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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wo sind all die AMOS-Leute? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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12.05.2006, 12:48 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Ich weiß, ich weiß.... AMOS Basic hat zum einen den Ruf, daß es zu seiner Zeit ein geniales Programmiertool war, um schnell Spiele entwickeln zu können. Zum anderen hat es leider den Ruf weg, daß es unprofessionell und nicht systemkonform ist und daß die mit ihm geschriebenen Spiele zumeist minderer Qualität sind.

Dennoch: Ich habe mir vorgenommen, mal wieder in AMOS zu proggen und dann vielleicht ein Spielchen zu veröffentlichen. Eines meiner bislang entwickelten Spiele möchte ich compilieren und dann zum Download anbieten.

Leider bin ich etwas raus aus der AMOS-Szene. Amiforce ist für Blitz-Basic zuständig. Doch wo gibt es das Pendant für AMOS?!

Und was waren die aktuellsten Entwicklungen (wenn man überhaupt noch von "aktuell" sprechen kann). Viele haben im PD-Bereich noch Erweiterungen oder Updates für AMOS hervorgebracht.

Ich besitze:

AMOS - The Creator 1.34
AMOS - 3D-Extension
AMOS - TOME Map Editor (geniales Teil!)
AMOS - DSam-Erweiterung (Sound-Erweiterung)
AMOS - Compiler 1.0 (Download von Back2roots)
AMOS - Compiler Update 1.36 (irgendwoher aus dem PD-Sektor)

Grüße
eye
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eye-BORG

Genuss ist die schönste Form der Daseinsbewältigung.

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12.05.2006, 13:37 Uhr

hacky
Posts: 349
Nutzer


Ich war großer Amos Fan und habe mehrere Sachen damit programmiert.
Alles Projekte waren mehr so für mich und wurden nie veröffentlicht.

- ein Jump & Run Game mit Map Editor und softscrolling horizontal

Es funktioniert mit sämtlich Background Abfragen (Leitern, Wasser,Mauern etc.), aber es sind noch kein Ton und keine Gegner eingebaut)


- Ein Panzer Game für 2 Spieler gleichzeitig.

Ein großer 1024x1024 Screen wird als Splitscreen angezeigt.
Beide Panzer lassen sich steuern und reagieren auf den Hintergrund. Map Editor ist auch dabei.
Leider ohne Ton und noch keine Schussfunktion drin, aber sau schnelles scrolling wie man es für AMOS NIE für möglich gehalten hätte
(das lag daran, dass es immer ein großer Screen war aus dem nur ein Ausschnitt gezeigt wurde)


Das größte Projekt mit Amos war eine sogenannte Mind Machine.

Eine Brille mit LEDs am Parallelport des Amigas kombiniert mit einem Stereo Kopfhörer am Amiga. Der Benutzer konnte selber Mind Programme erstellen bzw. fertige starten. Diese Programme gaben Töne und Frequenzmuster auf Ohren und die geschlossenen Augen (die LEDs sind
so hell, dass die durch das geschlossene Auge durchscheinen).
Die Töne und Impulse liegen meist zwischen 0,5 Herz und 30 Herz. Das Gehirn beginnt relativ schnell sich auf diese Frequenzen einzuschwingen, da es sich den audiovisuellen Eindrücken nicht entziehen kann. Man kann so tiefschlafähnliche Gehirnschwingungen
und Tiefenentspannungsphasen erreichen. Das ganze hört sich sicher sehr abgedreht an, funktioniert aber bestens ! Man kann auf diesem Weg Bewustseinszustände erreichen, die sonst nur durch Jahrelanges Training möglich sind.
Es recht aufwendig dies alles zu entwickeln. Zunächst wurde ein Programm geschrieben um die passenden Samples zu erzeugen. Dann wurde ein Programm geschrieben um eine bereits existierende "stand alone" Mind Machine per Sampler zu digitalisieren bzw. aus diesem riesen Berg Daten die Frquenzen richtig zu analysieren ! Stand alone Mind Machines waren 1992 noch sehr teuer (ca.500 DM bis weit über 1000 DM)
Das von mir geschriebene Mind Machine Programm besteht zu 98% aus AMOS Pro und zu 2% aus 68ooo Assembler. Es hat ca. 3 Jahre gedauert bis alles fertig war. Von der Parallelport Hardware existieren zwei Prototypen und ca. 5 Brillen.

Da Ton und LED immer exakt und teilweise synchron laufen müssen, stellte ich leider bald fest, dass ein Amiga nicht immer 100% gleich schnell läuft ! Beim ersten Einschalten wird der Takt eingestellt und ich glaube die 50 Herz aus der Steckdose beinflussen die tatsächliche Geschwindikeit nochmal. Fakt ist ein A500 und auch ein A600 ist nicht immer gleich schnell (was ein riesen Problem für meine Programm war). Ich baute also noch eine "Speedkorrektur" ein, die diese geringen Schwankungen erst gemessen und dann ausgeglichen hat. Die Schwankungen waren/sind sicher für alle anderen Programme oder Spiele unwichtig (<0,1%) in meinem Fall war es aber eine Abweichung, die sich immer weiter addierte und tatsächlich ein großes Problem darstellte..

Schade, das AMOS keinen AGA Support hat. Ich hatte früher ja nur einen A500 und einen A600. Heute aber besitze ich mehr AGA Amigas als PCs :D (mehrere A1200, CD 32 mit SX32 etc.) Da wäre ein AGA AMOS echt ne feine Sache...

Bei Interesse kann ich das Zeug mal in "aktion" fotografieren und später hier einstellen...




[ Dieser Beitrag wurde von hacky am 12.05.2006 um 13:40 Uhr geändert. ]

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12.05.2006, 14:34 Uhr

MarkusPohlmann
Posts: 164
Nutzer
Ich mag Amos auch heute noch sehr.
Ich besitze Amos Creator inkl. Amos3d (witzig aber unbrauchbar) und Amos AGA Extension (absolut unbrauchbar weil buggy)und Amos Professional inklusive dem Amos Compiler. Und irgendwo habe ich so eine CD voll mit Amos PD Software.

Folgende Spiele von mir sind mal per irgendwelcher Coverdisks oder PD-Sammlungen veröffentlicht worden:
"Hallo Taxi" - ein zwei Spieler Spacetaxiclone mit Leveleditor und Sprachsamples in Deutsch/Englisch/Französisch
"Pferderennen" - kleines Pferdewettspiel für zwischendurch
"Schwerkraft" - witzige Raumschiffballerei zwischen zwei Spielern rund um einen Planeten mit mehreren Schiffen, mehreren Waffensystemen pro Schiff und einem Turniermodus

Feedback war in allen Fällen nahezu null - deswegen habe ich auch die weiteren Spiele nicht veröffentlicht bzw. weiterentwickelt.

Unveröffentlich aber funktional habe ich ein Steinchenschiebe-Knobelspiel, einen Tron-Clone, einen rudimentären Ubootsimulator mit Poylgongrafik, eine Art "Starflight" (inklusive dieser 3D-Polygonplanetendarstellung inklusive Landeanimation)und eine bereits spielbare "Urversion" von "Projekt Crashsite" geschrieben.

Amos nutze ich auch heute noch um kleine Anwendungen zu stricken, die mit C mehr Aufwand bräuchten. Ein Tool zur Grafikkonvertierung, zum Massenumbenennen von Files, Routinen zur automatisierten Erstellung von Scriptfiles und ähnliches.

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12.05.2006, 14:36 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Hey, das klingt ja wirklich interessant. Ich finde es auch schade, daß AMOS de facto ausgestorben ist, denn es bot echt interessante Ansätze. Schon allein die geniale AMAL-Sprache für schnelle Animationen und Joystickabfragen hatte es echt in sich.

Wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte... Ich habe Unmengen von Spielen angefangen, aber nicht zu Ende geproggt.

Mein bestes Programm sollte orientiert sein an "Shadow of the Beast 1". Zuerst erschuf ich mal ein Dual Playfield (2 Screens übereinander, von denen der vordere eine transparente 0. Farbe hatte). Auf dem hinteren war eine bizarre, in DPaint gepixelte Berglandschaft zu sehen. Dahinter ein Rainbow-Himmel (Copper) mit ca. 100 Farben und einem Mond, der immer an der gleichen Stelle blieb. Die Berge scrollten 1-Pixelweise. Das vordere Playfield zeigte Bäume und Statuen, die 2-Pixelweise bewegt wurden. Der Boden wurde mittels kopierten Blöcken in 3D versetzt, in dem ich einen grünen Boden erschuf, der in horizontale "Streifen" eingeteilt war, die verschieden schnell wegscrollten. Das Parallax-Scrolling super echt super aus. Aber irgendwie hab ich das Spiel nie weiterprogrammiert.
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eye-BORG

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12.05.2006, 15:25 Uhr

Crack
Posts: 1181
[Ex-Mitglied]
Es gab doch mal eine Internetseite über AMOS mit diversen Projekten,
nannte sich AMOS Factory. Mal schnell gegoogelt:
http://www.liquido2.com/

Mich würden auch mal die aktuellsten Versionen interessieren und
wo man die jetzt herbekommt...
Sind doch alle freigegeben worden, oder?

Gruss

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12.05.2006, 17:17 Uhr

Holger
Posts: 8116
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@eye-BORG:
Fast jeder, der mal mit Spieleprogrammierung herumexperimentiert hat, hat mindestens ein solches Projekt auf der Halde. Mit den Grafikroutinen angefangen und dann fehlt irgendwie das Spiel zur Grafikroutine.
Ist heute bei den Hyper-3D-Engines-Pixelshader-Special-FX Entwicklungen genauso.
Gibt ja selbst im Amiga-Sektor noch einige Projekte, die hin und wieder aus der Versenkung auftauchen und von den fortschritten ihrer Grafik-Engine berichten (Spiel fehlt noch...).

Völlig normal also.

mfg
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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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12.05.2006, 17:32 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
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Ich denke AMOS ist ausgestorben, weil es nicht mehr weiterentwickelt wurde (im Kontrast zu AB2) und die Kompilate auf modernen Rechnern nicht mehr laufen (selbst auf dem 60er hatte ich Probleme, AMOS Spiele aus dem Aminet auszuführen). Und dann haben Sprachen wie AMOS (oder auch Hollywood) das Übel, Anfänger anzuziehen und es erscheinen einfach schlechte Games.
Ansonsten sehe ich bei AMOS auch keinen Vorteil gegenüber Amiblitz2, nur massig Nachteile. Oder kann mir jemand einen Vorteil nennen (egal was man programmieren möchte) ?


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Thilo Köhler, Author von:
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12.05.2006, 18:40 Uhr

MarkusPohlmann
Posts: 164
Nutzer
Das Amos Anfänger angezogen hat und dadurch auch relativ viel "nicht ausgereifte" Software den Weg ins Netz gefunden hat ist ein wahres Wort.
Aber Amos hat es eben auch verdammt leicht möglich gemacht, ohne Systemknowhow super Effekte zu erzielen.

Ich bin auch oft so rangegangen, erstmal einen Effekt zu programmieren und dann zu überlegen, wie baue ich das in ein Spiel ein, dass es nicht
zwangsweise vorehr schon gibt...

Und mit Amos hat es funktioniert.

Die Möglichkeiten, BOB und Sprites mit den mitgelieferten Tools zu editieren fand ich damals super.

Ein fieses Manko, was ich aber sehr früh gemerkt habe, waren die Soundqualitäten.
Musik oder Samples. Beides gleichzeitig? Ohne Soundfehler? Null chance, zumindest mit dem Standard Amos. Ich kenne die Sounderweiterung nicht.

Ach ja, ein Breakoutclone möchte ich meiner Amos-Selfmade Liste noch hinzufügen. Aber wer hat keinen geschrieben? ;)
Und ein vertikal scrollendes Shoot&Up mit Flugzeugen, bei dem ich Amal mal ausgibigst getestet habe.

Vieleicht sollte ich die alten Schätzen mal ausgraben und ins Netz stellen. Als Jugendsünde sozusagen. :lach:

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13.05.2006, 10:35 Uhr

Bjoern
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Ohhja, das gute alte AMOS Pro :)
Hatte damit auch vor Ewigkeiten was gemacht aber (wie viele Andere) nichts rausgebracht. Wie hier schon gesagt, machte es einfach Spaß damit rumzuschrauben ohne die große Ahnung vom System zu haben. Wenn es dann doch mal was kniffliger wurde, habe ich Chris Hodges gefragt :)
http://www.platon42.de/cgi-local/navbar.pl?8000&download.html
Die Amcaf Extension sollte man sich mal angucken

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13.05.2006, 11:29 Uhr

platon42
Posts: 400
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von MarkusPohlmann:
Ein fieses Manko, was ich aber sehr früh gemerkt habe, waren die Soundqualitäten.
Musik oder Samples. Beides gleichzeitig? Ohne Soundfehler? Null chance, zumindest mit dem Standard Amos. Ich kenne die Sounderweiterung nicht.


Meine AMCAF Erweiterung konnte recht viel -- u.a. auch Protracker Musikwiedergabe mit echtem intelligentem Samples einmixen (d.h. man konnte fest den Kanal angeben, in dem das Sample wiedergegeben werden sollte oder dynamisch AMCAF herausfinden lassen, auf welchem Musikkanal das Sample am wenigsten stört (oder gar frei war) (z.B. "Strings" und Flächen wurden eigentlich nie untergebrochen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass die neu getriggert werden, ziemlich gering war).

Wie Björn schon gepostet hat, auf meiner Homepage findet sich recht viel AMOS Zeugs inkl. Sourcen. Das meiste jetzt schon 10 Jahre alt (ja, auch bei mir als Jugendsünde und ja, auch ein BreakOut-Clone)... :)


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Best Regards

Chris Hodges

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16.05.2006, 20:04 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Hallo,

auch ich habe seinerzeit mit AMOS "gecodet", leider ist nur ein Spiel fertiggeworden (SpaceWolf) und sehr viele angefangene sachen (und ALLE sourcen die ich hatte) nach einem Festplattencrash unwiederbringlich verloren gegangen (wer hat damals schon Backups gemacht ;) ).

Ansonsten hat mich abgeschreckt das AGA nicht ging und das war dann auch der Grund warum ich nicht wieder damit angefangen habe. Ich glaube jetzt würde sich AmiBlitz (AmiBlitz) viel mehr rentieren als AMOS wieder auszugraben :)

CU TerA
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Bild: http://img.photobucket.com/albums/v283/TerAtoM/TeratomLogo.jpg
A4K 604e/233MHz 060/50MHz 146MB CV64_3D+SD & CVPPC
Band: http://www.TERATOM.de - Amiga: http://www.AmigaProject.de.vu
Privat: http://www.TerAmigA.de.vu - Profession: http://www.Xavo.de

[ Dieser Beitrag wurde von TerAtoM am 16.05.2006 um 20:06 Uhr geändert. ]

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17.05.2006, 08:04 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
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Ich würde sehr gerne in Amiblitz programmieren, aber mir fehlt einfach die Zeit, mich dort noch einzuarbeiten. Und meines Wissens gibt es in Amiblitz ja kein AMAL, was ich schmerzlich vermissen würde.

Ich bin mir sicher, daß Amiblitz 100x besser und kompatibler (speziell auf AGA-Rechnern mit 68060) läuft als AMOS.

Viele meinen auch, daß man nicht lange braucht, um sich in Amiblitz einzuarbeiten. Aber es ist wirklich so, daß ich kaum Zeit für den Umstieg aufbringen kann. Und den AMOS-Befehlssatz hab ich noch im Kopf.

Hat schonmal jemand den Umstieg auf Amiblitz gewagt?!

Hey, das Spacewolf-Game schaue ich mir bei Gelegenheit mal an. :D

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[ Dieser Beitrag wurde von eye-BORG am 17.05.2006 um 08:05 Uhr geändert. ]

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17.05.2006, 18:46 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
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@eye-Borg
So darfst du das nicht sehen.
Wenn du ein größeres Projekt in AMOS anfängst, und dann irgendwann merkst, dass ein bestimmtes Feature nicht geht oder nur sehr umständlich, oder es ist zu langsam, dann verlierst du viel mehr Zeit, als wenn du gleich in Amiblitz anfängst.

Für kleine Projekte lohnt sich das aber sicher nicht.

Allerdings gibt es für Amiblitz eine gute Mailing Liste, wo dir geholfen wird. Und grundsätzlich ist in Amiblitz alles machbar, und die kompilate laufen auch überall (ausser AROS), sodass du an keine Grenzen stoßen wirst. Viele Dinge wurden auch schon implementiert und in sog. Includes zusammengefasst, z.b. AHI oder 24bit Bilder. Auf die sourcen kannst du zurückgreifen, als wären es Basic Befehle.
Z.B.
image_load{1,"myimage.png"}
image_blit{1,x,y}

würde ein Bild via Datatype laden, auch Icons, und auf ein Fenster/Rastport blitten, inkl. remapping. Um das zu tippen habe ich 3sec gebraucht, wie schnell geht das in AMOS, wenn überhaupt ?

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17.05.2006, 18:51 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Zitat:
image_load{1,"myimage.png"}
image_blit{1,x,y}

wie schnell geht das in AMOS, wenn überhaupt ?


Load iff "myimage.iff",1

2 Sekunden Tipparbeit :)
Dafür ohne Datatype, nur iff; Also eingeschränkt.

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17.05.2006, 18:58 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
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@Björn

Ja, aber das meine ich eben. Vieles geht prinzipiell, aber vielleicht will er ja auch mal was anderes laden als iff, z.B. für einen Bildanzeiger, und schwupp wäre es stundenlange Arbeit in AMOS. Vermutlich geht in AMOS sogar nur color mapped iffs (also <=256 Farben), kein True Color. Wie sieht es dann aus, bzw. wenn man die Bilder remappen muss wenn einem der Screen nicht gehört ?



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17.05.2006, 19:05 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Ich weiß ja nicht, ob es da mal eine modernere Fassung gab, aber als ich mal irgendwann AMOS getestet hab, war man gezwungen, einen auf Chipsatz-Direktzugriff getrimmten Editor zu verwenden.

Das heißt, man war gezwungen, mit einem 50Hz Modus zu arbeiten, obwohl auch AGA besseres konnte. Und schnell mal in's Malprogramm oder die AmigaOS- Dokumentation wechseln, war da auch nicht. Schon allein diese Arbeitsweise war ein Ausschlußkriterium.

Fehlende Funktionalität kann man mittels eigener Routinen beheben, diese Art der Entwicklungsumgebung nicht.

mfg
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18.05.2006, 09:15 Uhr

MarkusPohlmann
Posts: 164
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Wo hier im Thread mehrmals die Kompatibilität von Amos und anderen Basics erwähnt wurde...
Meine Amosprogramme liefen - sofern der Speicher ausreicht - vom Amiga 500 über das CD32 mit Shuttle bis hin zum A1200 mit 60er Turbokarte ausnahmslos. Die inkompatibilitäten der Amosprogramme aus dem Aminet und einigen Coverdisks habe ich nie wirklich begriffen. Ich denke, hier spielen vielleicht die ganzen zahlreichen "Nicht-Amos" Erweiterungen mit?
Die Entwicklungsumgebung von Amos fand ich eigentlich, als ich vom C128 Basic über AmigaBasic zu Amos gewechselt bin Spitze.
Simpel aufgebaut, Objekt/Sound-Editoren nur einen Mausclick entfernt, ein Compiler den man nicht erst mit Projektinformationen füttern muss und den Amos Direktmodus habe ich wirklich geliebt.
So etwas zum debuggen fand ich einfach nur Spitze und hab ich nirgendwo wieder gefunden. Ich habe aber ausser Amos auch kein weiteres Basic mehr getestet.

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18.05.2006, 11:13 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
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> So etwas zum debuggen fand ich einfach nur Spitze und hab ich
> nirgendwo wieder gefunden. Ich habe aber ausser Amos auch kein
> weiteres Basic mehr getestet.
Diese Aussage ist aber reichlich naiv. ?(

"Frogger ist der beste Video Player aller Zeiten, aber ausser Fogger habe ich keinen getestet!" :lickout:

Also Amiblitz kann auch direkt Befehle ausführen, hat einen Single Step debugger wo man auch Rückwärts gehen kann (das vermisse ich z.B. bei M$.NET sehr). Der Editor läuft zwar auf einem eigenen Screen, aber der kann frei gewählt werden (mit TuiTED gehts auch auf der Workbench, aber das ist noch nicht ausgereift).
Compilate können, wenn man darauf achtet, überall laufen, also bei einem 60er ist da nicht Schluss. Hardware Abhängigkeiten kann man komplett vermeiden, und es gibt umfangreiche Befehlsbibliotheken dafür (hauptsächlich von mir).

z.B.
- Abfrage und KORREKTE Auswertung der IDCMP Events (was nicht trivial ist, denn das ist etwas unterschiedlich bei MOS, OS4 und OS3.)
- GUI System "TUI", ähnlich wie MUI, nur einfacher und schneller (z.B. HD-Rec, TuiTED etc.), MUI geht aber natürlich auch.
- Sound (.wav, .aiff, .8svx, .mp3, .mp2, .maud) via AHI, auch gestreamed, z.B. für Hintergrund Musik als mp3
- Bilder via datatypes, 1-24bit, remapping, transparenz, alpha channel, perspektivesches Blitten, zoomen, rotieren etc., auch Speichern (bis jetzt nur IFF und internes Fromat)
- CAMD für MIDI
- Nützliche dos Funktionen, z.B. run_cli oder run_wb, Filenamen konkatenieren, splitten etc.
- schnelles file I/O, buffered/unbuffered
- Template für Amiga Shared Library
- TCP/IP und HTTP, alles schön in High Level Funktionen gekapselt.

Die Liste könnte man lange fortsetzen, das war jetzt nur ein kurzes Brain Storming.
Ich glaube kaum, dass diese Dinge in AMOS so ohne weiteres gehen,
was viel Programmieraufwand bedeuten würde.
Wesentlich schneller dürften die Kompilate von AB2 auch sein, wenn es auf Rauhe CPU speed ankommt, da ist AB2 ebenbürtig zu C. Und die kompile Zeit von AB2 ist auch bei sehr grossen Programmen noch enorm, so braucht HD-Rec eta 4 sec zum kompilieren. So ein Projekt würde in mit dem GCC vielleicht 5-10 min brauchen oder mehr.

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18.05.2006, 11:55 Uhr

MarkusPohlmann
Posts: 164
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Zitat:
Original von bubblebobble:
> So etwas zum debuggen fand ich einfach nur Spitze und hab ich
> nirgendwo wieder gefunden. Ich habe aber ausser Amos auch kein
> weiteres Basic mehr getestet.
Diese Aussage ist aber reichlich naiv. ?(

Nenne es ruhig naiv.
Ich möchte mich trotzdem nochmal zitieren: ich habe ausser Amos kein weiters BASIC (auf dem Amiga) mehr getestet. C hat natürlich keinen Direktmodus - ist aber auch kein Basic.
AmigaBasic habe ich nie wieder angefasst (weiss nicht ob es da so was gab).
Da ich beruflich eher mit Mainframeumgebungen zu tun habe, habe ich hier - trotz mehrerer Programmiersprachen (auch Basicdialekte) - ebenfalls keinen Direktmodus.
Meine Aussage sollte nicht so verstanden werden, dass ich ausser Amos und C nichts kenne, aber eben keine weitern Amiga-Basic Dialekte.
Wenn AmiBlitz ebenfalls das vollständige Befehlsset im DirektModus anbietet dann habe ich eben eine echte Alternative für meinen damaligen "Debugstil" verpasst.

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19.05.2006, 08:38 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Da muss ich mal zustimmten, die Umgebung von Amos(Pro) fand ich auch sehr gelungen. Man war zwar (in dem was man machte) recht eingeschränkt, dafür aber (mit dem was man hatte) komfortabel ausgestattet :)
Ist wohl auch ein Grund warum ich mich damit abgegeben habe. Die Geschwindigkeit wars sicher nicht :)

Gruß,
Björn

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