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Holger   Nutzer

06.05.2009, 10:52 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von nunovaz:
Was hatte denn der 1200 z.B. ausser dem Hersteller noch mit dem Ur Amiga, dem A1000 oder dessen Nachfolgern A2000/A500 zu tun gehabt?

Du meinst, außer dem grundsätzlichen Systemaufbau, der Hälfte aller Chips, dem Gehäuse, dem Netzteil, den meisten externen Schnittstellen und der Abwärtskompatibilität?

mfg

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Holger   Nutzer

05.05.2009, 12:38 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Francis:
Weisst Du, ich sehe hier auch eine riesige Chance: Wir können mitbestimmen, wohin der Weg geht.

Seit wann denn das?

Zitat:
Original von whose:
@Francis: Ich bin zwar auch "Alteingesessener", aber ganz Deiner Meinung. Anpacken sollte man schon was. Nur Rumlamentieren und "unmöglich" sagen bringt ebenso wenig den erhofften "Gewinn" wie "etwas riskieren und möglicherweise dabei baden gehen".

Die Ideen nur in Foren zu posten bringt natürlich ebenso wenig "den erhofften Gewinn" wie alles andere. Wieso sollen eigentlich immer diejenigen, die diese Ideen für unrealistisch halten, "die Ärmel hochkrempeln und anpacken"? Warum machen das nicht mal die, die ständig Ideen posten und vom "Ärmel hochkrempeln und anpacken" reden?

Zitat:
Original von Mda:
Also unter IndyIV verstehe ich nicht das Spiel zum 4.Film, sondern den Nachfolger von "Indiana Jones and the Last Crusade" (das war das Spiel zum dritten Film). Der Nachfolger "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" kam 1992 auf den Markt. Zu dem Zeitpunkt kamen gerade die AGA-Geräte auf den Markt ...

Zu spät und mit zu wenig Performance.
Der A1200 und erst recht das CD³² hätten besser ein 030er CPU gehabt, auf jeden Fall aber werksseitig mit FastRAM ausgeliefert werden müssen. Den AGA-Chips hätte auch eine höhere Taktrate gut getan.
Schon zu diesem Zeitpunkt wanderten User ab, was allerdings nicht unbedingt mit der Leistungsfähigkeit der Hardware, sondern mit der Verfügbarkeit bestimmter Software zu tun hatte.

Zitat:
Original von Mda:
Der A2000 kostete zwar nicht mehr als damals Untere-Mittelklasse-PCs (ca. 1988/89). Aber diese hatten mindestens die doppelte CPU-Leistung, doppelten Speicher und eine Festplatte inkl. Controller.

Doppelte CPU-Leistung? Nur, wenn man Taktfrequenz mit CPU-Leistung gleichsetzt. Handelsüblich war damals 286 oder 386 in der Oberklasse, genutzt 99% der Zeit im 16Bit-Modus...
Zitat:
Damals konnte man aber meist die Grafik und vor allem den Sound in den PCs vergessen.
Korrekt.
Zitat:
Zum Glück für die Amigas waren diese Geräte unter Windows und zum Spielen eher unbrauchbar. Manche würden auch sagen, Windows war damals unbenutzbar.
Die meisten.
Zitat:
Aber Amigas waren da auch nicht viel besser.
Den Amiga 2000 auf gleiche Prozessor-Leistung, gleichen Speicherausbau zu bringen und diesen mit Festplatte inkl. Controller zu versehen, hätte mehr gekostet, als den PC mit vernünftiger Grafik und Soundkarte auszustatten.

Anno 1988/98 definitiv nicht richtig.
Und auch noch später für die Spielehersteller absolut irrelevant, da diese für Hardware mit einer großen Verbreitung und nicht theoretisch machbare Konfigurationen entwickelten. Deshalb mangelte es bei Amiga-Spielen an Festplattenunterstützung und bei PC-Spielen an Grafik und Sound.
Zitat:
Hätte ein SAMIGA eine deutlich bessere Grafik-Hardware als die übliche OnBoard-Grafik in den Nettops, wäre ein SAMIGA im Vergleich zu diesen in etwa das, was ein A2000 inkl. Festplatte im Vergleich zu einem PC der 1.200-DM-Klasse war: Von der Hardware her langsamer und teurer, aber mit besserer Grafik und flotterem Betriebssystem.
Wie kommst Du auf "1.200-DM-Klasse"? So eine gab es weder anno 1988/89 noch in den Jahren danach.

Und was für eine Hardware sollte das SAM heute besitzen, um eine bessere Grafik als ein handelsüblicher PC bieten zu können?
Zitat:
Da es zum Preis eines Nettops aber auch PCs mit Pentium-E-CPUs gibt, müßte das SAM in der Leistung noch deutlich zulegen, um ähnlich vergleichbar zu diesen zu sein.
Das ist das Problem.
Zitat:
Den kleinen Erfolg des A2000 würde es trotzdem nicht erreichen, da Windows heutzutage auch auf relativ schwachbrünstigen PCs verwendbar ist und es für den SAMIGA kaum kommerzielle Software gibt (im Moment fallen mir nur AOS4.1 und Hollywood ein).
Wenn man mal von dem kleinen Scherz absieht, das OS selber als Anwendung zu bezeichnen, also nur eine.
Und wenn man mehr Anwendungen hätte, würde man schnell merken, dass es egal ist, wie ressourcenschonend das OS ist, wenn die Anwendung die Ressourcen benötigt.

mfg

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Holger   Nutzer

04.05.2009, 11:27 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Andreas_B:
@DrNOP:
> Später dann wollten sie ihn niedermachen, weil man mit dem
> ja nicht mal spielen kann.

... und trotzdem haben sie ihn behalten, weil sie die gleichen Anwendungen wie im Büro hatten... die Spiele kamen dann ja auch sehr schnell und schon war es auch die bessere Spiele-Kisten.

Du hast ihn falsch verstanden. Später wollten sie den Amiga niedermachen, weil man auf ihm im Gegensatz zum PC keine aktuellen Spiele spielen konnte.
Zitat:
Ja und? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man CD-Roms und Festplatten quer auf dem Schreibtisch verteilen muss und gleichzeitig an einem sehnenscheidenmordenden ;-) Amiga im Tastaturgehäuse sitzt ...
Es gab schon immer Amigas mit Desktop-Gehäuse für diejenigen, die ihre Laufwerke in den Rechner stecken wollten. Diese wurden selten gekauft, weil sie ein Vielfaches des Tastatur-Amigas kosteten, waren aber trotzdem nicht teurer als ein handelsüblicher PC.
Zitat:
Oder von welchen Geräten sprichst Du, die sich nur extern anschließen lassen und man dazu - wie einst beim Amiga - gezwungen ist, um diese überhaupt nutzen zu können?
Ich glaube, es geht um Leute, die sich aus den genannten Gründen nie eine Amiga gekauft hätten, heute aber z.B. einen MacMini oder ein "Netbook" verwenden.

Das das nicht immer (oder selten) die gleichen sind, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat:
Der Amiga hat offenbar immer das geboten, was die Leute zu der jeweiligen Zeit nicht haben wollten - und da spricht einer von "genialen Konzepten von Commodore" ;)
oder die Leute haben immer etwas anderes gewollt, weil es nur um ein scheinbar sachliche Begründung für eine schon längst emotional getroffene Entscheidung ging.
Waren früher Spiele auf einem "Arbeits-PC" ein no-go, wurden später in Millionen Büros Moorhühner abgeballert und Farben und Töne, die angeblich von der Arbeit ablenkten, wurden zu "Multimedia", welches Inhalte intuitiver erfassbar machte.

Das lag nicht an den "genialen Konzepten von Commodore", sondern am eigentlich allseits bekannten Defizit im Marketingbereich.

mfg

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Holger   Nutzer

04.05.2009, 11:08 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von DrNOP:
Ich denke, ich kann diesem Ansatz folgen. Allerdings schien mir dein Beitrag von 10:58 dieser These zu widersprechen.

Um eben jenen Widerspruch zwischen Wunsch und Realität ging es ja auch.

Zitat:
Original von Alchemy:
In dem Du und ich uns so eine Platine und das AOS4 holen, und heftig einen abprogrammieren.

:lach:
Vor allem Du

Zitat:
Original von GoaSkin:
Der Code, der der reinen Kommunikation mit der Hardware dient sollte unabhängig vom Betriebssystem fast identisch sein. Hardware passt sich dem Betriebssystem nicht an. Dieser Teil lässt sich aus einem Linux-Treiber rausspicken.

Leider ist es nicht ganz so einfach, da sich die Kommunikation mit der Hardware selbst wiederum systemspezifisch gestalten kann.

Am einfachsten funktioniert dies über Memory-Mapped I/O. Bei dieser muss der amiga-spezifische Teil des Treibers die Adresse ermitteln und kann danach an den systemunabhängigen Teil übergeben, sofern dieser korrekt mit unterschiedlicher Endianess umgehen kann.

Anders sieht es bei Bussystemen wie USB, ATA oder SCSI aus. Dort ist die Kodierung der Kommandos an ein bestimmtes Gerät zwar systemunabhängig, aber wie man diese Bytes an das Gerät überträgt, ist systemspezifisch.
Zitat:
Unterstützt Amiga OS Ethernet-Karten, aber eine bestimmte Karte nicht, die aber von Linux unterstützt wird, so gilt es, den Linux-Treiber in das Amiga-Format eines Netzwerktreibers anzupassen.
Hier liegt aber auch ein Problem des Amigas: es gibt kein Amiga-Format für Ethernettreiber. Das kommerziell vertriebene Envoy hat sich nicht als Standard durchgesetzt und die verschiedenen TCP/IP-Stacks besitzen ihre eigenen Treiber für Netzwerkkarten.
Zitat:
Linux oder BSD nutzt hingegen aber garnicht, um Kategorien von Hardware nutzbar zu machen, die der Amiga noch nie unterstützt hat. Ist die Nutzung von DVB-Karten noch nie möglich gewesen, muß erst einmal eine grundlegende Schnittstelle entwickelt werden. Erst wenn diese steht, kann ein Linux-Treiber nach dem anderen darauf angepasst werden, um möglichst alle TV-Karten zu unterstützen.
Genau das ist der Knackpunkt, denn die Liste solche Kategorien ist sehr groß, und viele verwendete Schnittstellen sind nur quasi-Standards und in der Vergangenheit haben sich die OS-Entwickler einen besonderen Spaß daraus gemacht, solche etablierten Quasi-Standards durch eigene zu ersetzen und neue Schnittstellen verspätet bis gar nicht zu dokumentieren.

Das ist der Schwachpunkt, der gemeint ist, wenn das AmigaOS veraltet genannt wird. Nicht die fehlenden Treiber, die man auf die eine oder andere Art erzeugen könnte. Sondern die fehlenden Schnittstellen, bzw. die fehlende Zukunftssicherheit für jetzige Entwicklungen.
Zitat:
Und nochmals: Es gibt keinen triftigen Grund, wozu das System auf dem Massenmarkt gebraucht werden könnte?
Das wollen leider viele nicht wahrhaben. Insbesondere gibt es da noch den Besitzer der Marke "Amiga" und den Entwickler der aktuellen Version des AmigaOS, die diesbezüglich anderer Meinung sind und deshalb nicht für die verbliebene Community, sondern für den nicht vorhandenen Markt entwickeln.
Zitat:
Wegen der Oberfläche? Da ist ein autentisches Plagiat für X11 schneller zusammengebastelt als die Entwicklung eines zeitgemäßen AmigaOS.
Das gibt es sogar schon als JavaScript-Anwendung für Webbrowser ;)
Zitat:
Wegen der Kompatibilität zu den alten Amiga-Anwendungen?
Unbedingt. Allerdings ist UAE billiger und kompatibler...
Zitat:
Die Entwicklung von Systembibliotheken und Kernel-Unterstützung für andere Betriebssysteme wäre ebenfalls der einfachere Schritt. JIT-Compiler für M68K gibt es genügend. Die Entwickler von AROS haben erkannt, daß diese Schritte einfacher sind und setzen darum darauf, ein System zu entwickeln, daß andere Betriebssysteme als Host nutzt.
Nutzen kann. Die hosted-Variante wird von vielen nur als Zwischenschritt zur standalone-Version angesehen, die sie lieber früher als später einstampfen würden.
Zitat:
Vielleicht würde die Zukunft besser aussehen, wenn man (so weh es tut) das klassische Amiga OS und MorphOS einfach vergisst und sich stattdessen intensiv um die Weiterentwicklung von AROS bemüht.
Vielleicht.
Vielleicht führt das aber auch zum Vergessen aller drei.


Zitat:
Original von so_klappts:
Hätte ich vor 6 Wochen solch einen kleinen Rechner im ProMarkt stehen sehen ...
Er steht aber nicht da!

Du guckst definitiv im falschen Laden...
Zitat:
Aber das Sam ist ja schon verfügbar und fast tauglich, wie gesagt etwas mehr Dampf drunter und BlueRay und dann muss da auch keine Milliarden schwere Firma drüberstehen.
Ich nehme mal an, Du willst BlueRay nicht nur wegen dem schönen Rotationsgeräusch. Wenn Du damit Filme anschauen willst, scheitert ein solches System schon an den Lizenzzahlungen, die sich die derzeitige Amiga-Firma nicht leisten könnte.
Zitat:
Es muss ja jetzt dafür kein komplett neues Board entwickelt werden für solch ein Vorhaben wie ich es anstrebe, das nehme ich jetzt mal an, wie gesagt tut es das Sam doch schon fast.
"Fast" heißt "nicht".
Das heißt, für Deine Anforderungen müsste sehr wohl ein komplett neues Board entwickelt werden, denn das existierende erfüllt diese Anforderungen nicht.

Was für Deine Wünsche fehlt, sind also lediglich Hardware und passendes Betriebssystem. Aber warum sollte jemand, der selbiges entwickeln kann, auch noch Geld für eine Amiga-Lizenz ausgeben?

mfg

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30.04.2009, 17:21 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von DrNOP:
Ich würde nicht behaupten, daß die Pflege von Portierungen aufwendiger ist als die von Neuentwicklungen.

Aus diesem Grunde gibt es für den Amiga unter den noch aktiv gepflegten Treibern auch ungefähr genausoviele portierte wie neuentwickelte.
Die Grundidee basierte allerdings meiner Meinung nach darauf, durch die Portierung von Linux-Treibern die Situation deutlich zu verbessern.

mfg

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Holger   Nutzer

30.04.2009, 11:13 Uhr

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Thema: Pinball Illusions CD32 Version auf Festplatte?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Fixi:
Schade ist nur, dass die Highscore nicht speicherbar ist. Wahrscheinlich möchte das Game den Highscore im kleinen Speicher des CD32 speichern. Kennt jemand eine Möglichkeit die Highscore auf Festplatte zu speichern?

Wenn Du eine CD³² Emulation hast, sollte auch eine angepasste Version der nonvolatile.library beiliegen. Diese Library stellt in der Originalversion den Zugriff auf den Speicher für die Spielstände auf dem CD³² zur Verfügung. Die angepasste Version sucht nach einer Variablen (ENV:nonvolatile oder ENV:nvram oder so ähnlich, am besten mit SnoopDOS mal überprüfen, wonach gesucht wird). In dieser sollte das Festplatten Verzeichnis stehen, in dem die Spielstände gespeichert werden.
Ich hoffe, ich hab das alles noch richtig zusammenbekommen. Ist schon ein Weilchen her.

mfg

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30.04.2009, 10:58 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von GoaSkin:
Lässt sich was die Treiberentwicklung betrifft aus den Quelltexten der Linux-Kernelmodule überhaupt nichts herausspicken?
Und wen störts, einen auf GPL-Code basierenden Amiga-Treiber wieder unter die GPL zu stellen?

Dazu müsste entweder jemand den Treiber portieren/umschreiben, was wie bei allen Ports eine ständige Pflege der Software erforderlich macht, oder man müsste eine kompatible Schnittstelle anbieten, was dadurch unmöglich gemacht wird, dass die Schnittstelle von Linux sich permanent verändert. Letzteres ist gewollt, da dadurch alle zu Open Source gezwungen werden, wenn sie nicht ständig der Entwicklung hinterher rennen wollen. Für ein zweites OS, das die gleichen Treiber nutzen will, hieße das natürlich so oder so immer der Linux Entwicklung hinterher zu rennen.

mfg

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Holger   Nutzer

28.04.2009, 11:19 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
@Holger:
Der professionelle Bereich, den ich meine, ist aber nicht nur der IT-Bereich selbst. Und warum um alles in der Welt zweifelst Du Erfahrungen, die ich bereits gemacht habe und übrigens noch immer häufig bestätigt sehe beim Austausch von Office-Dokumenten und/oder CAD-Dateien z. B., überhaupt an.

Ich zweifle sie nicht an.
Hättest Du von Anfang an geschrieben, dass Du von der Marktdominanz von Microsoft sprichst, und nicht von "Standards", die von "den großen drei" entwickelt werden, hätte ich auch gewusst, was Du meinst.
Zitat:
Vor 20 Jahre gab es einfach noch keine so dominanten Anwendungen wie MS-Office u. a., weil auch Windows, auf denen diese Programme ja am häufigsten entwickelt wurden/werden die Marktführerschaft erst in den 90er Jahren erlangte.
Dass die Marktdominanz von Microsoft vor zwanzig Jahren noch nicht so groß war, und erst in der darauffolgenden Zeit zugenommen hat, stimmt natürlich. Ich glaube allerdings, dass gerade die heutigen Entwicklungen zu einer Abnahme der Dominanz führen. Das ist ja auch der Grund für solche Aktionen, wie das Durchpeitschen eines MS-Office Formats als ISO-Standard.

Dass Microsoft nach wie vor ein großer Brocken ist, der es gerade alternativen Systemen schwer macht, ist unbestritten.
Zitat:
Ich finde es übrigens inzwischen ausgesprochen witzig, wie Du Standards(früher z. B. schon einmal "End-User") immer selbst definieren willst, ...
Ich habe sie nicht selbst definiert, sondern musste, da Du keine genannt hast, Annahmen machen. Du hast auch jetzt keine Standards (Mehrzahl) genannt.

Hätte ich von Anfang an gewusst, dass Du mit "Standards" MS Office und mit "die großen drei" Microsoft und mit "heute" die inzwischen rückläufige Entwicklung der letzten zwanzig Jahre meinst, hätte ich Dir sofort zugestimmt.

Genau deshalb habe ich auch nachgefragt, was Du genau meinst. Leider war Deine Antwort wenig geeignet, zu verstehen, was Du wirklich meinst.
Jetzt, da ich es weiß, kann ich Dir auch uneingeschränkt zustimmen.

mfg

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Holger   Nutzer

28.04.2009, 11:03 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von GoaSkin:
SoC-Systeme und andere Embedded-Boards sind nun einmal nicht zum arbeiten oder spielen gedacht.

Doch schon.
Nur halt anderes arbeiten (und selbst spielen) als sich der alteingesessene Amiga-User das erhofft.
Zitat:
Möchte man mit solcher Hardware wirklich arbeiten? Das sollten sich die Entwickler von AOS und MOS mal überlegen, zumal man sich heute auch eingestehen muß, daß es sich beim SAM und dem EFIKA um keine Zwischenlösung handelt, bis einmal wieder ein leistungsfähiges PPC-Motherboard mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt kommt.
Nicht aus Sicht der Entwickler. Sie wollen tatsächlich Hardware und Betriebssystem für embedded Systeme liefern. Sie scheinen nur wenig Erfolg damit zu haben.

Zitat:
Original von IamSONIC:
Amiga OS auf x86 nee, warum? Wer schreibt die ganzen Treiber nach denen dann alle schreien werden? Es gäbe nur hinten und vorne gemecker weil jeder ein Stück exclusive Hardware hat welches Amiga OS nicht unterstüzt.

Durch was unterscheiden sich denn die PCI-Steckplätze eines ppc-Computers von den PCI-Steckplätzen eines x86-Computers? Und was unterscheidet x86-USB von ppc-USB?

Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?

Zitat:
PowerPC tod? Nein, nur weil Apple zu Intel gewechselt ist heist das nicht dass es keine PowerPC CPUs mehr gibt bzw. das diese nur zu astronomisch hohen Preisen verfügbar sind.
Richtig.
Schon vor dem Wechsel gab es zumindest AmigaOS nur auf schlecht verfügbarer PowerPC-Hardware zu astronomischen Preisen.
Und PowerPC ist natürlich nicht tod, PowerPC ist nur auf dem Desktop tot.
Zitat:
Beispiel XBox 360 mit 3 x 3,2 GHz PowerPC CPU, die gesamte Kiste gibts ab 150 Euro !
Und ohne AmigaOS 4.
Außerdem ist eine Spielkonsole ja auch kein Desktop-System.
Zitat:
Lieber bekommt Acube Systems & Hyperion von mir 600 Euro, als 200 Euro Intel und MS.
Was hätte MS mit einem x86-AmigaOS zu schaffen?

Zitat:
Original von analogkid:
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welt sich weitergedreht hat und die Amiga-Community stehen geblieben ist bzw. sich nicht in dem gleichen Tempo mitgedreht hat.

Das ist ein sehr wichtiges Element.
Zitat:
Ich finde, dass jeder, der sich heute noch mit einem Amiga beschäftigt, nicht dafür rechtfertigen sollte, warum er das tut. Wenn er für ihn noch ein Einsatzgebiet findet, ist es schön. Wenn jemand kein Einsatz mehr für einen Amiga (bzw. Derivate wie MorphOS), sollte man zumindest den anderen ihren Spaß lassen.
Ich glaube nicht, dass da irgendein Problem besteht.
Die Diskussionen entstehen ja nicht, weil irgendwer dem anderen seinen Spaß nicht gönnt, sondern, wenn es um die Zukunft des Amigas geht, mit der nunmal nicht die private Nutzung seitens der User, sondern die Strategie der Besitzer der Marke "Amiga" verknüpft ist.
Zitat:
Original von GoaSkin:
Amiga-User sind mehr ein kleines zusätzliches Geschäftsfeld, das man so mitnimmt.

Das ist es, was immer wieder behauptet wird. Aber leider ist nicht mal das der Fall. Wäre es so, dann hätten wir einige Systeme zur Auswahl, die zwar nicht dem entsprechen, was wir uns wünschen (vor allem keine leistungsfähige Desktop-Hardware), aber als Restposten großer Chargen zu einem günstigen Preis verfügbar wären.
Die Wirklichkeit sieht anders aus.

mfg

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27.04.2009, 10:16 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
Genauso wie ich nicht davon sprach, wer die Standards festlegt, nur dass das ständige "Vorantreiben" der Entwicklung dieser Standards durch die Branchenführer die Nischensysteme immer in Zugzwang bringt, da die Unterstützung der neuesten Standards immer erst nachfolgt.

Und Du schriebst, dass es heute schwieriger wäre als vor zwanzig Jahren, obwohl das einzige Beispiel, das Du nanntest, auch schon vor zwanzig Jahren den Datenaustausch erschwerte.
Zitat:
Siehe Office-Dokumente (zum 3. Mal). Wenn ich Deine Beiträge so lese, habe ich den Eindruck, Du sprichst von ganz anderen Standards als ich. ?(
Offensichtlich.
Denn niemand außer Dir (und den bestochenen Mitgliedern des der ISO) käme überhaupt auf die Idee, das MS-Office Format als Standard zu bezeichnen. Und da dies bislang das einzige Beispiel von Dir war, erkläre doch endlich mal, wer "die großen drei" sein sollen, die angeblich das MS-Office Format (den "Standard" vorantreiben)

echte Standards sind tcp/ip, html, xml, unicode, mit Einschränkungen PDF, mit etwas Augenzwinkern sogar die Programmiersprache C und so weiter. Diese bringen keineswegs Nischensysteme in Zugzwang. Sie sind überhaupt erst der Grund, warum einige Nischensystemen, von denen Amiga-User heute ihre Software portieren müssen, zu mainstream werden konnten. Klar, wenn man so verückt gewesen wäre, MS Office als Standard anzusehen, wäre Linux auch heute noch ein kleines, unbedeutendes Nischensystem.

mfg

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27.04.2009, 09:54 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von GoaSkin:
Das Problem an AmigaOS ist die Tatsache, daß man es mühsam auf die PPC-Architektur portierte und dann (niemand hat es erwartet) der Hauptproduzent von PPC-basierten Workstations -Apple- plötzlich ankündigt, zukünftig Intel-CPUs zu verbauen. Dadurch ist über 90% des Bedarfs an G4- und G5-CPUs mit einem Schlag weggebrochen. In der Folge besteht seitens der CPU-Hersteller nicht wirklich viel Interesse, die Desktop-Varianten des PPC noch großartig weiterzuentwickeln.

Die Probleme des ppc Desktop-Markts bestanden schon vorher und Apples Wechsel zu Intel war die letzte Konsequenz daraus und deshalb keineswegs so überraschend, wie sie manchen hardcore-ppc-Fan (die gab's und gibt's auch unter den Apple-Fans) erschien.

Wer damals auf den ppc setzte und sowieso nur die CPUs bekam, die Apple übrig ließ, musste auch die Probleme schon vor dem Wechsel bemerkt haben. Allerdings konnte man sie damals genauso wie selbst heute noch ignorieren oder wegzudiskutieren versuchen. Soll ja auch Leute geben, die zu Apples Wechsel sagten, "super, bleiben mehr CPUs für uns"...

Zitat:
Original von dandy:
Was bitteschön soll den "x64" sein?

Der Nachfolger, bzw. die Erweiterung der x86 Architektur in 64 Bit.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/X64

mfg

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24.04.2009, 17:16 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
Ich sprach ausdrücklich vom DATENAUSTAUSCH im professionellen Bereich und dass das mitunter schon zwischen Mac und Win zu Problemen führen KANN (insbesondere beim Austausch in beide Richtungen). Punkt.

Zitat:
http://www.amiga-news.de/forum/thread.php?id=28275&start=601&BoardID=1#317442
Das Problem heutzutage ist außerdem im Unterschied zur Situation vor 20 Jahren, dass feste Standards u. a. für den Datenaustausch existieren und für den professionellen bzw. kommerziellen Bereich unabdingbar sind, die von den 3 Großen ständig weiterentwickelt oder zumindest angepasst werden, so dass Nischensysteme ohne Portierungen da in der Regel überhaupt nicht mithalten können.


Das steht nichts von "kann", da steht nichts von "Mac", da steht nichts von "Win".

Da steht etwas von Nischensystemen. Und zwar, dass eine Entwicklung der heutigen Zeit, die von gesamten Rest der Welt als positiv wahrgenommen wird, auch und vor allem für Nischensysteme, Deiner Meinung nach negativ sein soll.

Und Dein Versuch, diesen obenstehenden Satz mit "Win" und "Mac" und "MS Office" zu erklären, zeigt nur auf, dass er offenbar tatsächlich so schwachsinnig war, wie er auf den ersten Blick wirkte.

Und wer die "drei Großen" sein sollen, die die Standards ständig weiterentwickeln oder zumindest anpassen, konntest Du bislang auch nicht erklären.

Schließlich wurden die meisten Standards von wesentlich mehr als drei Firmen entwickelt. Im Alleingang handelt hauptsächlich eine Firma. Wer sind nun die "drei Großen"?


So, und jetzt darfst Du wieder Deine Kindergartenausflüchte bringen. Dass Du ja gar nicht diskutieren willst, dass es gar nichts mit dem Thema zu tun hat und Haarspalterei wäre.


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24.04.2009, 16:33 Uhr

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Thema: Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von CarstenS:
Eben. Man müsste ja irgendwo ansetzen:

1. Mehrere (für viele Leute relevante!) Super-Programme, bei denen es auf anderen Systemen nichts Vergleichbares gibt => Illusorisch!

oder 2. Eine exklusive(!) Hardware, die viel schneller rechnet als die Hardware, die es für andere Systeme gibt => Illusorisch!

oder 3. Eine exklusive(!) Komplett-Hardware (inkl. Amiga-Betriebssystem) geschenkt oder zumindest unter 100 Euro => Illusorisch!

oder 4. Ein extrem hohes Marketing-Budget (a la Microsoft) => Illusorisch!

oder 5. Ein Betriebsystem, das in allen wesentlichen Punkten auf dem neusten Stand der Technik ist. => Illusorisch!


und vor allem:
a) die Besitzer der Marke "Amiga" werden einen dieser Punkte umsetzen, weil wir hier auf Amiga-News die Diskussion mit der Schlussfolgerung beendet haben, dass dies notwendig ist.

oder

b) wir setzen einen dieser Punkte um, weil von AmigaInc sowieso nichts zu erwarten ist, und haben auch noch Erfolg damit, obwohl wir nicht im Besitz der Marke "Amiga" sind

Verbinden wir Punkt b mit dem vielzitierten Milliardär, ergibt sich ein anderes Szenario. Das geschieht nämlich in dieser oder ähnlicher Form tatsächlich, z.B. Ubuntu.
Nur haben Dinge, wo nicht Amiga draufsteht, auch nichts mit dem Amiga zu tun.
Das bringt uns zu dem Schluss, dass nur Punkt a den Amiga weiterbringen könnte, insofern kann man sich dann wohl offensichtlich jede Diskussion zu dieser Frage sparen.

mfg

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24.04.2009, 16:14 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
@Holger:
Du willst wieder über Dinge diskutieren, die andere offensichtlich bereits verstanden haben und wenn nicht, auch nur am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Ansonsten erkläre mir doch erst einmal, was Deine Fragen zum Thema beitragen sollen.

Wenn Du Dich hinstellst und behauptest, es wäre heutzutage schwieriger für Nischensysteme, obwohl alles dafür sprichst, dass es heute leichter ist, dann hat jedermann das Recht, Dir zu widersprechen.

Wenn jetzt Du der Meinung bist, dass Deine falsche Aussage nichts zum Thema beiträgt, dann hättest Du am besten einfach mal von Anfang an die Fresse gehalten, statt Dich jetzt zu beschweren, dass Dir jemand widerspricht.

Punkt.

Zitat:
Original von eye-BORG:
- ganz im Gegensatz zu Windows, das spätestens alle 2 Jahre nach einer Neuinstallation schreit, wenn selbst Registry-Cleaning und Deinstallation aller möglichen Programme der Performance nicht mehr auf die Sprünge helfen.

Ich glaube, Du verwechselst hier ganz klar Ursache und Wirkung.

Zitat:
Was natürlich stimmt ist die Tatsache, dass AmigaOS einige windowstypische Funktionalitäten fehlen. Ich vermisse einfach die "Rechte-Maustaste"-Kontextmenüs.
Die sind aber hier wie dort anwendungsspezifisch. Wahrscheinlich würde es ein paar mehr geben, wenn das AmigaOS eine eingebaute Funktion für solche Menüs hätte und man nicht Libraries Dritter benutzen müsste, aber ein systemspezifischer Unterschied ist das eigentlich nicht.
Zitat:
In meinen Amigaträumen kommt ein Rechner vor, der designtechnisch an den Gateway Amiga MCC anknüpft und der über all die multimedialen Fähigkeiten verfügt, die heute angesagt sind: Abspielen von Bluray/DVD, Dolby DTS-Ton, Aufnahme von Videostreams, dekadente Spiele mit aufwendiger Grafik, Internet ohne Grenzen usw.
Das ist verständlich, schließlich liegt das ja in der Tradition des ursprünglichen Amigas: ein Desktop-Rechner mit multimedialen Fähigkeiten, der mit den anderen mindestens mithalten kann.

Jede andere Überlebensform bringt den alten Usern herzlich wenig. Wenn in irgendeinem Toaster das AmigaOS zur Anwendung kommt, kann der User höchstens Beifall klatschen und sich dann wieder dem anderen System widmen, mit dem er das macht, was er früher mit einem Amiga gemacht hat.
Zitat:
Mich wundert, dass niemand der "Großen" sich mehr an das Projekt "Amiga" herantraut. Der Name hat zwar an Wert und Bekanntheit enorm eingebüßt, aber dennoch könnte man ihn -mit entsprechender Werbung- wieder jedem in Erinnerung rufen.
Die "Großen" haben ihre eigenen Namen und brauchen den Amiga-Namen nicht.
Zitat:
Solange Amiga Inc. vor sich hin dümpelt, gibt es natürlich garnix mehr. Existiert Amiga Inc. eigentlich überhaupt noch oder ist die Website eine Leiche????
Untot.

mfg

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Holger   Nutzer

23.04.2009, 18:33 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
Microsoft hat auch die XBox durchgedrückt die ein Flop war, Ja das Geld macht es möglich das wird der Preis solange gedrückt und Werbung gemacht is das Ding irgendann geht.

Microsoft hat ja so manchen Fehler gemacht, ich sag nur Microsoft Bob oder das Verschlafen des Internets, aber die XBox kann man nicht dazu zählen. Im Konsolenmarkt ist es vollkommen normal, dass die Hardware subventioniert und über Spielelizenzen refinanziert wird. Und dass der Einstieg in einen bereits vollständig besetzten Spielekonsolen-Markt erst in der zweiten Generation Gewinn abwerfen wird, war auch zu erwarten. Wenn sie es schon in der ersten geschafft hätten, hätte man es auf die pure Marktmacht zurückführen können.

Zitat:
Die eigendliche OS-Entwicklung ging meiner Meinung nach erst nach Commos Tod richtig los. Es hiess mal das Workbench3.1 aus so vielen verschieden Programmiersprachen gecodet wurde das eine Weiterentwicklung kaum möglich ist, da bestimmte Teile nicht mehr auffindbar wären.
Also das AmigaOS war sehr wohl hauptsächlich in C geschrieben und selbst das ursprünglich in BCPL programmierte AmigaDOS sollte zu AOS3.1 Zeiten schon ziemlich lange in einer C-Version vorgelegen haben.
Man benötigte lediglich drei unterschiedliche C-Compiler, um es fehlerfrei zu übersetzen, was wohl an diversen Inkompatibilitäten zwischen den C-Compilern gelegen haben dürfte.
Es mag auch sein, dass nach der Commodore-Pleite diverse Dateien verloren gegangen waren, aber was hat das mit der Qualität oder Entwicklungsarbeit von AmigaOS zu tun?

In Sachen Features war der Übergang zu AOS2.0 immer noch die größte Revolution des AmigaOS, gefolgt vom Übergang zu 3.x. Die Version nach der Pleite, also 3.5 und 3.9 waren ja wohl ein schlechter Witz. Davon, dass die Entwicklung erst nach der Pleite richtig los ging, kann keine Rede sein.
Zitat:
Ich glaube "Haage&Partner" schrieben irgendwann in einer Amiga-Zeitschrift das sie endlich AmigaOS3.1 nach C portiert hätten und vollständig kompilieren konnten.
Haage&Partner haben viel erzählt, wenn der Tag lang war. Da sie aber nie eine neue ROM-Version herausgebracht haben, und auch an AmigaInc/Hyperion keine solchen sourcen weitergegeben haben, haben wir keinerlei Anhaltspunkt dafür, ob sie wirklich eine solche Codebereinigung durchgeführt (und vollendet) haben.

Zitat:
Wenn man über Amiga redet redet man meiner Meinung nach über zwei verschiedene Dinge in einem Namen. Einerseits über die Hardware die damals stark war, und heute über das BS das sich erst nach Commodores Tod richtig entwickelte.
Oder aber von der Grundidee, nicht alles so wie die anderen umsetzen zu müssen...
Zitat:
Original von eye-BORG:
Und WinUAE? Hm, nun, das Ganze ist wirklich ziemlich ausgereift - fast schon frustrierend ausgereift. Nahezu alle Spiele laufen tadellos und unter der Workbench kann man wie gewohnt mit seinen Lieblingsprogrammen werkeln. Das "wahre" Amiga-Feeling will sich irgendwie nicht einstellen, aber das ist wohl nur subjektiv.

Es ist nicht nur subjektiv.
Das Gefühl hängt zwar von Kleinigkeiten ab, aber diese sind durchaus real.
Zitat:
Der Amiga stand einst für überragende Technik, für Innovation und Spaß. Für DAS Computergefühl überhaupt. Ärgerlich und schmerzhaft, wenn man heute realisiert, dass dümmliche Fehlentwicklungen wie Amiga 500 Plus, Amiga 600, Amiga 2500 und der viel zu späte Launch von AGA-Amigas definitiv die Weichen zum Tod eines Systems gelegt haben.
Es gibt leider keine Garantie, dass es besser ausgegangen wäre, wenn diese Fehler nicht gemacht worden wären.
Zitat:
Stellt Euch mal vor, was gewesen wäre, wenn Commodore auf dem Stand von ECS in die Insolvenz gelaufen wäre. Ich bin mir sicher, dass wir heute eine noch wesentlich kleinere Fangemeinde vorfinden würden, denn PPC und Co. hätten sicher nicht ihren Weg auf den Amiga 500 gefunden.
Eigentlich waren die entscheidenden Entwicklungen cybergraphics und die ppc-Turbokarten von phase5.

mfg

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Holger   Nutzer

23.04.2009, 17:48 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
@Holger:
Ich meinte selbstverständlich die 3 großen Anbieter von Betriebssystemen.

Und noch mal: welche da wären?
Ich kann mir zwar vorstellen, welche drei Betriebssysteme Du meinst, aber welche drei Anbieter das sein sollen, die sich angeblich auf die heute gültigen Standards geeinigt haben, das würde ich zu gerne wissen.
Zitat:
Die festen Standards sind, wie ich schrieb, im kommerziellen Bereich ein Problem. Zum Beispiel wird von Benutzern selbst ein Datenaustausch zwischen MS Office Mac zu Win oder umgekehrt sehr oft aufgrund der unterschiedlichen Zeichensatz-Implementierung oder der später erscheindenden Version für MacOS als "unzumutbar" bezeichnet.
Nun ja
1. gehören Apple und Microsoft vermutlich zu den drei Anbietern, die sich Deiner Meinung nach auf Standards geeinigt haben und es somit den "Nischensystemen", mithin anderen Systemen schwerer machen als früher. Wenn sie damit schon selbst Probleme haben, ist es für echte Nischensysteme wesentlich einfacher mitzuhalten.
2. Kann man bei MS Office am allerwenigsten von Standard reden, schon gar nicht von einem aktuellen, der jetzt das Leben für Nischensysteme schwerer macht als vor zwanzig Jahren, wie Du ursprünglich behauptet hast. Schließlich war das Einlesen von MS Word Dateien vor zwanzig Jahren auch nicht leichter.
3. Ist gerade die Zeichensatzproblematik dank Unicode ein Beispiel dafür, wie viel leichter man es heute hat, auch mit Nischensystemen.

Zitat:
Die Unterstützung für die modernen Internetbrowser-Standards ist erfreulicherweise schneller umgesetzt worden als gedacht. Bezeichnender Weise durch eine Portierung, aber das das zur Zeit der einzige sinnvolle Weg ist, schrieb ich ja bereits.
Das hat aber mit der Komplexität der Materie zu tun, nicht mit der Existenz von Standards.

mfg

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Holger   Nutzer

22.04.2009, 12:32 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
Ja aber sicher sind Microsoft und Apple irgendwie Revolutionär. Gibt es da draussen irgendeine kleine klitsche die irgendwas Revolutionäres entwickeln würde, dann würden sie es sofort in ihre Produktpalette intregieren.

Insofern ist es bezeichnend, dass nichts von AOS4, MOS oder Aros bislang in die Produktpalette von Microsoft oder Apple integriert wurde.

Ich konnte übrigens nirgendwo bei Neodym herauslesen, dass er die beiden Firmen für innovativ halten würde.

Zitat:
Original von Floppy:
Das Problem heutzutage ist außerdem im Unterschied zur Situation vor 20 Jahren, dass feste Standards u. a. für den Datenaustausch existieren und für den professionellen bzw. kommerziellen Bereich unabdingbar sind, die von den 3 Großen ständig weiterentwickelt oder zumindest angepasst werden, so dass Nischensysteme ohne Portierungen da in der Regel überhaupt nicht mithalten können.

Welche "3 Großen" meinst Du?
Und wieso sind feste Standard ein Problem? Früher hat jedes Windows-Programm seinen eigenen Quasi-Standard etabliert und die non-Mainstream-Systeme konnten mit diesen erst recht nichts anfangen.
Heute nehmen z.B. dank der aktuellen Entwicklung die "Optimiert für IE"-Webseiten ab, somit besteht bei eigenen Browsern nicht mehr die Notwendigkeit, IE-Verhalten nachzubilden. Eher eine Erleichterung. Dass diese den Browsern, die schon vor zehn Jahren den Standards hinterherhinkten, nicht mehr viel nutzt, heißt nicht, dass die aktuelle Entwicklung schlecht wäre.
Zitat:
Für solche Sachen existiert leider zur Zeit noch so gut wie keine Basis auf AOS und "verwandten" OS. Ganz im Gegenteil sieht ein Teil der Community auch durch Ports wieder nur Gefahren für die Plattform(en).
Lediglich für deren Existenzberechtigung. Außer ziehbaren Screens und einer dynamischen RAM-Disk bleibt da nicht mehr viel...

mfg

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Holger   Nutzer

22.04.2009, 12:11 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Primax:
@Holger: Wo liegt dein Problem?? Ich bin weder Apple, noch Amiga, noch Hyperion. Ich habe lediglich meine Meinung geäußert, was mir als Amiga-Anwender wichtig wäre.

Du hast behauptet, es könne nicht schwer sein. Und jetzt will ich wissen, wie Du zu dieser Behauptung kommst.
Wenn Du offenbar nicht in der Lage warst, einen kreativen Vorschlag zu machen, dann kannst Du ja gerne stattdessen begründen, warum denn Apple, Amiga oder Hyperion leicht fallen sollte, was für Dich unmöglich war.

Das sollte kein persönlicher Angriff sein. Nur behaupte nicht, etwas wäre leicht, wenn Du es nicht mal selbst kannst.

Zitat:
Original von Alchemy:
Als zweiten schritt würde ich gerne so ein Mac Mini sehen.
Gleiche Ausmaße, mit leuchtenden Boingball auf den Deckel.

Dir ist aber schon klar, dass so ein Gerät in direkter Konkurrenz zum echten Mac Mini stehen würde und somit nicht den Hauch einer Chance hätte?

Zitat:
Original von Primax:
Naja, ich sehe das aber ähnlich wie Alchemy. Ich will keinen Amiga-Bausatz kaufen, sondern ala MacMini einen fertigen Amiga, den ich einschalten kann und wo alles drin und dran ist. Nur so kann es funktionieren.

Sehe ich auch so.
Egal, was für ein Produkt am Ende den Amiga-Aufkleber bekommt, es muss etwas direkt benutzbares sein, und kein Bastelsatz, der nur die Gesamtkosten des Systems verschleiern soll.

Zitat:
Original von Neodym:
Zitat:
Original von Alchemy:
PPS: Es wird mal wieder am Kunden vorbei produziert. Der alte fehler der sich immer wieder wiederholt. :sleep:

Genau - alle doof, die Hersteller. Konzentrieren sich doch einfach auf die große Masse, statt auf den elitären Kreis an (Lieblings-Geek-Plattform eintragen)-Usern zu hören, die als einzige checken, was abgeht und was wirklich richtig und gut ist.
Seit wann orientieren sich denn AmigaInc und Hyperion, um die es in dem von Dir zitierten Beitrag ging, an der Masse, statt an ein paar Geeks?
Zitat:
Die Amiga-Erstentwickler waren sich bewußt, daß ihre Plattform einiges konnte, was auf anderen (bezahlbaren) Plattformen der damaligen Zeit einfach nicht _ging_! Sei es das preemptive Multitasking, die Graphik oder die Soundfähigkeiten - die Dinge im Amiga waren damals einfach Weltklasse. Mit einem "me too"-Produkt, was vorhandene Hardware nutzt, ist das ungleich schwieriger!
Die Amiga-Erstentwickler haben auch nicht die CPU, Speicherchips oder Netzteile selbst entwickelt und auch kein Produkt bis zur Marktreife gebracht. Das war dann Commodore mit einem eingekauften DOS und einem eingekauften Basic.

Ein innovatives Produkt entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern bedient sich auch vorhandene Komponenten und nimmt mitunter auch Kompromisse in Kauf. Der Knackpunkt ist, dass man nicht die damaligen Verhältnisse 1:1 übertragen kann. Damals war ein selbstentwickelter Grafikchip Teil der Innovation, heute wäre ein solcher höchstwahrscheinlich nicht konkurrenzfähig oder müsste, um seine Entwicklungskosten wieder einzuspielen, für alle anderen Computer ebenfalls angeboten werden.

Wo die beste Trennlinie zwischen Eigenentwicklung und Nutzung vorhandener Dinge liegt, kann man nicht pauschal sagen. Dazu müsste man die innovativen Ideen kennen, die die Eigenentwicklung von vorhandenem unterscheiden. Solange es aber gar keine gibt, ist Eigenentwicklung niemals besser als vorhandenes zu nutzen.

mfg

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21.04.2009, 13:59 Uhr

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Thema: Chipram optimieren ?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
Schluckt nicht der Buffer Chipram ? Warum sollte er dann auf nem TB keinen schlucken ?

Der Buffer muss da liegen, wo der Controller rankommt. Das ist bei den native Chips des Amigas eben das ChipRAM.
Die Beschränkungen für über andere Controller hängt von dem Bus ab, über den sie angebunden sind. Sie sind normalerweise nicht auf ChipRAM angewiesen.
Zitat:
Gibt es nicht in den Prefs oder Workbench die Möglichkeit Icons ins Fastram zu legen ?
Ja, wie schon gepostet, in AOS3.5/3.9, bei älteren Versionen braucht man einen patch.

mfg

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21.04.2009, 12:57 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Neodym:
Kurz gesagt: Um eine Chance zu haben, bräuchte man eine regelrechte Revolution.

Ach nö, eine Revolution bräuchte man nur, wenn es wirklich darum ginge, in Zukunft wieder eine größere Bedeutung zu erlangen. Aber das glaubt ja ohnehin keiner mehr. Es geht eigentlich nur darum, wenigstens die Nische zu finden, in der der Amiga überleben könnte.

Der Markt ist voll von Anbietern, die nicht im geringsten innovativ, geschweige denn revolutionär sind, und trotzdem überleben können. Der Hauptunterschied liegt darin, dass diese sich am Kunden/Bedarf orientieren und die dazu passenden Produkte entwickeln.

Der Gedanke, den Amiga weiterzuentwickeln oder sein Überleben zu sichern, liegt schon prinzipiell konträr dazu.

Aber selbst die aktuellen Inhaber der Marken Amiga oder AmigaOS, die ja eigentlich gar nichts mit dem ursprünglichen Amiga am Hut haben, zäumen das Pferd von hinten auf. Planen irgendwelche Technologien, wie die OS-Entwicklung oder die Zusammenarbeit mit Hardwareherstellern, die irgendein Motherboard designen, Hauptsache ppc, um dann nach potentiellen Kunden und Anwendungsgebieten zu suchen.

mfg

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Holger   Nutzer

21.04.2009, 12:42 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Primax:
Die Art, wie man PC betreibt revolutionieren. Kreativ sein. Das kann doch nicht so schwer sein!!!!

Wenn das nicht so schwer sein kann, wieso lese ich dann von Dir nicht einen einzigen revolutionären, kreativen Verbesserungsvorschlag?

mfg

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21.04.2009, 12:32 Uhr

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Thema: Chipram optimieren ?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von analogkid:
Weiterhin geht auch ChipRAM für angemeldete Laufwerke drauf. Je weniger Laufwerke angemeldet sind, umso weniger ChipRAM wird verbraucht.

Welche Laufwerke meinst Du?
Die Laufwerke, die über Erweiterungskarten, bzw. einen auf der TK sitzenden Controller angebunden sind, sollten kein ChipRAM verbrauchen.
Und für die anderen gilt, dass man den verwendeten Pufferspeicher via AddBuffers kontrollieren kann. Man muss sie nicht gleich abschalten, wenn man Speicher sparen will.

mfg

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20.04.2009, 11:05 Uhr

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Thema: CapitalPunishment
Brett: Amiga, AmigaOS 4

In meiner Erinnerung hing das einfach nur mit Bugs im Spiel selbst zusammen--auf dem einen Rechner spielbar, auf dem anderen unmöglich...

mfg

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20.04.2009, 10:48 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von tploetz:
@Darkfleed:
Das das SAM nicht mit den neuesten terchnischen Dingen augestattet ist, wußte ich beim
Kauf. Es soll ja nur ein Zustz-Computer zu meinem Note Book sein, das auch Blue Ray kann.

Das bestätigt Darkfleeds Meinung zur Zukunft des Amigas, wenn man das SAM als solchen bezeichnen wollte. Klar, für Leute, die ein Zusatz-Computer zum Notebook brauchen, der weniger Leistung als das Notebook selbst bietet, ist das SAM möglicherweise nützlich. Davon gibt es aber äußerst wenige.

@Darkfleed:
Ich will ja nicht drauf rumreiten. Aber wenn Du das Wort viermal in einem Posting verwendest, geht es einfach nicht anders: das Wort heißt Standard, nicht Standart.

mfg

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17.04.2009, 12:03 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
So ein Mos4 ;) erstmal auf einem Amithlonkernel lauffähig. Es hätte keine Hardware-Probleme gegeben, ...

Nur dann, wenn man den Designfehler behoben hätte, auf spezielle Amiga-Treiber angewiesen zu sein, statt die Linux-Treiber zu verwenden. Wenn man dagegen auf einem vollständigen Kernel aufgesetzt hätte, wäre das ganze dem zu Gateway2000-Zeiten schon mal geäußerten Ansatz ähnlich gewesen, der damals auch nicht unbedingt nur auf Gegenliebe stieß.
Zitat:
... und man hätte genug Zeit gehabt das BS zu entwickeln, und mit der Zeit komplett nativ zu machen. Es hätte vermutlich keine Wiuae+AmigaOS3.9 Front gegeben, wenn man das auch direkt auf x86er installieren kann.
Es hätte mit Sicherheit auch WinUAE+AmigaOS3.x User gegeben, die die Investition in das neue OS gescheut hätten, bzw. den Vorteil des parallel laufenden Windows zu schätzen gelernt haben.
Wie auch immer, so etwas muss ja keine neue Front sein. Solange man mit dem Support von 68k relativ leicht verdientes Geld für die Weiterentwicklung der <Prozessor hier einsetzen> Version einnehmen kann, wieso nicht? Und was spricht gegen eine hosted-Version, die man parallel zur standalone-Version anbietet, außer der Angst vor weiteren Einnahmen? ;)
Zitat:
Vor allem AmigaInc. habe ich da nie verstanden. Ich denke mit so einem Amithlonkonstrukt hätten sie sicher mehr Geld machen können als mit ihrem seltsamen Player.
Für AmigaInc zählen nicht nur die potentielle Einnahmen, sondern natürlich auch der dazu nötige Aufwand. Und unter einem kurzsichtigen Blickwinkel (und AmigaInc hat keine anderen) bringt der Player wahrscheinlich sogar in absoluten Zahlen mehr ein.

mfg

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16.04.2009, 13:54 Uhr

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Thema: Dragon's Kingdom von Firma Genias
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von eye-BORG:
Ich kann mich erinnern, dass ich damals über den Shooter "Apono Sin" in der Amiga Games gelesen habe, dass es 2048 Farben haben sollte auf einem ECS-Amiga - wie auch immer dies möglich sein soll ohne Verwendung des nicht Spiele tauglichen HAM-Modus.

Nun ja, wenn man die Farben pro Zeile ändert, bedeutet das letztendlich nur, dass man z.B. acht Palette-Einträgen in jeder Zeile einen neuen Wert gibt, und schon ist man auf einem Bildschirm mit 256 Zeilen bei 2048 möglichen unterschiedlichen Farben. Und da sind die 24 (bzw. 56 bei EHB) übrig bleibenden Farben, die nicht via Copper modifiziert werden, noch gar nicht mitgezählt.

Auf das gleiche Ergebnis würde man auch kommen, wenn man alle vier Zeilen die gesamte 32-Farbpalette ändern würde, was auch immer für das jeweilige Ergebnis besser passt. Ein echtes Qualitätsmerkmal ist die so erzeugte maximale Farbanzahl natürlich noch lange nicht...

mfg

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Holger   Nutzer

16.04.2009, 13:13 Uhr

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Thema: Dragon's Kingdom von Firma Genias
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von eye-BORG:
@Holger: Deine Worte deuten darauf hin, dass Du das Spiel kennst, ja?

Wie kommst Du darauf?
Zitat:
Das mit den 256 Farben kann sogar der Wahrheit entsprochen haben. Man erinnere bei dieser Gelegenheit an die Packungsaufdrucke der "Shadow of the Beast"-Serie von Psygnosis, wo von "Hunderten von Farben gleichzeitig am Screen" die Rede war.
Zwischen den von Dir geposteten Screenshots und "Shadow of the Beast" liegen allerdings deutliche Unterschiede.
Zitat:
Bei einer vertikalen Auflösung von 200 Pixeln konnte man mit diesem Effekt also auch 200 unterschiedliche Farben gewinnen, was einen Packungsaufdruck von "Hunderte von Farben" ermöglichen würde. :D
Man kann auf einem A500 sogar tausende von Farben gleichzeitig darstellen. Davon sehe ich aber auf den Screenshots nichts. Der eine Copper-Effekt im Hintergrund mag ja zu den 31 klassischen Palette-Farben noch 16 Blautöne hinzufügen. Aber selbst wenn dann die untere Statusanzeige noch ihre eigene Palette besitzen sollte, sind das man gerade 31+31+16 Farben, also weit von 256 entfernt.

Ich finde es auch nicht gerade nett, die C64 Version mit den Fähigkeiten der noch nicht einmal richtig existierenden Amiga-Version zu bewerben, aber wie gesagt, da stand nicht, dass die C64 Version diese Fähigkeiten besitzen solle und das hätte einen stutzig machen müssen.

mfg

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Holger   Nutzer

16.04.2009, 10:19 Uhr

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Thema: Dragon's Kingdom von Firma Genias
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von eye-BORG:
Vollmundig stand auf der Packung "256 Farben (Amigaversion)". Nun, ich wusste, dass ich erfahrungsgemäß bei der C64-Version herbe Abstriche in Kauf nehmen musste, aber dennoch hoffte ich, dass ein Effekt wie beim Spiel "Flimbo's Quest" einsetzen würde: ...

Nun, bei Werbung ist es nicht unüblich, bei der Zielgruppe falsche Hoffnungen zu wecken, die auf bewusst in Kauf genommene Fehlinterpretationen beruhen.
Offensichtlich stand auf der Verpackung, dass die Amiga-Version 256 Farben besitzt, was zwar auch nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber kein Problem darstellte, weil die Amiga-Version nie fertiggestellt wurde. Vielleicht haben sie damals zu lange auf das Erscheinen der AGA-Amigas gewartet.
Bezüglich der Qualität der C64 Version haben sie gar nichts versprochen. Das hätte einen potentiellen Käufer stutzig machen sollen.

mfg

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Holger   Nutzer

30.03.2009, 12:52 Uhr

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Thema: Name eines Amiga500-Spiels
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von pelztier:
Da es in diesem Treat schon 2 mal angesprochen wurde scheint es ein ernstes Problem zu sein und daher will ich Euch meine Lösung nicht vorenthalten :O

Man nehme in diesem Forum Firefox und schreibe ne Antwort.
Wenn man nun im eifer des Gefechts vergessen hat worum es ging guckt man weiter oben auf dieser Formularseite (zur Not scrollen) und entdeckt dort mittig die Linkliste zu diesem treat.
hier zb
amiga-news Forum
Forenübersicht
1. Amiga Classic und OS4
Name eines Amiga500-Spiels
wenn man auf den letzten link nen rechtsklick macht und aus dem sich öffnendem menu "Link in neuem Tab öffnen" auswählt, öffnet Firefox tatsächlich einen solchen mit genau dem inhalt den hier soviele schmerzlich vermissen 8o !!!

Ein sehr guter Hinweis.

Dazu noch eine Ergänzung:

Man kann bei den meisten Browsern auch den mittleren Mausknopf verwenden, um einen Tab zu öffnen, oder den Browser so konfigurieren, dass er es tut (wenn es nicht von Hause aus geht).

Eine Alternative zu dieser Vorgehensweise, falls man öfter eine Gedächtnisstütze braucht, ist es, von vornherein auf den "Beantworten" Link mit dem mittleren Mausknopf zu klicken, mit anderen Worten ihn in einem neuen Tab zu öffnen. Das kann die Notwendigkeit zum Scrollen minimieren. Ich bin mir sicher, die meisten User, die auf mehr als einen Beitrag in einem eigenen antworten, machen das so oder so ähnlich.

Zum Thema: Vielleicht war ja auch Lemmings gemeint? Ist nicht exakt so, wie in der Beschreibung, hat aber auch Ähnlichkeiten.

mfg

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Holger   Nutzer

20.03.2009, 14:52 Uhr

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Thema: OS4.1 vs. OS4.0final
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Na dann fällt das mit dem geteert und gefedert werden wohl aus.

mfg

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