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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > A500: wie siehts aus? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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08.04.2008, 15:03 Uhr

marqus
Posts: 5
Nutzer
Hi zusammen,

habe im Keller meinen A500 entdeckt. hab ihn immer aufgehoben und nie daran gedacht, ihn zu verscherbeln. Zuviele schöne Erinnerungen...

Ich hab vor ein paar Jahren mal eine A590 Platte gekauft. Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich sie überhaupt noch habe. Hatte damals auch einen 1200er gekauft, doch ich merkte schnell, dass nur der 500er das echte Feeling für mich brachte :-)

Nun denn, die Frage ist: Ich wollte schon IMMER Musik mit dem Ding machen. Kam nie dazu. Kann man das im Zeitalter des PCs überhaupt noch? Ich meine, lohnt es sich? Kommt was dabei raus oder ist es unterm Strich nur rausgeschmissenes Geld und verschwendete zeit.

Man koennte doch einen Sampler kaufen für den Parallelport oder?

Wie kann man den A500 maximal ausbauen? Habe damals das übliche 512k Upgrade gekauft und ein Floppy. Ich weiß bis heute nicht was Fastram und Chipram ist. Was ist eine Turbocard?

Kann man die Chips auf dem Board austauschen gegen stärkere?

Habt ihr Aufrüsttipps? Danke euch sehr,
Markus

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08.04.2008, 15:29 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Man kann damit sicher immer noch Musik machen, auch in hundert Jahren noch. Allerdings ist es wesentlich umständlicher und wird schlechter klingen als mit heutigen PCs oder AUCH AMIGAs!
Also solltest du dir die Frage stellen, warum das ganze.

Es gibt ja aber auch Leute, die den Jakobsweg zu Fuss laufen, obwohl es Fahrräder, Autos und Flugzeuge gibt. Insoforn, wenn es dir Spass macht, dann soll dich nichts davon abhalten!

> Man koennte doch einen Sampler kaufen für den Parallelport oder?
Ja, damit kannst du dann in 8bit Samples aufnehmen und in einem anderen Programm dann als Instrument verwenden.

> Wie kann man den A500 maximal ausbauen?
Warum willst du ihn ausbauen? Ist das nicht ein Widerspruch zu deinem Wunsch, möglichst original zu bleiben?

Maximal ausbauen ginge in etwa so:
Öffne das Gehhäuse, schmeiss alles raus was drin ist, und baue ein A1200 Mainboard mit einer 60er und/oder PPC Karte rein.

Oder baue gleich einen AMD Athlon 1,3GHz rein und isntalliere Amithlon, einen Stand-Alone Amiga Emulator. Hm... das sollte ich evtl mal machen :look:

> Habe damals das übliche 512k Upgrade gekauft
Ich denke so etwa 4-8MB dürften drin sein.

> Ich weiß bis heute nicht was Fastram und Chipram ist.
Chipram ist das, was heute Grafikkarten und Soundkarte RAM ist, wird also als Bildschirmspeicher und Sample-Speicher benutzt.
Beim Amiga hat auch die CPU vollen Zugriff drauf.
FastRAM ist eigentlich erst "normales" RAM, aber damit kann die Grafikarte und die Soundkarte nix anfangen. (so wie beim PC auch).
Dafür ist es etwas schneller als Chipram (=> FastRam).

> Was ist eine Turbocard?
Eine Erweiterungskarte mit einem neuen Prozessor drauf. Der alte wird dann deaktiviert. Ich weiss nicht wie weit man da beim A500 gehen kann, evtl. 68020/30 mit 25MHz.

Da kannst du dir aber auch gleich einen A1200 in ein A500 Gehäuse packen, da hast du mehr von und wird billiger/weniger gebastel.

Nachtrag:
Im Groben gibt es folgende 68K Prozessoren für den Amiga:

68000 8MHz (A1000/A500)
68020 14MHz (A1200)
68030 14-50MHz
68040 25-50MHz
68060 50-60Mhz

Den 68060 gibt es IIRC nur als Turbokarte, z.B. Blizzard 1260. Da kannst du dann 128MB reinstecken. Es gibt ein SCSI Interface für schnellere Festplatten, da passen nochmal 64MB drauf.
Per IDE oder SCSI kann man dann Platten, Wechsellaufwerke, CD-Rom oder Brenner anschliessen. Es gibt sogar USB Karten, wo man dann einige USB Geräte nutzen kann z.B. USB Sticks, Mäuse oder Tastaturen.

Es gibt also fast alles, nur füllt sich dein Gehäuse dann langsam mit allem möglichen Elektroschrott, sodass du ein Tower Gehäuse brauchst. Und dann stellst du dir irgendwann doch die Frage, ob ein kleiner schnuckeliger EEEPC mit WinUAE oder ein dedizierter Amithlon nicht doch besser gewesen wäre, oder ob du nicht besser beim A500 mit allen Unannehmlichkeiten, wie Disketten wechseln, geblieben wärst.

--
Thilo Köhler, Author von:
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[ Dieser Beitrag wurde von Der_Wanderer am 08.04.2008 um 15:41 Uhr geändert. ]

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08.04.2008, 15:36 Uhr

Yvan
Posts: 334
Nutzer
Ich denke als erstes solltest Du schauen ob der Akku ausgelaufen ist. Falls nicht würde ich ihn ausbauen. Dann kannst Du dir in Ruhe überlegen was Du mit dem A500 machen willst.

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08.04.2008, 16:52 Uhr

AmigaHarry
Posts: 1708
Nutzer
Der Akku sitzt AFAIK beim A500 auf der RAM-Erweiterungskarte im Schacht (wenn er überhaupt einen hat) - insofern kann er sich maximal überlegen was er mit seiner 512K-Erweiterung macht, wenn der Akku ausgelaufen sein sollte.....

--
3xPEG2, 3xA3000,2xA1200 - damit mir nicht fad wird!

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08.04.2008, 17:05 Uhr

Slay
Posts: 116
Nutzer
Zitat:
Original von marqus:
Nun denn, die Frage ist: Ich wollte schon IMMER Musik mit dem Ding machen. Kam nie dazu. Kann man das im Zeitalter des PCs überhaupt noch? Ich meine, lohnt es sich? Kommt was dabei raus oder ist es unterm Strich nur rausgeschmissenes Geld und verschwendete zeit.


kommt auf jeden fall drauf an was du machen willst... hier ist finde ich ein nettes beispiel, für jemand der nochimmer mit dem amiga(500) produziert:

myspace.com/bitmapor

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08.04.2008, 18:05 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Die Frage, ob man mit einem Amiga 500 mit 1 MB heute immernoch Musik machen kann, obwohl es mittlerweile leistungsfähigere Rechner gibt, ist ungefähr (sorry) so blöd, wie die Frage, ob man mit einem Cembalo heute auch noch Musik machen kann, wo es heute doch elektronische Keyboards usw. gibt.

Klar kann man!

Es ist eben nur eine Frage, welche Art von Musik. Um lange Audiosequenzen zu digitalisieren und zu bearbeiten, reicht solch eine Kiste sicher nicht. Aber für klassiche Sequencer-Musik (Protracker, Med usw.) ist die Kiste immernoch bestens geeignet.

Am besten, Du besorgst Dir mal (z.B. aus dem Aminet) folgende Programme:

- Protracker
- Delitracker

...und ein paar Mods.

Mit Delitracker kannst Du die Mods abspielen und mit Protracker selbst welche erstellen.

Mir persönlich gefallen ja die Mods von phd immer besonders gut. :)
...allerdings sind die wiederum meist zu groß, dass man sie in 1 MB Ram quetschen kann.

Achja, nur so, damit Du mal eine Vorstellung hast, was ein "moderat aufgerüsteter" Amiga heutzutage so typischerweise hat: Mein A4000 hat eine 68060 CPU, 128 MB Ram, 20 Gig Festplatte, 3D-Grafikkarte, CD-Brenner.

Aber auch mit Deinem 500er kannst Du noch Spaß haben.

Protracker und Delitracker bekommst Du völlig legal und kostenlos aus dem Netz. Einen Parallelportsampler bekommst Du billig auf ebay.
Da mußt Du nicht viel Geld investieren, um erste Experimente zu machen.

Wenn's Dir dann gefällt, kannst Du ja weitersehen.

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http://www.norman-interactive.com

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08.04.2008, 18:44 Uhr

DaxB
Posts: 1422
Nutzer
Ich denke auch das erste was du machen solltest ist den Akku prüfen. Der höchstwahrscheinlich ausgelaufen ist. Dann Protracker oder Octamed besorgen. Ein paar Samples und Module und schon kann es losgehen. Sollte alles im Aminet und Co zu finden sein. Später kann man sich immernoch gedanken machen, ob man aufrüsten möchte, gleich ein A1200er oder PC/MAC/... nimmt.

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08.04.2008, 20:46 Uhr

Borut
Posts: 674
Nutzer
@Der_Wanderer:
Ziemlich sinnloser Tipp einen A1200 in einen A500 zu bauen. Wie kann man sowas nur raten - das macht höchstens ein extrem Freak so einen Umbau!!!

Zum Thema wie sehr man einen A500 ausbauen kann - jedenfalls kann man sogar eine 68040er einbauen und mit Zorroslots fast alle diesbezüglichen Erweiterungen - also schonmal ganz schön viel - sowas kostet dann aber schon mal viel Zeit & Geld.

Zum Anfangen reicht aber schonmal die bestehende Hardware die er hat. Und wenn er an die Grenzen stößt kann er ja immer noch erweitern. Wenn er fertige Samples benutzt braucht er nichtmal einen Sampler und wenn nicht kostet ein Sampler fast nichts.

Ich persönlich würde aber zumindest eine Festplatte schon dranhaben wollen und irgendeine Schnittstelle zur Aussenwelt vielleicht auch noch.
--
mfg Borut

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08.04.2008, 21:35 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@Borut
Wieso ist mein Tipp sinnlos?

1. Er fand den A1200 nicht gut, ok.

2. Er will einen A500 aufrüsten.
Das würde so ziemlich auf das gleiche hinauslaufen wie ein A1200.
Wieso also keinen A1200 nehmen, damit ist alles viel einfacher,
weil er bereits die wichtigsten Dinge an Board hat, wie einen IDE Controller. Ausserdem ist die Auswahl an Erweiterngen viel größer, fall er noch mehr Leistung will.

Daraus folgere ich, dass es am Gehäuse gelegen hat. Wenn es am KickRom lag, kann er auch WinUAE mit 1.3 ROM nehmen.

Ausserdem laufen die Proggies vom A500 auch fast alle auf dem A1200, aber nicht umgekehrt.

Ich kann nur aus Erfahrung sprechen:
Ich habe jahrelang auf dem Amiga Musik gemacht, angefangen mit dem A500. Als ich auf den A1200 umgestiegen bin, war der drittglücklichste Tag in meinem Leben ;-) Einen änhliche Hormonausschüttung hatte ich dann bei meiner 68060er und dann erst wieder mit Amithlon. Dann kam lange nichts, aber WinUAE macht sich so langsam. Mit DualCore und der allerneuesten Beta Version kann man es aushalten ;-)

Und zum dem Cello Vergleich:

Ein Keyboard ist nicht dazu gebaut, ein Cello zu ersetzen, es hat ein anderes Einsatzgebiet.

Beim A500 ist das aber anders. Ein moderner Amiga oder PC ersetzt den A500 vollständig, die Funktionalität ist eine echte Übermenge der des A500. Und genau deshalb macht es keinen Sinn, einen A500 zu verwenden, zumindest keinen rationalen. Und wenn es ein irrationaler Grund ist, dann sollte man nicht versuchen den A500 auszurüsten, um auf A1200 Niveau oder darüber hinaus zu kommen.

--
Thilo Köhler, Author von:
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09.04.2008, 06:16 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:

Und zum dem Cello Vergleich:

Ein Keyboard ist nicht dazu gebaut, ein Cello zu ersetzen, es hat ein anderes Einsatzgebiet.


Cembalo, nicht Cello. :)

Cembalo -> Klavier -> elektronisches Keyboard


--
http://www.norman-interactive.com

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09.04.2008, 10:35 Uhr

marqus
Posts: 5
Nutzer
@all

Jungs, nicht streiten. Ich danke für die Antworten. Ich werde mal beim A500 bleiben und einfach mal wieder bisschen rumspielen. Ansonsten hab ich natürlich auch seit Jahren den WinUAE auf dem PC installiert.

Der 500er ist halt MEIN Compuetr. Mit dem bin ich groß geworden und hab Maniac MAnsion und Lotus gespielt :-)

Ich kram das Zeug mal raus...

thx,
MArkus

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09.04.2008, 10:46 Uhr

zipper
Posts: 241
Nutzer
Zitat:
Wie kann man den A500 maximal ausbauen? Habe damals das übliche 512k Upgrade gekauft und ein Floppy. Ich weiß bis heute nicht was Fastram und Chipram ist. Was ist eine Turbocard?

Hier:
http://www.amiga.org/modules/myalbum/photo.php?lid=3017&cid=7

...nicht guenstig...

[ Dieser Beitrag wurde von zipper am 09.04.2008 um 11:26 Uhr geändert. ]

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09.04.2008, 14:14 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Achso, Cembalo. Da das klingt aber zimlich anders als ein Klavier, und ein Keyboard kann es nur Nachahmen, aber nicht echt ersetzen.
Aber immerhin fast, was erklärt, warum Cembalos so selten sind.
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Thilo Köhler, Author von:
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09.04.2008, 19:21 Uhr

Borut
Posts: 674
Nutzer
@Der_Wanderer:
2. Am Gehäuse wirds wohl nicht gelegen haben.

Ich würde ja auch einen A1200 nehmen aber muss halt auch nicht sein und wenn dann würd ich ihn nicht ins A500 Gehäuse einbauen.

Ja mein glücklichster Tag war der A500, gefolgt vom A1200 und dann entweder die Festplatte dazu bzw. die 1230er Blizzard.
Die CSPPC war wohl auch sehr nett aber die Hormonsprünge wie bei den anderen gingen wohl nicht mehr da wohl schon ein Gewöhnungseffekt der Verbesserungen einherging :-)
--
mfg Borut

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10.04.2008, 07:29 Uhr

pelztier
Posts: 208
Nutzer
wenn ich mir anhöre was zum größten teil so im radio läuft und mir dagegen bei ner runde turrican die musik am amiga anhöre, kann ich nicht gerade sagen das musik auf dem pc nen segen ist ;-)

anscheinend kann man auf nem amiga doch besser musik machen - zumindest richtige musiker!

ich wurde schon von den verschiedendsten leuten, gerade gestern erst wieder darum gebeten musik vom amiga aus spielen, aminet usw. auf cd zu brennen, weil die da voll drauf stehen.

scheint also leute zu geben, nicht nur amigafreaks wie wir, die daran was finden.

gruß pelz
--
"Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe." - Muhammad Ali

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10.04.2008, 12:17 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@Pelztier

Du hast mich nicht verstanden.

Der PC oder ein moderner Amiga bieten eine echte Übermenge an Funtkionalität. Das heisst plump ausgedrückt, man kann dort alles machen, was ein A500 kann, und möglicherweise noch mehr.
Ob nun ein Musiker begabt ist oder nicht, hat damit überhaupt nichts zu tun.
Du kannst auch auf dem PC einen Tracker benutzen und es so klingen lassen wie ein A500. Der typische Amiga Klang wird geprägt durch niedrige Samplingrates und Beschränkgung auf 4 Kanäle, sodass der Musiker gezwungen ist, jeder Note eine hohe Bedeutung beizumessen. Das kannst du auf einem PC genauso machen.

Und die MODs aus dem Aminet kannst du auch auf dem PC in mp3s umwandeln, das wird dann sogar besser und sauberer klingen (und nein, in diesem Fall -im Gegensatz zu Schallplatten- lassen die Unzulänglichkeiten des A500 Soundchips keinen besonderen "Charm" entstehen, sondern sind lediglich störend, z.B. Quantisierungsrauschen und Knacken beim Sample-Abbruch.


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10.04.2008, 15:29 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
und nein, in diesem Fall -im Gegensatz zu Schallplatten- lassen die Unzulänglichkeiten des A500 Soundchips keinen besonderen "Charm" entstehen, sondern sind lediglich störend, z.B. Quantisierungsrauschen und Knacken beim Sample-Abbruch.


Ich wollt's gerade sagen. :)

Aber an den "Charme" des SID-Sounds vom C64 kommt kaum was ran, auch wenn man das oft versucht hat, nachzuahmen.

Wegen dem Knacken: Das lässt sich dadurch vermeiden, dass man bei den Samples darauf achtet, dass diese am Anfang und am Ende sauber auf der Nulllinie sind - so entstehen keine Sprünge in den Amplituden, welche das Knacken verursachen.

Ansonsten wird das Musizieren mit einem Sequencer auch nicht jedermanns Sache sein, eben gerade weil man jede Note einzeln eingeben muss, mit den Effekten Spielen usw.. Vielleicht wieder mal ein Beispiel, dass dis Sprichwort "Kunst kommt von Können" bestätigt.

Ansonsten verweise ich mal darauf: Music Instructor :itchy: :shoot3: :dance2: :bounce:


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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 10.04.2008 um 15:36 Uhr geändert. ]

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10.04.2008, 16:00 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Der SID Chip klingt cool, wegen der Art seiner Synthese und wegen den Erinnerungen die an die Spiele/Zeit geknüpft sind.
In einem objektiven Vergleich würde ich wetten, dass du den Unterschied zwischen einen Software SID und dem original nicht erkennst. (wenn ich der Software Variante noch etwas Hintergrundrauschen verpasse ;-).

Das Knacken bei Amiga MODs liegt nicht daran, dass Samples unsauber geschnitten sind. Das ist ja trivial.
Es liegt vielmehr daran, dass durch die 4-Kanäle ständig Sounds abgebrochen werden, weil ein neuer anschlägt. Und das passiert nicht notwendigerweise an einem Nulldurchgang, sondern mitten im (vorherigen) Sample. Das macht sich besonders bei Instrumenten bemerkbar, die langsam anschwellen, z.B. bei Steichern oder bei den Trompeten von "Wings" o.ä.
Wenn man MODs Software rendert, werden die Samples entweder geringfügig zeitlich verschoben, so dass der Wechsel an einem Null-Durchgang stattfindet, oder man lässt die Samples ein paar Millisekunden ausklingen, was man sich ja leisten kann da keine Beschränkungen auf Kanäle da sind. Und das klingt einfach besser.


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10.04.2008, 18:34 Uhr

DaxB
Posts: 1422
Nutzer
@Der_Wanderer:
Wenn man gut ist, kann man solche Knackser beheben. Z.B. den Sample selbst editieren oder mit Effekkommandos bearbeiten. Das finde ich, ist auch überhaupt kein Problem. Auch Knackser selbst stören nicht wirklich immer. Wenn man mods über AHI abspielt, werden die sogar eleminiert. Alte AHI Versionen haben dieses "Feature" aber nicht. Also im grossen und ganzen ist das es eher nichtig.

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11.04.2008, 12:09 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@DaxB
Das knacken kann man manuell kaum vermeiden, da schon bei einer geringfügug anderen Tonhöhe das Sample an einer ganz anderen Stelle abgebrochen wird.
Dass AHI das kompensieren kann, liegt daran dass es ja per Software rendert. Aber mit AHI wird marqus auf einem A500 wohl kaum was anfangen können, ausserdem hat das ja dann nix mehr mit dem "original" zu tun. Dann kann man auch ein PC nehmen fürs Software rendern.

Wie auch immer, ich wünsche marqus viel Spass beim "sounden" mit dem A500.
BTW, gabs den A500 nicht mal in einer Gitarren Form, und das Keyboard wurde zum Spielen der Seiten benutzt?
Irgendeine Band hatte sowas mal, kann mich aber nichtmehr erinnern wo ich das gesehen hab.
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11.04.2008, 12:49 Uhr

DaxB
Posts: 1422
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
@DaxB
Das knacken kann man manuell kaum vermeiden, da schon bei einer geringfügug anderen Tonhöhe das Sample an einer ganz anderen Stelle abgebrochen wird.

Das stimmt natürlich, aber genau das kann man ja auch ausnutzen um ein Knacksen wegzubekommen. Ich mache das meistens mit Slide (1xx, 2xx, E1x, E2x) oder SampleOffset (9xx). Wenn das nichts hiflt, dann am Sample selbst rumeditieren. Ansonsten bleibts drin. Immer funktioniert das halt nicht.

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11.04.2008, 13:32 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@DaxB

Das ist richtig, aber wäre das Musikstück am Ende nicht besser, die Zeit wäre "musikalisch" verwendet worden anstatt technische Unzulänglichkeiten auszubügeln?
Und genau ist das Problem. Mit einem modernen Rechner und Musikprogramm tritt die Technik mehr in den Hintergrund, und man kann sich auf die Musik konzentrieren. Beim A500 kann man erstmal Kaffe trinken bis das Musikprogram von der Diskette gekratzt ist.

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11.04.2008, 15:34 Uhr

DaxB
Posts: 1422
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
@DaxB

Das ist richtig, aber wäre das Musikstück am Ende nicht besser, die Zeit wäre "musikalisch" verwendet worden anstatt technische Unzulänglichkeiten auszubügeln?


Nö. Vielleicht etwas schneller fertig. :) Sicher bringt ein Tracker Programm seine Limitierungen mit. Besonders ein seit mehr als 10 Jahren nicht mehr weiterentwickeltes wie Protracker. Das Knacksen beseitigen fällt eher unter Optimierungsarbeit und kann erst, oder auch ganz wegelassen werden. Hängt ja auch vom Benutzer ab, was/wie er das machen möchte. Sorry for off-topic.

Wenn der A500 als Grundlage dienen soll und erst einmal nicht aufgerüstet, dann ist Protracker, Octamed und ... eine gute Wahl. Wie weit mit einem Midiinterface am A500 kommt ist mir nicht bekannt. Sehr weit wohl nicht.

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11.04.2008, 15:48 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Bars&Pipes läuft auf einem A500. Allerdings ist eine 2MB Speichererweiterung fast schon Pflicht. Mit 1MB wirds sehr eng.

MIDI Interface habe ich sogar noch eins abzugeben, falls das interessant sein sollte.

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16.04.2008, 16:30 Uhr

marqus
Posts: 5
Nutzer
@all,

danke euch.

habe kürzlich eine 4MB Speicherweiterung für den 500er geschossen. mal sehen, obs was bringt bzw. obs überhaupt geht. Die A590 Platte mchte ich noch besorgen, dachte ich haette eine, stimmt aber leider nicht...

bis denne

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16.04.2008, 22:14 Uhr

Brainworm
Posts: 9
Nutzer
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe diesen Thread mit großem Interesse gelesen.
Ich habe mir vor nicht all zu langer Zeit einen Amiga 500 bei Ebay gekauft (um der alten Tage willen) und hatte jetzt die Idee (da ich schon länger mit dem PC elektronische Musik mache) mir ein Midi-Interface für den Amiga zu gönnen und den Amiga dann vom PC aus per Midi anzusprechen, sprich ihn quasi als Synthesizer zu missbrauchen.

Meine Fragen hierzu wären:
- Ist das überhaupt so einfach möglich?
- Muss ich noch irgendwas Aufrüsten?


Nur mit dem Amiga Musik machen stelle ich mir auch interessant vor, ich weiß aber nicht wo ich eine 4mb Speichererweiterung herbekommen soll, würden da auch 1-2mb reichen?

Vielen Dank für eure Antworten schonmal im voraus und sorry falls mein Beitrag als Thread-Entern empfunden wird, so war das nicht gemeint :)

Grüße,
Brainworm

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16.04.2008, 22:30 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@Brainworm
Wenn du dir das antun willst, geht das. Ausser MIDI Interface (was an die serielle Schnittstelle kommt) brauchst du keine weitere Hardware.
(der PC muss natürlich MIDI-In haben).
Je nachdem, welche Software du benutzt, brauchst du entsprechend Speicher.
Aus meiner Erfahrung heraus läuft B&P1.0 ganz gut mit 2MB. Mit einem wirds sehr knapp und 512 gehen gar nicht.
Ansonsten gibt es noch Deluxe Musik oder Aegis Sonix, die brauchen nur 1MB bzw. 512K, oder einen MIDI fähigen Tracker, da kenne ich mich allerdings nicht aus.

Aber ist das Vorhaben nicht ein bisschen von "Hinten durch das Knie ins Auge"?
Also ich meine, den Amiga zum Tracken benutzen kann ich aus Nostalgiegründen noch irgendwo verstehen, aber um einen PC als Synthesizer zu benutzen?
--
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17.04.2008, 00:56 Uhr

Brainworm
Posts: 9
Nutzer
@Der_Wanderer:
Hi und Danke für die schnelle Antwort :)


ne, ich glaube du hast da was falsch verstanden, bzw. ich habe mich schlecht ausgedrückt.

Meine Idee war, dass ich den PC benutze um den Soundchip im Amiga zu Triggern.

Alternativ (wenn das mit dem Triggern zu umständlich wird) wäre es aber eigentlich auch okay den Amiga mit einem Trackerprogramm zu benutzen und einfach nur die Sounds die er ausspuckt mit dem PC aufzunehmen um diese dann dort in einen Song einzubinden.

Viele Grüße,
Brainworm

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17.04.2008, 03:46 Uhr

Brainworm
Posts: 9
Nutzer
EDIT:

Habe gerade gesehen das es für den Amiga auch Sampler gibt, was genau kann man mit diesen Samplern denn machen?
Wenn einer von euch das weiß wäre das eine super Hilfe, denn ich kenne halt nur Softwaresampler vom PC und ich schätze mal das die in ihrer Funktionsweise die eines Amiga-Samplers doch recht stark übersteigen.

Viele Grüße,
Brainworm

[ Dieser Beitrag wurde von Brainworm am 17.04.2008 um 04:09 Uhr geändert. ]

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17.04.2008, 04:05 Uhr

Brainworm
Posts: 9
Nutzer
EDIT:

sorry, doppel-post


[ Dieser Beitrag wurde von Brainworm am 17.04.2008 um 04:06 Uhr geändert. ]

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