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13.Apr.2024



Open-Source-Projekte: IDE-Treiber lide.device und CDTV-Erweiterung CIDER
In der Amiga-Community gibt es immer wieder Projekte, die trotz ihrer Innovationskraft zunächst weitgehend unbemerkt bleiben. Eines dieser Projekte, das bisher unter dem Radar lief, möchten wir heute vorstellen: Das "lide.device" mitsamt des sogenannten "CIDER"-Boards wurden beide vom Neuseeländer Matt "LIV2" Harlum entwickelt.

Bereits vor knapp einem Jahr, im Januar 2023, stellte Harlum in Zusammenarbeit mit Stefan Reinauer das Open-Source-basierte Hardware-Projekt CIDER auf GitHub vor. Die Kombi-Erweiterungskarte für das Amiga CDTV wird in die Diagnostic-Schnittstelle gesteckt und erweitert das Gerät um drei innovative Features. Im Mittelpunkt steht eine autobootfähige IDE-Schnittstelle, die kompatibel mit KickROM 1.3 ist. Außerdem erhält das CDTV so 11,37 MB zusätzlichen Fast RAM Speicher und schließlich noch eine praktische, programmierbare Dual Kickstart Flash-ROM-Funktion. Das Board kann bei entsprechenden Fähigkeiten und Geschick für die privaten Nutzung mittels der bereitgestellten Gerber-Daten nachgebaut werden.

Für eben dieses CIDER-Board suchte Matt Harlum nach einem geeigneten IDE-Treiber und entschied sich gegen die existierenden Lösungen "scsi.device" und "oktapus.device", aufgrund deren Einschränkungen bei Geschwindigkeit, Kompatibilität mit Kickstart 1.3, wie es im CDTV zu finden ist, und der rechtlichen Situation bezüglich der Weiterverbreitung. So kam es zur Entwicklung des lide.device, der ebenfalls als Open-Source unter der GPL-2.0-Lizenz erstmals im Juli 2023 veröffentlicht wurde. Die aktuelle Version 40.5 stammt vom 20. Dezember 2023 und ist auf GitHub kostenlos herunterladbar.

Das lide.device erlaubt die Nutzung von bis zu 2 TB großen Laufwerken (bei Nutzung eines geeigneten Filesystems, wie FFS aus dem AmigaOS 3.2, SFS oder PFS). Das System kann dabei von verschiedenen Medien wie CD, LS-120 oder ZIP booten, eine Autoboot-Funktion wird geboten. Darüber hinaus unterstützt der Treiber einen zweiten IDE-Kanal.

Interessant am lide-Treiber sind dabei nicht nur seine Funktionalität und sein Open-Source-Aspekt, sondern die Tatsache, dass der Treiber nicht allein für das CDTV und das ursprünglich dafür konzipierte CIDER geeignet ist. Denn mit dem Ziel, den Aufwand und die Innovation hinter "lide.device" nicht nur einer kleinen Anzahl von CDTV-Besitzern zugutekommen zu lassen, entwickelte Matt Harlum das RIPPLE-Board. Dieses Board stellt die Einsatzmöglichkeiten des Treibers auf eine breitere Basis und unterstützt den Zwei-Kanal-IDE-Modus.

Auf der GitHub-Seite des lide.device unter dem Titellink stehen neben den Sourcecodes auch drei Builds der lide-ROMs zum Download bereit, neben der CIDER-Version auch ein ROM für AT-Bus-Geräte wie AT-Bus 2008 oder AT-Bus Clone IDE Interface von Matze.

Auf Nachfrage von amiga-news.de erzählt Matt Harlum: "Natürlich sieht die Karte am Ende ähnlich aus wie der Buddha (Buddha IDE, Anm.d.Red.), aber das liegt nur daran, dass der Formfaktor für eine kleine 2-Kanal-IDE-Karte sehr sinnvoll ist - ähnliche Layouts wurden sogar schon für PCI-IDE-Schnittstellen verwendet."

Die weitere Entwicklung von CIDER, lide.device und RIPPLE werden wir im Auge behalten und wie gewohnt für Sie über Fortschritte berichten. (nba)

[Meldung: 13. Apr. 2024, 20:02] [Kommentare: 0]
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13.Apr.2024



Chat-Software: AmigaGPT V1.4.6 für AmigaOS 3 und 4
Cameron Armstrong hat mit AmigaGPT ein Chatprogramm geschrieben, das die Leistungsfähigkeit des Chatbots ChatGPT nutzt (amiga-news.de berichtete). Ursprünglich geschrieben für AmigaOS 3.2, unterstützt das Programm mittlerweile auch AmigaOS 3.9, Cloantos Workbench 3.X und AmigaOS 4.1. Die Änderungen der Version 1.4.6 vom 13. April 2024 seit unserer letzten Meldung:
  • Schaltfläche "Senden" erscheint nicht mehr in der oberen linken Ecke nach dem Schließen eines erzeugten Bildes für Amiga 3.X
  • Korrigiert die Berechnung der Stack-Größe, sodass es keine Warnung mehr gibt, dass die Stack-Größe zu klein ist, wenn sie gar nicht zu klein ist
Download: AmigaGPT.lha (910 KB) (nba)

[Meldung: 13. Apr. 2024, 19:56] [Kommentare: 0]
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12.Apr.2024
Passione Amiga & Amiga Documents (ANF)


Trevor Dickinson hat bereits 2019 Miteigentum an AmigaOS 4 erworben
Amiga Documents, die von einem anonymen Autor seit 15 Jahren stetig erweitere Dokumentation der jüngeren Amiga-Firmengeschichte. wurde um einen komplett neuen Abschnitt ergänzt: Der Artikel Hyperion Entertainment's Silent Puppeteer versucht nachzuweisen, dass Robert Trevor Dickinson von A-EON seit anderthalb Jahrzehnten die Rechtsstreits finanziert, mit denen Ben Hermans (Hyperion) sich immer umfangreichere Rechte an AmigaOS zu sichern versucht.

Dabei werden drei neue interne Dokumente erstmals öffentlich gemacht: Der Lizenzvertrag von März 2019 zwischen Dickinson und Hyperion, in dem der A-EON-Eigentümer das von ihm lauf Vertragstext bereits im Februar 2017 erworbene ExecSG an Hyperion lizenziert - für einen Preis von 10 Euro pro verkaufter AmigaOS-4-Kopie. Der Preis wurde ermittelt als Anteil der Standard-Lizenzgebühren [für AmigaOS 4] von 60 Euro und wird automatisch entsprechend korrigiert, sollten sich bei Hyperions Preisgestaltung für AmigaOS 4 Änderungen ergeben.

In einem zweiten Vertrag zwischen Hyperion und Dickinson vom August 2019 erwirbt Letzerer für 47.500 EUR ein "Miteigentum" an allen Bestandteilen von AmigaOS 4, die sich im Besitz von Hyperion befinden. Direkt nach Eingang der Zahlung soll ihm auch Zugriff auf sämtliche Quelltexte gewährt werden. Dickinson kann seine neu erworbenen Rechte allerdings erst nutzen, wenn Hyperion aufhört zu existieren oder seine Geschäftstätigkeit bezüglich AmigaOS 4 beendet - als Beispiele werden ein Konkurs oder eine Liquidation genannt.

(Hinweis der Redaktion: Es ist für uns unklar, welche Rechte Dickinson im August 2019 tatsächlich erworben hat. Hyperion besitzt für die allermeisten Komponenten von AmigaOS 4 lediglich eine Lizenz zum Vertrieb der compilierten Binaries. Einzige uns bekannte Komponente die sich tatsächlich im Besitz von Hyperion befindet, ist das GUI-Toolkit "Reaction", das man im Mai 2019 erworben hatte.)

Ebenfalls öffentlich ist jetzt eine geheime Vereinbarung vom Dezember 2010 zwischen Ben Hermans, Robert Trevor Dickinson und dem ehamligen A-EON-Finazier Anthony Moorley, die die von Dickinson schon seit Langem, zuletzt auch öffentlich erhobenen Vorwürfe der Veruntreuung zu bestätigen scheint: Ben Hermans verpflichtet sich hier, Geld das er A-EON schuldet - u.a. (Zitat) "Beträge, die von ihm unbefugt von A-EONs Bankkonten abgezogen wurden" - zurückzuzahlen und sich aus dem Unternehmen zurückzuziehen.

Hinweis der Redaktion: Neben der Veröffentlichung dieser neuen Dokumente versucht der Original-Artikel vor allem, eine langjährige finanzielle Unterstützung Dickinsons für Hyperion nachzuweisen, speziell während der beiden großen Gerichtsverhandlungen. Der Text stammt von Nicola Morocutti und wurde ursprünglich im italienischen Printmagazin Passione Amiga veröffentlicht. Morocutti, der 2007/2008 hauptberuflich für Mike Battilana tätig war, formuliert hier teilweise so, als wäre er noch bei Hyperions Kontrahenten angestellt und stellt mehrere nicht belegte Behauptungen in den Raum. Wir verzichten deswegen auf eine Zusammenfassung seiner Ausführungen zu diesem Thema, auch wenn sie in mehreren Punkten mit uns zugetragenen Informationen übereinstimmen.

Wir haben die beteiligten Parteien um Statements gebeten und werden diese ggfs. nachreichen. (cg)

[Meldung: 12. Apr. 2024, 22:40] [Kommentare: 30 - 19. Apr. 2024, 10:08]
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12.Apr.2024



Musik: Breakcore-Album "Get Out Of My House"
Mr. Roboto ist Mitglied der australischen Demogruppe System Of Sound. Nachdem er Ende 2023 sein Best-of-Album Goat Cuts, das die Jahre von 2007 bis 2023 abdeckt, veröffentlicht hatte, steht nun ein neues Album mit drei frischen Tracks auf Bandcamp für rund 60 Cent bereit, welche der Künstler selbst dem Genre Breakcore zuordnet. Er verwendete dazu einen Amiga 600 und FS-UAE, das den A1200/030 emuliert. Softwareseitig wurden unter anderem OctaMED SoundStudio als auch ProTracker 2.3d und Hippoplayer verwendet, um zu testen, ob die Tracks korrekt abgespielt werden.

Mitte der 90er Jahre erstand er seinen eigenen A500 mit A590 und begann, sich intensiver mit dem Betriebssystem auseinanderzusetzen. Seit seinen frühen Teenagerjahren interessierte er sich für Punk-Rock. Er hörte ihn nicht nur, sondern spielte ihn auch selbst. Er erinnert sich uns gegenüber: "In der Mitte der Highschool konnte ich meine Eltern davon überzeugen, dass es sich lohnen würde, Gitarrenunterricht zu nehmen, und nach ein paar Stunden schlug mir mein Lehrer vor, dass es für meine Fortschritte sehr hilfreich wäre, wenn ich mir eine Drum Machine zulegen würde. Und ich dachte mir: zum einen bin ich ein junger Teenager ohne Job und mit begrenztem Einkommen, und zum anderen habe ich einen Computer in meinem Schlafzimmer und eine Kopie von OctaMED Version 5, die ich kostenlos auf dem Cover des CU Amiga Magazins bekommen habe. Also könnte ich das stattdessen benutzen. Und wenn man einen Drumbeat und eine Bassline komponiert, dann könnte man logischerweise etwas finden, das zumindest eine flüchtige Ähnlichkeit mit Drum'n'Bass-Musik hat, was ich auch tat, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch keine wirkliche Berührung mit dem Genre hatte."

Seine erste Sammlung von Liedern, die er in begrenzter Zahl auf gebrannten CDs veröffentlichte, war Ende 1998, als er den damals seltenen und teuren CD-Brenner seines Gymnasiums benutzte, um etwa zwei Dutzend Kopien zu brennen: "Ich kann mich weder an den genauen Titel dieser Sammlung erinnern, noch habe ich selbst eine Kopie, sie war eher, sagen wir mal, "experimentell" im Stil. Vielleicht hat jemand noch ein Exemplar davon tief in seiner persönlichen Sammlung vergraben, aber ansonsten muss ich sagen, dass sie der Zeit zum Opfer gefallen sind. Die nächsten CD-Veröffentlichungen kamen 2001, als ich mir selbst einen CD-Brenner mit 8-facher Geschwindigkeit zulegte. Ich spielte Punk-Jazz-Elektronik-Fusion mit einer Gruppe namens The D.Z's und veröffentlichte eine Sammlung der weniger schrecklichen Stücke unserer vielen Jam-Sessions auf einer CD mit dem Titel "Music For Pleasure Classics" - auch diese Sammlung von Songs ist leider verloren. Ebenfalls in jenem Jahr, etwa zur gleichen Zeit, veröffentlichte ich eine Sammlung von Liedern, die ich mit einem Freund auf seinem Pentium II PC mit Buzz unter dem Gruppennamen Dead Punx aufgenommen hatte. Diese Sammlung von Liedern kann heute auf der System of Sound Bandcamp Seite gefunden werden." (dr)

[Meldung: 12. Apr. 2024, 12:44] [Kommentare: 2 - 12. Apr. 2024, 19:20]
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12.Apr.2024



Video-Talk: Hanse-Entwickler Ralf Glau im Interview
Ralf Glau ist Amiga-Usern hauptsächlich durch seine Titel "Die Hanse", "Vermeer" und "Yuppi's Revenge" bekannt. Im Video-Talk des YouTube-Kanals Magisthans Spielekiste unter dem Titellink spricht der Gamedesigner aus Kassel über seine zu den Klassikern zählenden Wirtschaftssimulationen, die seinerzeit bei Ariolasoft erschienen sind. Gemeinsam mit den Moderatoren plaudert Glau über die damalige Zeit, die Entwicklung seiner Spiele und die Zusammenarbeit mit seinem Co-Entwickler Bernd Westphal. (nba)

[Meldung: 12. Apr. 2024, 10:57] [Kommentare: 0]
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10.Apr.2024



Praxisbericht: Vergleich zwischen A1222 Plus und Sam460LE (tschechisch)
Martina Hřebcová ist bekannt für ihre ausführlichen und detaillierten Berichte zur PowerPC-Hardware. Dieses Mal (automatische Übersetzung) hat sie unter dem Titellink aktuell verfügbare Hardware für AmigaOS 4 verglichen: das A1222-Plus- und das Sam460LE-Board. Im vorliegenden Artikel zunächst theoretisch, ein weiterer Bericht mit praktischen Tests soll folgen. (dr)

[Meldung: 10. Apr. 2024, 19:46] [Kommentare: 6 - 12. Apr. 2024, 16:23]
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