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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Amiga 500 wieder gefunden | [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ] |
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05.06.2017, 19:27 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
Hallo! Erstmal kurz zu meiner Person, ich bin verheiratet, 38 Jahre jung und wohne im nördlichen Mittelfranken. Ich habe ein Haus mit Garten, zwei Hunde und einen Job, der durch das Frühjahrswetter bedingt aktuell seeehr anstrengend und zeitintensiv ist. Ich wurde auf eure Seite verwiesen und hab jetzt auch schon ein bißerl rumgestöbert, soweit ich konnte ohne Anmeldung. Ich habe neulich meinen Amiga 500 wieder gefunden, beim Umzug (meines Bruders, deshalb mussten wir Platz schaffen im Keller - ist aber ein anderes Thema). Das Gerät war gute 20 Jahre im Karton und wurde mal so, mal so gelagert - war definitiv nicht optimal. Das Gehäuse ist auch deutlich vergilbt - würde mich jetzt erstmal aber nicht groß stören. Aber er läuft, nachdem wir sowohl aus dem Gerät selber als auch aus dem Bildschirm Tonnen von Staub entfernt haben. Leider sind entweder die Disketten defekt (ich habe mehrere probiert) oder das Laufwerk - es macht schon deutlich quietschende Geräusche, mehr als mein Auto - und das will was heißen! Die Speichererweiterung musste ich auch entfernen, da die darauf sitzende Batterie ausgelaufen war. Ich möchte das Gerät einfach aus Sentimentalität wieder soweit flott bekommen, das man da die alten Spiele drauf spielen kann - für Internet hab ich mein Laptop. Könnt ihr mir helfen, bzw. Hilfestellung geben? Ich bin zwar kein völliger DAU, aber der große Computerwisser bin ich nun auch nicht. Habt daher bitte etwas Nachsicht mit mir, wenn mir die Fachbegriffe nicht so geläufig sind. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
06.06.2017, 12:27 Uhr Goja Posts: 280 Nutzer |
Welches Kickstart ist denn verbaut? (Startbildschirm) Ab Kick 2.x kannst du nämlich auch von einer externen Floppy booten und an die ist relativ einfach zu kommen. Ansonsten würd ich die Floppy genauso öffnen und reinigen, falls das noch nicht gemacht wurde. ACHTUNG: Vor dem Abziehen der Stecker die Orientierung markieren! Falsch herum gestecktes Datenkabel erkennt man daran daß die LED der Floppy ständig an ist. Stromversorgung verkehrtherum richtet mehr Schaden an. So lange ein Spiel nicht zwingend 1Mb Ram benötigt, geht es auch ohne Speichererweiterung. -- http://www.baud.de Amiga A4000T MC68060RC50 PPC604E@233Mhz 274Mb OS3.9 & OS4.0 [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
06.06.2017, 12:56 Uhr xXSoul-Reaver-2006Xx Posts: 957 Nutzer |
Zitat: Nicht alle z.b. NoDOS-Spiele(z.B. MR.Nutz), diese bootet immer intern und Kopie geschützte DOS-Spiele-Disketten ,(z.B.LED Storm), genauso. -- Bild: http://mypsn.eu.playstation.com/psn/profile/Andromeda-Gate.png [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
06.06.2017, 13:07 Uhr xXSoul-Reaver-2006Xx Posts: 957 Nutzer |
@puntelino: Alternative Floppy-Emulatoren als externes Laufwerk um Image (ADF) zu benutzen oder herzustellen, um zwischen PC -Amiga daten auszutauschen, gibt es hier paar infos. http://www.amiga-news.de/de/news/AN-2017-06-00003-DE.html -- Bild: http://mypsn.eu.playstation.com/psn/profile/Andromeda-Gate.png [ Dieser Beitrag wurde von xXSoul-Reaver-2006Xx am 06.06.2017 um 13:33 Uhr geändert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
06.06.2017, 20:00 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
Okay, super. Erstmal danke für die ersten Antworten - ich muss mir die Links nochmal ganz in Ruhe angucken. Das mit diesen Elkos - die sind doch gelötet.... Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da rantraue, so völlig ohne Erfahrung - ich fürchte, da mach ich mehr kaputt als ich richtig machen kann.... Klingt vielleicht blöd, aber das mit der Workbench verstehe ich nicht so richtig. Mag sein, das ich mich in meiner Erinnerung irre, aber ich meine, das mir das (als ich Kind war) als so ne Art Textverarbeitungsprogramm erklärt wurde. Aber es gab eine sog. "Start-Diskette" - die musste ich immer einschieben, bevor ich ein Spiel spielen konnte. Für mein Laienhaftes Verständnis hört sich das so an als ob das Gerät überhaupt keine Festplatte hat - kann das überhaupt sein? Die Speichererweiterung hat mein Vater erst recht spät eingesteckt - ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das Gerät überhaupt noch damit benutzt hab. Muss also auch ohne gehen. Und danke für die Warnung mit dem Stecker, der nicht verkehrt herum gesteckt werden darf - darauf hätte ich mit Sicherheit nicht geachtet. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
07.06.2017, 07:59 Uhr Neodym Posts: 488 Nutzer |
Thema Workbench: Beim Einschalten zeigt der Amiga nur das Kickstart und wartet darauf, daß eine Diskette eingelegt wird, die geladen werden kann. Das kann ein Spiel sein, welches direkt von dieser Diskette lädt oder aber die Workbench. Die Workbench wird geladen, um eine "normale" Nutzeroberfläche zu haben, mit der man arbeiten kann (Dateien kopieren, Programme ausführen usw.). In aller Regel werden Anwendungsprogramme (wie bspw. Textverarbeitung, Graphik, Musik etc.) immer über die Workbench geladen. Es gibt zwar auch ein paar wenige Spiele, die sich von der Workbench-Oberfläche laden lassen, aber solange man Festplatten außen vor läßt (Stichwort: WHDLoad), wird die überwiegende Mehrzahl der Spiele direkt gestartet, indem nach einem Reset oder Kaltstart (Strom weg) die entsprechende Diskette eingelegt wird. Thema Festplatte: Ja, das kann sehr gut sein, daß Dein Amiga 500 gar keine Festplatte hat :-D Damals waren diese Dinger groß, schwer und teuer und wurden nicht zwingend benötigt, da Disketten vom Speicherplatz her groß genug waren (die des Amiga sogar besonders groß im Vergleich zur Konkurrenz Für Spiele brauchst Du normalerweise keine spezielle Startdiskette vor der eigentlichen Spielediskette einlegen (Ausnahme: Amiga 1000, der den beim Amiga 500 fest im Rom verbauten Bootloader namens "Kickstart" noch von Diskette nachlud). Thema Elkos: Ja, da solltest Du die Finger von lassen, wenn Du nicht genau weißt, was Du tust. Da ist schnell mehr Schaden angerichtet, als es Nutzen bringt. Thema Floppy-Stromstecker: Sofern Du schnell genug bist, ist das kein Problem. Falls Du unsicher bist: Normalerweise ist sowohl auf der Hauptplatine als auch auf der Floppyplatine Pin 1 gekennzeichnet. Im Zweifel laß den Amiga 500 offen, wenn Du ihn einschaltest. Falls die Floppy nicht nach kurzer klackt oder dauernd durchläuft, Strom sofort wieder ausschalten und Stecker umdrehen. Ich glaube, ich hatte den Stecker mal längere Zeit falschrum drauf und es ist mir lediglich die Isolierung weggeschmort. Das ist aber keine Garantie, daß es bei Dir nicht übler ausgehen könnte! Thema Speichererweiterung: Ja, geht grundsätzlich ohne. Zumindest Spiele. Die serienmäßigen 512kB (ja, das sind KILOByte des A500 waren die Standardausstattung, an der sich die allermeisten Spiele orientiert haben. Mehr Speicher brauchst Du eigentlich nur für Anwendungsprogramme oder einige wenige, sehr aufwendige Spiele. Thema Batterie auf der Speicherweiterung: Das ausgelaufene Elkolyt kann auch auf die Hauptplatine gelangt sein. Selbst wenn da offensichtlich erstmal kein Schaden entstanden sein sollte, solltest Du drüber nachdenken, die gründlich zu reinigen. Mindestens mit einem nebelfeuchten Tuch, eventuell auch mit einer speziellen Reinigungsflüssigkeit wie z.B. "Cleaner 601" von Kontakt Chemie. Ich habe persönlich leider keine Erfahrung damit (gab es zu meiner "Bastelzeit" noch nicht). Lies Dir genau die Anleitung durch - evtl. muss man anschließend das Zeug mit einer anderen Chemikalie wieder abwaschen, damit es keine Spät- bzw. Langzeitschäden gibt (wenn man bspw. Kontakt 60 verwendet, sollte man anschließend mit Kontakt WL "nachspülen"). In jedem Fall sehr vorsichtig sein und auf statische Absicherung achten, damit Du fei nicht durch das Reinigen irgendwelche Bauteile im Amiga himmelst, weil Du dabei an einem trocken Tag mit Ballonseidenanzug auf einem Kunstfaserteppich stehst ;-D Thema Floppylaufwerk: Daß das Geräusche macht, ist völlig normal. Ist man heutzutage nicht mehr gewohnt, weil Computer so leise geworden sind. Von Schmierempfehlungen sehe ich mal ab, weil man da schnell zu viel des Guten tun kann. Sieh's als Lebensäußerungen eines wiedererweckten Klassikers. Daß die Floppy die Disketten nicht mehr lesen will, kann einerseits an den Disketten liegen, andererseits aber auch an den Schreib-/Leseköpfen selbst. Da kann es helfen, den Deckel der Floppy vorsichtig abzuschrauben (Floppy natürlich vorher aus dem Amiga entnehmen) und mit einem in Isopropyalkohol getränkten Wattestäbchen sowohl den oberen wie den unteren Kopf vorsichtig zu reinigen (wenig Druck, immer in Richtung des sichtbaren Kopfspaltes). [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
07.06.2017, 19:18 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
Zitat: Ich glaube, diese Gefahr besteht eher nicht - würde warsch. sehr seltsam aussehen. Aber gerade das mit dem Floppy-Laufwerk werde ich mal machen - so wie sich das anhört reibt da irgendwas. Ich hab ja selber beruflich noch viel mit Disketten gearbeitet - aber bei diesen Geräuschen haben sich bei mir fast die Fußnägel aufgerollt - ich hatte schon Angst, das mir das ganze Gerät jetzt um die Ohren fliegt. Wäre schade drum! Und das Reinigungsmittel googel ich jetzt gleich mal wo ich das herbekomme. Danke schon mal für die Ratschläge - ich halte euch auf dem Laufenden - evtl. auch mit dem einen oder anderen Bild. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
08.06.2017, 07:29 Uhr Neodym Posts: 488 Nutzer |
Original von puntelino:Zitat:Nur zur Klarstellung: An den Geräuschen wird das Reinigen der Schreib-/Leseköpfe nichts ändern. Dabei geht es nur darum, einen potentiellen Schmutz-/Schmierfilm auf den Köpfen zu beseitigen, der das Lesen von Diskette beeinträchtigt. Nach 20 Jahren Kellerlagerung durchaus möglich (falls Raucherhaushalt, dann sogar recht wahrscheinlich). Vielleicht kannst Du mal ein Tondokument von den Geräuschen irgendwo bereitstellen, damit wir einen Eindruck bekommen, ob das noch normal klingt oder nicht. Deine Berufserfahrung mit Disketten hat sich vermutlich mit "professionellen" PCs abgespielt, vielleicht sogar mit 5,25"-Disketten. 3,5"-Laufwerke - insbesondere die billigen, im Amiga verbauten - klingen von Natur aus etwas anders. [ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 08.06.2017 um 07:29 Uhr geändert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
08.06.2017, 21:06 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
Klar, nur die standard-Disketten, die es so gab - war natürlich ein PC, wie man ihn auch zuhause hat. Das sich das Laufwerk im Amiga durchaus lauter anhören darf war mir schon klar - wenn auch vielleicht nicht aufgrund meiner Erfahrung. Aber immerhin ist das Teil schon gute 30 Jahre alt. Aber glaub mir, das Geräusch war eher mit einem Schmerzensschrei zu vergleichen als mit einem "wiedererweckten" Klassiker. Aber wenn sich da nach einem genaueren Blick nichts ändert, versuch ich mal eine Tonaufnahme zu machen - vielleicht hat dann einer von euch eine Idee was den Lärm verursacht. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
08.06.2017, 21:16 Uhr Wolfman Posts: 3669 Nutzer |
Wenn das Laufwerk auf einer NDOS-Diskette rumreitet, kann das schon mal laut werden (aber wer sich noch an 24-Nadelfarbdrucker erinnert, den schockt das auch nicht wirklich ) [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
08.06.2017, 21:38 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
Ja, aber der war noch leise dagegen.... War aber auch so ein OKI Flachbett - halt die typische Praxis-Hardware.... Ich fürchte halt das es nicht mal mehr "reitet", sondern nur noch kurze "Hopser" macht, oder vielleicht eher Bocksprünge. Kann das laufwerk eigentlich heiß laufen, wenn es sich eben nicht dreht, bzw. drehen kann? Nicht das es mir im wahrsten Sinne des Wortes "abraucht".... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.06.2017, 13:25 Uhr Neodym Posts: 488 Nutzer |
Zitat:Ich kann mir nicht vorstellen, das die Chinons (und was C= noch so verbaut hat) da irgendwelche Schutzmechanismen eingebaut haben. Klar sind die Dinger robust, aber wenn man es übertreibt, können die sicherlich auch einen Schaden davontragen. Dein Hinweis auf Bocksprünge könnte darauf hindeuten, das vielleicht tatsächlich das Schmiermittel an den beweglichen Teilen (z.B. auf der Führungs-/Laufschiene für die Köpfe) ausgetrocknet/verharzt ist. Wenn Du die Floppy also für die Kopfreinigung aufmachst, achte mal darauf und mach ggf. ein paar Photos. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
11.06.2017, 16:44 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
@Neodym: Also ich hab das ganze Gerät seit gestern nochmal offen - ich versuche die Tasten etwas heller zu bekommen, sind schon übelst gelb, dabei hat nie jemand in der Nähe geraucht.. Ich hoffe, das ich da noch ne Chance hab - wenn nicht, bleibts halt so, ist dann nicht zu ändern und gibt echt Schlimmeres. Das Floppy-Laufwerk sieht so eigentlich ganz gut aus - auch dreht sich die Metall-Scheibe auf der Unterseite ganz leicht und entspannt. Ich mach dann mal Fotos wenn ich es ganz öffne wegen der Reinigung - vielleicht seht ihr was, was mir so garnicht auffällt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
12.06.2017, 12:04 Uhr Neodym Posts: 488 Nutzer |
Das Vergilben kommt vom verwendeten Plastik. Für's Gehäuse wird ja gerne mal die Brachialmethode mit einem 24-48-stündigen Bad in DanKlorix & Co. empfohlen. Dürfte für die Tasten aber nicht das Richtige sein, da im Zweifel auch die Beschriftung ausbleicht. Was ich durchaus schon gelesen habe, ist, die Tastenkappen abzunehmen und in einem Kopfkissenbezug schonend zu waschen. Was auch immer Du versuchst - viel Erfolg damit! :-) [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
12.06.2017, 20:51 Uhr puntelino Posts: 7 Nutzer |
@Neodym: Nee, klorix würde ich da nicht ranlassen. Auch Oxi Vanish ist zwar gut, aber es verändert dann doch das Plastik. Ich hab schon "kleine Ponies" wieder aufgehellt - aber wenn man die 2 Tage und länger in Oxi legt, sind die danach total hart. Fällt jetzt vielleicht bei den Tasten nicht soo sehr auf, aber da bin ich dann doch etwas vorsichtig. Aktuell liegen die immer mal wieder in 3% H2O2 - aber ich trau mich auch da nicht die ewig drin liegen zu lassen und tu die immer mal wieder raus und gucke nach ob soweit noch alles in Ordnung ist. Aber ich halte euch auf dem Laufenden über den Stand der Dinge. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
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