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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Serial2Ethernet [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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12.12.2008, 18:34 Uhr

AmigaHarry
Posts: 1708
Nutzer
Sind diese Serial2Ethernet-Adapter eigentlich geignet um einen Amiga ans Netz zu hängen?

Ich meine sowas hier:

http://www.industrialethernet.com/serial.html?utm_source=google+adwords&utm_medium=cpc&utm_campaign=IO+Net232&utm_term=serial+to+ethernet+converter&gclid=CMG-vYDLu5cCFQVKtAodPlbdRg

Wenn ja, wie würde man da den TCP-Stack konfigurieren müssen....übers cslib.device?
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3xPEG2, 2xA3000,2xA1200 - damit mir nicht fad wird!

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12.12.2008, 18:39 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
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Zitat:
Original von AmigaHarry:
Sind diese Serial2Ethernet-Adapter eigentlich geignet um einen Amiga ans Netz zu hängen?

Diesen speziellen Typ kenne ich nicht, aber viele hängen ihren C64 mit solchen Adaptern ins Netz.

Zitat:
Wenn ja, wie würde man da den TCP-Stack konfigurieren müssen
Gar nicht - aus Sicht des Amigas gibt es weiterhin nur eine serielle Verbindung, und demzufolge kannst du auch nur Programme nutzen, die über eine serielle Verbindung kommunizieren.

Beispiele wären Spiele die eine Nullmodemverbindung unterstützen, ein Terminal-Programm (das dann quasi als Telnet-Ersatz funktioniert) oder diverse Transfer-Software die normalerweise über die serielle Schnittstelle arbeitet.



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12.12.2008, 19:34 Uhr

AmigaHarry
Posts: 1708
Nutzer
Hmm - Das müsste doch möglich sein. Der Genesis-Stack lässt ja eine serielle Verbindung über SANAII-Kompatible Devices zu (sonst ginge ja ein normales serielles Modem oder auch Envoy über die Serielle nicht).
Somit müsste es doch möglich sein, diesen Adapter als SANAII-Device anzusprechen und die TCP-Pakete über die Serielle zu senden/empfangen. Ich meine: Genesis müsste es doch egal sein, welche Hardware es benutzt - das SANAII-Device muss sich darum kümmern. Und der Adapter müsste für den Amiga völlig transparent die Datenpakete auf Ethernet wandeln - oder liege ich da falsch? Der Adapter selbst benötigt für den Betrieb keine Software (wenn ich richtig gelesen habe) - nur für die Installation und die geht mit einem Browser oder Telnet.....
Wenn das geht, müsste das doch wie eine Ethernetkarte funktionieren (nur langsamer).
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13.12.2008, 03:40 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
[Administrator]
Zitat:
Original von AmigaHarry:
Hmm - Das müsste doch möglich sein. Der Genesis-Stack lässt ja eine serielle Verbindung über SANAII-Kompatible Devices zu (sonst ginge ja ein normales serielles Modem oder auch Envoy über die Serielle nicht).

Wenn Genesis über Modem oder Nullmodem eine Internetverbindung aufbaut, nutzt es PPP oder SLIP - ein SANA2-Device ist etwas ganz anderes und wird dabei nicht benutzt.

Bei PPP fungiert ein anderer Rechner (also in deinem Beispiel der Rechner deines INet-Providers) als eine Art Vermittler: Er nimmt die TCP/IP-Pakete an, die für deinen Amiga gedacht sind, und sendet sie über die serielle Verbindung an deinen Rechner. D.h. bei PPP kommen bei deinem Rechner immer noch TCP/IP-Pakete an, aus denen der Amiga (bzw. Genesis) dann denn eigentlichen Datenstrom (die Mails, Internet-Seiten was auch immer) "herausfiltert".

Zitat:
Ich meine: Genesis müsste es doch egal sein, welche Hardware es benutzt
Ein Seriell-Ethernet-Adapter filtert aus den aus dem Netz ankommenden TCP/IP-Paketen den Datenstrom heraus und sendet an deinen Rechner nur noch den Datenstrom. In dem was beim Amiga ankommt, sind gar keine TCP/IP-Informationen mehr enthalten, die Genesis auswerten könnte.

Diese Adapter sind normalerweise für uralte oder sehr einfach gehaltene Hardware gedacht, für die der Einsatz eines TCP-Stacks aus irgendwelchen Gründen (kein Betriebssystem installiert, Portierung eines Stacks zu teuer, schwer zu erweitern...) nicht in Frage kommt.

Zitat:
Und der Adapter müsste für den Amiga völlig transparent die Datenpakete auf Ethernet wandeln - oder liege ich da falsch?
Mir ist kein Adapter bekannt, der so arbeitet. Die mir bekannten Lösungen (inklusive der von dir verlinkten) arbeiten alle wie oben beschrieben.

Für das, was du erreichen willst, benötigst du einen PC. Das kann zur Not auch ein uraltes Gerät sein, an dem im Normalbetrieb weder Tastatur noch Monitor angeschlossen sind - er braucht nichtmal eine Festplatte. Mittels Mini-Linux-Distribution kannst du den dann als Gegenstelle einsetzen, zu der der Amiga eine PPP-Verbindung aufbaut. Da müsste es sogar fertige (PC-) Diskimages für geben.

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13.12.2008, 08:09 Uhr

analogkid
Posts: 2394
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Aber die Frage von AmigaHarry ist doch eigentlich positiv beantwortet, oder? Genesis bzw. Miami(Dx) sind in der Lage eine TCP-Verbindung über das serielle Device aufzubauen. Im Prinzip fungiert dieser Adapter im Falle des Amigas doch dazu, ein sehr langes serielles "Kabel" herzustellen. Interessant wäre auch der umgekehrte Fall, also einen solchen Adapter an eine bestehende Ethernet-Karte am Amiga anzuschließen, um eine sehr schnelle serielle Schnittstelle zu erhalten. Aber wahrscheinlich käme dann in diesem Fall ein Treiberproblem ins Spiel.

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13.12.2008, 09:51 Uhr

akl
Posts: 265
Nutzer
@AmigaHarry:

Man kann mit diesen Adaptern entweder a) eine serielle Verbindung über das Internet tunneln (an beiden Enden RS232, dazwischen Ethernet) oder b) beliebig viele serielle Verbindungen über Ethernet forwarden und als virtuelle Verbindungen (bzw. COM-Ports, denn das wird nur unter Windows gehen) irgendwo anders wieder auftauchen lassen.

Internet wäre vermutlich mit a) möglich, wenn an einem Ende der Amiga und am anderen Ende ein Linux-Server hängt, der als Internet-Gateway konfiguriert ist. Dieser Linux-Server wäre als PPP/SLIP zu konfigurieren und würde dann den eigentlichen Internet-Zugang übernehmen (und die Konvertierung nach TCP/IP).

Aber dann kannst Du auch gleich beide per seriellem Kabel direkt verbinden.

[ Dieser Beitrag wurde von akl am 13.12.2008 um 09:53 Uhr geändert. ]

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13.12.2008, 11:03 Uhr

AmigaHarry
Posts: 1708
Nutzer
Danke für eure Infos! Es ging mir hier nur um die prinzipielle Idee einen Amiga (z.B. A500) ohne Netzwerkkarte (nur mit den Standardschnittstellen) ins Netz zu bringen. Das scheint, wie ich jetzt sehe, zwar prinzipiell möglich, aber doch mit einigem Aufwand verbunden.
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14.12.2008, 16:14 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
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Zitat:
Original von analogkid:
Im Prinzip fungiert dieser Adapter im Falle des Amigas doch dazu, ein sehr langes serielles "Kabel" herzustellen.

Könnte man so sagen. Wenn der Amiga aber dann mittels TCP-Stack am Netz teilhaben soll, muss irgendwo am anderen Ende noch eine "Gegenstelle" für PPP-Transfers existieren - und der Adapter ist eben keine solche Gegenstelle.

Zitat:
Interessant wäre auch der umgekehrte Fall, also einen solchen Adapter an eine bestehende Ethernet-Karte am Amiga anzuschließen, um eine sehr schnelle serielle Schnittstelle zu erhalten. Aber wahrscheinlich käme dann in diesem Fall ein Treiberproblem ins Spiel.
Das ginge sogar, virtuelle serielle Geräte die die Daten per Netzwerk an eine bestimmte IP übertragen gibt es ja (die Ziel-IP wäre dann halt der Adapter), aber ob das schneller wäre?
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14.12.2008, 16:26 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
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Zitat:
Original von AmigaHarry:
Danke für eure Infos! Es ging mir hier nur um die prinzipielle Idee einen Amiga (z.B. A500) ohne Netzwerkkarte (nur mit den Standardschnittstellen) ins Netz zu bringen. Das scheint, wie ich jetzt sehe, zwar prinzipiell möglich, aber doch mit einigem Aufwand verbunden.

Nicht unbedingt - wenn (a) dein PC noch eine serielle Schnittstelle besitzt und (b) der PC sowieso läuft, wenn du mit dem Amiga ins Netz willst, kannst du recht einfach den PC als "Krücke" benutzen - du musst nur unter Windows eine kleine Zusatzkomponente installieren.

Tutorials dazu gab's im Netz, kann jetzt aber auf die Schnelle nix finden...
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14.12.2008, 21:45 Uhr

RetroMan
Posts: 334
Nutzer
Siehe NULLTCP.LHA im Aminet ;)

Hab damit früher immer Monopoly auf meinem A500/020 übers Internet gespielt :D
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-> http://www.german-amiga-community.de <-

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14.12.2008, 22:08 Uhr

Camper
Posts: 373
Nutzer
Zitat:
Original von cgutjahr:
Nicht unbedingt - wenn (a) dein PC noch eine serielle Schnittstelle besitzt und (b) der PC sowieso läuft, wenn du mit dem Amiga ins Netz willst, kannst du recht einfach den PC als "Krücke" benutzen - du musst nur unter Windows eine kleine Zusatzkomponente installieren.

Tutorials dazu gab's im Netz, kann jetzt aber auf die Schnelle nix finden...


Nur mit Windows ? Das wäre ja grauenhaft...
Ich meine aber,das es möglich sein müsste,
den PC und Amiga mit nem Nullmodem zu verbinden.
Und auf beiden dann Terminalsoftware laufen zu lassen.
So kann sich der Amiga doch am PC dann "bedienen" ..

@Retroman
Wozu ist das NullTCP gut ? TCP über Nullmodem,oder wie darf man das verstehen...

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14.12.2008, 23:47 Uhr

cgutjahr
Posts: 2783
[Administrator]
Zitat:
Original von Camper:
Nur mit Windows ? Das wäre ja grauenhaft...

Natürlich auch mit Linux, und vermutlich auch mit Mac OS X.

Zitat:
Ich meine aber,das es möglich sein müsste, ..
Klar ist das möglich, aber AmigaHarry ging es ja darum seinen A500 direkt am Internet teilhaben zu lassen.

Zitat:
Wozu ist das NullTCP gut ? TCP über Nullmodem,oder wie darf man das verstehen...
Exakt. Mit NullTCP (danke RetroMan) dient der PC als Vermittler, und der Amiga hat Zugriff aufs Internet.


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16.12.2008, 08:02 Uhr

analogkid
Posts: 2394
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Zitat:
Original von cgutjahr:
Nicht unbedingt - wenn (a) dein PC noch eine serielle Schnittstelle besitzt und (b) der PC sowieso läuft, wenn du mit dem Amiga ins Netz willst, kannst du recht einfach den PC als "Krücke" benutzen - du musst nur unter Windows eine kleine Zusatzkomponente installieren.

Tutorials dazu gab's im Netz, kann jetzt aber auf die Schnelle nix finden...
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Gutjahrs Amiga Seiten


Der PC braucht nicht unbedingt eine serielle Schnittstelle. Mit dem Adapter wird eine Software geliefert, die auf Windows-Seite eine virtuelle COM-Schnittstelle errichtet. Ob und wie das unter Linux bzw. MacOSX geht, weiß ich allerdings nicht,

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