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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Hife: A500 mit AdIDE und IDE-Platte [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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12.04.2007, 10:17 Uhr

1ST1
Posts: 3
Nutzer
Hallo, ich bräuchte mal Hilfe. Ich habe die Tage - aus Nostalgiegründen - meinen Amiga 500 reaktiviert. Er funktioniert soweit, bis auf die eingebaute Festplatte. Es handelt sich dabei um einen AdIDE-Controller von ICD mit einer 170 MB 3.5 Zoll Festplatte von Conner, die ich damals intern in den Amiga 500 einbaute*. (Der A500 hat außerdem Kickstart 2.0, eine ICD AdRAM-Speicherweweiterung auf 4.5 MB und einen ICD AdFVV (FlickerFreeVideo) Flickerfixer und läuft damit sogar an aktuellen TFT-Monitoren... - also alles in allem recht hübsch aufgerüstet.)

Die Festplatte fährt hoch, aber er bootet nicht davon. Ich vermute mal, dass was mit den Partitions/Boot-Daten nicht mehr stimmt, wobei als ich den Amiga vor Jahren das letzte Mal benutzte, das noch funktionierte. Ich habe jetzt mal eine Quantum 540AT 'hervorgekramt' und angeschlossen, durchgecheckt, partitioniert und die Workbench drauf getan. Also soweit funktioniert es, so dass die Conner-Festplatte selbst das Problem ist, und sonst nichts.

Frage: Gibt es irgendwelche Tools, mit denen man die Bootsektordaten auf der Platte wieder herstellen kann, ohne dass die Daten auf der Platte verloren gehen? Oder ist es möglich, die Platte irgendwie auszulesen, und den Inhalt auf die Quantum zu übertragen? Was nicht geht, ist die Conner als Zweitplatte anzuschließen, der AdIDE unterstützt nur eine Platte. Eventuell mit Hilfe eines PCs unter Windows oder Linux? (In Linux gibts zumindestens Filesystem-Treiber für den Amiga, ich weis aber nicht, was ICD auf der Platte so treibt...)

Ist übrigens FFS.

Was leider nicht geht, ist die Platte mit der Software von ICD retten, denn dazu müsste man das Tool ideconfig von der Diskette starten, was die Plattenparameter von der Platte ausliest, und irgendwo auf einem Sektor der Platte speichert, und dabei wird dann der Inhalt der Platte geplättet. Das ist notwendig, damit das Prtitionierungstool die Platte erkennt - ziemlich blöd gelöst... Und das Partitionierungstool von ICD hat keine Rettungsfunktion, es kann nur Partitionen auf "frischen" Platten anlegen, und die wichtigsten Systemdateien auf die Platte kopieren.

* Ja, interne 3,5" Festplatte im Amiga 500, das geht... Ich habe damals einfach zwei Alu-Leisten seitlich an das Floppylaufwerk angeschraubt, zwischen die die Festplatte geschraubt wurde. Die Festplatte hängt quasi über der Hauptplatine des Amigas drüber. Das Abschirmblech ist entsprechend ausgeschnitten. Auch das A500-Netzteil verkraftet das, zumindestens meins.

:dance1:


[ Dieser Beitrag wurde von 1ST1 am 12.04.2007 um 11:15 Uhr geändert. ]

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12.04.2007, 11:17 Uhr

thomas
Posts: 7718
Nutzer

Bootsektoren o.ä. gibt es beim AmigaOS nicht. Wenn die Partitionstabelle kaputt ist, muß man die Platte neu partitionieren. Dabei sollte man exakt die gleichen Eckdaten benutzen, mit denen die Platte vorher partitioniert war, dann sind normalerweise die Daten automatisch wieder da.

Wenn du die Eckdaten (Blocks pro Cylinder, Startzylinder, Endzylinder jeder Partition) nicht weißt, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Raten. Wenn die Platte nur eine Partition hatte, die den gesamten Speicherplatz umfaßte, dann ist das recht einfach. Möglichst das gleiche Tool benutzen, mit dem die Platte ursprünglich partitioniert wurde und dann eine Partition anlegen. Mit etwas Glück stimmen die Daten überein und die Dateien sind wieder da.

Du sagst, du hast ein Tool, mit dem du die Festplatte partitionieren kannst, aber "dabei wird dann der Inhalt der Platte geplättet". Das verstehe ich nicht. Dafür müßte die Platte ja komplett formatiert werden, was sicherlich einige Stunden dauern würde. Ist das wirklich so ? Probier das doch mal mit der Quantum-Platte aus. Normalerweise kann man mit einem Partitionierungstool nichts kaputt machen, außer Partitionsgrenzen. Die Daten sind davon nicht betroffen, sie werden nur "unsichtbar" gemacht. Erst wenn tatsächlich auf eine Partition geschrieben wird (z.B. beim Formatieren), werden die Dateien physisch gelöscht.

2. Die Festplatte nach Partitionen durchsuchen und anschließend mit den gefundenen Daten neu parttionieren. Dafür gibt es verschiedene Programme, ich darf mal meins empfehlen, auch wenn es nicht das komfortabelste ist: http://aminet.net/package/disk/salv/RDBrecov

Gruß Thomas
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12.04.2007, 11:28 Uhr

1ST1
Posts: 3
Nutzer
@thomas:

Weg 2 klingt ja erstmal ganz gut... Jetzt muss ich nur irgendwie erstmal das Tool vom Internet auf den Amiga bringen. Damals habe ich mit CrossDos Sachen zwische ST, PC und Amiga hin und her transportiert. Das war auf der Conner Festplatte installiert. Die Diskette habe ich noch, das muss ich aber erstmal wieder von Platte zum Laufen bringen - lang ists her...

Ich weis auch garnicht mehr, wie die Platte genau partitioniert war, es waren aber mindestens 2 oder drei Partitionen. Das ICD-Tool bietet die Option "Split" an, in dem es die Platte in genau gleich große Partitionen aufteilt. Ich vermute mal, das ich das so gemacht habe, aber ich weis eben nicht mehr, wieviele Partitionen das waren.

Der Punkt bei dem Partitionierungstool von ICD ist, wie schon geschrieben, dass man zunächst mit ideconfig die Plattenparameter auslesen muss, und dabei gehen anscheinend alle Daten verloren, jedenfalls warnt das Tool genau davor. Wenn man das Partitionstool ohne ideconfig startet, findet es zwar die Platte namentlich, man kann aber nur einen IBM-Bios-Typ für die Festplatte vorgeben, und das sind Platten mit maximal 40 MB. Das Partitionierungstool selbst kann die Plattenparameter nicht auslesen.

Das ICD-Partitionierungstool liest beim Partitionieren der Platte diese ganz durch, man kann es auch "extensive" einstellen, dann dauert es noch länger (die 540er habe ich extensiv checken lassen, was 3 Stunden dauerte). Das Tool verlangt nach dem Partitionieren der Platte dann nach der Workbench und kopiert diese dann rudementär auf DH0:. Das heist, es wird zumindest der Inhalt von DH0: überschrieben.

Gibt es eventuell ein anderes Partitionierungstool, was hier weiterhilft?

Bevor ich an der Conner irgendwas mache, sollte ich sie vielleicht erstmal an einem PC unter Linux mit dd in eine Datei clonen, so dass ich da nix kaputt machen kann...
--
Atari+Amiga rulez!

Grüße,

1ST1

[ Dieser Beitrag wurde von 1ST1 am 12.04.2007 um 11:32 Uhr geändert. ]

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12.04.2007, 13:07 Uhr

thomas
Posts: 7718
Nutzer
@1ST1:
Zitat:
Die Diskette habe ich noch, das muss ich aber erstmal wieder von Platte zum Laufen bringen - lang ists her...

Bei WB2.1 und höher ist CrossDOS schon dabei. Du mußt nur PC0 aus Storage/DosDrivers starten.

Zitat:
Gibt es eventuell ein anderes Partitionierungstool, was hier weiterhilft?

Wenn du einen Kompletten Satz Workbench-Disketten hast, dann findest du auf der Install-Diskette im Verzeichnis HDTools die HDToolbox.

Alternativ kannst du HDInstTool benutzen. http://aminet.net/package/disk/misc/hdinst

Beide funktionieren jedoch nur dann, wenn der Controller zum RDB-Standard von Commodore kompatibel ist.

Gruß Thomas

--
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12.04.2007, 20:45 Uhr

DrSpinoff
Posts: 52
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[ Dieser Beitrag wurde von DrSpinoff am 16.04.2007 um 06:32 Uhr geändert. ]

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17.04.2007, 17:58 Uhr

1ST1
Posts: 3
Nutzer
Ich habe leider nur WB 2.05 Disketten gefunden, die WB 2.1 hatte ich, wenn ich mich noch recht erinnere, nie. Aber ich habe einen Arbeitskollegen aus Holland, der war früher mal bei den RedSector-Leuten dabei, der will mir mal seine Disketten mitbringen. Mal sehen, was da so dabei ist...

Im A1K-Forum habe ich noch einen hilfreichen Tipp bekommen: Platte an den PC anschließen und mit WinUAE beackern. Wenn ich ein UAE-Image mit allen benötigten Tolls hätte, wäre das wahrscheinlich die interessanteste Lösung.
--
Atari+Amiga rulez!

Grüße,

1ST1

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