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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.04.2009, 15:35 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Die CPUs der Konsolen basieren in der Regel auf einem G3, allerdings in für die Konsole selbst optimierten Varianten und höheren Taktfrequenzen. Es handelt sich um CPUs, die speziell auf das Zusammenspiel mit den übrigen Bausteinen der Konsolen sind. Günstig sind die darum, weil identische Hardware in einer höheren Stückzahl produziert wird, als jedes Modell eines Desktop-Rechners. Die Konsolen sind darauf ausgelegt, Spiele in einer guten Geschwindigkeit spielen zu können, die von ihrem Code her auf das System abgestimmt sind.

Von Versuchen, AOS oder MOS auf unterschiedliche Konsolen zu portieren habe ich bisher nichts gelesen, allerdings gibt es zahlreiche Projekte, die sich damit befassen, Linux auf Konsolen zu portieren und auch Mac OS X so anzupassen, daß es auf den Konsolen läuft. Die ideale Hardware für die Nutzung gängiger Betriebssysteme stellen die Konsolen dabei nicht gerade dar, aber sie laufen...

Ein Amiga OS für X86 würde natürlich nicht auf jedem PC laufen, aber dennoch würde es auch nicht an geeigneter Hardware mangeln. Insbesondere bei den unterstützten Grafikkarten würde es so oder so auf lange Sicht erhebliche Einschränkungen geben.

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28.04.2009, 19:00 Uhr

bruZard
Posts: 307
Nutzer
Wenn das nächste Amiga System darauf basiert dass man eine Modelleisenbahn damit steuern kann (mit uralter Perepherie) dann möchte ich keinen Amiga mehr haben. Wer so einen Schrott haben möchte kann doch bitte weiterhin den Kram benützen der so alt ist wie seine Steckkarten.

Diese ganze Diskussion ist sowieso für die Backe. Was soll denn bitte ein NG Amiga können dass er Windows/Mac User überzeugt zu wechseln? Interaktive 3D Hologramm Anwendungen? Auf dem Desktop ist so gut wie alles erfunden und ausgereizt. 2009 interessiert kein Schwein mehr wieviele "Custom Chips" in der Kiste werkeln. Aktuelle PCs haben mehr CustomChips als in einen A4k Tower per Karte gepasst hätten. Der Computer hat den Stellenwert erreicht der ihm zusteht: Er ist ein Werkzeug oder eine Entertainment Maschine. Diesen "Spirit" den ihr noch immer mit dem Modell der 19xx Jahre verbindet ist einfach nicht mehr da. Die Zeiten ändern sich. Klar, ich mag den A1200, ich mag das Design, ich mag die Philosophie und die Kompaktheit dieser Geräte ... aber ums verrecken will ich mir nicht vorstellen wie das Gehäuse schmilzt wenn es Hardware drinnen hätte die mir ein Unreal Tournament 3 auf den Bildschirm zaubert.

Wobei das noch eine Marktlücke wäre: Ein Amiga mit dem Stromverbauch einer LED und der Leistung eines AlienWare PCs ... aber da müssen die Ingenieure wohl noch ein bissl mit den Physikern plauschen.
--
PanzerZ |
methusalem | basic

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28.04.2009, 20:38 Uhr

Fixi
Posts: 344
Nutzer
Ich sehe leider keine Chance mehr für den Amiga nochmal Boden gut zu machen.


Dennoch soll man träumen dürfen:

1. Bill Mc Ewen muss die Firma (sofern die überhaupt noch existiert) verkaufen.
2. Eine Hardware ähnlich dem Pegasos 2 bzw. den Power Macs sollte nochmal aufgelegt werden.
3. Das Amiga OS muss für Intel umgesetzt werden, da ich für die Power PC Plattform langfristig keine Zukunft mehr sehe. Man kann dann wenn beim Power PC nix mehr geht wie Apple auf Intel umsteigen.
4. Ein Softwareentwicklungsteam, dass mit Hilfe der Mutterfirma, Firmen unterstützt Software für den Amiga zu entwickeln und auch selbst Software entwickelt.
5. Eine Partnerschaft mit einer großen PC Firma wie Dell (die hatten damals auch Interesse am Amiga). Meinetwegen mit Gewinnbeteiligung bei Hardwareverkauf für die Firma. Dadurch sollte der Amiga auch in Werbeanzeigen von der PC Firma aufgeführt werden.
6. Möglichst viele Partnerschaften und Lizenzen müssen vergeben werden. Und bitte nicht solche "Schein-Partnerschaften" wie unter Bill.

Das wären meine "Wünsche"!


Meine schlimmen Befürchtungen sehen eher so aus:
Es wird zunächst noch Hardware wie Sam/Efika produziert. Doch irgendwann wird auch das enden weil auf Grund der geringen Auflage der Kosten/Gewinn Faktor nicht mehr stimmt.
Vesalia wird es irgendwann auch nicht mehr geben, dann gibt es nur noch Alinea (wenn überhaupt).
Hyperion wird die Amiga Entwicklung aufgeben ebenso wie Haage und Partner das gemacht haben.

Ich habe die Woche nochmal in alten Amiga Magazinen geblättert und kann nur sagen: Schade, dass es so kommen musste!





[ Dieser Beitrag wurde von Fixi am 28.04.2009 um 20:40 Uhr geändert. ]

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28.04.2009, 20:59 Uhr

a4000t
Posts: 82
Nutzer
ich bin der meinung das alle die keine real amiga bestizen mal ruhig sein sollten was will ich mit meinungen von leuten die nen uae benutzen sorry aber das sind für mich keine amiganer der amiga wird ihmmer besser wenn ihn aber keiner sich hard und softwware kauft wir es wohl auch nicht so veil neues geben
--
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28.04.2009, 21:05 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
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Tag 5. Zusammenfassung: Wir erfuhren das ausserhalb des Sam es offensichtlich problematisch ist PPC Hardware (Thema Prozessor) und Amiga in Einklang zu bringen. Der Vergleich mit PPC Spielkonsole wurde gebracht, die sehr günstig wäre. Die X-Box wird ganz offiziell mit ca 210¤ gesponsert (Microsoft, telefonische Auskunft) was den günstigen Preis erklärt. Embeddet Syteme mit PPC sind gut für alles mögliche, außer Desktop für Amiga. Es kam die Meinung auf, auf x86er gibt es mehr Probleme mit Treibern, als bei PPC Rechner. Bis jetzt dachte ich immer, es gibt sogar bei Windows und Linux Generic Treiber, die zwar nicht gut, aber doch jeden Rechner,Grafikkarte, Soundkarte, irgendwie zum Funktionieren bringen soll. :D Welche Treiber gibt es für Sam, um meinen Fuji Finepix zu verwenden?

Auf welchen handelsüblichen PPC Rechner (also im Geschäft) funktioniert OS 4.1/Mos, ausser Sam? Gibt es eine Aussicht darauf, auf der PPC Plattform demnächst eine Hardware für ein Amigabetriebsystem zu bekommen? Welche Aussicht gibt es Aros auf handelsüblichen PC mit Software ausgestattet zu bekommen. Wo wären wir näher dran.
Ein Link für Andreas Wolf zum Thema Prozessor nicht aus China,sondern aus Taiwan: http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_China
(Alles was man sagt oder tut kann auch gegen einen verwendet werden :D l.G)

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28.04.2009, 21:34 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@a4000t: Gratuliere!
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
10 Rechtschreibfehler in 2 Zeilen, die ich beim Durchlesen gefunden habe. Das übertrifft sogar mich! Jahresbester!
Danke für Deinen Beitrag!
Vor ein paar Wochen ist mir mein letzter Klassiker (buchstäblich abgebrannt (Amiga 1200 Tower mit 68040 Turbo 8Gb Festplatte Picasso..usw. Ich hatte 2Stk. 500er, einer wurde mit OS 1.2 ausgeliefert, technisch aufgerüstet bis zum Amiga 500+ Kick 3.1 +1.2 +Umschalter OS 3.5 und 1.2, 4Gb Festplatte 64Mb Arbeitsspeicher dann übertaktungsbedingter Zusammenbruch. Ein 600er den ich mit einen 68030 aufgerüstet habe. Wer das je gemacht hat, weiß wovon ich spreche. Dieser 600er ist leider auch defekt. Ich versuche ihn zu reparieren.) Ich habe also zur Zeit nur UAE mit WB3.0 und WB3.9 und Aros. (Bis ich entweder den 1200er oder 600er wieder zum laufen bringe.) Hast Du Aros? :lach:

[ Dieser Beitrag wurde von Darkfleed am 28.04.2009 um 21:38 Uhr geändert. ]

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28.04.2009, 22:05 Uhr

mk
Posts: 611
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von IamSONIC: Amiga OS auf x86 nee, warum? Wer schreibt die ganzen Treiber nach denen dann alle schreien werden? Es gäbe nur hinten und vorne gemecker weil jeder ein Stück exclusive Hardware hat welches Amiga OS nicht unterstüzt.
Durch was unterscheiden sich denn die PCI-Steckplätze eines ppc-Computers von den PCI-Steckplätzen eines x86-Computers? Und was unterscheidet x86-USB von ppc-USB? Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?

OK, dann reiche doch mal nur ein paar grundlegende OS4 Treiber für
- PCI - DVB-C/T/S Karten
- PCI - Firewire
- PCI - Cardbus
- diverse USB - TV-Sticks
- diverse USB - Kameras
- diverse USB - Drucker
- diverse USB - WLAN
- diverse USB - Bluetooth
durch.

Aber erst richtig interessant wird es bei Teilen ohne die gleich gar nichts geht, also wo bleiben die OS4 Treiber für
- diverse heutzutag übliche x86 Doppelkern CPUs
- diverse heutzutag übliche x86 Vierkern Boards
- diverse aktuelle x86 Boardchipsätze
- diverse aktuelle x86 OnBoard GPUs
- diverse aktuelle PCI-e Grafikarten (also wenigstens die wichtigsten NVidea und ATI)
Das ganze Zeugs das da beim A1/SAM verbaut wurde, läuft bei x86 bestenfalls nur noch unter Altschrott, und reicht jedenfalls für aktuelle x86 Boards /Rechner nicht mal ansatzweise!

OS4 schafft ja noch nicht einmal bei einem Mac Mini alle Einheiten zu unterstützen, und das ist nur ein winziger Bruchteil der Vielfalt üblicher x86 Boards.

--
so long

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28.04.2009, 22:10 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Ein Link für Andreas Wolf zum Thema Prozessor nicht aus China,
> sondern aus Taiwan: http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_China

Ist mir bekannt. Sollte IamSONIC mit "China" tatsächlich die Republik China und nicht die Volksrepublik China gemeint haben, nehme ich selbstverständlich meinen Einwand zurück.

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29.04.2009, 09:30 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
@mk:
Du hast also diese ganzen Treiber für PPC vorliegen? Also auch Treiber für diverse(!) PPC-Boardchipsätze?

Ich muß nochmal fragen:
Inwiefern unterscheidet sich das Treiberproblem für Amiga OS auf PPC und x86?
--
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29.04.2009, 16:09 Uhr

a4000t
Posts: 82
Nutzer
Zitat:
Original von mk:
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von IamSONIC: Amiga OS auf x86 nee, warum? Wer schreibt die ganzen Treiber nach denen dann alle schreien werden? Es gäbe nur hinten und vorne gemecker weil jeder ein Stück exclusive Hardware hat welches Amiga OS nicht unterstüzt.
Durch was unterscheiden sich denn die PCI-Steckplätze eines ppc-Computers von den PCI-Steckplätzen eines x86-Computers? Und was unterscheidet x86-USB von ppc-USB? Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?

OK, dann reiche doch mal nur ein paar grundlegende OS4 Treiber für
- PCI - DVB-C/T/S Karten
- PCI - Firewire
- PCI - Cardbus
- diverse USB - TV-Sticks
- diverse USB - Kameras
- diverse USB - Drucker
- diverse USB - WLAN
- diverse USB - Bluetooth
durch.

Aber erst richtig interessant wird es bei Teilen ohne die gleich gar nichts geht, also wo bleiben die OS4 Treiber für
- diverse heutzutag übliche x86 Doppelkern CPUs
- diverse heutzutag übliche x86 Vierkern Boards
- diverse aktuelle x86 Boardchipsätze
- diverse aktuelle x86 OnBoard GPUs
- diverse aktuelle PCI-e Grafikarten (also wenigstens die wichtigsten NVidea und ATI)
Das ganze Zeugs das da beim A1/SAM verbaut wurde, läuft bei x86 bestenfalls nur noch unter Altschrott, und reicht jedenfalls für aktuelle x86 Boards /Rechner nicht mal ansatzweise!

OS4 schafft ja noch nicht einmal bei einem Mac Mini alle Einheiten zu unterstützen, und das ist nur ein winziger Bruchteil der Vielfalt üblicher x86 Boards.

--
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warum soll man treiber für alles progen wenn so ein paar leute wie hier alles schlecht reden bzw. machen

--
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29.04.2009, 16:27 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
@a4000t:
Das "schlecht reden" bezieht sich aber nicht auf den gequoteten Text, oder doch?
--
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29.04.2009, 16:39 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
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@a4000t: Das Kopieren eines Beitrags, ohne nennenswerte Ergänzung, trägt zu dem Thema leider nichts bei. Bitte um Beiträge, die uns weiterhelfen.
X(

[ Dieser Beitrag wurde von Darkfleed am 29.04.2009 um 17:57 Uhr geändert. ]

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29.04.2009, 17:36 Uhr

AP
Posts: 491
Nutzer
@mk:
>OS4 schafft ja noch nicht einmal bei einem Mac Mini alle Einheiten >zu unterstützen, und das ist nur ein winziger Bruchteil der Vielfalt >üblicher x86 Boards.


Mal abgesehen davon, dass sich in einem Mac mini G4 laut Deiner Definition erst recht "Altschrott" befindet, gibt es keine offizielle AmigaOS4-Anpassung für den Mac mini. Es ist also keine Rede davon, dass man es mit AmigaOS4 nicht schaffen würde, denn MacMini zu unterstützen, es steht im Moment überhaupt nicht zur Diskussion.

Die Version, auf die Du Dich beziehst ist eine Raubkopie eines nie fertig gestellten Ports.

BTW: Bin mal gespannt inwieweit MOS den Mac Mini wirklich vollständig unterstützt. Beim Pegasos ist das ja eigentlich nie gelungen bzw. es wurde nie gemacht (Firewire).

Insofern haben Holger und Dr. NOP schon recht: Die Treiber-Problematik besteht hier wie dort.


[ Dieser Beitrag wurde von AP am 29.04.2009 um 17:47 Uhr geändert. ]

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29.04.2009, 17:49 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
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Um die Portierung und Entwicklung moderner Software für den Amiga zu ermöglichen, wäre vor allem eine konsequente Portierung von offenen Frameworks möglich, darunter QT, GTK und GNUStep (offenes Derivat von Apples Cocoa). So lange diese für Amiga OS verfügbar sind, ist die native Portierung vieler Opensource-Titel ein Kinderspiel und auch kommerzielle Software-Firmen, die auf diese Frameworks setzen könnten im Handumdrehen eine Amiga-Version anbieten.
Für eine konsequente Realisierung ist allerdings die Community viel zu klein. Eine uralte MUI-Portierung von GTK bringt einem nicht viel weiter.


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29.04.2009, 18:23 Uhr

AP
Posts: 491
Nutzer
Eigentlich ist die Fragestellung des Threads falsch, weil es ja nicht so ist, das es keinerlei Weiterentwicklung rund um den Amiga mehr gibt.

Dass die derzeitige Entwicklung nicht mit den Wuschträumen der einzelnen Beteiligten Übereinstimmt, steht auf einem anderen Blatt. Inwieweit sich diese Wünsche in einem winzigen Nishcenmarkt überhaupt noch realisieren lassen, aber auch.

Statt auf ein Wunder zu warten, kann man ja auch einmal sehen, was jetzt da und verfügbar ist (es gibt ja nicht nur AmigaOS4 und MOS, sondern auch AROS) und das unterstützen (oder auch nicht). Ich glaube es wird viel zu selbstverständlich genommen, dass es überhaupt noch eine Weiterentwicklung und neue Hardware und Software gibt.

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29.04.2009, 21:49 Uhr

analogkid
Posts: 2394
Nutzer
Zitat:
Original von AP:
BTW: Bin mal gespannt inwieweit MOS den Mac Mini wirklich vollständig unterstützt. Beim Pegasos ist das ja eigentlich nie gelungen bzw. es wurde nie gemacht (Firewire).


Eine vollständige Unterstützung steht erstmal nicht an, weder Wlan noch Bluetooth werden (zumindest anfänglich) unterstützt werden. Dagegen ist der Firewire-Support dank Helios schon relativ greifbar.

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29.04.2009, 22:29 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Tag6: Heute passierte nicht viel. Das Hauptthema ist nicht sehr ermunternd. Heute waren sich alle einig, wir haben ein Treiberproblem auf PPC wie auch bei x86. Leider ist das Treiber schreiben, bei den aktuellen Geräten nicht mehr so einfach wie zu Amigas besten Zeit.
Offensichtlich läuft Amiga OS auf Mac Mini, nur nicht so gut wie das original Betriebsystem. Nachdem Apple auf die x86 Plattform setzt, wäre es wohl die teuerste Lösung auf Apple Hardware zu setzen.
Unabhängig welcher Prozessor in der nahen Zukunft verwendet werden, die Hardware wird für Amiga in absehbarer Zeit beschränkt sein. Was durch Sam auf der PPC Seite quasi genormt ist, müsste also auch auf der x86 Seite geschehen. Referenzhardware.
Wir wiederholen uns: OS4.1/Mos für PPC/ Aros für x86. Eines haben alle Lösungen gleich, abwärtskompatibel durch UAE. Morgen gibt es die Wochenzusammenfassung.

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29.04.2009, 23:30 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Lässt sich was die Treiberentwicklung betrifft aus den Quelltexten der Linux-Kernelmodule überhaupt nichts herausspicken?
Und wen störts, einen auf GPL-Code basierenden Amiga-Treiber wieder unter die GPL zu stellen?

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30.04.2009, 09:43 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Darkfleed:
Heute waren sich alle einig, wir haben ein Treiberproblem auf PPC wie auch bei x86.

Alle?? I-) ;)
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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30.04.2009, 10:58 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von GoaSkin:
Lässt sich was die Treiberentwicklung betrifft aus den Quelltexten der Linux-Kernelmodule überhaupt nichts herausspicken?
Und wen störts, einen auf GPL-Code basierenden Amiga-Treiber wieder unter die GPL zu stellen?

Dazu müsste entweder jemand den Treiber portieren/umschreiben, was wie bei allen Ports eine ständige Pflege der Software erforderlich macht, oder man müsste eine kompatible Schnittstelle anbieten, was dadurch unmöglich gemacht wird, dass die Schnittstelle von Linux sich permanent verändert. Letzteres ist gewollt, da dadurch alle zu Open Source gezwungen werden, wenn sie nicht ständig der Entwicklung hinterher rennen wollen. Für ein zweites OS, das die gleichen Treiber nutzen will, hieße das natürlich so oder so immer der Linux Entwicklung hinterher zu rennen.

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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30.04.2009, 11:20 Uhr

Mda
Posts: 90
Nutzer
Holger schrieb:

> Für ein zweites OS, das die gleichen Treiber nutzen will, hieße das
> natürlich so oder so immer der Linux Entwicklung hinterher zu rennen.

Besser der Treiberentwicklung unter Linux hinterher zu rennen, als gar keine Trieberentwicklung. Das kann zwar nicht das Ziel sein. Aber immerhin ein richtiger Schritt. Fragt sich nur, wer das erledigen soll. Die Linux-Community ist weitaus größer als die Anzahl der verbliebenen Amiga-User und hinkt der Treiberentwicklung für Windows auch stark hinterher. Viele Treiber, die es in den letzten Jahren unter AmigaDOS gab, waren für Geräte, die nicht mehr entwickelt wurden. Teilweise liefen aber auch Nachfolgemodelle damit.

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30.04.2009, 13:10 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
[...]was wie bei allen Ports eine ständige Pflege der Software erforderlich macht[...]

Ist das bei Neuentwicklungen anders? Auch die sollten gepflegt werden.

Abgesehen davon ist es m.E. nicht unbedingt nötig, jeden F#? der in einen Linuxtreiber eingebaut wird, mitzunehmen. Selbst bei Fehlerbehebungen kann man sich überlegen ob man die auch wieder portieren muß, weil der Fehler vielleicht nur im Zusammenhang mit einem bestimmten Gerät auftritt das von AOS vielleicht aus anderen Gründen eh' nicht unterstützt wird.

Ich würde nicht behaupten, daß die Pflege von Portierungen aufwendiger ist als die von Neuentwicklungen.
--
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30.04.2009, 17:21 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von DrNOP:
Ich würde nicht behaupten, daß die Pflege von Portierungen aufwendiger ist als die von Neuentwicklungen.

Aus diesem Grunde gibt es für den Amiga unter den noch aktiv gepflegten Treibern auch ungefähr genausoviele portierte wie neuentwickelte.
Die Grundidee basierte allerdings meiner Meinung nach darauf, durch die Portierung von Linux-Treibern die Situation deutlich zu verbessern.

mfg

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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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30.04.2009, 19:00 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@Darkfleed:

> Morgen gibt es die Wochenzusammenfassung.

Du gibst dir ja viel Mühe; aber leider vergeblich:
Das Thema ist so komplex, dass hier noch längst nicht alle Facetten erfasst werden konnten und auch niemals erfasst werden können...

Just my two cents.

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'
'Viele kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um denen zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.'

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30.04.2009, 22:37 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Wochenzusammenfassung: Es existieren noch viele alte (Classic) Amiga die gut funktioniern. Es gibt aber offensichtlich keine Amiga Inc. die noch irgendetwas macht, ausser andere Klagen und Bremsen.
Aktuelle Hardware SAM, Efika, deneb USB Schnitstelle.
Software: 3 Hauptbetriebsysteme alle nicht am letzten Stand der Software, wenig neue Anwendersoftware, kaum neue Spiele.
Wie sieht die Zukunft aus?
PPC: Leistungsfähig ist nur die YDL Powerstation um günstige 1250 Euro.
Jedoch darauf geht kein Amigabetriebsystem. Leider symptomatisch. PPC ist unter den Amiga Usern beliebt, ist aber die schwächste und teuerste
Lösung. Das Beispiel der Xbox 360 welches mit PPC arbeitet, und günstig verkauft wird, zeigte sich als Trugschluss da sie um 50% der Produktionskosten verkauft werden, und erst Geld mit Spielen bringt.
x86 /x64 Rechner wurden öfters als Zukunft erwähnt. Darauf läuft zur Zeit nur AROS tatelos. Es ist aber nicht komplett, aber funktioniert.
Das Treiberproblem wurde erwähnt, wobei die Diskussion ergab, daß das Treiberproblem leider Prozessor unabhängig ist.
Der Vorschlag, von Linux Treiber zu portiern ist gerade in Diskussion

Was wird benötigt: Anscheinen hauptsächlich Treiber, aktuelle Software,
und AROS ist mit 6 Entwicklern einfach unterbesetzt.
Bei der Hardware gibt es funktionierende Geräte, jedoch keine zukünftige PPC Hardware. Ob wir es uns wünschen oder nicht, nach der ersten Woche sieht die Zukunft nur in Richtung x86 weniger schlecht aus als in Richtung PPC. Was nicht heißt das PPC ganz aufgegeben werden soll.Gehen wir in Woche 2, wobei ich Armin Huebners Meinung bin, daß dieses Thema nie gänzlich diskutiert bzw. behandelt werden kann.

:boing:

[ Dieser Beitrag wurde von Darkfleed am 30.04.2009 um 22:38 Uhr geändert. ]

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30.04.2009, 23:50 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
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Meine Idee war eigentlich mehr, aus den Treiber-Quelltexten der Linux-Treibern die Passagen zur Hardware-Kommunikation auszuwerten und in Form eines Amiga-Treibers umzusetzen. Der Quellcode könnte eine Anleitung sein, aus der sich Teile sogar fast übernehmen lassen. Ein Kinderspiel ist auch das nicht, aber dennoch ein einfacherer Weg als die Auswertung von Datenblättern oder gar Reverse-Engineering.
Um die Treiber unter AOS umzusetzen sollte ein Fork des Linux-Quellcodes genutzt werden, sodaß die Aktualisierungen der jeweiligen Quelltexte zukünftig getrennte Wege gehen. KHTML und Webkit, Cocoa und GnuStep sind auch Beispiele für Frameworks, die auf den selben Ursprungscode basieren. Heute sind in Form von unabhängigen Projekten daraus auch individuelle Frameworks geworden. Sie sind zwar kaum noch zueinander kompatibel, aber dafür ist man auch nicht voneinander abhängig.

Im Übrigen sind auch einige Kernel-Module für Linux aus dem Quellcode von Treibern für andere Betriebssysteme entstanden, darunter das Modul für Parallelport-Ziplaufwerke (da stellte der Quellcode des DOS-Treibers (guest.exe) die Basis dar).

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01.05.2009, 00:25 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
Die Grundidee basierte allerdings meiner Meinung nach darauf, durch die Portierung von Linux-Treibern die Situation deutlich zu verbessern.

Ich denke, ich kann diesem Ansatz folgen. Allerdings schien mir dein Beitrag von 10:58 dieser These zu widersprechen.
--
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01.05.2009, 00:26 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@GoaSkin:Ich bin kein Treiberspezialist. Aber Dein Gedanke klingt gut.
Der Linux Treiber für den AF9005 ist so dem Windows Treiber so ähnlich, das man sie fast verwechseln könnte. (Eigenerfahrung durch Probleme mit dem AF9005-DVBT) Hat man Linux Treiber bereits für Amiga portiert?
Gibt es Erfahrung damit, oder nur Vermutungen.

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01.05.2009, 03:34 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Ein Treiberspezialist bin ich auch nicht, aber man muß sich einen Treiber quasi als Schnittstelle zwischen Hardware und Betriebssystem vorstellen.

Ein Treiber ist eine Sonderform einer Bibliothek mit dem Privileg, mit der Hardware kommunizieren zu dürfen. Der Software ist es nur erlaubt, Funktionen mit Parametern des Treibers abzurufen (z.B. scanne Blattausschnitt XY), während die Funktion im Treiber den Vorgang im Detail ausführt. Auf Anforderung kommuniziert er mit der Hardware. Er schickt Informationen auf den Datenbus oder durch eine Schnittstelle und wertet die Resultate aus. Diese werden ggf. noch einwenig aufbereitet und dann an den Aufrufer als Ergebnis geliefert.

Der Code, der der reinen Kommunikation mit der Hardware dient sollte unabhängig vom Betriebssystem fast identisch sein. Hardware passt sich dem Betriebssystem nicht an. Dieser Teil lässt sich aus einem Linux-Treiber rausspicken.

Die andere Aufgabe eines Treibers ist die Kommunikation mit dem System bzw. der Endanwendung. Jedes Betriebssystem hat individuelle Schnittstellen für die Nutzung bestimmter Hardware-Komponenten. Dies erfordert für den Treiber eine individuelle Datenaufbereitung und Rückgabe sowie die Unterstützung software-seitiger Steuerungsbefehle, die den Normen des Betriebssystems entspricht.


Unterstützt Amiga OS Ethernet-Karten, aber eine bestimmte Karte nicht, die aber von Linux unterstützt wird, so gilt es, den Linux-Treiber in das Amiga-Format eines Netzwerktreibers anzupassen. Dazu müssen Code-Passagen des Linux-Treibers mit Code-Passagen eines fertigen Amiga-Treibers für eine andere Netzwerkkarte miteinander verknüpft werden. Man nimmt zwei Dinge auseinander und bastelt zwei unterschiedliche Hälften zu etwas neuem Zusammen. Einwenig gibt es dennoch zu tun, damit die beiden Hälften auch zueinander passen.

Der Unterschied zu einem CGI-Skript mit Datenbankeingabe ist um es zu erklären garnicht so groß. Das Skript bereitet Benutzereingaben auf und gibt sie in geeigneter Form in die Datenbank ein. Die Datenbankausgaben werden wiederrum so aufbereitet, daß daraus ein lesbarer HTML-Code entsteht. Bei einem Treiber hat man es aber hingegen mit ekeligen Binärdaten zu tun, einer dauerhaften Auswertung großer Datenströme und Formalia, was die ein und ausgabe betrifft, die im Vergleich zu einem CGI kein Pardon kennt.




[ Dieser Beitrag wurde von GoaSkin am 01.05.2009 um 03:39 Uhr geändert. ]

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01.05.2009, 10:33 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@GoaSkin:
Danke für die genaue Erklärung. Das alles erinnert mich an Turboprint,
dessen Ausgangsschnittstelle im Prinzip gleich blieb, während die Treiber eigentlich halbe Treiber sind.So eine Schnittstelle/Treiber bräuchten wir also. Wenn wir das also so hätten, wäre der Prozessor (x86/64,PPC) eigentlich gering von Bedeutung. Ansonsten müssen wir Treiber für Treiber an den Amiga einzeln anpassen. Wobei wir aber auf vorgegebene Scripts/Treiber von Linux und Amiga zurückgreifen können. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden.

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