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amiga-news.de Forum > Get a Life > Kollege 38 von Jugendlichen Abgezogen worden! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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04.01.2006, 10:54 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Dr_Dom:

In einigen Situationen bin ich auch schon eingeschritten und habe auch jedes Mal Unterstützung bekommen. Bis vor ca. 5 Jahren in der gleichen Bahn ein Mann erstochen wurde weil er helfen wollte, seit diesem Zeitpunkt ist es mir egal was um mich rum passiert, solange ich nicht direkt betroffen bin.

[...]

Also weiter jeden Tag Angst haben und betten!


Sorry das zu hören, Dr_Dom, und danke für das Beispiel. Wieder einer weniger, der eingreift, und statt dessen Angst haben muß.

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04.01.2006, 14:09 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Das zum Thema Selbstverteidigung bei Raubüberfall. Das, worum es im Eingangsbeitrag geht.


Eigentlich war das Thema eher "Zusammengeschlagen UND Ausgeraubt"...


Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Wenn ich umsiedle, kannst du garantiert erwarten, daß ich mir die Zeit nehme und die Landessprache lerne. Das ist selbstverständlich.


Eventuell muss ich nächstes Jahr für längere Zeit nach Italien um dort zu ARBEITEN! Das ist dann auch der EINZIGE Grund warum ich dort sein werde und ich werde die Sprache NICHT LERNEN!! Da ich bereits 3 Sprachen (mehr oder weniger) kann und einfach keinen Bock habe Italienisch zu lernen... auch wenn ich eine längere Zeit dort leben werde.

Übrigens sind bereits mehrere Arbeitkollegen seit längerem in Ialien, andere auch in China, und es sieht so aus das es überhaupt nicht selbstverständlich ist die Sprache eines anderen Landes zu lernen. Auch nicht für einen Deutschen.

Jetzt noch den Hintergrund das die meisten Ausländer zum Arbeiten nach Deutschland kommen...

CU TerA
--
Bild: http://img.photobucket.com/albums/v283/TerAtoM/TeratomLogo.jpg
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04.01.2006, 15:09 Uhr

Dr_Dom
Posts: 655
Nutzer
Hallo TerAtoM,

ich beantworte dir hier die Mail.

Also für einen Waffenschein benötigst du einen Antrag ! Polizeiliches führungs- Zeugnis und angaben warum, wieso usw.

Ich musste einen Waffentresor installieren lassen!

Nach Prüfung und Genehmigung , musst du einen Schützenverein beitreten ( war bei mir so ) um den Umgang mit einer Waffe zu lernen.

Ich glaube die Gesetze wurden aber schon wieder geändert. Auskunft hierüber bekommst du bei deinem Ortsamt ( soweit es das noch gibt ?!)

Aber glaube mir, es ist ein sch…. Gefühl mit so einen „ Ding“ Rumzulaufen, nur weil du Angst hast!

Ich habe das Teil ein Jahr nicht mitgenommen bis es wieder mal eine „ Sehr“ brenzliche Situation gab, seit dem habe ich sie immer am Mann !

In meinem Kollegenkreis sind unter den Bus&Bahn Fahrern immer mehr „ Träger“ !

Was für ein Sch….! Das alles nur um zur Arbeit zu Fahren .

--
Bild: http://i11.photobucket.com/albums/a166/docdom/DOC_1.jpgcu. Doc_Dom

wenn Dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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04.01.2006, 15:49 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Maja:
@maia:

Und du glaubst, mit Gewalt könnte etwas erreicht werden? Mag ja sein, dass Du dich wirkunsvoll zur Wehr setzen kannst. Das können allerdings die Wenigsten. Die Folge wird also nur sein, dass diese Klinentel um Dich demnächst einen Bogen machen wird uns sich schwächere Opfer sucht.

Mit Erziehung hat das nichts zu tun. Gewalt erzeugt immer nur Gewalt. Die dann jene trifft, die sich nicht wehren können.


Auch wenn's hart klingen mag: Man muß die Sprache von solchen Leuten sprechen, sonst verstehen sie einen nicht. Wer das nicht begriffen hat, befasse sich mal mit Norbert Wiener's Theorien (Kybernetik - die Lehre von der Steuerung in Tier und Maschine).


--

http://www.norman-interactive.com

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04.01.2006, 17:01 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Komische Rechtsauffassung. Ich bin durchaus "legitimiert", Mitmenschen auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Bin ich persönlich betroffen, bin ich darüber hinaus legitimiert, die Einstellung des Fehlverhaltens zu fordern.

Was "richtige Sheriffs" mir voraushaben, ist, das Fehlverhalten zu ahnden bzw. die Einstellung zu erzwingen.

Das will ich auch gar nicht, denn dabei gäbe es 100%ig - und auch zu Recht - Streit.


Ah ja, du fühlst dich also tatsächlich "legitimiert", eine Prügelei in Kauf zu nehmen, weil jemand falsch parkt. Nichts anderes heißen deine Aussagen.

Einen Kommentar zu so einer Haltung erspare ich mir.

Zitat:
Es gibt einen Unterschied dazwischen, einen derartigen Hals ob der Ignoranz anderer Menschen zu haben, das man ihnen eine reinhauen möchte, und es zu provozieren / anzudrohen / zu tun.

Also wenn ich die früheren Aussagen zusammenfasse, dann möchtest du, provozierst es, drohst es an und bist zumindest bereit das zu tun. Das Zitat des entsprechenden Absatzes dazu erspare ich mir gerade mal. Du wirst es selber kennen.

Zitat:
Ich rege mich auf (leider, aber ist so), und ich bin dann oft nicht mehr - oder nur in Grenzen - bereit, zugunsten des anderen zurückzustecken. Letztendlich tue ich es dann doch, eben um eine handfestere Auseinandersetzung zu vermeiden.

Die Ansage "komm doch..." würde ich persönlich nicht als Zurückstecken verstehen. Das ist ne klare Aufforderung zum Kampf und durch den Notwehrparagraphen übrigends auch nicht mehr gedeckt.

Zitat:
Nein. Für mich ist die Ursache für kriminelles Verhalten nicht im Geburtsland oder der Abstammung begründet, sondern in Bildung, sozialem Umfeld, Lebenssituation. Das die beiden Faktoren in unserem Land stark korrellieren ist unbestritten; aber der eine Faktor ist relevante Ursache und der andere ist irrelevant.

Wir kommen der Sache langsam näher. Jetzt müssen wir nur noch die Wortklaubereien lassen.

Zitat:
Es wurde behauptet, die meisten Schläger sein Ausländer. Als Fakt
korrekt, als Aussage irreführend und der Diskussion schädlich.


Das muß man sich ja auf der Zunge zergehen lassen. Korrekte Fakten sollen irreführend oder schädlich sein? Gehts noch? Das einzig schädliche sind diese reflexhaften Aussagen von dir und anderen. Sie vernebeln den Blick und verhindern eine sachliche Diskussion. Aber die ist ja sowieso nicht gewünscht, oder?

Aber zumindest sollte es nach der Erkenntnis schwerer fallen, die Gewalt als Folge deutscher Falschparker zu definieren. Natürlich bleibt immer noch die Generalanklage gegen die böse "Gesellschaft" wie man weiter sieht:

Zitat:
Und ich behaupte, wir haben höchstens ein paar Hauptdarsteller importiert, das Drehbuch aber selbst geschrieben. Soziale Probleme importieren, Arbeitsplätze exportieren. Das nennt sich dann Globalisierung.

Irgendwann sollte diese alte abgegriffene Plattitude, daß alle Probleme nur durch die Umwelt kommen, doch mal ausgedient haben. Mit der schlimmen Kindheit kommt man ja nicht mehr beim allerletzten 68er-Richter durch. Marx ist tot, seine Lehre zu Recht im Lokus der Weltgeschichte verschwunden. Laß sie da auch.

Zitat:
Ah. Also spielt die Nationalität doch keine Rolle. Schön, das wir das geklärt haben. Können wir uns jetzt den Ursachen zuwenden - Globalisierung, soziale Ausgrenzung, schlechtes Lebensumfeld?

Doch, die Nationalität spielt eine Rolle. Nicht im Allgemeinen, aber im Speziellen. Eine nicht integrierwillige, schlecht ausgebildete Migrationsbevölkerung in einem hochtechnisierten Land wird automatisch zum Problem, allein dadurch, das sie da ist. Egal wie sie auch heißen mag und wo das sein mag.

Und die Probleme werden dadurch nicht verschwinden, daß sie entweder völlig geleugnet werden oder auf so schwammige exogene Gründe geschoben werden.

Zitat:
Deine Aussage ist nicht von der Wertung zu trennen.

Dann hast du aber nur ein Problem. Wenn bei dir automatisch so ein Schema abläuft, wie hier gesehen, verordnest du dir nur selber einen gesitigen Maulkorb. Mir nicht...

Zitat:
Fehler. Erwerbsleben ist sehr wohl möglich, ohne die Landessprache zu sprechen. "Ghettoisierung" ist hier das Stichwort. (Ich habe hier das Frankfurter Gallusviertel schräg gegenüber...)

Das ist ja eines der Probleme. Irgendwie ist es für eine kleine Minderheit zwar möglich, aber sinnvoll ist das nicht.

Zitat:
Zitat:
Original von Solar:

Man beachte, das meine Grundhaltung mitnichten eine pazifistische ist. (Im Gegenteil. Irgendwie hoffe ich ja darauf, das mal einer von denen den ersten Schlag versucht. :lach: )

Feinere Töne von Ironie bleiben Dir grundsätzlich verborgen, oder? Vielleicht im Gegensatz zu Gutzi, der Probleme lieber mit Magnum-Munition auf die Distanz löst, bin ich mir absolut im Klaren darüber, das jede Handgreiflichkeit immer auch eigene Schmerzen und Verletzungen bedeuten kann. Und "toll" würde ich mich auch nicht fühlen, wenn ich dann mit blauem Auge und zerrissenen Hemd im Büro oder zu Hause ankommen würde.

So ziehe ich immer rechtzeitig zurück, um die Situation zu deeskalieren, weil ich es nicht für notwendig halte, sich deswegen zu prügeln. Aber ich weigere mich einfach, vor einem "Auf die Fresse, Alter?" sofort die Segel zu streichen (und somit entsprechendes Verhalten zu bestärken).


Ironie? Wo keine ist, kann man keine erkennen.

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04.01.2006, 17:49 Uhr

whose
Posts: 2156
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@whose:

> Und was bitte nützt Dir "passiver Widerstand", wenn Du gar
> keinen "Widerstand" leisten kannst, wenn Du Dich nicht körperlich
> wehrst?

Mal angenommen, mir stehen auf dunkler Straße plötzlich eine oder mehrere Gestalten gegenüber, die an meinem mitgeführten Eigentum "interessiert" sind. Sonst weit und breit keine Menschenseele. Also auch keine Gefahr für die, entdeckt zu werden, falls ich wider Erwarten Alram schlagen würde.

Ich bin eine Frau, nicht besonders kräftig, beherrsche keine Kampfsportart und bin gerade mal schlappe 165 cm klein. Was, bitte, hätte ich auch nur einem, mir an Kraft und - nicht zu vergessen - Hemmungslosigkeit weit überlegenem Gegner entgegenzusetzen? Ich bitte dich. Denk mal nach. Klar könnte ich die Flucht nach vorn antreten und hoffen, der/die Angreifer könnten ob meiner Gegenwehr so verdutzt sein, dass sie Tatenlos die Flucht ergreifen. Mindestens genauso wahrscheinlich ist aber auch, dass genau das für den/die nur eine willkommene Einladung darstellen würde, mich so richtig zusammenzufalten (oder noch Schlimmeres....).


Also... ich sprach nicht davon, daß man auf jeden Fall einen der Täter "mitnehmen" muss. Aktive Verteidigung ist kein Pflichtprogramm. Das hat, soweit ich das hier mitverfolgt habe, auch keiner der "Wehrbefürworter" gesagt. Nur, wenn Aussicht darauf besteht, daß aktive Gegenwehr hilft, dann spricht meiner Meinung nach rein gar nichts dagegen, sie auch zu praktizieren. Alles andere wie z.B. Vigos "ich WILL keine Gewalt anwenden" ist ein Verschließen der Augen vor den Tatsachen.

Gewalt gehört zum Leben des Menschen blöderweise dazu. Du entkommst ihr nicht, so oft Du das auch willst. Es wird immer jemanden geben, der sie evtl. auch bei Dir anwenden will. Genau denjenigen wirst Du allerdings nicht mit "deutlichen Worten" davon abbringen. Wie Mad Dog später völlig richtig bemerkt, das ist nicht die "Sprache" des Gegenübers.

So manchesmal sind aus "Prügelgegnern" sogar gute Freunde geworden. Zum Beispiel aus mir und einem meiner besten Freunde. Das ist nun bald 20 Jahre her und wir treffen uns immer noch häufig. Ich frage mich, ob das wohl auch so wäre, hätten wir dieses "reinigende Gewitter" damals nicht ausgetragen...

Zitat:
Du wirst verzeihen, dass ich in einer solchen Situation zwar nicht gern, aber doch das Geforderte herausrücken würde, in der Hoffnung, dass der Agressor sich wirklich nur für Materielles interessiert und sonst nichts von mir will und ich mit heiler Haut davon komme. Ich sehe keinen Sinn darin, für ein paar Euro und ein Handy die Heldin zu spielen und Gesundheit und Leben zu riskieren. Nicht, solange ich nicht tätlich angegriffen werde.

Da haben wir eine kleine Einschränkung des "Keine Gewalt!"-Reflexes ;)

Zitat:
Das zum Thema Selbstverteidigung bei Raubüberfall. Das, worum es im Eingangsbeitrag geht. Das, was ich damit meinte, als ich auf Maias Ausführungen von seiner Erfolgreichen "Betrafung" derer, die ihn ausrauben wollten, antwortete, Gewalt erzeugt Gegengewalt. Seine Aktion hat die "Bestraften" sicher nicht geleutert. Die werden sich beim Nächtenmal ihr Opfer höchstens sorgfältiger aussuchen. Jemanden wie mich, zum Beispiel. Seine Aktion hat ihm geholfen. Mir hilft sie nicht.

Wenn denen das mehr als einmal passiert, hilft sie auch Dir. Die Jungs mögen es nämlich genausowenig wie Du, ein paar Wochen mit gebrochenem Unterkiefer herumzulaufen. Wenn denen das Risiko, eine solche Verletzung bei einem Abzock-Versuch davonzutragen, zu hoch wird, suchen die sich einen weniger gefährlichen Kick.

Manch einer wurde nach mehreren "mißglückten" Gewalttaten zu einem unauffälligen, ruhigen Familienvater. Passendes Zitat dazu: "Ich werd zu alt für so 'ne Scheiße". Und das sind beileibe keine alten Männer, die sind teilweise erst 24 oder 25...

Zitat:
Zu der Geschichte mit der Ohrfeige: Mit der nötigen Konsquenz von Seiten der Eltern, wäre diese Ohrfeige wahrscheinlich nie nötig gewesen. Ganz offensichtlich wurde den Prügelattacken dieses Bengels zu oft nachgegeben bzw. wurde er nie dafür bestraft. Das geht, sehr eindrucksvoll und nachhaltig, auch ohne zu schlagen. Was dem Kind ganz offensichlich fehlt, sind glasklare Regeln die immer gelten. 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Und schmerzhafte (nicht körperliche) Sanktionen, wenn eine dieser Regeln geborchen wird. Nur weil die Eltern des Jungen nicht fähig waren, ihr Kind mit den geeigenten Mitteln den nötigen Respekt beizubringen und das Kind durch die Ohrfeige so erschrocken war, dass es sich nun nur nicht mehr traut zu schlagen, um nicht selbst geschlagen zu werden, heißt das nicht, dass es begriffen hat, warum es nicht schlagen soll.

Da muß ich Dich enttäuschen. Der Kleine hat sich von den "Strafen" nicht beeindrucken lassen. Da gabs die berühmte "Heute bleibst Du im Zimmer"-Strafe, im Bett bleiben, nicht spielen etc... hat ihn nicht beeindruckt. Ich war auch lange genug dort zu Besuch, um die Konsequenz der Eltern zu beurteilen. Sie waren so konsequent, wie man es als Eltern sein kann.

Zitat:
Zunächstmal schlägt der Junge aus purer Angst nicht mehr. Fein. Er hat also gernt, dass man vor Erwachsenen Angst haben muss, weil die schlagen.

Dazu solltest Du ihn mal selbst fragen. Er hat durchaus keine Angst vor meiner Mutter, im Gegenteil. Wenn ich da auftauche, fragt er immer, warum ich meine Mutter nicht mitgebracht habe. Er hat verdammt gut verstanden, warum das so passiert ist. Und er hat daraus gelernt. Seine Wutanfälle hat er zwar immer noch, aber er verläßt den Raum, wenns so weit ist. Ohne das ihn jemand dazu auffordern würde oder das je getan hätte. Ich hab gestaunt. Was aber noch wichtiger ist: Seine kleine Schwester schlägt er nun auch nicht mehr.

So viel dazu, daß er das nur aus Angst vor dem Schmerz nicht mehr tut.

Zitat:
Dass Strafverfahren bei Bagatellfällen, wie z. B. hier minderschwerer Raub, minderschwere Körperverletzung (ich habe diese Begriffe nicht erfunden), häufig nach kurzer Zeit eingestellt werden, liegt daran, dass Staatsanwaltschaften und Gerichte hoffnungslos überlastet sind. Obwohl das die Situation weiter verschärft, weil der Lerneffekt für die Täter nur sein kann, "mir passiert ja nichts", so ist es doch nicht die Ursache des Übels, sondern eine Folge davon.

Sowohl Folge als auch Ursache. Viele Staatsanwälte haben schlicht keinen Nerv, sich in solche "Kleinigkeiten" hineinzuknien und die Polizei ständig damit zu nerven. Die beschäftigen sich lieber mit alkoholisierten Autofahrern und Ladendiebstahl. Das ist derzeit nämlich sehr "in" und hilft beim Erklettern der Karriereleiter. Und einfacher ist es noch dazu.

Grüße

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05.01.2006, 01:37 Uhr

Maja
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An die beiden "Kontrahendent" Solar und AC-Pseudo :look:

Bekommt ihr überhaupt noch mit, was Andere hier schreiben? ;)

Mal ein paar Zahlen direkt vom BKA, bundesweit:

1997:
  • 27,9% der von der Polzei ermitteten Tatverdächtigen besaßen nicht die deutsche Staatsangeöhrigkeit.
  • Ohne Ausländerspezifische Delikte (Verstöße gegen Ausländer- oder Asylverfahrensgesetze) betrug der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen 21,7%.


Quelle (Teil 2, Zip-Archiv mit Word-Dateien, 855kB)

2004:
  • 22,9% der von der Polzei ermitteten Tatverdächtigen besaßen nicht die deutsche Staatsangeöhrigkeit.
  • Ohne Ausländerspezifische Delikte (Verstöße gegen Ausländer- oder Asylverfahrensgesetze) betrug der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen 19,3%.


Quelle (PDF, 8MB)

Zu berücksichtigen ist, dass hier nur behördlich ermittelte Verdächtige erfasst sind. Sowohl für nicht Deutsche wie auch für Deutsche gilt, dass die Höhe der Dunkelziffer natürlich nicht bekannt ist. Ferner variieren die Zahlen u.a. auf die einzelnen Bundesländer bezogen. Auf Städteebene sind die Anteile in Ballungszentren, wie z. B. Berlin mit rund 33% in 2004, verhältnismäßig hoch, während sie auf "dem flachen Land" geringer sind.

Wer will, kann sich die ganzen Zahlenwerke antun. Eine verbindliche Aussage darüber, wer häufiger Strataten begeht, Deutsche oder nicht Deutsche, kann daraus allerdings nicht abgeleitet werden (Dunkelziffer). Auffällig ist nur, dass der Anteil von Ausländern an der Zahl der amtlich ermittelten Tatverdächtigen nicht mal ein Viertel ausmacht. Die von Einigen hier beschriebene gefühlte Realität ließ etwas ganz Anderes vermuten.

Soll sich jeder selbst einen Reim drauf machen.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 05.01.2006 um 01:38 Uhr editiert. ]

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05.01.2006, 02:21 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von Dr_Dom:
und angaben warum, wieso usw.


Genau darauf bezog sich meine Frage... was hast Du angegeben? Doch nicht "Für den Weg zu meiner Arbeitsstelle!", oder???

CU TerA
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05.01.2006, 02:51 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Zitat:
Original von Solar:
Komische Rechtsauffassung. Ich bin durchaus "legitimiert", Mitmenschen auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Bin ich persönlich betroffen, bin ich darüber hinaus legitimiert, die Einstellung des Fehlverhaltens zu fordern.

Was "richtige Sheriffs" mir voraushaben, ist, das Fehlverhalten zu ahnden bzw. die Einstellung zu erzwingen.

Das will ich auch gar nicht, denn dabei gäbe es 100%ig - und auch zu Recht - Streit.


Ah ja, du fühlst dich also tatsächlich "legitimiert", eine Prügelei in Kauf zu nehmen, weil jemand falsch parkt. Nichts anderes heißen deine Aussagen.


Dir ist aber schon klar, dass du hier die Anarchie propagierst? Jeder darf tun und lassen, was er will, solange die Polizei nicht hinguckt. Nicht derjenige verhält sich falsch, der gegen Regeln verstößt, sondern der, der andere auf gesetzwidriges Verhalten aufmerksam macht. Armes Deutschland!

Tschüß,

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05.01.2006, 02:55 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@whose:

> Es wird immer jemanden geben, der sie evtl. auch bei Dir anwenden will.

Falsch. Mir könnte jemand begegnen, der mich angreift. Ich betrachte nicht alle, die mir auf der Straße begegnen, als potentielle Kriminelle.

> Da haben wir eine kleine Einschränkung des "Keine Gewalt!"-Reflexes ;)

Du brauchst da keinen Smily zu plazieren. Natürlich wehre ich ich auch körperlich, wenn ich tätlich angegriffen werde. Allerdings endet das für mich, wenn der Agressor nicht ablässt und mir niemand zur Hilfe kommt, erfahrungsgemäß nicht so, dass ich damit hier glänzen könnte. Von daher bin ich froh, dass mir das bisher nur ein Mal passiert ist. Ich kann darauf verzichen und verhalte mich defensiv, solange es eben geht. Ich bin keine Heldin. Ich kenne meine Grenze sehr genau.

> Wenn denen das mehr als einmal passiert, hilft sie auch Dir. Die
> Jungs mögen es nämlich genausowenig wie Du, ein paar Wochen mit
> gebrochenem Unterkiefer herumzulaufen.

Wie einige Andere hier auch, überschätz du den positiven Lerneffekt von Gewalt. Bei Einigen kann sie diese Wirkung haben. Bei Anderen das genaue Gegenteil auslösen.

> Seine Wutanfälle hat er zwar immer noch, aber er verläßt den Raum,
> wenns so weit ist. Ohne das ihn jemand dazu auffordern würde oder
> das je getan hätte.

Sofern ihm dann niemand folgt und dabei hilft, sich mit seinen Emotionen auseinanderzusetzen und seine Agressionen nicht in körperliche Gewalt zu kanalisieren, könnte sich das zu einer ausgewachsenen Psychose entwickeln. Dieses Verhalten mag eine Lösung für Euch sein. Für ihn nicht. Nicht ohne Hilfe.

> Ich hab gestaunt. Was aber noch wichtiger ist: Seine kleine
> Schwester schlägt er nun auch nicht mehr.

Und was schlägt er dann? Was tut er in dem Zimmer, in das er während eines Wutanfalls vor sich selbst flüchtet? Wenn er sich selbst überlassen bleibt, hat deine Mutter nur erreicht, dass Ihr Eure Ruhe vor ihm habt. Sonst nichts.

> Sowohl Folge als auch Ursache. Viele Staatsanwälte haben schlicht
> keinen Nerv, sich in solche "Kleinigkeiten" hineinzuknien und die
> Polizei ständig damit zu nerven. Die beschäftigen sich lieber mit
> alkoholisierten Autofahrern und Ladendiebstahl. Das ist derzeit
> nämlich sehr "in" und hilft beim Erklettern der Karriereleiter.
> Und einfacher ist es noch dazu.

Äpfel-mit-Birnen-Vergleich.

Bei Ladendiebstahl ist der Täter bereits bekannt, weil vom Kaufhausdedektiv auf frischer Tat ertappt. Das werden keine Ermittlungen gegen Unbekannt begonnen, die bei unzureichenden Angaben und anderen Hinweisen meist nicht mal Aussicht auf Erfolg haben.

Alkoholisiertes Führen eines Kraftfahrzeuges. Gleiches Thema. Auch hier ist der Täter breits bekannt. Keine Ermittlungen gegen Unbekannt. Wer einsichtig ist, bezahlt, Punkte und Fahrverbot aktzeptiert, muss dafür nicht mal ins Gericht. Sofern niemand bei der Fahrt großartig materiell geschädigt, verletzt oder sogar getötet wurde.

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05.01.2006, 03:42 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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Zitat:
Original von Maja:
2004:
  • 22,9% der von der Polzei ermitteten Tatverdächtigen besaßen nicht die deutsche Staatsangeöhrigkeit.
  • Ohne Ausländerspezifische Delikte (Verstöße gegen Ausländer- oder Asylverfahrensgesetze) betrug der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen 19,3%.


Quelle (PDF, 8MB)

Soll sich jeder selbst einen Reim drauf machen.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 05.01.2006 um 01:38 Uhr editiert. ]


Mein Reim darauf lautet: Statistiken kann man sich so zurechtbiegen, wie es einem gerade in den Kram passt.
Die von dir angegebenen Zahlen geben nur das Gesamtergebnis wieder.
Hier ging es um Gewaltstraftaten (Raub und Körperverletzung).
Bei den Zahlen der "jungen Erwachsenen" sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, und letztendlich tauchen die ursprünglich angeführten "Russlanddeutschen" in der Statistik als Deutsche auf.
Wie sehen die Zahlen in Relation zum Ausländeranteil der Gesamtbevölkerung aus? Fragen über Fragen...
PS: ich habe den Inhalt des Links nur überflogen, für ein Komplettdurchlesen bin ich jetzt einfach zu müde, ausserdem genügt mir die "gefühlte" Kriminalität vollkommen... ;)
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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05.01.2006, 04:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Han_Omag:

Ich bin ja immer gern für kontroverse Diskussion. Aber hier platzt es nur so vor Halbwissen und auch vor "zurechtrücken".

Vorab: Weder will ich eine Lanze für Ausländer brechen, noch will ich den Anschein erwecken, Deutsche seien besser als Ausländer. Sind alles nur Menschen.

> Die von dir angegebenen Zahlen geben nur das Gesamtergebnis wieder.

Was du nicht sagst. ;)

Allerdings gebe ich die Zahlen nicht an. Ich habe sie hier nur zitiert. Die Zahlen gibt das BKA an.

> Hier ging es um Gewaltstraftaten (Raub und Körperverletzung).

Und die sind in einem Gesamtergebnis nicht enthalten?

Bei 19,3% Äusländeranteil im Gesamtergebnis, dürfte nach Adam Riese der Anteil davon an Tatverdächtigen bei Gewaltstraftaten im Gesamtergebnis noch mal geringer sein.

Mal angenommen, von den 19,3 Prozent sind 75% Gewaltstraftaten. Das wären dann schlappe 14,5% aus der Summe aller Tatverdächtigen.

> Bei den Zahlen der "jungen Erwachsenen" sieht die Sache schon
> wieder ganz anders aus,

Und nehmen wir mal an, von den 19,3% Tatverdächtige waren 40% Jugendliche. Macht 7,7% des Gesamtergebnisses.

Gesamtergebnis = Maximalzahl. Mehr geht nicht. Jede Teilmeng davon kann nicht größer sein als das Gesamtergbnis. Selbst wenn der Prozentwert höher liegt. Prozentwerte sind keine absoluten Zahlen. Es werden niemals mehr Menschen, als 19,3% aller Tatverdächtigen. Das einzige in was das resultiert, sind Mehrfacherfassungen derselben Personen.

> und letztendlich tauchen die ursprünglich
> angeführten "Russlanddeutschen" in der Statistik als Deutsche auf.

Der Begriff lautet Aussiedler. Das sind Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Aber wenn du magst. Im verlinkten Material gibst massenhaft Zahlen. Such dir raus, was passt. Weil, das ist es was du tust. Du suchst....

> Wie sehen die Zahlen in Relation zum Ausländeranteil der
> Gesamtbevölkerung aus?

Was, bitte, soll denn das jetzt?

Wenn 19,3% ausländische Tatverdächtige angenommene 5% von der Gesamtzahl der in Deutschland lebenen Ausländer, aber 80,7% deutsche Tatverdächtige nur angenommene 0,5% aller Deutschen sind, sind Ausländer automatisch generell als eine latente Gefahr für die Sicherheit zu betrachten? Ungeachtet der Tatsache, dass man von Fenchelgeruch nicht auf Karotten schließen kann?

Ich bitte dich. BILD lässt grüßen....

> ausserdem genügt mir die "gefühlte" Kriminalität vollkommen... ;)

Ja nee, iss klar.... "Das Thermometer zeigt 15° C, aber weil ich kalt habe, muss es logischerweise frieren."

Übirgens. Der Anteil jugendlicher Tatverdächtiger lieg in den 5 (nicht mehr ganz) neuen Bundesländern leicht über den Werten in den Grenzen der alten Bunderepublik. Unabhängig von der Nationalität. Sind jetzt Jugendliche dort böser als hier?

So kommen wir nicht weiter. Das ist mir zu einfach.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 05.01.2006 um 04:43 Uhr editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 05.01.2006 um 04:45 Uhr editiert. ]

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05.01.2006, 05:08 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Du hast (wie immer?) vollkommen recht. Aber so wie ich, legst auch du dir die Zahlen zurecht, wie sie dir in den Kram passen.
Und da ich in einer Umgebung mit recht hohem Aussiedler- und Ausländeranteil wohne, nicht zu vergessen die unmittelbare Nähe zur "Warschauer Allee" (woher die A2 wohl den Namen hat?), ist mir die "gefühlte" Rate näher, als die offizielle gesamtdeutsche Statistik. Dazu muss ich nicht Bild lesen, die Berichte der ortsansässigen Presse sind für mich eindeutig genug.
Aber wie du schon schreibst: so kommen wir nicht weiter...
Gute Nacht.
--
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und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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05.01.2006, 05:36 Uhr

Solar
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@ AC_Pseudo:

Ich sehe meine Fehler ein und bereue zutiefst. Danke, das Du mich erleuchtet hast.

*kopfschüttel*

Dir ist schon klar, das der penetrant provozierende im Moment Du bist?

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 05.01.2006 um 05:42 Uhr editiert. ]

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05.01.2006, 07:58 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von Maja:

An die beiden "Kontrahendent" Solar und AC-Pseudo :look:

Bekommt ihr überhaupt noch mit, was Andere hier schreiben? ;)


Durchaus, und mir geht's auch auf den Keks was hier mal wieder abgeht.

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05.01.2006, 15:01 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von Maja:
Übirgens. Der Anteil jugendlicher Tatverdächtiger lieg in den 5 (nicht mehr ganz) neuen Bundesländern leicht über den Werten in den Grenzen der alten Bunderepublik. Unabhängig von der Nationalität. Sind jetzt Jugendliche dort böser als hier?


Um auch mal eine Statistik zu posten!

In den 5 (nicht mehr ganz) neuen Bundesländern ist der Ausländeranteil drastisch geringer als in den "alten". Sieht wohl so aus als wären die "Deutschen" dort böser als anderswo ;)

Statistik: http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp

CU TerA
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07.01.2006, 02:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Han_Omag:

> Du hast (wie immer?) vollkommen recht.

Ich weiß nicht, ob ich Recht habe.

> Aber so wie ich, legst auch du dir die Zahlen zurecht, wie sie dir
> in den Kram passen.

Die Zahlen sind, wie sie sind. Da gibt es nichts zurechtzulegen.

> Und da ich in einer Umgebung mit recht hohem Aussiedler- und
> Ausländeranteil wohne, nicht zu vergessen die unmittelbare Nähe
> zur "Warschauer Allee" (woher die A2 wohl den Namen hat?), ist mir
> die "gefühlte" Rate näher, als die offizielle gesamtdeutsche
> Statistik.

Die gesamtdeutsche Statisktik heißt so, weil sie alle Fälle in ganz Deutschland beinhaltet. Also inklusive Berlin und inklusive der Warschauer Alle.

Du lebst in einem Ballungszentrum. Solche Ballungszentren ziehen die fragwürdigen Gestalten dieser Welt förmlich an, weil sie es in der Anonymität einer Großstadt leichter haben, ihren "Tagesgeschäften" nachzugehen. Das gilt auch für kriminelle Ausländer/Aussiedler.

Wenn du daran interessiert bist zu erfahren, wie es tatsächlich um die Kriminalitätsrate im Bezug auf den Anteil von Ausländern in deinem Wohngebiet bestellt ist (bist du?), wende dich an die für deinen Bezirk zuständige Polizeidienststelle. Die können dir sagen, wo du die relevanten Zahlen herbekommst.

> Dazu muss ich nicht Bild lesen, die Berichte der
> ortsansässigen Presse sind für mich eindeutig genug.

Selbst die Summe aller Zeitungsberichte eines ganzen Jahrzents können nicht eindeutig sein. Warum? Ganz einfach. Die Presse berichtet nur, was Auflage bringt.

Um über alle Straftaten in einer Region wie Berlin täglich zu berichten, könnte man eine eigene Zeitung mit 100 Blatt jeden Tag aufs Neue füllen. Weil das aber nicht geht, wird selektiert. Der Chefredakteur entscheidet, was, wie ins Blatt kommt und was nicht.

Führst Du Strichlisten darüber, in wie vielen relevanten Artikeln pro Zeiteinheit die Nationalität eines Verdächtigen oder Täters genannt wird oder ist es einfach nur so, dass dir nur solche Artikel im Gedächtnis haften bleiben, wo von Ausländern/Aussiedlern geschrieben wird?

Ich streite nicht ab, dass aus anderen Ländern auch Individuen mit der Absicht nach Deutschland kommen, hier durch kriminelle Handlungen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch ist das nur ein kleiner Teil der Gesamzahl der hier lebenden Ausländer und Aussiedler. Genau so wie die kriminellen Elemente unter uns Deutsche nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl aller Deutschen ausmachen.

@Solar

In deinem Zitat von mir ist mir ein hervorragender Tippfehler meinerseits aufgefallen. Und ich Esel packs noch in Anführungszeichen. Selten so gelacht. Ich sollte meine Beträge sorgfältiger lesen. :rotate: :)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.01.2006 um 02:19 Uhr geändert. ]

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07.01.2006, 03:11 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Maja:

Ich führe keine Strichliste, und da es am Anfang des Threads um Raub mit schwerer Körperverletzung ging, habe ich mich jetzt auch nur mit diesem Thema befasst, nicht mit Diebstahl, Betrug usw.
Allein aus diesem Grund halte ich die Gesamtstatistik in diesem Fall nicht für relevant, denn viele Formen von Straftaten werden überwiegend von bestimmten Tätergruppen begangen. Mir ist klar, das die Presse nicht über jede Straftat schreiben kann, und wenn im Zusammenhang mit einer Gewalttat von einem Vitali P (Anm. Name von der Redaktion geändert) geschrieben wird, dann handelt es sich bei dem Täter vermutlich um einen Deutschen.
Auch bei den beiden "Russen", von denen bei der Threaderöffnung die Rede war, dürfte es sich um Deutsche handeln. Ich will auf den Punkt kommen. In den Köpfen vieler Mitmenschen gibt es offensichtlich drei Bevölkerungsgruppen: Ausländer, Deutsche und "gefühlte Ausländer". Was sind gefühlte Ausländer?
Wer z.B. in Berlin wohnt, hat da sicher ganz andere Erfahrungen, aber HIER gibt es kein sogenanntes Türkenviertel, geschweige denn ein Viertel anderer Ausländer. Sie leben, wie es sein sollte, mitten zwischen uns. Was es jedoch gleich mehrfach gibt, sind Konzentrationen von Deutschen, die bevorzugt unter sich bleiben und auch in der Öffentlichkeit nur deutsch sprechen, wenn es unvermeidbar ist (sofern sie dazu in der Lage sind). Das geht sogar soweit, das die Kinder in der Schule während der Pausen nicht deutsch sprechen und ebenfalls unter sich bleiben.
Wenn ein Deutscher mit mir nicht reden will, schon gar nicht auf deutsch, dann (sorry) kann ich mit ihm weniger anfangen, als mit den Türken, Kurden, Griechen, Kroaten, Italienern, Spaniern, Kosovo-Albanern usw. zu denen ich schon seit Jahren meist guten Kontakt habe (gemeint sind einzelne Personen, nicht die Bevölkerungsgruppen).
Was die Kriminalstatistik angeht, bin ich der Meinung, dass eine Trennung nach Deutschen und Ausländern heute keinen Sinn mehr macht.
Ausländer sollten, wenn überhaupt, nur dann darin geführt werden, wenn sie NICHT in Deutschland wohnen, dann aber auch alle (Holländer usw.).
Warum ich gerade die Holländer nenne? Weil in den Köpfen mancher Deutscher ein seit 30 Jahren in Deutschland lebender Türke oder Grieche ein Ausländer ist, ein in den Niederlanden lebender Holländer aber scheinbar nicht.
Halte ich die Holländer für kriminell? Wenn das befahren deutscher Autobahnen mit dem Wohnwagengespann neuerdings eine Straftat ist, dann und nur dann, ja.
--
Siehst du schwarz auf gelbem Grund,
halte Abstand, halt den Mund...

Der Zeitreisende



[ Dieser Beitrag wurde von Han_Omag am 07.01.2006 um 04:17 Uhr geändert. ]

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07.01.2006, 04:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Han_Omag:

Nun gut. Du regst dich darüber auf, dass Aussiedler zwar über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen, aber nicht 24 Stunden rund um die Uhr Deutsch sprechen. Nämlich immer dann nicht, wenn sie unter Ihresgleichen sind.

Sie leben mitten zwischen uns, schreibst du. Richtig. Das ist gut so. Doch warum nicht mit uns, statt nur dazwischen? Weil sie nicht auf uns zugehen? Warum gehen wir nicht auf sie zu? Wenn ich diese Leute grüße, grüßen sie auf Deutsch zurück. Wenn ich diese Leute anspreche, antworten sie auf Deutsch. Nicht in perfektem Deutsch. Doch das kann man von jemandem, der Zeit seines Lebens eine kyrillische Sprache gesprochen hat, auch nicht verlangen. Von den hier lebenden Aussiedlern ist keiner länger als ein Jahr in Deutschland.
Dass sie unter sich ihre Muttersprache sprechen ist nur natürlich. Wie würdest Du dich in einem fremden Land verhalten? Würdes Du z. B. in der Türkei lebend mit deiner Familie oder mit ebenfalls deutschen Freunden dort Türksich sprechen? Ich glaube kaum. Ebens so glaube ich, dass deine Berührungsängste aufgrund der sprachlichen Barriere mindestens eben so hoch wäre, wie die der Ausseidler hier auf Einheimische zuzugehen.

Die Kinder halten sich auf dem Schulhof unter Ihresgleichen? Warum verhalten sie sich so? Weil sie nicht mit ihren deutschen Mitschülern zu tun haben wollen? Ist das wirklich so? Was tun die deutschen Mitschüler? Gehen sie auf diese Kinder zu oder halten die sich auch bloß unter Ihresgleichen?

Es gibt Berührungsängste auf beiden Seiten. Es gibt Vorurteile auf beiden Seiten. Beides kann nicht abgebaut werden, wenn wir uns dem Hirngespinst vom "russichen Gauner, der seinen deutschen Pass nur hat, weil seine Oma einen deutschen Schäferhund streichelte" hingeben und diese Menschen ständig nur mit Argwohn betrachten. Niemand ist automatisch schlecht, nur weil er eine andere Sprache spricht, die nunmal lauter ist und für unsere Ohren agressiver klingt als die unsere.

Integration ist ein Prozess aus geben und nehmen. Wenn wir ihnen ständig das Gefühl geben, ein unwillkommener Fremdkörper zu sein, wie, bitte, glaubst Du, sollen sie sich verhalten? Hallo? Diese Menschen haben auch ein Recht auf ihre Würde. Niemand kann verlangen, dass sie sich um der Integration Willen wie winselnde Welpen anbiedern. Wenn wir gesenkten Blickes an ihnen vorbeihuschen, müssen sie sich nicht verbeugen, um dann nur einen abweisenden Blick zu erhaschen.

Meine Erfahrung ist; Blickkontakt, ein freundliches Gesicht und Gruß bricht auch hier das Eis. Und man stellt fest. Das sind Menschen wie Du und ich. Die wollen ihrer Arbeit nachgehen und einfach nur in Frieden leben. Gute Nachbarschaft heißt nicht, dass man mit jedem ringsrum dicke Freund sein muss. Doch wenn man schon beim täglichen Gruß anfängt zu selektieren, darf man sich nicht wundern, wenn die Geschmähten entsprechend reagieren.

Und wie sie sich untereinander unterhalten, das geht mich überhaupt nichts an. Ein Problem ist das nur für jemanden, der unter der Zwangsvorstellung leidet, sie könnten gerade über ihn reden oder einfach nur sauer ist, dass er nicht versteht was das sprochen wird. Doch Gott sei Dank ist es in Deutschland nicht verboten, fremde Sprachen zu sprechen. Wenn ich einen von ihnen anspreche, wird mir in der Sprache geantwortet, die ich verstehe.

Nein, sie sind nicht alle Engel. Aber sie sind auch nicht alle Teufel nur weil sie Angst haben, auf uns zuzugehen. Dann müssen wird eben auf sie zugehen.

Du kommst mit Türken, Kurden, Griechen, Kroaten, Italienern, Spaniern, Kosovo-Albanern besser zurecht? Und in der wievielten Generation sind die schon hier?
Mal ganz davon abgesehen, dass die unter Ihresgleichen auch nur ihre Muttersprache sprechen. Mir ist es schon passiert, dass zwei türkische Kollegen im Gespräch mit mir anfingen, sich auf Türkisch zu unterhalten. Erst als ich darum bat, in meinem Beisein bitte Deutsch zu sprechen, weil ich Türkisch nicht verstehe, fiel ihnen das auf. Sie haben sich nichts dabei gedacht, weil es für sie normal ist, miteinander in ihrer Muttersprache zu sprechen. Türken sprechen mit Türken Türkisch. Deutschstämmige Russen sprechen mit deutschstämmigen Russen Russisch. Deutsche sprechen mit allen im Land Deutsch. So ist das nun mal. Der Mensch fühlt sich in der Sprache am wohlsten, die er von Kindesbeinen an gelernt und gesprochen hat.

Und wenn in einem fremden Land sowieso niemand mit mir reden will, habe ich auch keine Lust mir große Mühe zu geben, die Sprache der "Eingeborenen" möglichst schnell zu lernen. Da bleibe ich doch lieber unter Meinesgleichen und spreche meine Muttersprache.

Wie? Die sollen sich intergrieren? Das geht nicht ohne uns.

> Was die Kriminalstatistik angeht, bin ich der Meinung, dass eine
> Trennung nach Deutschen und Ausländern heute keinen Sinn mehr
> macht.

Eine ehrenvolle Einstellung.

> Ausländer sollten, wenn überhaupt, nur dann darin geführt werden,
> wenn sie NICHT in Deutschland wohnen, dann aber auch alle
> (Holländer usw.).

In dieser Statistik ist jeder drin, der keinen deutschen Pass/Ausweis hat. Als auch Bürger der Benelux-Staaten.

> Warum ich gerade die Holländer nenne? Weil in den Köpfen mancher
> Deutscher ein seit 30 Jahren in Deutschland lebender Türke oder
> Grieche ein Ausländer ist, ein in den Niederlanden lebender
> Holländer aber scheinbar nicht.

Weil in Deutschland arbeitenden und in den Niederlanden lebenbende Niederländer (und in Deutschland arbeitende und in Belgien lebende Belgier) arbeitsrechtlich als Grenzgänger gelten. Es gibt ein ganzes Paket von Sonderregelungen für diese Gruppe. Sowohl steuerrechtlich, als auch die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung betreffend.

Besonders schön: Pflegeversicherung dürfen sie hier zahlen. Anspruch auf Leistungen daraus haben sie mit ihrem Hauptwohnsitz im Ausland nicht.

Straf- und Zivilrechtlich gelten sie als Ausländer, weil sie keinen deutschen Pass/Ausweis haben.

> Halte ich die Holländer für kriminell? Wenn das befahren deutscher
> Autobahnen mit dem Wohnwagengespann neuerdings eine Straftat ist,
> dann und nur dann, ja.

Sorry, aber dieser Satz ist, selbst wenn das Satire sein soll, im Kontext der Diskussion sinnentleert.

BTW: Unsereins wird von sehr vielen Niederländern auch über 60 Jahre nach dem 2. Weltkrieg noch immer nicht gern im eigenen Land gesehen. Aber das ist eine andere Geschichte zum Thema: Ist der Ruf erst ruiniert....

> Siehst du schwarz auf gelbem Grund,
> halte Abstand, halt den Mund...

Ich wohne im Dreiländereck. Ich kenne massensaft solcher Sprüche, die auf das gelb/scharze Kennzeichen niederländischer KFZ abziehlen. Und haufenwiese Türken-, Russen-, Polen-Witze. Na und? Dumme Sprüche...


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.01.2006 um 04:54 Uhr geändert. ]

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07.01.2006, 05:10 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@Maja:

Ich glaube, ich muss eine Kleinigkeit zurechtrücken. Ich rege mich darüber nicht auf, das sie untereinander ihre "native language" benutzen. Wenn das so herübergekommen ist, tut mir das leid. Natürlich sprechen Leute bevorzugt in ihrer Muttersprache. Mit bevorzugt unter ihresgleichen meinte ich, das sie den Kontakt mit anderen generell meiden, nicht nur mit deutschsprachigen Deutschen. Möglicherweise ist das hier in Ostwestfalen besonders auffällig, oder es fällt nur mir besonders auf (hier am Ort sind mehrere Schulen mit einem "gefühlten Ausländeranteil" von 85%).
Was die Integration angeht. Die Politik will in Deutschland lebende Bürger anderer Nationalität am liebsten so nahtlos integrieren, das sie sich in unserer Gesellschaft selbst nicht wiederfinden, doch die Kriminalstatistik sortiert sie wieder aus, streng nach ihrem Pass. Dabei haben sich viele, wenn nicht sogar die meisten besser integriert, als so mancher Deutscher. Darin sehe ich heute keinen Sinn mehr.
Das ich von Holländern geschrieben habe hat nur einen Grund. Sie werden in Deutschland meist nicht wie Ausländer behandelt, in Deutschland lebende Türken, Griechen usw. dagegen sehr wohl. Der Satz mit dem Wohnwagengespann sollte nur verdeutlichen, das ich Holländer eben NICHT für kriminell halte, da das ja bekanntlich nicht verboten ist. Ich habe auch nichts gegen Holländer, was man ja daraus schliessen könnte, das ich ausgerechnet sie genannt habe, aber ich wollte nicht wieder Griechen und Türken schreiben. Das nicht jeder Niederländer auf uns Deutsche gut zu sprechen ist, ist eine ganz andere Sache...
"Siehst du schwarz auf..." ist natürlich ein dummer Spruch, den wohl auch nur jemand wirklich nachvollziehen kann, der Lastwagen fährt.

Liebe Maja. Du möchtest, das man dir nicht Sachen hineininterpretiert, die du so nicht geschrieben hast. Das möchte ich auch gerne, aber offensichtlich ist das nicht immer so einfach, einen Text so zu verfassen, oder so zu lesen, wie er beabsichtigt war.
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

[ Dieser Beitrag wurde von Han_Omag am 07.01.2006 um 05:32 Uhr geändert. ]

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07.01.2006, 05:48 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Han_Omag:

Guten Morgen. :)

> Ich glaube, ich muss eine Kleinigkeit zurechtrücken. Ich rege mich
> darüber nicht auf, das sie untereinander ihre "native language"
> benutzen. Wenn das so herübergekommen ist, tut mir das leid.

Gut. Dann war das ein Missverständnis.

> Mit bevorzugt unter ihresgleichen meinte ich, das sie den Kontakt
> mit anderen generell meiden, nicht nur mit deutschsprachigen
> Deutschen.

Wie sich Aussiedler anderen hier lebenden nicht Deutschen gegenüber verhalten, kann ich nicht beurteilen. Uns gegenüber verhalten sie sich freudlich und zuvorkommend; Grüßen, halten Türen auf. Hin und wieder mal ein belangloser Small-Talk im Aufzug. Also eigentlich kein anderes Verhalten, als es ein normaler Durchschnissdeutscher auch an den Tag legt. Ansonsten lebt jeder sein Leben und hält sich an seine Verwandten und Bekannten. Was ja auch bei uns Einheimische durchaus üblich ist. Wir schließen nun auch nicht jeden Tag neue Freundschaften fürs Leben oder drängen jedem der vorbeigeht ein Gespräch auf.

Bei dem hohen Ausländeranteil an Schulen, was bundesweit ein Problem ist, spielt die Geburtenrate der Deutschen eine große Rolle. Es können halt nur die Kinder zur Schule gehen, die geboren wurden. Nun kann man unseren ausländischen Mitbürgern schlecht vorwerfen, dass sie Kinder bekommen. Viel mehr sollten sich die Deutschen mal fragen, warum die Politik über Maßnahmen wie Elterngeld nachdenkt, damit Deutsche sich wieder für Kinder entscheiden.

Irgendwann wird man wohl auch noch den Zeugungsakt subventionieren müssen, damit wir nicht aussterben. ;)

Doch kann ich auch hier wieder nicht umhin zu sagen, dass Kontakte knüpfen nicht unidirektional ist. Ich finde es schon traurig, wenn schon Kinder die künstlichen Barrieren der Erwachsenen so verinnerlicht haben, dass ein unvoreingenommener Umgang miteinander nicht mehr möglich scheint.

> Was die Integration angeht. Die Politik will in Deutschland
> lebende Bürger anderer Nationalität am liebsten so nahtlos
> integrieren, das sie sich in unserer Gesellschaft selbst nicht
> wiederfinden,

Das mag auf eine gewisse Zahl zutreffen. Ich denke, es darf nicht so weit gehen, dass jemand seine Wurzeln verleugnen muss. Religion und kulturelle Traditionen sind tabu.

> doch die Kriminalstatistik sortiert sie wieder aus, streng nach
> ihrem Pass. Dabei haben sich viele, wenn nicht sogar die meisten
> besser integriert, als so mancher Deutscher. Darin sehe ich heute
> keinen Sinn mehr.

Diese Form der statistischen Erhebung erfolgt nicht nur für Ausländer. Die Statistik unterscheidet in vielen Bereichen. Nach Wohnsitz, Alter, Westdeutschland, Ostdeutschland, Art der Tat. Diese Zahlen werden gebraucht, um festzustellen wo die Gefahrenbrennpunkte zu suchen sind. Im Detail deuten kann so ein Zahlenwerk nur ein ausgebildeter Statistiker und Kriminologe. Diese Erhebungsform beeinflusst auch die Personalplanung der Dienststellen.

Für uns hats aber gereicht zu erfahren, dass Ausländer bundesweit nicht die meisten Straftaten begehen. Dass es dabei immer noch einzelne Gebiete gibt, wo sich spezifische Fälle häufen, ist eine andere Sache und hat mit der "Attraktivität" bestimmter Regionen zu tun. Am Gesamtergebnis ändert das nichts.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.01.2006 um 06:02 Uhr geändert. ]

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