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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Mpega.library mit Hardware-Dekoding? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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16.12.2008, 21:16 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
Hallo!
Wollte mal fragen, ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt, Programme die die mpega.library zum Software-Dekodieren von MP1/2/3 benutzen, dazu zu überreden, stattdessen doch von einer allfällig vorhandenen Hardware-Dekodierung Gebrauch zu machen? Gibt es da eventuell irgendwelche Patches, oder Spezial-Versionen der mpega.library für die diversen (geeigneten) Amiga-Soundkarten?
Ich habe hier etwa eine Delfina-Clockport, die MP1/2/3 via DSP in Hardware dekodieren kann, und finde es ziemlich schade, dass einige Programme (etwa Riva) dennoch auschließlich die mpega.library benutzen, um MPEG-Audio (mit einer einigermaßen großen CPU-Belastung) zu dekodieren.

:boing:

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16.12.2008, 21:30 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@GREX: da hast du jetzt was falsch verstanden ...
soweit ich das weiss hat commodore damals noch denn mpeg.device standard eingefuehrt , damals fuer das fmv modul fuer das cd32 ...
auf die selbe art funktioniert das miit der melody und der delfina , es gibt ein delfinampeg.device (http://aminet.net/package/mus/play/dmdev) , das musst du dann im player amigaa,p oder amplifier angeben statt der mpega.library !
eventuell brauchst du noch das MHI.device , liegt auch im aminet ...
wenn die delfina clockport nur 37 mhz hat musst du eventuell noch uebertakten , dazu gibts nen utility namens delftweak zum initialisieren wird dann zum schluss noch delfinit emfohlen ... ;)

mfg Bluebird

ps: der einzige player der vom dsp gebrauch mcht ist froggerng ...

--
A1200 Tower, BPPC40/25-603e/175 256mb, BVision, Z4, ConneXion, DelfinaLite, Oktagon, VarIO, Deneb, RBMKeyInterface, AmigaIIIT, 540mbQuantumFireball, 74gbSamsungSpinPoint, 4gbQuantumFireball,
Yamaha6416S, Mitsumi2801TE, LS120, Siemens17P1, NECP2x

[ Dieser Beitrag wurde von Bluebird am 16.12.2008 um 21:31 Uhr geändert. ]

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17.12.2008, 14:01 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
Du hast da eher was falsch verstanden! Ich weiß sehr wohl, dass es Programme (wie den AMPlifier) gibt, bei denen ich das Device (in meinem Fall delfmpeg.device) frei wählen kann, darum geht's ja nicht! Es geht wie in dem Thread gesagt, um eben jene Programme bei denen das nicht geht, weil sie fix die mpega.library für MPEG-Audio-Dekodierung benutzen! Beispiel hierfür wäre wie gesagt der MPEG-Video-Player RIVA, von dem ich die Vollversion besitze, Frogger ist auf 68k langsam und buggy und daher keine Alternative.
Ich bin kein Programmierer, aber ich könnte mir entfernt vorstellen, dass es eventuell gar nicht so ein Aufwand wäre, etwa eine Art Dummy-Mpega.Library zu schreiben, die in Wahrheit aber Hardware-Dekoding benutzt. Daher die Frage um die es in diesem Thread geht: Gibt es sowas vielleicht schon, ohne dass ich davon weiß, oder aber gibt es ansonsten vielleicht jemanden, der sowas programmieren könnte (unwahrscheinlich, ich weiß)?

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18.12.2008, 15:35 Uhr

eliotmc
Posts: 925
Nutzer
@GREX:

Geben tut es das leider nicht, aber der Programieraufwand
ist überschaubar.

Problem ist eher, dass selbst das delfina device
sich ganz gern mal aufhängt. Es wäre also erstmal
sinnvoll diese zu patchen bevor man die Library Facade
drum herum baut.


--
regards

eliot

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18.12.2008, 15:52 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
also dann mal sorry , aber wer soll das schon machen , wenn sich schon keiner findet der das delfmpeg device verbessert ?
oder die delfina library die bei weitem noch mehr bugs hat als das device ...
zu frogger will ich nur sagen das ist mindestens so stabil wie riva , was auch nicht gerade die stabilitaet in sich ist !
man muss sich nur mal bei frogger hinsetzten und optionen testen was geht und was nicht !
gerade mit dem overlay muss man vorsichtig sein das zickt meistens , aber generell video abspielen ohne ein os mit speicherschutz ist einfach ein glueckspiel !

mfg Bluebird
--
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18.12.2008, 21:21 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
Vor nicht allzulanger Zeit gab es ein Update für die delfina.library (so etwa anfang dieses Jahres, war auf amiga-news zu lesen), sodass die MP3-Crashes der Vergangenheit angehören dürften. Ich selbst jedenfalls hatte seither keine Abstürze mehr, muss aber dazu sagen, dass ich auch nur selten MP3 höre.
Das mit FroggerNG ist Geschmachssache, ich habe auch schon viel mit den Optionen herumgespielt, aber selbst hier auf 75 MHZ 68060 + CVPPC ist er einfach langsam, und ich hab hier eben eine bezahlte Vollversion von Riva (und Riva stürzt bei mir ausschließlich bei unsauber gesplitteten MPEGs am Ende ab (lässt sich durch ein Dos-Join der einzelnen Teilclips leicht beseitigen), sonst ist er stabil). Außerdem gibt es auch etliche andere Programme, die die mpega.library benutzen.
Dass die Chancen im Amigabereich ziemlich schlecht stehen, einen Programmierer zu finden, der unentgeltlich seine Zeit in sowas steckt, ist klar, aber fragen kann man ja, und das sei hiermit getan.



:boing:

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18.12.2008, 21:52 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> generell video abspielen ohne ein os mit speicherschutz ist einfach
> ein glueckspiel !

Wieso? Ich hatte jedenfalls bisher mit MPlayer auf MorphOS so gut wie keine Probleme.

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19.12.2008, 14:56 Uhr

smack
Posts: 3
Nutzer
@GREX:

Die Schnittstelle der mpega.library eignet sich nicht besonders gut für die Unterstützung eines Hardware-Decoders wie der Delfina. Das mpeg.device hingegen wurde ausdrücklich für die Ausgabe mittels Hardware-Unterstützung konzipiert.

Hier ist eine grobe Darstellung der Funktionsweise von Abspielprogrammen mit den beiden Dekoderschnittstellen:

    mpega.library
  • Einlesen eines kleinen Stückes der MPEG-Daten in den RAM.
  • Aufruf mpega.library DEKODIEREN mit Eingabe=MPEG-Daten und Ausgabe=PCM-Audio (beides im RAM).
  • Abspielen der PCM-Audiodaten (über Paula, AHI oder eine andere Art)
  • Wiederholen der obigen Schritte...


    mpeg.device
  • Einlesen eines kleinen Stückes der MPEG-Daten in den RAM.
  • Senden der MPEG-Daten an mpeg.device, dieses erledigt dekodieren und abspielen der Audiodaten. Rückgabe an das Programm: keine.
  • Wiederholen der obigen Schritte...


Der entscheidende Unterschied ist also, dass die mpega.library bloß ein Decoder ist und die dekodierten Audiodaten an das Abspielprogramm zurück gibt, während das mpeg.device die MPEG-Daten dekodiert und abspielt.

Dass es im Prinzip möglich wäre, eine mpega.library-Variante für die Delfina zu programmieren, zeigt das Abspielprogramm DelfMPEG. Es bietet die Option, die auf der Delfina dekodierten Daten zum Amiga zurück zu holen und in eine Ausgabedatei zu schreiben.
In Hinblick auf die Performance bzw. CPU-Last beim Abspielen bedeutet dies jedoch einen riesigen Nachteil. Bei Clockport-Delfinas reden wir von ca. 50% CPU für den Transfer von der Delfina zum Amiga! (16bit stereo 44.1kHz)

Fazit: es wäre besser, wenn mehr Programme die Hardware-Decoder über die mpeg.device- oder MHI-Schnittstellen unterstützen würden, als eine mpega.library-Variante für jeden einzelnen Hardware-Decoder zu stricken. Letzteres wird für einige Geräte wie z.B. den MAS-Player gar nicht möglich sein.

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19.12.2008, 20:49 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
@smack:

Danke für die verständliche Auskunft! Dann wird das wohl leider nichts...

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