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29.12.2003, 09:39 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Hi,

also bei bestehenden bereits formatierten Partitionen/Festplatten kann nichts mehr schiefgehen. Nur wenn Du jetzt z.B. mehrere Partitionen auf einer Platte hast, und in der ersten z.B. unterhalb 4GB z.B. hast Du Daten. Und dann willst Du eine Formatieren, die weit oberhalb liegt. Und das Prog unterstützt das nicht. Dann nimmt es falsche Geometrie Daten und zerstört bestehnde Daten.

mfg

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29.12.2003, 09:57 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von Bogomil76:
Nabend,

also ein bisschen habe ich das Gefühl, Ihr leidet alle unter den Nachwirkungen zuvieler Spionage Filmen.
Also um mal auf Behörden und Formatierungen zurückzukommen. Es gab mal vor nem halben Jahr oder so einen Artikel in der ct, die nachgewisen haben, daß einmaliges Formatieren ausreicht um zuverlässig zu verhindern daß man Daten wiederherstellen kann. Da ist doch kein Putzmittel drinne, daß durch mehrmaliges Wiederholen den "Dreck" wegschrubbt.

Wie dem auch sei, bei der Neu-Installation von Windows 2000 z.B. hat man gar nicht die Möglichkeit (sofern man denn die Partition formatieren möchte!) was anderes als eine Komplettformatierung auszuwählen.

Wie ja schonmal erwähnt, das ist nicht schädlich für die Platte, und ein einmaliges Formatieren verkürzt die Lebensdauer auch nicht so drastisch, als das man es merken würde ;)

Naja, vielleicht solltet man erstmal nachsurfen wie die Oberflächen einer Festplatte aussehen.

mfg


man kann die daten nach einem formatieren durchaus nochmal
wiederherstellen, auch wenn mehrmals formatiert wurde. dazu müsste man
die platte aber in eins der labors schicken, die sich auf
datenrettung spezialisiert haben. das stichwort heißt hier
"restmagnetismus". auch beim formatieren werden die magnetteilchen auf
der platte nicht 100%ig "zurückgestellt". hochempfindliche leseköpfe
können immernoch daten daraus wiederherstellen. natürlich ist das mit
viel zeit und kosten verbunden, aber es ist unmöglich.
aus diesem grund dürfen bestimmte platten gar nicht wiederverkauft
werden, wenn sie in behörden oder firmen ausgedient haben. die dinger
landen dann im shredder.
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de

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29.12.2003, 11:00 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Hi,

also ich weiss jetzt leider nicht mehr in welcher ct der Artikel war, aber die haben das nachvollziehbar (jedenfalls für mich) mit versch. Laboren untersucht. Sicher gibts evtl. Restspuren, nur das Problem ist: Sind die vom letzten Überschreiben, oder noch von dem davor ? Des weiteren müssen diese Spuren gering sein, denn sonst würde der Lesekopf doch beim Darüberflug irritiert werden.

Zusatzlink 1


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29.12.2003, 11:06 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer
Zitat:
Original von ousia:
Also mir ist das alles zu abstrakt, oder mein technisches Verständnis ist nicht gut genug.
Bitte mal konkret: Heißt das jetzt, wenn ich zum Beispiel mit Wordworth einen Brief schreibe und auf eine von den neuen "falsch formatierten" Partitionen speichere, die bis dato normal zu funktionieren schienen, dann kann es passieren, dass die Daten direkt futsch sind? Oder verschwinden Daten nach einiger Zeit von selbst?
Wie sieht das konkret aus?
Und kann ich die entsprechenden Partitionen jetzt nochmal anders formatieren, damit sie richtig funktioren oder ist der Zug abgefahren?


:(



Stell dir vor, du hast einen Taschenrechner mit 10 Stellen. Gibts ja zu hauf, diese kleinen billigen Solar-Teile. Wenn du jetzt zwei 5stellige Zahlen multipliziert, gibt's ein dickes E, weil der Rechner das nicht anzeigen kann. Jetzt stell dir vor, der Rechner macht kein E, sondern zeigt nur die letzten 10 Stellen an.

Jetzt multipliziere 512 mit 123.456.789. Sollte eigentlich 63.209.875.968 rauskommen, der Rechener zeigt aber nur 3.209.875.968 an. Genauso läuft das auch mit der Festplatte, nur daß die Obergrenze nicht bei 9.999.999.999 liegt, sondern bei 4.294.967.296 (2 hoch 32).

Hier ist das Beispiel, von dem ich weiter oben gesprochen habe:

dh0 70400 - 68316800
dh1 6834EA00 - 1.61939800
dh2 1.61971A00 - 2.5AF5C800
dh3 2.5AF94A00 - 3.5457F800
dh4 3.545B7A00 - 4.45D92A00

Die Zahlen sind hexadezimal, weil man es dann leichter sehen kann. Die Zahlen vor dem Punkt sind die oberen 32bit und hinter dem Punkt die unteren 32bit.

Bei dem 4GB-Problem werden die oberen 32bit abgeschnitten. In diesem Fall wurde versucht, dh4 zu formatieren. Somit wurde der Bereich von 545B7A00 bis FFFFFFFF sowie 0 bis 45D92A00 überschrieben, also das Ende von DH0 und der Anfang von DH1 sowie der RDB und der Anfang von DH0 (in Wirklichkeit ist er beim Sprung von FFFFFFFF nach 0 ausgestiegen und deshalb waren der RDB und DH0 noch lesbar). Die Daten von DH1 sind jedenfalls unrettbar verloren, zumindest für jemandem mit dem Budget eines normalen Privatmannes.

Beim normalen Speichern von Dateien passiert natürlich nicht sowas drastisches, sondern es werden nur kleine Teile überschrieben. Je nachdem, wo die Partitionen und die Daten auf den Partitionen liegen, merkt man das gar nicht oder erst sehr viel später.

Das Problem äußert sich meistens so: "Ich habe gerade Daten von CD auf meine Bilder-Partition kopiert. Da ist er mittendrin abgestürzt und jetzt ist die Musik-Partition ungültig." Hatten wir schon öfter.

Wie schon gesagt, mit dem Programm CheckHD kann man seine Installation überprüfen, ohne viel technisches Verständnis zu haben.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/

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29.12.2003, 12:44 Uhr

Lippi
Posts: 1247
Nutzer
also um die ganze Sache nun nochmal klarzustellen,
zumindest für mein geringes technisches Verständnis:
Beispiel:
100 GB - Platte
ich mache mir eine 2 GB - Partition am Anfang der Platte
(HD-Toolbox = ganz links)
mache dort die WB drauf
die restlichen 98 GB auch eine Partition
dann formatiere ich die 98 GB richtig oder - was fast das gleiche ist-
schreibe irgendwelche Daten drau, bis sie richtig voll ist
--- SO und wenn nun der Amiga noch startet
und alles auf Workbench: noch drauf und korrekt lesbar ist, was darauf gewesen ist,
DANN KANN AUCH SPÄTER NICHTS MEHR PASSIEREN !
Voraussetzung: nichts nachträglich herummurksen
so z.B. REORG oder ähnlice Sachen verwenden.
Man sollte Programme, die auf Festplatten nachträglich irgend etwas
anderes außer lesen und schreiben machen nur im NOTFALL zurückgreifen.

Ich war auch mal so blauäugig , als ich noch PFS 3 hatte,
nur mal eben zum Nachsehen, ob alles i.O. ist, den PFS Discdoctor
laufen zu lassen. Seltsamerweise meldete dieser, daß es einiges zu reparieren
gegeben hatte ! Schön - dachte ich - gut daß ich es mal reparieren habe lassen.

----- NACH DEM NÄCHSTEN BOOTEN WAREN EINIGE DATEN FUTSCH !!!

Moral von dieser Geschichte: Don't tuch a running system
oder: dt.: sei froh, wenn's funktioniert.
--
mfg -lippi-

Mario Lippert
Infokanal-tv.de

infokanal@t-online.de

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