tiefere Sinn deiner Frage verschlossen.

> Der leistet aber ein mehrfaches eines 68060/50!

Das ist mir bekannt.

> Willst Du angesichts dieses Preis/Leistungs Verhältnisses wirklich
> immer noch ernsthaft behaupten, das ersterer als A4000 Ersatz
> sinnvoll ist?

Falls unter UAE für Linux/PPC auf dem Mac tatsächlich keine 68060/50-Geschwindigkeit erreicht wird, ist er als A4000/060-Ersatz natürlich nicht sinnvoll. Falls doch, dann ja, wobei ich nicht behauptet habe, daß der Pegasos mit MorphOS nicht noch sinnvoller sei. Überhaupt habe ich in dieser Hinsicht keinerlei Empfehlung abgegeben.
Nicht zu vergessen, daß es ja auch um MacOS-Lauffähigkeit ging, und MOL kein 100%iger Mac-Ersatz ist (z.B. keine Hardware-3D-Beschleunigung).

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_Wolf am 10.01.2003 editiert. ]

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