25. Okt. 2025: Emu68 erhält PowerPC-Unterstützung

Michal Schulz erläutert in einem Blog-Eintrag dass er ständig gefragt werde, ob sein ARM-basierter M68K-Prozessor-Emulator "Emu68" nicht um die Möglichkeit erweitert werden könne, nativen ARM-Code auszuführen. Er mag diese Idee nicht, weil sie wegen dem dann drohenden Aufkommen von Emu68-spezifischen Programmen zu einer Fragmentierung der Amiga-Szene beitragen würde und es die eine ARM-Architektur sowieso nicht gebe. Stattdessen hat er sich entschieden, den zweiten unbenutzten Core in einem ARM-Prozessor zur Emulation eines PowerPC-Prozessor zu benutzen. Da es sich bei beiden Prozessoren um eine RISC-Architektur handelt und moderne Compiler Code sehr gut für die vielen Register eines Power-Prozessors optimieren, sei der emulierte Prozessor erstaunlich schnell.

Bisher sind sämtliche Integer-Anweisungen des PPC-Befehlssatzes implementiert, Fließkommaberechnungen fehlen allerdings noch. Angesprochen wird der virtuelle PowerPC über einen kompatiblen Nachbau der powerpc.library, wie er bereits bei den PowerPC-Karten für PCI-Busboards zum Einsatz kam. Schulz betont, dass die Emulation des zusätzlichen Prozessors keinerlei Nachteile für die existierende M68k-Emulation bedeute. (cg)


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