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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Schallplatten Decrackle [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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17.12.2005, 15:44 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
Gibt es ein Programm für den Amiga das die Knackser von
einer Schallplattenaufnahme entfehrnt?
Hab es schon mit BurnIt versucht, das Übersteuert zwar
die Sounddatei, entfehrnt aber gar nicht die Knackser.

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17.12.2005, 17:09 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
Nutzer
Waas für Knackser? Einen vernünftigen Plattenspieler mit vernünftiger Nadel, und es knackst nichts. Das mininmale Restrauschen, was eventuell noch da sein könnte, gehört zum Charme einer Schallplatte und gehört nicht weggemacht. Da kann ich mir ja gleich 128 kBit MP3s reinziehen.
--
Dr. Zarkov

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17.12.2005, 18:43 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Waas für Knackser?

Von Staub der nicht mehr zu entfehrnen ist, nehme ich mal
an. Und manches müsste von Kratzern sein.


> Einen vernünftigen Plattenspieler mit vernünftiger Nadel,
> und es knackst nichts. Das mininmale Restrauschen, was
> eventuell noch da sein könnte, gehört zum Charme einer
> Schallplatte und gehört nicht weggemacht.


Die Nadel ist ja neu, der Plattenspieler ist aus der DDR
und läuft sehr gut. Ich nehme auch nicht an das die Nadel
einen Knackser beseitigen könnte - selbst wenn es eine Diamant
statt Sapphire Nadel ist. Das minimale Rauschen kommt von der
Platte selbst, ich hab den RIAA-Entzerrer ja selbstgebaut und
der geht direkt an den Amiga.
Ich habe gelesen Platten(DDR Zeit) könnte man so 30x anhören
bevor ein Qualitätsverlust auftritt, die wurden bestimmt schon
100x angehört...

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18.12.2005, 03:12 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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Hallo,

ich bin mit BurnIt jetzt nicht so firm, sondern benutze zum Platten einlesen den Wave Editor von Nero am PC (ja ich weis, das dies die Amiga-Rubrik ist). Bei sporadisch auftretenden Knacksern wähle ich die betreffende Stelle so knapp und exakt wie möglich an und reduziere dann die Lautstärke für diesen Bereich (auch bei Nero ist die Decrackle-Funktion nicht perfekt, man hört deutlich Unterschiede). Vielleicht bietet BurnIt ja eine ähnliche Funktion.
Das DDR-Platten nach 30-maligem Abspielen langsam den Geist aufgeben, kann ich nicht nachvollziehen (habe allerdings nur sehr wenige). Vielleicht stammt eine solche Aussage von Leuten, die ihren Tonabnehmer mit zu hohem Gewicht fahren. Ein Saphir anstelle eines Diamanten ist nicht unbedingt die beste Wahl, denn er verschleisst wesentlich schneller, was dann auch wieder den Platten schadet, aber nun ist es wohl zu spät.
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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18.12.2005, 07:25 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
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Hinzu kommt, dass DDR-Plattenspieler mangelhaft ausbalanziert sind, und der Tonarm zu schwer auf der Platte liegt, Kombiniert mit einer schlechten Nadel (Saphir), wird die Platte regelrecht zersägt. Es liegt also nicht an den DDR-Platten, die waren auch aus Vinyl und nicht aus Duroplast, sondern an den groben Plattenspielern. Du bekommst gebraucht einen guten Thorens schon für 200 EUR, mit Glück auf dem Flohmarkt sogar für erheblich weniger. Glaube mir, die Platte muss schon wirklich im Gesäß sein, wenn es da knackt und rauscht. Erinnerst Du dich an die gute alte Zeit der 70er und 80er Jahre? Hast Du jemals im Radio Plattenknacken oder Rauschen gehört? Nein? Die hatten eben bessere Plattenspieler.

Übrigens kann man auch verschlissene Platten zumindest zum kopieren retten, es gibt Firmen, die schneiden eine etwas breitere Nadel. Du musst Dir die Rille V-förmig vorstellen, die Nadelspitze ist U-förmig, sie berührt die Rille also nur seitlich an zwei Punkten. Eine schlechte Nadel hat sich in die Rillenform eingeschliffen, und füllt die Rille aus. Da rauscht jedes Staubkorn. Eine breitere Nadel findet den Kontakt nun etwas weiter oben, wo der Verschleiß noch nicht so hoch ist.
--
Dr. Zarkov

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18.12.2005, 10:58 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Ich bin mit BurnIt jetzt nicht so firm, sondern benutze
>zum Platten einlesen den Wave Editor von Nero am PC
>(ja ich weis, das dies die Amiga-Rubrik ist). Bei
>sporadisch auftretenden Knacksern wähle ich die
>betreffende Stelle so knapp und exakt wie möglich an
>und reduziere dann die Lautstärke für diesen Bereich
>(auch bei Nero ist die Decrackle-Funktion nicht perfekt,
>man hört deutlich Unterschiede).

Das bringt so nichts, das sind zuviele Knackser. Die Lautstärke
kann ich mit jedem Soundbearbeitungsprogramm(Amiga) an den
bereichen reduziern, aber dann könnte ich die Knackser auch gleich
Cutten. Nur wenns 1000 Knackser sind...



>Das DDR-Platten nach 30-maligem Abspielen langsam den Geist
>aufgeben, kann ich nicht nachvollziehen (habe allerdings nur
>sehr wenige). Vielleicht stammt eine solche Aussage von Leuten,
>die ihren Tonabnehmer mit zu hohem Gewicht fahren. Ein Saphir
>anstelle eines Diamanten ist nicht unbedingt die beste Wahl,
>denn er verschleisst wesentlich schneller, was dann auch wieder
>den Platten schadet, aber nun ist es wohl zu spät.

Stammt aus einem DDR-Buch.

>Hinzu kommt, dass DDR-Plattenspieler mangelhaft ausbalanziert
>sind, und der Tonarm zu schwer auf der Platte liegt, Kombiniert
>mit einer schlechten Nadel (Saphir), wird die Platte regelrecht
>zersägt.

Das stimmt nicht, die Auflagekraft von DDR-Plattenspieler beträgt
20 bis 30mN. Es ist Einstellbar ich nehme aber an das sich dadurch
das Knacksen nicht vermeiden lässt.

> Du bekommst gebraucht einen guten Thorens
>schon für 200 EUR, mit Glück auf dem Flohmarkt sogar für
>erheblich weniger.

Ich wollte mir keinen neuen Plattenspieler Kaufen. Ich habe bereits
aufnahmen Archiviert die hatten wenig Knackser, die hab ich rausgeschnitten,
die Platten hier haben nur eine Schlechte Qualität, da sie alt sind.

>Erinnerst Du dich
>an die gute alte Zeit der 70er und 80er Jahre?

Nein 1980 war ich noch nicht am Leben...

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18.12.2005, 11:31 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
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Ich habe hier Schellackplatten aus der Vorkriegszeit, bei denen die Qualität ganz hervorragend ist, ebenso wie LPs aus den 50er Jahren (noch mit 25 cm Durchmesser) Alter ist kein Grund für schlechte Qualität, schlechte Qualität kommt durch schlechte Behandlung der Platten und durch schlechte Plattenspieler. Das reine Auflagegewicht ist nicht alles. Es kommt auch darauf an, wie die Nadel aufliegt, und wie gesagt: Was für eine Nadel es ist. Wenn du billigen schlechten Konservensound willst, lade die Sachen doch einfach über Tauschbörse. Du hast ja die Originale, machst dich also nicht strafbar. Ansonsten lass diese "fantastischen" Tools weg.
--
Dr. Zarkov

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18.12.2005, 15:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@MaikG:

> Von Staub der nicht mehr zu entfehrnen ist, nehme ich mal
> an. Und manches müsste von Kratzern sein.

Wasch die Platten. Das ist kein Scherz. Lauwarme Seifenlauge und eine weiche Nagelbürste können da verblüffende Wirkung zeigen.

Wenns dann immer noch knackst, liegts am Plattenspieler, der die Platten wohl schon ruiniert hat (Rillen "ausgefräst"). Das kann einem auch mit Billig-Nadeln passieren. Ganz gleich ob Saphir oder Diamant.

Na ja, und Kratzer zeugen von nichts anderem als schlechtem Umgang mit den Platten. Die gehören nach dem Abspielen wieder in ihre Hülle, immer.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 18.12.2005 um 15:08 Uhr editiert. ]

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18.12.2005, 15:58 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Ich habe hier Schellackplatten aus der Vorkriegszeit,
>bei denen die Qualität ganz hervorragend ist, ebenso wie
>LPs aus den 50er Jahren (noch mit 25 cm Durchmesser)
>Alter ist kein Grund für schlechte Qualität, schlechte
>Qualität kommt durch schlechte Behandlung der Platten
>und durch schlechte Plattenspieler. Das reine
>Auflagegewicht ist nicht alles. Es kommt auch darauf an,
>wie die Nadel aufliegt, und wie gesagt: Was für eine Nadel
>es ist. Wenn du billigen schlechten Konservensound willst,
>lade die Sachen doch einfach über Tauschbörse.

Die Platten sind halt abgenutzt und wurden sicher nicht
vorsichtig behandelt. Da es Märchen sind und keine Musik
bezweifle ich das es das auf Kazza etc. gibt.


>Wasch die Platten. Das ist kein Scherz. Lauwarme
>Seifenlauge und eine weiche Nagelbürste können da
>verblüffende Wirkung zeigen.

Mit Wasser hab ich es bei der einen schon Probiert, hat
nicht geholfen muss ich es mal mit Seife probieren.
Statt einer Nagelbürste(was immer das ist) wird bestimmt
ein Pinsel gehen oder?

Habs übrigens mit Nero6 probiert, ist langsamer als Realtime auf
einen 500 MHZ Rechner und auch noch absturtzfreudig wie damals
in der Version 4. Jedenfalls war das Ergebniss dumpf.

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18.12.2005, 16:04 Uhr

Tomcat
Posts: 586
Nutzer
Man kann das auch etwas reduzieren, wenn man ein wenig Wasser auf die Schallplatte gibt (Kalkfrei sollte es sein :D ), dann abspielen. Es gibt aber auch extra für diesen Zweck eine Flüssigkeit.

Mehr dort:
http://www.joergei.de/lp2cd/tipps_lencoclean.html

http://frederick41.de/lenco.html


Es gibt auch was zum Reparieren:
http://www.yatego.com/vinylprofi/p,4287a441083d3,425666ecd421c2_9,kymyas-restaurationskit-f%C3%BCr-schallplatten


Tomcat

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18.12.2005, 16:37 Uhr

Docki
Posts: 783
Nutzer
Probier mal Samplitude Opus. Kostenlos erhältlich bei ACT (www.act-net.com) unter Amiga-Software findest du den Key und die Downloadversion. Bei SamOpus gibt es einen s.g. FFT-Filter.

Aus der Guide:The brand new, shiny FFT filter uses high quality filter functions to get the best out of your sample data. The drawback is that you need quite some CPU power to make the best use of it...
You have to have a selected range on which the spectrum analysis will be
based. After tables have been calculated you will see the spectrum of your selected range and have the possibility to adjust the filter by simply drawing an offset graphic on top of it.

So if you have some "cracking" noise in your sample you will surely find
it here, popping in at some decent frequency. Just "draw down" that specific frequency range - and of you go, letting your CPU do some work.

There are readymade settings for removing 50Hz or 60Hz (power supply)
disturbances. These filters will remove the 50Hz (60Hz) peaks as well as the multiples leaving a clean, superb sample. Try it! The quality of this filter is absolutely best on the Amiga.

Frag mich aber nicht wie das geht. Ist vermutlich seeehhr aufwendig, aber bestimmt effektiv. Bei den automatischen Filtern die manche Programme haben werden vermulich verschiedene Frequenzen einfach abgeschnitten, bei SamOpus können die (wenn ich den Text richtig interpretiere) einzeln beeinflusst werden. Also nur wirklich die Frequenz des "Knacksers" auf null gezogen.


--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA

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18.12.2005, 17:13 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
Zitat:
Original von Docki:

There are readymade settings for removing 50Hz or 60Hz (power supply)
disturbances. These filters will remove the 50Hz (60Hz) peaks as well as the multiples leaving a clean, superb sample. Try it! The quality of this filter is absolutely best on the Amiga.

--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA


Dabei handelt es sich vermutlich um einen Filter, der Netzbrummen entfernen soll. Wenn man jedoch vom Plattenspieler zum Verstärker einen "Erdungsdraht" legt, sollte Netzbrumm eigentlich kein Thema sein.

Was den gebrauchten Thorens für 200 Euro angeht, muss dieser schon ein aussergewöhnlich gutes Gerät sein, da es für 230 Euro im Fachhandel bereits den Pro Ject Debut gibt. Ich habe z.B. für meinen Thorens TD280 Exclusiv (Weisse Sonderserie) mit Grado System 80 Euro bezahlt.
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
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Der Zeitreisende

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18.12.2005, 17:28 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin,

> Dabei handelt es sich vermutlich um einen Filter, der Netzbrummen entfernen soll

Nicht nur "soll". Der Witz ist, dass das Brummen nicht nur in der eigentlichen Stromversorgungsfrequenz (50Hz) sondern eben auch in den Obertönen ist. Und wenn der Filter ordentlich definiert ist, werden die Obertöne entsprechend mit abgeschwächt - das Ergebnis ist außerordentlich sauber, deutlich besser als das mancher "Mitbewerber" (damals wie heute).

> Wenn man jedoch vom Plattenspieler zum Verstärker einen "Erdungsdraht" legt, sollte Netzbrumm eigentlich kein Thema sein.

Das Brummen kommt nicht nur von extern sondern vor allem aus dem Computer selbst. Kaum eine Stromversorgung ist "sauber" - wir haben nicht umsonst bei der Prelude einen großen Aufwand betrieben, um saubere Spannung hinzubekommen (Masse-Layer, symmetrische Spannungsversorgung mit 12V statt den gepumpten +5V von PC-Karten).

Zurück zum "Decrackle" - wir haben leider den Aufwand nicht mehr betrieben, einen umfangreichen Decrackle-Algorhythmus zu implementieren, weil der Amiga-Markt 1999 schon so tot war, dass die paar hundert Entwicklungsstunden sich nicht mehr gelohnt hätten.
Man kann mit dem FFT-Filter in Samplitude einiges erreichen, es ist aber sehr aufwendig, weil man die Ausschnitte genau suchen und einzeln bearbeiten muss. Auch mit vorsichtig eingesetzter Convolution (Faltung) kann man "tricksen" (machen einige professionelle - d.h. teure - Programme genau so).

Ansonsten gibt es einige (teils recht gute, günstige) Decrackler und Depops als PlugIns für die einschlägigen Audio-Editoren auf dem PC. Die Ergebnisse sind unterschiedlich brauchbar, weil letztlicher jede Knacks-Quelle (Kratzer, Staub etc) in Verbindung mit dem eigentlichen Tonmaterial zu ganz verschiedenen Situationen führt.

Marc Albrecht

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18.12.2005, 17:50 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@MaikG:

> Mit Wasser hab ich es bei der einen schon Probiert, hat
> nicht geholfen

Wasser allein löst keinen fetthaltigen Schmutz.

> muss ich es mal mit Seife probieren.

Seifenlauge. Feinwaschmittel oder sanfte Spülmittel tun es auch. Frosch Neutralreiniger ist ganz gut geeignet.

> Statt einer Nagelbürste(was immer das ist)

Bild: http://www.manufactum.de/mb3_media/1/560/6/9/c/17120.jpg

> wird bestimmt ein Pinsel gehen oder?

Ein Malerpinsel mit weichen, kurzen Borsten, ja. Und sanft im Kreis. Mit der Rille halt. Länger als nur zwei Minuten (min. 10) und nicht fest rubbeln. Damit drückst du den Schmutz nur noch tiefer rein.

Aufpassen, dass aufgeklebte Lables nicht nass werden. Die lösen sich sonst ab.


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18.12.2005, 18:10 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Zurück zum "Decrackle" - wir haben leider den Aufwand
>nicht mehr betrieben, einen umfangreichen
>Decrackle-Algorhythmus zu implementieren, weil
>der Amiga-Markt 1999 schon so tot war, dass die paar
>hundert Entwicklungsstunden sich nicht mehr gelohnt hätten.

Hast du an Samplitude mitgewirkt? Samplitude hat ja
auch code zu Toccata ansteuerung, könntest du den
evtl. den AHI Author zur verfügung stellen oder ihm
kurz erklären wie das geht? BPPC/SCSI+ZIV+Toccata geht
nur mit Samplitude oder den Toccata eigenen Tools und
nicht mit AHI.

@Maja werde ich probieren.


[ Dieser Beitrag wurde von MaikG am 18.12.2005 um 18:10 Uhr editiert. ]

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18.12.2005, 18:20 Uhr

Wolfman
Posts: 3669
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Aufpassen, dass aufgeklebte Lables nicht nass werden. Die lösen sich sonst ab.


Aber nur die, dies nicht sollen.
Ich hab hier eine Platte, auf der versehentlich 2 Labels aufgeklebt wurden und eins davon über den letzten Titel der Plattenseite geht und sich partout nicht lösen lässt (okay ich hab aus Rücksicht auf die Platte nur zaghafte Versuche gewagt).
Da ich die seinerzeit versiegelt aus der Grabbelkiste gekauft und erst Wochen später geöffnet habe, wars auch nix mit Umtausch.

Übrigens hab ich mir 1986 meinen ersten (und bis heute einzigen, der läuft immer noch) CD-Player (Denon DCD 1500) u.a. deshalb gekauft, weil die Platten damals teilweise qualitativ so minderwertig geworden waren, dass sie schon nach zweimaligem Abspielen furchtbar knacksten.
--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg

rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing


[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 18.12.2005 um 18:21 Uhr editiert. ]

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18.12.2005, 18:54 Uhr

Archeon
Posts: 1811
Nutzer
@MaikG:

Vernünftiges SCSI Schallplattenlaufwerk einbauen :lach:

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18.12.2005, 19:12 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wolfman:

> Aber nur die, dies nicht sollen.
> Ich hab hier eine Platte, auf der versehentlich 2 Labels
> aufgeklebt wurden und eins davon über den letzten Titel der
> Plattenseite geht und sich partout nicht lösen lässt

Versuchs mal mit Ballistol.

> , weil die Platten damals teilweise qualitativ so minderwertig
> geworden waren, dass sie schon nach zweimaligem Abspielen
> furchtbar knacksten.

Das kenne ich. Trockne Umgebungsluft plus statische Aufladung. Da hilft nur nass abspielen. Dafür gibt (gab es mal) Sets zu kaufen, die sogar hörbar halfen.

@MaikG

> @Maja werde ich probieren.

Viel Erfolg! Wenns wirklich nur am Schutz in der Rille liegt, wirds helfen.


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18.12.2005, 19:31 Uhr

Lippi
Posts: 1247
Nutzer
Zitat:
Original von DrZarkov:
... Erinnerst Du dich an die gute alte Zeit der 70er und 80er Jahre? Hast Du jemals im Radio Plattenknacken oder Rauschen gehört? Nein? Die hatten eben bessere Plattenspieler.
...


Ja, allerdings haben die normalerweise Schallplatten maximal 5 x abgespielt.
Habe ich noch auf ner alten Spule: Das hat Berry Graves mal genau erklärt.
Die haben damals beim RIAS Berlin die Platten mit 200 - 300 p abgespielt, das tat ihm damals leid, da er für 'Graves bei Nacht - Elvis für immer' seine eigenen Platten teilweise mitgebracht hatte.

Zur Qualität: Zum Überspielen der alten AMIGA - Schallplatten habe ich auf meinen damaligen sehr teuren Plattenspieler
immer eine halb volle Streichholzschachtel auf den Abtaster gelegt.
Ist für die Platte nicht besonders gut, bringt aber deutlich bessere Qualität der Aufnahmen.
--
mfg - lippi --- Mario Lippert
Infokanal-tv.de     infokanal@t-online.de


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18.12.2005, 21:45 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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Zitat:
Original von Lippi:
Zur Qualität: Zum Überspielen der alten AMIGA - Schallplatten habe ich auf meinen damaligen sehr teuren Plattenspieler
immer eine halb volle Streichholzschachtel auf den Abtaster gelegt.
Ist für die Platte nicht besonders gut, bringt aber deutlich bessere Qualität der Aufnahmen.
--
mfg - lippi --- Mario Lippert
Infokanal-tv.de     infokanal@t-online.de


... und so entstehen dann auch die Aussagen, DDR-Platten würden nach 30 mal Abspielen an Qualität verlieren.

Das die Platte mit deutlichem Übergewicht abgespielt besser klingt bezweifle ich allerdings. Wie kann die Nadel exakt schwingen, wenn sie in die Rille gerammt wird? Meine Vermutung (ohne dir zu nahe treten zu wollen) ist eher, dass die Platte mit einem mittelprächtigen Spieler an ebensolchen Lautsprechern scheinbar besser klingt, was sich jedoch mit einem GUTEN Player und ebensolchem Kopfhörer glatt ins Gegenteil ändert. Nach langen Tests fahre ich das Abtastsystem meines Turntables seit Jahren mit 8p, in Ausnahmefällen maximal 15p, obwohl der Hersteller 35p empfiehlt (Excel-Quadro-System (15-35000Hz) auf Garrard-Player, den oben genannten Thorens habe ich erst seit einigen Wochen und das optimale Gewicht für das Grado-System noch nicht herausgefunden).
--
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Der Zeitreisende

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18.12.2005, 21:51 Uhr

mact
Posts: 102
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Moin,

> Hast du an Samplitude mitgewirkt?

Thomas und ich haben aus dem Original Samplitude von SEK'd (heute Magix) Samplitude Opus auf dem Amiga "gemacht", d.h. einige Jahre lang die Entwicklung weiter betrieben.

> könntest du den evtl. den AHI Author zur verfügung stellen oder ihm
kurz erklären wie das geht?


Wenn der Preis stimmt gewiss. Soweit ich weiß wird AHI ja in den aktuellen Betriebssystemen - also kommerziell - eingesetzt, dann steht bestimmt auch ein Budget für entsprechende Entwicklungsarbeit zur Verfügung.

Marc Albrecht

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18.12.2005, 22:15 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Trockne Umgebungsluft plus statische Aufladung. Da hilft nur nass abspielen. Dafür gibt (gab es mal) Sets zu kaufen, die sogar hörbar halfen.


Nur der Form halber: man kann jederzeit von trocken auf nass abspielen wechseln, sofern man die notwendige Ausrüstung dafür hat, oder noch bekommt. Danach allerdings kann man nicht mehr so ohne weiteres auf trocken wechseln. Die verwendete Flüssigkeit soll Kantenreibung vermindern und spült nebenbei eventuelle Staubpartikel nach oben (manche Leute schwören auf das Nass-Abspielen). Da die Flüssigkeit jedoch sehr schnell trocknet, werden die Staubpartikel nach kurzer Zeit um so fester "eingebacken". Will man wieder auf trocken wechseln, kriegt man den Staub nur noch mit einer Schallplattenwaschmaschine (ja sowas gibt es) mit Ultraschall wieder runter. Da diese Geräte meistens im 4stelligen Bereich kosten, bieten einige HiFi-Studios die Ultraschall-Reinigung von Schallplatten als Service an. Die Kosten dürften so bei etwa 5 Euro pro LP liegen.

Zum Thema Platten selber waschen: es empfiehlt sich dringend destilliertes Wasser zu verwenden, gibts z.B. für Bügeleisen in 1Liter Flaschen.
--
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Der Zeitreisende

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18.12.2005, 22:41 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

> Danach allerdings kann man nicht mehr so ohne weiteres auf trocken wechseln.

Ja, das stimmt.

> Zum Thema Platten selber waschen: es empfiehlt sich dringend
> destilliertes Wasser zu verwenden, gibts z.B. für Bügeleisen in
> 1Liter Flaschen.

Ist auf jeden Fall besser. Wer sehr weiches Leitungswasser hat, kann darauf aber auch verzichten. Die Reinigungsmittel enthalten alle Enthärter (Glanzeffekt).

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18.12.2005, 23:52 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Wenn der Preis stimmt gewiss. Soweit ich weiß wird AHI ja
>in den aktuellen Betriebssystemen - also kommerziell -
>eingesetzt, dann steht bestimmt auch ein Budget für
>entsprechende Entwicklungsarbeit zur Verfügung.

Nicht für eine Toccata unterstützung...
Für eine OS4 unterstützung, wobei OS4 ca. 1000 mal
für AONE verkauft wurde und für Classic kommen vielleicht noch
ein paar tausend dazu. Nun weiss ich nicht was OS4 kostet und
AHI ist ja dann nur 0,x % von dem was auf der CD sein wird.

Der AHI progger wird das nicht kaufen. Ich wäre schon froh
wenn er den code einbauen würde bzw. daran sehen würde was
bei seinen Code anders ist, das es nicht unter der Config geht.
Und ich kanns mir sicher auch nicht leisten dafür zu bezahlen.
Von daher stehen dann weiterhin alle mit der Config im Regen,
naja wenn alles gut geht läuft ja bald mein A4000 mit CPPC wo es
dieses Problem nicht gibt.

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19.12.2005, 00:09 Uhr

Palgucker
Posts: 1342
Nutzer
@ Maja

Zitat:
Wer sehr weiches Leitungswasser hat, kann darauf aber auch verzichten. Die Reinigungsmittel enthalten alle Enthärter (Glanzeffekt).

Würde ich von abraten. Selbst Regenwasser ist meistens nicht so salzarm, wie es für manche Zwecke gewünscht wird.
Leitungswasser - egal wie weich - ist da noch ungeeigneter.
Entscheidend ist hier weniger die Wasserhärte, als vielmehr der Leitwert des Wassers.
Zur Veranschaulichung - man könnte ein paar Löffel Kochsalz in einen Liter destillierten Wasser lösen, und es hätte immernoch den Härtegrad 0 (superweich), aber der Leitwert (Salzgehalt) würde in die Höhe schiessen.
Wo dieses Salz bleibt, wenn man mit solch weichen Wasser seine Platten spült, ist wohl leicht nachvollziehbar.
Also lieber destilliertes Wasser - 5l kosten im Scnitt ca. 1.60 Euro -, und man ist auf der sicheren Seite.

mfg Palgucker


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19.12.2005, 07:38 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
Nutzer
Ich nehme zum waschen der Platten destiliertes Wasser, mit einem Tropfen Spülmittel aus dem Bioladen. Früher Marke "Frosch" (gibts in jedem Supermarkt), jetzt eine holländische Marke, weil die Qualität deutlich besser ist. Dann wie schon gesagt: In Rillenrichtung vorsichtig abbürsten, und mit einem fusselfreien Lappen (Microfaser) abtrocknen. Am Besten nach der Oberflächentrockung gleich abspielen, der Reststaub ist gelöst und noch weich, und wird durch die Nadel herausgeholt. Dies empfiehlt sich besonders bei Schellackplatten.

Die Etiketten sind normalerweise wasserfest, ein paar Spritzer machen nichts aus. Zumindest bei den Schellacks können sie sich nicht ablösen da sie in den Schellack mit eingebacken werden, also nicht geklebt. Vorsicht allerdings bei Nachkriegs- und DDR-Etiketten (Amiga und Eterna Platten): Diese sind nicht wasserfest! Es löst sich sowohl die Farbe, als auch das merkwürdige Papier, welches sich wie Löschpapier vollsaugt!
--
Dr. Zarkov

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19.12.2005, 07:40 Uhr

DrZarkov
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Nachtrag zur Bürste: Ich verwende eine Kombination aus Baby-Bürste (Schön weich)und einen kleinen Schwamm.
--
Dr. Zarkov

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19.12.2005, 19:03 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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Hat nicht viel geholfen, das knacken wird dann wohl
hauptsächlich von den Kratzern kommen.

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09.01.2006, 09:37 Uhr

dirtie
Posts: 66
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Samplemanager hat auch eine Decrackle funktion!

http://de4.aminet.net/mus/edit/Samplemanager.lha

leider kann man hier nur Samples bearbeiten die komplett im Ram gehalten werden können. Mit 64MB Ram kann man also einen 3.30 Song locker bearbeiten. 1Min Wav(16bit/44.1khz)=ca.10MB macht 33MB.

Das Programm unterstützt AHI.
Ich benutze es regelmäßig zum Schneiden kleinerer Samples und zum Formatwandeln und ich muss sagen es ist wirklich gut brauchbar. Decrackled hab ich damit allerdings noch nicht aber vielleicht ist es einen Versuch wert. :rotate:

GTX d!RT!E

PS: THX Thilo Koehler for Samplemanager

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09.01.2006, 09:51 Uhr

dirtie
Posts: 66
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Samplitude Opus -> AHI

The Maestix: Reloaded! von Damien Stewart kann die Ausgabe zB. vom Octamed Soundstudio auf AHI umlenken. Das kleine Programm emuliert das Maestix MaestroPro API (application program interface). Wenn man nun dieses Programm mit höherer Priorität vor OSS startet und im OSS den Mixing Buffer auf mindestens 3000 setzt, funktionert das hervorragend. Man kann dann als Ausgabe Maestro wählen, obwohl man gar keine hat und der Ton kommt aus dem Standard AHI Device (in meinem Fall Soundblaster128) in astreiner Qualität. Sowas müsste auch für die Toccata möglich sein. Dann könnte man die Ausgabe von Samplitude auch umlenken. Ich habe Damien schon daraufhin angesprochen. Er sieht sich Samplitude mal an...

http://de4.aminet.net/util/libs/TheMaestrix.lha

Damien wird auf jeden Fall "The Maestix: Reloaded!" noch verbessern. Um zum Beispiel das CPU-Priorität-Problem zu lösen: setzt man die Priorität des "The Maestix Tasks" nicht hoch, kann der Sound stottern.

gtx, d!RT!E/mdS

A1200
Blizzard 1260/50MHZ/32MB+SCSI-Kit32MB
IDE-FIX EXPRESS
20GB HD + CD-ROM
Mediator SX
Voodoo4
Soundblaster128
Realtek Netzwerkkarte
AMiGA OS3.9 BB2 unter DOPUS Magellan 5.82
Warp3D, AHI (aktuellste Version)

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